Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Erkennen von Mustern, insbesondere auf eine Vorrichtung, die zum
Erkennen von kleinen Fehlern auf einer Schaltungsplatte, einer
Beschichtung eines Kraftfahrzeugs oder einer Linse usw. mittels
einer Fernsehkamera geeignet ist.
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Ein Vorschlag ist in der japanischen Auslegeschrift 39581/1985
offenbart, in der eine Existenz eines Gegenstands oder eines
Fehlers in verschiedenen Teilen erkannt wird, indem beurteilt
wird, ob ein Signalpegel eines Teils eines Videosignals des
Gegenstands, der einem Bereich des zu prüfenden Gegenstands
entspricht, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt oder
nicht. Im einzelnen wird die Helligkeit des Videosignals, das dem
Prüfbereich des Gegenstands entspricht, mit der Helligkeit eines
Videosignals eines entsprechenden Bereichs eines (als Vorlage
bezeichneten) Standardgegenstands mit normalen Umrissen
verglichen, und es wird entschieden, daß der Prüfbereich einen
Fehler aufweist, wenn es einen Unterschied in der Helligkeit
gibt.
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In einem Fall, in dem ein oder mehrere kleine Fehler, die in
einem großen Prüfbereich etwa einer Schaltungsplatte, einer
Beschichtung eines Kraftfahrzeugs, einer Linse usw. festzustellen
sind, muß selbst eine sehr geringe Abweichung der Helligkeit
seines Videosignals, die in dem Signal der Vorlage nicht
vorkommt, zuverlässig festgestellt werden. Da ein Bereich eines
solchen Fehlers erheblich kleiner sein kann als der des
Prüfbereichs, ist es in der Praxis schwierig, ein dem Fehler
entsprechendes Videosignal von einem Videosignal des Prüfbereichs zu
erhalten, wenn es einen Teil, oder Teile, gibt, beispielsweise
einen gekrümmten, eckigen oder gemusterten Teil, der das
bestrahlende Licht stark örtlich reflektiert, wodurch eine
umfangreiche und beträchtliche Variation der unabhängig von dem
im Prüfbereich eingeschlossenen Fehler zu erzeugenden Helligkeit
verursacht wird, was ein Störgeräusch darstellen kann, das groß
genug ist, den beabsichtigten Videosignalteil untrennbar zu
machen. Diese Tatsache erweist sich als sehr schwerwiegend, wenn
der in Frage kommende Teil eine Randlinie des Prüfbereichs
darstellt.
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Ist letztgenanntes der Fall und ist das Videosignal des
Prüfbereichs relativ zur Stellung der Vorlage versetzt, oder ist
der Prüfbereich größenmäßig unterschiedlich gegenüber dem
Vorlagebereich, dann wird eine Helligkeitsinformation, die von
einem solchen versetzten Randbereich erhalten wird, erheblich
größer als die des kleinen Fehlers, selbst wenn eine solche
örtliche Versetzung innerhalb eines annehmbaren Bereichs liegt
und es so unmöglich wird, den Fehler hiervon zu unterscheiden.
Um also solche kleinen Fehler genau festzustellen, müssen
entsprechende Pixel des Prüfbereichs mit denen des Vorlagebereichs
einzeln und nacheinander verglichen werden. In diesem Fall wird
das Problem der örtlichen Versetzung zwischen dem Prüf- und dem
Vorlagebereich sehr deutlich, was diese Lösung nicht praktisch
erscheinen läßt.
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Eine bekannte Fehlererkennungsvorrichtung für die Oberfläche eines
Gegenstands, insbesondere einen Streifen, enthält Mittel zum
Erhalten erster Bilddaten des Gegenstands, vermutlich Mittel zum
Erhalten zweiter Bilddaten einer Vorlage, Mittel zum Vergleichen
der ersten Bilddaten mit den zweiten Bilddaten, vermutlich Mittel
zum Ausschluß von Bilddatenabschnitten der ersten und zweiten
Bilddaten entsprechend deren Randbezirken vom Vergleich und auf
einen Ausgang des Ausschließmittels ansprechende
Beurteilungsmittel zum Beurteilen, ob der Gegenstand irgendwelche Fehler
enthält (DE-A 33 14 465).
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Ein bekanntes Bildvergleichssystem enthält eine Dehnungseinheit
zur peripheren Bildabschaltung (oder -ausschaltung) (GB-A
2 129 546).
Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Weiterentwicklung einer
Vorrichtung zum Erkennen von Mustern, die in der Lage ist, einen
kleinen Fehler in einem großen Bereich festzustellen, ohne daß
ein Einfluß von Abschnitten in dem großen Bereich, in dem große
Helligkeitsunterschiede vorgesehen sind merkbar ist.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung gelöst durch eine Verbesserung einer Vorrichtung zum
Erkennen von Fehlern eines Werkstücks mit Mitteln zum Bilden
erster Videobilddaten des Werkstücks, Mitteln zum Bilden zweiter
Videobilddaten einer Vorlage, Mitteln zum anschließenden
Ausschluß vom Bilddatenabschnitten der ersten und zweiten
Bilddaten entsprechend deren Randbezirken, Mitteln zum
anschließenden Vergleich der Ausgänge der Ausschlußmittel
entsprechend den ersten und zweiten Videobilddateneingängen und
Beurteilungsmitteln, welche auf die Ausgänge der Vergleichsmittel
zum Beurteilen ansprechen, ob das Werkstück einen oder mehrere
Fehler umfaßt. Die Verbesserung besteht darin, daß die
Ausschlußmittel zum Verschieben eines Originalbilds, welches
durch die zweiten Bilddaten dargestellt ist, in verschiedene
vorbestimmte Richtungen um eine vorbestimmte Entfernung, um
mehrere verschobene Bilder zu erzeugen, Mittel zum Formen von
Überlappungsdaten eines überlappenden Bildes, welche durch
Überlappen des Originalbilds mit verschobenen Bildern gebildet
wurden, und Mittel zum Formen von Differenzbilddaten durch
Differenzbildung der Überlappungsbilddaten und der
Originalbilddaten umfassen, und worin die Ausschlußmittel Mittel
zum Erzeugen von Bilddaten einschließlich Daten eines Bezirks,
welcher ausgeschlossen werden soll, und eines Bezirks, welcher
durch Vergleich der Differenzbilddaten mit einem vorgegebenen
Schwellwert beobachtet werden soll, sowie Mittel zum Ausschluß
von Abschnitten der ersten und zweiten Bilddaten entsprechend
Daten des Bezirks, der von einem Ausgang der Erzeugungsmittel
auszuschließen ist, umfassen.
Kurze Figurenbeschreibung
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Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen ein Prinzip der vorliegenden
Vorrichtung zum Erkennen von Fehlern;
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Fig. 5 stellt ein Blockschaltbild dar, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Vorrichtung zum Erkennen von von Fehlern zeigt;
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Fig. 6 stellt ein Flußdiagramm dar, das einen Betrieb der
vorliegenden Vorrichtung zum Erkennen von Fehlern zeigt.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Vor der Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mag es zum völligen Verständnis der vorliegenden
Erfindung hilfreich sein, ein Prinzip der vorliegenden Erfindung
darzulegen. Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen das Prinzip,
in dem die Fig. 1 ein Originalbild PTO mit einem durch eine
Grenze BDO definierten Bezirk zeigt. Die Helligkeit des Original-
PTO wird als 1 angenommen und ein Außenbereich des Bilds wird mit
der Helligkeit o angenommen.
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Fig. 2 zeigt verschobene Bilder PTO1 und PTO3, die durch
Verschieben des Originalbilds PTO in Fig. 1 in vertikal
entgegengesetzter Richtung durch je ein Pixel erhalten wurden, und PTO2
und PTO4, die durch Verschieben des Originalbilds PTO in
horizontal entgegengesetzter Richtung durch je ein Pixel erhalten
wurden. Die Helligkeitsinformation einer gewünschten Anzahl (in
diesem Fall, vier) solcher verschobenen Bilder wird, wie in Fig.
2 dargestellt, überlappt, und es wird eine Summe der
Helligkeitsinformation für jeden Pixelbezirk erhalten. Eine
durchschnittliche Helligkeit eines überlappenden Bilds PT1 wird nach der
folgenden Gleichung erhalten:
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PT1 = (PT01 + PT02 + PT03 + PT04)/4 (1)
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Dann wird die Helligkeitsinformation des überlappenden Bilds
durch das Originalbild PT0 reduziert und ein absoluter Wert einer
sich ergebenden Differenz, der unten gegeben ist, wird jedem der
Pixel zugeteilt, die die entsprechenden Bildabschnitte
darstellen, was zu einem Differenzbild PT2, wie in Fig. 3
dargestellt, führt.
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PT2 = PT0 - PT1 (2)
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Auf diese Art wird lediglich die Randinformation, die durch den
in Fig. 2 dargestellten Überlappungsvorgang zugefügt wird,
belassen wie sie ist.
