DE3906303A1

DE3906303A1 - Method of manufacturing footwear and last for manufacturing footwear

Info

Publication number: DE3906303A1
Application number: DE19893906303
Authority: DE
Inventors: Helmut Ruehrschneck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-02-28
Filing date: 1989-02-28
Publication date: 1990-08-30

Abstract

In a method of manufacturing footwear with injected-on outsole, the shaft is mounted on a two-part last and provided with an insole which is connected in a known manner to the shaft edge, after which the last is inserted into a mould and the outsole is injected on. Before the injecting-on of the outsole, the insole is arranged in such a manner on the shaft or shaft edge that it extends from the toe region in the direction of the heel region, leaving free a surface lying above the heel to be formed, that, after the injecting-on and setting of the outsole, the last is removed from the mould, that the last is adjusted by moving the rear last section in the direction of the front last section, as a result of which a shortening of the overall length of the last is achieved, that the last is subsequently removed from the footwear, that, by means of a displacement body projecting downwards from the last in the heel region, a recess or a cavity is established in the heel of the outsole, which is filled at least partially with elastic material, and that an inner sole running over the insole and the elastic material in the heel of the outsole is inserted.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit angespritzter Laufsohle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und einen Leisten zur Herstellung von Schuh werk.The invention relates to a method for producing Footwear with molded outsole according to the preamble of Claim 1 and a last for the production of shoes plant.

Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE-OS 28 13 378 bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Leisten verwendet, an dessen Unterseite stiftförmige Distanz stücke abstehen. Beim Anspritzen der Laufsohle wird die Stärke einer als Brandsohle dienenden Schicht durch die Länge der Distanzstücke bestimmt. Soweit im Absatz der anzuspritzenden Laufsohle ein Fremdkörper gebildet werden soll, muß dieser während des Anspritzvorganges in der Form gehaltert sein und von dem die Laufsohle bildenden Material umschlossen werden. Ein solches Verfahren ist bereits wegen der Anordnung des zu umspritzenden Fremdkörpers kompliziert und ermöglicht nicht die Anwendung herkömmlicher Brandsohlen aus Leder oder ähnlichem Material. Darüber hinaus treten Schwierigkeiten auf bei der Entfernung des Leistens, da dieser mitsamt seinen Distanzstücken aus der Laufsohle herausgezogen und unter Deformierung des Schuhwerkes aus dem Schaft zu entfernen ist. Eine Entfernung des Leistens mitsamt den Distanzstücken aus dem fertiggestellten Schuhwerk ohne Beschädigung des Schuhwerkes ist hierbei nicht möglich.A method according to the preamble of claim 1 is known DE-OS 28 13 378 known. This procedure uses a Last used on the underside pin-shaped distance pieces stick out. When the outsole is injected, the strength a layer serving as an insole due to the length of the Spacers determined. So far in the paragraph of the injection Outsole a foreign body is to be formed, this must be held in the mold during the injection process and by the material forming the outsole are enclosed. A such procedure is already due to the arrangement of the encapsulating foreign body complicated and does not allow Use of traditional insoles made of leather or the like Material. Difficulties also arise with the Removal of the last, since this together with its spacers pulled out of the outsole and deforming the Remove footwear from the shaft. A removal of the Last together with the spacers from the finished Footwear without damage to the footwear is not here possible.

Die DE-OS 29 19 928 und die DE-PS 27 38 815 beschreiben die Herstellung von Schuhwerk, bei dem eine vorgefertigte Laufsohle auf die Brandsohle aufvulkanisiert wird. Die Laufsohle ist im Bereich des Absatzes mit Ausnehmungen versehen, in die ein Metallelement eingesetzt oder vorvulkanisiertes Gummimaterial eingefüllt wird.DE-OS 29 19 928 and DE-PS 27 38 815 describe the Manufacture of footwear using a prefabricated outsole is vulcanized onto the insole. The outsole is in Provide recesses in the area of the paragraph into which a Metal element used or pre-vulcanized rubber material is filled.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk sowie einen Leisten zur Herstellung von Schuhwerk zu schaffen, mit welchen auf einfache Weise in der anzuspritzenden Laufsohle ein Absatz erzeugt wird, der einen Hohlraum oder Aussparungen zur Aufnahme von schockabsorbierendem Material oder dergleichen aufweist, wobei der Leisten nach der Fertigstellung des Schuhwerkes auf einfache Weise aus dem Schuhwerk ohne Beschädigung desselben entnommen werden kann.The invention has for its object a method for Manufacture of footwear and a last for the production of To create footwear with which in a simple way in the outsole to be molded, a paragraph is generated that a Cavity or cutouts for receiving shock absorbing Has material or the like, the last after the Completion of the footwear in a simple way from the Footwear can be removed without damaging it.

Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.This task is in the process by the features in characterizing part of claim 1 solved.

Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.Further refinements of the method result from the Subclaims.

Durch die Erfindung läßt sich ein Schuhwerk herstellen, an dem der Leisten nach der Fertigstellung der Laufsohle unter Verkür zung seiner Gesamtlänge infolge einer Verstellung des Leistens entnehmbar ist. Der an der Leistenunterfläche ausgebildete Verdrängungskörper wird durch eine Verstellung des Leistens bereits teilweise aus der angespritzen Laufsohle herausbewegt. Der Leisten läßt sich nach seiner Verstellung einfach und schnell ohne Beschädigung des Schuhwerkes aus diesem herausziehen.The invention makes it possible to produce footwear on which the last after completion of the outsole under shortening increase of its total length due to an adjustment of the last is removable. The one trained on the lower surface of the last Displacement is achieved by adjusting the last already partially moved out of the molded outsole. The last can be easily and quickly adjusted Pull out of the footwear without damaging it.

Der an der Unterseite des Leistens ausgebildete Verdrängungskör per erstreckt sich vorzugsweise ausschließlich über eine im Ansatzbereich liegende Fläche, derart, daß nach Verstellung des Leistens ein Teil des Verdrängungskörpers aus seiner ursprüngli chen Position in eine "innere" Leistenposition verschwenkt wird, so daß die Entfernung des Leistens mit dem Verdrängungskörper erleichtert wird und der Verdrängungskörper nicht in dem in der Laufsohle gebildeten Hohlraum des Laufsohlenmaterials haftet.The displacement body formed on the underside of the last per preferably extends exclusively over an im Neck area, such that after adjusting the Last part of the sinker from its original Chen position is pivoted into an "inner" last position, so that the removal of the last with the displacer is facilitated and the displacement body is not in the in the Outsole formed cavity of the outsole material adheres.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:In the following the invention with reference to drawings Explanation of further features described. Show it:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Leistens in seiner Stellung vor dem Anspritzen der Laufsohle, Fig. 1 is a side view of a preferred embodiment of a last in position before the molding of the outsole,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung des Leistens in einer Stellung vor der Entfernung aus dem fertig gestellten Schuhwerk, Fig. 2 is a Fig. 1 corresponding representation of the last in a position prior to removal from the finished footwear,

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Leistens, von unten gesehen, zur Erläuterung des Verdrängungskörpers, Fig seen a schematic representation of the last, from the bottom. 3, for explaining the displacement body,

Fig. 4 eine Darstellung des Schuhwerkes mit eingesetztem Leisten nach Fertigstellung der Laufsohle und Fig. 4 is an illustration of the footwear with inserted last after completion of the outsole and

Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines Schuhwerks nach Entfer nung des Leistens und Einbringung eines schockabsorbie renden Materials in den Absatz. Fig. 5 is a sectional view of footwear after removal of the last and introduction of a shock-absorbing material in the paragraph.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungsform eines zweiteiligen Leistens 1 beschrieben, der sich zur Herstellung von Schuhwerk mit im Absatz der Laufsohle ausgebildeter Aussparung zur Aufnahme von schock absorbierendem Material oder dergleichen eignet. Der Leisten 1 besteht aus einem vorderen Abschnitt 1 a und einem hinteren Abschnitt bzw. Fersenabschnitt 1 b. Die beiden Abschnitte 1 a, 1 b sind in der zu beschreibenden Weise relativ zueinander verstell bar. Beide Abschnitte 1 a, 1 b sind mit miteinander kommunizie renden Hohlräumen 2 a, 2 b versehen, wie durch die strichlierte Darstellung in Fig. 1 erkennbar ist. Die Hohlräume 2 a, 2 b sind vorzugsweise als vertikale Schlitze ausgebildet und zur Aufnahme einer Einrichtung vorgesehen, die den Abschnitt 1 b verstellbar gegenüber dem Abschnitt 1 a lagert.A preferred embodiment of a two-part last 1 is described below with reference to FIGS. 1 to 3, which is suitable for the production of footwear with a recess formed in the heel of the outsole for receiving shock-absorbing material or the like. The last 1 consists of a front section 1 a and a rear section or heel section 1 b . The two sections 1 a , 1 b are adjustable relative to each other in the manner to be described. Both sections 1 a , 1 b are provided with communicating cavities 2 a , 2 b , as can be seen from the broken line in FIG. 1. The cavities 2 a , 2 b are preferably designed as vertical slots and are provided for receiving a device which supports the section 1 b in an adjustable manner with respect to the section 1 a .

Der vordere und der rückwärtige Abschnitt 1 a, 1 b sind durch eine Trennfläche 3 geteilt, die durch den Schuhleisten verläuft. Die Trennfläche 3 hat elliptischen oder kreisförmigen Verlauf. Bei der dargestellten Ausführungsform verläuft die Trennfläche 3 bogenförmig mit einem Radius R, wobei der Radiusmittelpunkt nahe der hinteren Fläche des Fersenabschnittes 1 b, etwa in der halben Höhe des Fersenabschnittes 1 b, liegt. Durch die im wesentlichen entlang der Vertikalen verlaufende Trennfläche 3 wird der Leisten 1 in den vorderen und hinteren Teil 1 a, 1 b unterteilt, wie Fig. 1 deutlich zeigt.The front and rear sections 1 a , 1 b are divided by a separating surface 3 which runs through the shoe last. The separating surface 3 has an elliptical or circular shape. In the illustrated embodiment, the separation area 3 is curved with a radius R, the radius center point near the rear face of the heel portion 1 b, b approximately at half the height of the heel portion 1, is situated. Due to the essentially along the vertical dividing surface 3 , the last 1 is divided into the front and rear parts 1 a , 1 b , as FIG. 1 clearly shows.

An dem Leisten 1 ist im Bereich des zu formenden Absatzes der nicht dargestellten Laufsohle ein Verdrängungskörper 4 ausgebil det, der von der unteren Fläche des Leistens 1 absteht und durch welchen die Trennfläche 3 verläuft. Auf diese Weise wird ein Abschnitt 4 a und ein Abschnitt 4 b des Verdrängungskörpers 4 festgelegt. Die Trennfläche 3 ermöglicht eine Schwenkbewegung des Abschnittes 1 b in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Zu diesem Zweck ist in den Leisten 1 eine Einrichtung eingesetzt, die vorzugsweise ein Verbindungsteil 8 aufweist, das auf einem im Leisten 1 horizontal angeordneten Lagerstift 9 oder dergleichen gelagert ist. Am gegenüberliegenden Ende des Verbindungsteils 8 ist ein Lagerstift 10 vorgesehen, der das Verbindungsteil 8 drehfähig gegenüber dem Abschnitt 1 b hält. Ein weiterer Lagerstift 11 lagert einen Federhaken 12 oder dergleichen, der das im Bereich des Lagerstiftes 8 liegende Ende des Verbindungsteils 8 übergreift.On the strips 1 to the forming shoulder of the outsole is not shown det a displacement body 4 ausgebil in the area projecting from the lower surface of the last 1 and passing through which the parting face. 3 In this way, a section 4 a and a section 4 b of the displacer 4 is fixed. The separating surface 3 enables a pivoting movement of the section 1 b in FIG. 1 counterclockwise into the position shown in FIG. 2. For this purpose, a device is used in the strips 1 , which preferably has a connecting part 8 which is mounted on a bearing pin 9 or the like arranged horizontally in the strip 1 . At the opposite end of the connecting part 8 , a bearing pin 10 is provided which rotatably holds the connecting part 8 with respect to section 1 b . Another bearing pin 11 supporting a spring hook 12 or the like which engages over the located in the region of the hinge pin 8 the end of the connecting portion. 8

Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Einrichtung zur Verbindung der beiden Leistenteile 1 a, 1 b ist das Verbindungsteil 8 in Form eines doppelten Kettengliedes ausgebildet und weist an dem im Abschnitt 1 a gelagerten Ende einen Schlitz oder ein Langloch 8 a auf, wodurch nicht nur eine Drehbewegung des Verbindungsteiles 8 gegenüber dem Lagerstift 9, sondern auch eine Verschiebung möglich ist, so daß eine Verstellung des Abschnittes 1 b gegenüber dem Abschnitt 1 a in der in Fig. 2 angegebenen Weise möglich ist. Der Federhaken 12 ist am Lagerstift 11 angelenkt und umgreift derart das das Langloch 8 a enthaltende Ende des Verbindungsteiles 8, daß eine Federwirkung auf das das Langloch 8 a enthaltende Ende ausgeübt wird und die Abschnitte 1 a, 1 b entweder in die in Fig. 1 oder in die in Fig. 2 gezeigte Lage aufgrund der Vorspannung des federnden Hakens 12 gezwungen werden.In the device schematically shown in Fig. 1 for connecting the two strip parts 1 a , 1 b , the connecting part 8 is in the form of a double chain link and has a slot or an elongated hole 8 a at the end mounted in section 1 a , which does not only a rotary movement of the connecting part 8 with respect to the bearing pin 9 , but also a displacement is possible, so that an adjustment of the section 1 b relative to the section 1 a is possible in the manner shown in Fig. 2. The spring hook 12 is articulated on the bearing pin 11 and encompasses the end of the connecting part 8 containing the elongated hole 8 a in such a way that a spring action is exerted on the end containing the elongated hole 8 a and the sections 1 a , 1 b either in that in FIG. 1 or be forced into the position shown in FIG. 2 due to the pretensioning of the resilient hook 12 .

Es ist ersichtlich, daß die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene bevorzugte Einrichtung zur Relativverstellung der Abschnitte 1 a, 1 b durch einen anderen Mechanismus, beispielsweise Hebelmechanis mus gebildet sein kann, vorausgesetzt, daß die für die Verstel lung des Abschnittes 1 b erforderliche Bewegung gegenüber dem Abschnitt 1 a erzielbar ist. Bei der Einrichtung nach Fig. 1 sind die Teile 8, 12 im wesentlichen in einer vertikalen Ebene angeordnet und der Hohlraum 2 a, 2 b als im wesentlichen vertikaler schlitzförmiger Hohlraum definiert, der gleichzeitig zur seitlichen Führung der Teile 8 und 12 dient. Die in Fig. 1 oben und unten liegenden Wände der vorzugsweise schlitzförmigen Hohlräume 2 a, 2 b können zur Begrenzung der Bewegung des Verbin dungsteils 8 als Anschlagflächen dienen.It can be seen that the preferred device described in connection with FIG. 1 for the relative adjustment of the sections 1 a , 1 b can be formed by another mechanism, for example lever mechanism, provided that the movement required for the adjustment of the section 1 b compared to section 1 a can be achieved. In the device according to Fig. 1, the parts 8, 12 are arranged substantially in a vertical plane and the cavity 2 a, 2 b is defined as a substantially vertical slot-shaped cavity are at the same time for the lateral guidance of the parts 8 and 12 is used. The lying in FIG. 1, top and bottom walls of the preferably slot-shaped cavities 2 a, 2 b may serve to limit the movement of the extension part 8 Verbin as stop surfaces.

Durch die Trennfläche bzw. Trennfuge 3 werden am Abschnitt 1 a und 1 b jeweils eine in der Position gemäß Fig. 1 einander gegenüber liegende und eng aneinander anliegende Stirnflächen 3 c und 3 d festgelegt, die praktisch gleiche Krümmung und den gleichen Krümmungsmittelpunkt haben. Dadurch ist zusätzlich gewährleistet, daß die beiden Abschnitte 1 a, 1 b für die Herstellung des Schuhwerks die in Fig. 1 gezeigte vorgegebne Stellung relativ zueinander einnehmen.Through the parting surface or parting line 3 , an end face 3 c and 3 d lying opposite and closely abutting one another in the position according to FIG. 1, which have practically the same curvature and the same center of curvature, are fixed on the section 1 a and 1 b . This additionally ensures that the two sections 1 a , 1 b for the manufacture of the footwear assume the predetermined position shown in FIG. 1 relative to one another.