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Anschließend wird ein Schwellwert der Helligkeit entsprechend der
Helligkeitsinformation des Differenzbilds PT2, wie unten gezeigt,
auf einen vorbestimmten Wert TH gesetzt
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TH = 1/4 (3)
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und sodann werden Pixel des Differenzbilds PT2, die eine
Helligkeit gleich oder größer als das gesetzte Niveau haben,
einem logischen Niveau "1" zugeteilt, wenn
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PT2 ≥ TH (4)
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wie durch
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PT3 = "1" (5)
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gezeigt, und einem logisches Niveau "0", wenn
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PT2 < TH (6)
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wie durch
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PT3 = "0" (7)
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gezeigt, um ein grenzausgeschlossenes Bild PT3, wie in Fig. 4
dargestellt, zu definieren. Das heißt, ein grenzausgeschlossener
Bezirk PT31 des grenzausgeschlossenen Bilds PT3, dem das logische
Niveau "1" zugeteilt werden soll, wird ausgeschlossen und ein
Vergleich mit der Vorlage wird nur für einen Bezirk PT32
durchgeführt, dem das logische Niveau "0" zugeteilt wird.
Solange also eine auf Fehler zu prüfende Probe so angeordnet ist,
daß ihr Grenzbezirk in den Bezirk PT31 fällt, kann ein Fehler
ähnlicher Größe wie ein Pixel, das im Bezirk PT32 existiert,
durch den Vergleich mit der Vorlage ohne solchen Fehler
zuverlässig festgestellt werden.
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Der Betrieb der Gleichung (1) kann im allgemeinen wie folgt
dargestellt werden
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wobei ΔX und ΔY Verschiebungsbetragsdaten in X- und Y-Richtung
sind und durch
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ΔX = i · Δx (i -n + n) (9)
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und
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ΔY = j · Δy (j = -m + m) (10)
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dargestellt werden wobei Δx und Δy Einheits-Bildverschiebungen in
X- und Y-Richtung sind und eine Integration einer
Helligkeit f(X,Y) bei einer Stellung (X,Y) auf der Bildebene darstellt.
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So wird es also möglich, eine mittlere Helligkeit von Pixels zu
erhalten, die die entsprechenden Bildabschnitte durch
überlappende (2m + 1) (2n + 1) verschobene Bilder darstellen. Es ist
festzuhalten, daß der Betrieb der Gleichung (8) äquivalent ist,
um durch Filtern des Originalbilds PTO (Fig. 1) durch ein
räumliches Tiefpaßfilter ein ausgeglichenes Bild zu erhalten.
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Der Vergleich des Schwellwertniveaus TH mit der Helligkeit des
Differenzbildes PT2 kann wie folgt dargestellt werden:
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f(X,Y) - ≥ TH (11)
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f(X,Y) - > TH (12)
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Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild eine allgemeine
Konstruktion einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Erkennen
von Mustern nach der vorliegenden Erfindung. In Fig. 5 wird mit
Hilfe einer Fernsehkamera 3 ein Videobildsignal VD eines
Werkstücks 2, beispielsweise einer auf Fehler zu prüfende Linse,
erhalten, das mittels eines Analog-Digital-Umsetzers 4 in
digitale Daten einer vorbestimmten Anzahl von Bits,
beispielsweise 8 Bits, umgesetzt wird. Die digitalen Daten werden in einem
Eingangs-Bildspeicher 5 mit einem Rahmenspeicher gespeichert.
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Das Videosignal VD wird ebenfalls einem Zeitsteuerteil 6
unmittelbar und einem Prüfteil 8 über eine Überlagerungsschaltung 7
zugeführt.
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Das Zeitsteuerteil 6 erzeugt ein Taktsignal synchron mit je einem
horizontalen und einem vertikalen Synchronisierungssignalteil des
Videosignals VD, bildet Adressdaten ADR auf Grund eines
Befehlssignals COM von einer CPU 10 über einen CPU-Bus 11, und sendet
sie an einen Videoadressenbus 12, so daß Adressdaten, Pixel für
Pixel, an eine Vielzahl von mit dem Videoadressbus 12 verbundenen
Bildspeichern 25 bis 27 gesandt werden können.
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Die in den Eingangsbildspeicher 5 eingeschriebenen Bilddaten
werden in der Folge entsprechend den Fehleradressdaten ADRX, die
in einer Adresskorrekturschaltung 13 auf der Basis der
Adressdaten ADR vom Zeitsteuerteil 6 erhalten werden, ausgelesen und
über einen Videodatenbus 14 übertragen. D. h. die
Adresskorrekturschaltung 13 korrigiert die Adressdaten ADR entsprechend
den Korrekturdaten DAM, die von der CPU 10 in Mengen geliefert
werden, die den Verschiebemengen ΔX und ΔY entsprechen, und die
sich ergebenden Korrekturadressdaten ADRX werden dem
Eingangsbildspeicher 5 zugeleitet, so daß die bereits in Verbindung mit
Fig. 2 erwähnten Bilddaten der verschobenen Bilder PT01 bis PT04
zu dem unter der Steuerung der CPU 10 stehenden Videodatenbus 14
geführt werden können.