Der Leisten 1 läßt sich durch Drehung des Abschnittes 1 b entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in Fig. 1 gezeigten Position in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verbringen, in welcher die Gesamtlänge des Leistens 1 an der Leistenunterfläche gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Stellung wesentlich verkürzt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Lagerstift 10 im wesentlichen entlang eines Kreisbogens 13 bewegbar ist, dessen zugehöriger Kreismittelpunkt auf der Achse des Stiftes 9 liegt. Bei der Bewegung des Abschnit tes 1 b aus der in Fig. 1 gezeigten Lage in die in Fig. 2 gezeigte Lage wird der Abschnitt 1 b unter Ausführung einer Dreh- und Vertikalbewegung gegenüber dem Abschnitt 1 b verstellt, was zur Folge hat, daß der Verdrängungskörperabschnitt 4 b in Richtung auf die Mitte des Leistens 1 verlagert wird. Der Fersenbereich des Abschnittes 1 b unterliegt dabei einer Bewegung in Richtung auf die Mitte des Leistens 1, was insgesamt dazu führt, daß die Gesamtlänge über die Fußfläche des Leistens 1 verkürzt und gleichzeitig der Fersenbereich gemäß Fig. 2 so weit nach vorne bewegt wird, daß der Fersenbereich aus der Ferse des fertigen Schuhwerks entfernt wird und der Leisten leicht aus dem fertigen Schuhwerk herausgezogen werden kann.The strips 1 can be b counterclockwise from the position shown in Fig. 1 to the position shown in Fig. 2 position to spend, by rotation of the section 1 in which the total length of the last 1 on the last bottom surface opposite to the one shown in Fig. 1 position is significantly shortened. This is achieved in that the bearing pin 10 can be moved essentially along an arc 13 , the associated center of which lies on the axis of the pin 9 . During the movement of Abschnit tes 1 b from the position shown in Fig. 1 position to the position shown in Fig. 2 position, the portion 1 b while performing a rotational and vertical movement relative to the section 1 b adjusted, with the result that the Displacer section 4 b is shifted towards the center of the last 1 . The heel area of section 1 b is subject to a movement in the direction of the center of the last 1 , which overall leads to the total length being shortened over the foot surface of the last 1 and at the same time the heel area according to FIG. 2 being moved so far forward that the heel area is removed from the heel of the finished footwear and the last can be easily pulled out of the finished footwear.

Durch die Bewegung des Verdrängungskörperabschnittes 4 b aus der in Fig. 1 gezeigten Position in Richtung auf die Mitte des Leistens 1 wird vermieden, daß der Verdrängungskörper vollflächig in der durch den Verdrängungskörper 4 im Absatz der Laufsohle definierten Aussparung liegt und sein Herausziehen aus der Aussparung durch Anhaften am Laufsohlenmaterial erschwert wird.By the movement of the displacement body portion 4 b from the position shown in Fig. 1 position towards the center of the last 1 is avoided, that the displacement body is fully supported in the plane defined by the displacement body 4 in the heel of the outsole recess and its withdrawal from the recess by Adherence to the outsole material is difficult.

Der Verdrängungskörper 4 mit seinen beiden Abschnitten 4 a, 4 b ist von der unteren Fläche des Leistens 1 nach unten abstehend ausgebildet und hat gemäß Fig. 3 ovale oder auch eiförmige oder rechteckige Gestalt. Die Größe des Verdrängungskörpers 4 wird so gewählt, daß die durch ihn festgelegte Aussparung im Absatz der Laufsohle der beabsichtigten Größe eines einzusetzenden schock absorbierenden Materialkörpers entspricht.The displacement body 4 with its two sections 4 a , 4 b is formed projecting downward from the lower surface of the strip 1 and, according to FIG. 3, has an oval or also egg-shaped or rectangular shape. The size of the displacement body 4 is chosen so that the recess in the heel of the outsole which it defines corresponds to the intended size of a shock-absorbing material body to be used.

Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Trennfläche 3 den gesamten Leisten und auch den Verdrängungskörper 4 teilt, wobei die Trennfläche 3 nicht ausschließlich die Form eines Kreisbogens, sondern auch elliptische Gestalt oder andere Form haben kann.From Fig. 1 it can be seen that the separating surface 3 divides the entire last and also the displacement body 4 , wherein the separating surface 3 may not only have the shape of an arc, but also an elliptical shape or other shape.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Schuhwerks, das mit dem erfindungsgemäßen Leisten hergestellt wurde. Das Schuhwerk 20 besteht aus einem Schaft 21 und einer Laufsohle 22. Die Laufsohle 22 wird in an sich bekannter Weise mittels einer Form an den mit einer Brandsohle 23 versehenen Schaft 21 angespritzt, indem der Leisten mit Schaft 21 und Brandsohle 23 in eine Form eingesetzt wird und das die Laufsohle 24 bildende Material in die Form und an die Unterseite der Brandsohle 23 bzw. des Leistens 1 eingeführt wird. Als Material für die Laufsohle 24 dient z.B. Polyurethanmaterial. Fig. 4 shows a schematic representation of a footwear that was produced with the last according to the invention. The footwear 20 consists of a shaft 21 and an outsole 22 . The outsole 22 is injected in a manner known per se by means of a mold onto the shaft 21 provided with an insole 23 by inserting the last with the shaft 21 and insole 23 into a mold and the material forming the outsole 24 into the mold and onto the Bottom of insole 23 or last 1 is inserted. Polyurethane material, for example, is used as the material for the outsole 24 .

Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die an die Unterseite des Schaftes 21 angesetzte Brandsohle 23 vorzugsweise nur vom Zehenbereich in Richtung auf den Absatz verläuft. Die Brandsohle 23 erstreckt sich nicht über den Absatzbereich des Leistens 1, sondern läßt diesen Bereich frei. Damit kann das die Laufsohle 24 bildende Material den Verdrängungskörper 4 vollständig umgeben und bis an die neben dem Verdrängungskörper 4 liegende untere Fläche des Leistens 1 angespritzt werden. Die Brandsohle 23 wird vor der Herstellung der Laufsohle 24 in an sich bekannter Weise, z.B. durch Verzwicken oder nach dem California-Verfahren, mit dem Schaft 21 verbunden. Nach der Herstellung und Aushärtung der Laufsohle 24 einschließlich des in Fig. 4 dargestellten Absatzes 25 wird der Leisten 1 bis zur Aushärtung der Laufsohle 24 mit Absatz 25 in der Form gehalten. Dann wird der Leisten 1 in die in Fig. 2 gezeigte Position mittels eines von oben in den Abschnitt 1 b eingreifenden Hebels verbracht, wodurch der Abschnitt 4 b des Verdrängungskörpers 4 aus der im Absatz 25 verbliebenen Ausspa rung in Richtung nach oben und zur Mitte des Leistens 1 verlagert wird und gleichzeitig der Abschnitt 1 b zusammen mit dem Fersenab schnitt so weit in Richtung Mitte des Leistens 1 verlagert wird, daß eine leichte Entnahme des Leistens 1 aus dem fertigen Schuhwerk möglich wird.From Fig. 4 it can be seen that the insole 23 attached to the underside of the shaft 21 preferably extends only from the toe region in the direction of the heel. The insole 23 does not extend over the heel area of the last 1 , but leaves this area free. The material forming the outsole 24 can thus completely surround the displacement body 4 and be injection molded up to the lower surface of the last 1 lying next to the displacement body 4 . The insole 23 is connected to the shaft 21 in a manner known per se, for example by tangling or using the California method, before the outsole 24 is produced . After the production and hardening of the outsole 24 including the heel 25 shown in FIG. 4, the last 1 is held in the mold with the heel 25 until the outsole 24 has hardened. Then the last 1 is brought into the position shown in Fig. 2 by means of a lever engaging from above in section 1 b , whereby section 4 b of the displacer 4 from the remaining in paragraph 25 Ausspa tion in the direction upwards and towards the middle of Last 1 is shifted and at the same time section 1 b is cut together with the heel section so far towards the center of the last 1 that an easy removal of the last 1 from the finished footwear is possible.

Die Herstellung eines Schuhwerks mit dem erfindungsgemäßen Leisten 1 erfolgt nach einer bevorzugten Ausführungsform, wie nachstehend beschrieben:A shoe with the last 1 according to the invention is produced according to a preferred embodiment, as described below:

Zuerst wird in bekannter Weise der Schaft über den Leisten gezogen und anschließend der Schaftrand mit der Brandsohle verzwickt oder nach dem California-Verfahren vernäht. Die Brandsohle 23 verläuft nur über einen Teil des Leistens, nämlich vom Zehenbereich bis kurz vor den Bereich, an welchem der Absatz der Laufsohle geformt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Brandsohle nur von dem Zehenbereich bis kurz vor den Verdrän gungskörper 4 verlaufend angeordnet ist und der Verdrängungskör per 4 vom Leisten 1 nach unten frei abstehend in den Hohlraum in der Form reicht, der zur Bildung der Laufsohle 22 dient. Nach Einsetzen des Leistens 1 mit dem Schaft 21 und der an der Unterseite des Leistens 1 befindlichen Brandsohle 23 in die Form wird die Laufsohle 22 von unten angespritzt und es ergibt sich ein Schuhwerk, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Hierbei wird im Bereich des Absatzes 25 eine Aussparung mit einer dem Verdrän gungskörper 4 entsprechenden Größe und Form gebildet. Dann wird der Leisten 1 in die in Fig. 2 gezeigte Lage verstellt, indem der hintere Abschnitt 1 b um die Achse des Stiftes 10 gedreht und gegenüber der Achse des Lagerstiftes 9 verschwenkt wird, wodurch der hintere Abschnitt 4 b des Verdrängungskörpers 4 aus der im Absatz 25 festgelegten Aussparung entfernt und in Richtung auf den Leistenabschnitt 1 a verlagert wird. Dadurch wird gemäß Fig. 2 die untere Länge des Leistens 1 verkürzt und der Leisten 1 läßt sich zusammen mit dem Verdrängungskörper 4 auf einfache Weise gegenüber dem fertiggestellten Schuhwerk aus der Öffnung des Schaftes entfernen.First, the shaft is pulled over the last in a known manner and then the edge of the shaft is twisted with the insole or sewn using the California method. The insole 23 runs only over part of the last, namely from the toe area to just before the area where the heel of the outsole is formed. In this way it is achieved that the insole is arranged to extend only from the toe region to just before the Verdrän supply body 4 and the Verdrängungskör per 4 by the strips 1 down freely standing out reaches into the cavity in the mold, which is used to form the outsole 22 . After inserting the last 1 with the shaft 21 and the insole 23 located on the underside of the last 1 into the mold, the outsole 22 is molded on from below and the result is footwear, as shown in FIG. 4. Here, a recess with a displacement body 4 corresponding size and shape is formed in the area of paragraph 25 . Then the strip 1 is adjusted in the position shown in Fig. 2 by the rear section 1 b is rotated about the axis of the pin 10 and pivoted relative to the axis of the bearing pin 9 , whereby the rear section 4 b of the displacer 4 from the in Paragraph 25 defined recess is removed and shifted towards the strip section 1 a . Characterized Fig 2, the lower length of the last 1, according to. Shortened, and the strip 1 can be together with the displacement body 4 in a simple manner with respect to the finished footwear from the opening of the shaft to remove.

Bei dem Anspritzen der Laufsohle 22 in der beschriebenen Weise erübrigt sich gegebenenfalls die Verwendung von zusätzlichen Haftvermittlern zwischen Brandsohle 23 bzw. dem Schaftrand und der Laufsohle 22.When the outsole 22 is molded on in the manner described, the use of additional adhesion promoters between the insole 23 or the shaft edge and the outsole 22 may not be necessary.

Nach Entfernung des Leistens 1 wird in den durch den Verdrän gungskörper 4 gebildeten Raum ein elastisches Material einge bracht, das eine schockabsorbierende Wirkung hat und den im Absatz gebildeten Hohlraum vollständig oder zumindest teilweise ausfüllt. Dieses elastische Material ist in Fig. 5 mit 30 bezeichnet. Fig. 5 zeigt weiter, daß die Laufsohle 22 so angespritzt wird, daß sie im Bereich der Brandsohle 23 unterhalb dieser eine Schicht bildet, während sie im Bereich des Absatzes 25 bis an die Unterseite des Leistens heranreicht. Durch Ausfüllung des Hohlraums mit dem Material 30 wird eine ebene Oberfläche erreicht, die mit der oberen Fläche der Brandsohle 23 fluchtet, so daß auf die dadurch gebildete Innenfläche eine Innensohle 31 auflegbar ist, die eine glatte Oberfläche zwischen dem Fersen- und Zehenbereich ergibt.After removal of the last 1 , an elastic material is introduced into the space formed by the displacement body 4 , which has a shock-absorbing effect and completely or at least partially fills the cavity formed in the heel. This elastic material is referred to in Fig. 5 with 30. FIG. 5 further shows that the outsole 22 is molded on in such a way that it forms a layer in the area of the insole 23 below it, while in the area of the heel 25 it extends to the underside of the last. By filling the cavity with the material 30 , a flat surface is achieved, which is flush with the upper surface of the insole 23 , so that an inner sole 31 can be placed on the inner surface thereby formed, which results in a smooth surface between the heel and toe region.

Gemäß der Erfindung erfolgt das Anspritzen der Sohle im Gegensatz zur DE-OS 28 13 378 nicht mittels eines Aluminiumleistens, der Bestandteil einer Spritzgußmaschine ist, sondern mittels eines Produktionsleistens. Der Produktionsleisten befindet sich in ständigem Umlauf bei der Schuhwerkherstellung und besteht vorteilhafterweise aus Kunststoff. Auf dem Produktionsleisten wird in der beschriebenen Weise das Schuhwerk vorgefertigt, d.h. Schaft und Brandsohle werden miteinander verbunden, wonach der Leisten mit Hilfe einer Aufhängevorrichtung in die Form zum Anspritzen der Laufsohle in die Spritzgußform eingesetzt wird. Die Aufhängevorrichtung besteht bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen aus einer Platte 35, die zweigeteilt ist in die Plattenteile 35 a, 35 b. Die Plattenteile 35 a, 35 b sind durch nicht gezeigte Schraubbolzen oder dergleichen oben am Leisten befe stigt. Unterhalb der Platte 35 ist in den Leisten 1 eine umlaufende Nut 36 eingefräst, wodurch der Leisten 1 von oben mit einer klammer- oder zangenähnlichen Einrichtung dadurch erfaßbar ist, daß sie unter Übergreifung der Platte 35 in die Nut 36 faßt und den Leisten 1 für den folgenden Verfahrensschritt mit dem Anspritzen der Laufsohle hält.According to the invention, in contrast to DE-OS 28 13 378, the sole is molded on not by means of an aluminum strip which is part of an injection molding machine, but by means of a production strip. The production last is in constant circulation in footwear production and is advantageously made of plastic. The footwear is prefabricated in the manner described on the production last, ie the upper and insole are connected to one another, after which the last is inserted into the mold for injection molding the outsole with the aid of a suspension device. The suspension device in the embodiments shown in FIGS. 1 and 2 consists of a plate 35 which is divided into two in the plate parts 35 a , 35 b . The plate parts 35 a , 35 b are BEFE Stigt by bolts, not shown, or the like at the top of the last. Below the plate 35 has a circumferential groove 36 is milled in the strips 1, whereby the bars 1 from above with a clamping or gripping similar device is thereby detected that grasps into the groove 36 by overlapping of the plate 35 and the strips 1 for the holds the following process step with the injection molding of the outsole.

Claims

1. A method for producing footwear with a molded outsole, in which the upper is attached to a two-part last and is provided with an insole which is connected in a known manner to the edge of the upper, after which the last is inserted into a mold and the outsole is molded on , characterized,
that before the outsole is injected, the insole is placed on the shaft or shaft edge in such a way that it extends from the toe area towards the heel area, leaving a surface above the heel to be formed,
that after molding and curing the outsole, the last is removed from the mold,
that the last is adjusted by moving the rear ledge section towards the front ledge section, which results in a reduction in the total length of the last,
that the last is then removed from the footwear,
that a recess or a cavity is defined in the heel of the outsole by a displacer projecting downward from the last in the heel area, which is at least partially filled with elastic material, and
that an insole extending over the insole and the elastic material in the heel of the outsole is inserted.

2. Lasts for the manufacture of footwear, consisting of a front and a rear last section, characterized in that
that the last has a formed in the heel area, protruding downward displacement body ( 4 ) for defining a cavity in the heel of an outsole to be spritz, and
that the last has a separating surface ( 3 ) which runs largely arcuate and separates the last in its front and rear section ( 1 a , 1 b ) and cuts the displacer ( 4 ), so that a section ( 4 a ) of the displacer on the front bar section and a further section ( 4 b ) of the displacer on the rear bar section, each projecting downwards.

3. strips according to claim 2, characterized in that the rear strip section ( 1 b ) has at least one axis of rotation ( 9 ) which is fixed in the front strip section ( 1 a ).

4. strips according to one of claims 2 and 3, characterized in that the rear strip section ( 1 b ) has an additional axis of rotation ( 10 ).

5. strips according to one of claims 2 to 4, characterized in that the front and rear strip section ( 1 a , 1 b ) each have a cavity-forming recess ( 2 a , 2 b ) which communicate with each other and a device ( 8 , 9 , 10 , 11 , 12 ) for the relative adjustment of the front and rear strip section ( 1 a , 1 b ).

6. strips according to one of claims 2 to 5, characterized in that the rear strip section ( 1 b ) bearing means ( 10 ) on a substantially circular arc line ( 13 ) is movable, the center of the associated circle is the axis of rotation, which is fixed by the front ledge section ( 1 a ) bearing device ( 9 ).

7. Footwear, consisting of a shaft and insole, which are connected to one another along the edge of the shaft in a manner known per se, and with a molded-on outsole, characterized in that
that the insole ( 23 ) extends over a section that extends from the toe area to approximately the heel front area,
that a cavity formed in the heel is filled with a shock-absorbing material in such a way that it results in a surface extending in the extension of the insole in the heel area, and
that an insole is placed or glued partly on the insole and partly on the surface of the shock absorbing material.