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Die CPU 10 reagiert auf ein Befehlssignal von einem
Betriebseingangsteil 21, um mit Hilfe eines RAM 23 ein Mustererkennungs-
Verarbeitungsprogramm entsprechend den in einem ROM 22
gespeicherten Daten durchzuführen.
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Der mit dem Datenbus 14 verbundene Arbeitsbildspeicher 25 enthält
einen Rahmenspeicher mit beispielsweise 16 Bits und wirkt so, daß
er eine auf der Grundlage einer Helligkeitsinformation des
Originalbilds PT0 erhaltene Helligkeitsinformation des
Überlappungsbilds PT1, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3
erwähnt, speichert. Der Arbeitsspeicher 25 arbeitet weiterhin so,
daß er Helligkeitsdaten des Differenzbilds PT2, die auf der
Grundlage des Überlappungsbilds PT1 und des Originalbilds PT0,
wie unter Bezugnahme auf Fig. 3 erwähnt, und der Bilddaten des
Werkstücks erhaltenen werden, speichert.
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Ein ebenfalls mit dem Datenbus 14 verbundener
Vergleichsdatenspeicher 28 speichert ein Ergebnis des Vergleichs der
Bilddaten des Werkstücks mit dem Bild des Vorlage-Bilds des
Werkstücks.
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Ein ebenfalls mit dem Datenbus 14 verbundener Grenzdatenspeicher
29 speichert die mit Hinblick auf das Vorlage-Bild, wie unter
Bezugnahme auf Fig. 4 erwähnt, erhaltenen Daten des
grenzausgeschlossenen Bilds PT3.
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Ein ebenfalls mit dem Videodatenbus 14 verbundener
Grenzausschlußbereich-Datenspeicher 30 wirkt so, daß er durch ein
Steuergerät 31 zur graphischen Darstellung erzeugte Musterdaten
unter Steuerung der CPU 10 speichert. Steuert die letztgenannte
das Steuergerät 31 zur graphischen Darstellung entsprechend den
Befehlsdaten vom Betriebseingangsteil 21, dann werden die
Bilddaten im Grenzausschlußbereich-Datenspeicher 30 durch ein
Digital-Analog-Umsetzer 32 und die Überlagerungsschaltung 7 so
auf dem Monitor 8 dargestellt, daß die Daten des bei dem Test
auszuschließenden Bereichs, d. h. des Bereichs des Bilds mit
großen Helligkeitsschwankungen, zwar nicht als Endprodukt
betrachtet werden aber selektiv im Grenzausschlußbereich-
Datenspeicher 30 manuell gespeichert werden können.
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Ein mit dem Videodatenbus 14 verbundenes Datenbetriebsteil 35
führt die in Zusammenhang mit den Gleichungen (1) bis (10)
erwähnten Operationen der Grenzdaten durch.
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Das heißt, daß bei der Durchführung der Addieroperation in
Zusammenhang mit den Gleichungen (1) und (8) oder der durch die
Gleichungen (2) und (9) dargestellten Subtraktionsoperation die
zu addierenden oder zu subtrahierenden Daten in einer ersten und
einer zweiten Verriegelungsschaltung 36 bzw. 37 verriegelt werden
und die vorgesehene Operation in einer Additions-/Subtraktions-
Schaltung 38 unter der Steuerung der CPU 10 durchgeführt wird.
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Bei der Durchführung des Divisionsoperation der Gleichungen (1)
und (8) werden die zu dividierenden Daten in die zweite
Verriegelungsschaltung gesetzt und durch einen Verschieber 39 gegen
das unbedeutendste Bit verschoben.
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Zusätzlich werden bei der Durchführung der Vergleiche zwischen
dem Differenzbild PT2 und dem Schwellniveau TH, wie in den
Gleichungen (4) und (6) und den Gleichungen (9) und (10)
dargestellt, die Daten des Schwellniveaus TH von der CPU 10 in die
erste Verriegelungsschaltung 36 und die Daten des Differenzbilds
PT2 in die zweite Verriegelungsschaltung 37 eingeschrieben. Durch
Subtrahieren der Daten voneinander in der Addier/Subtrahier-
Schaltung 38 kann über ein logisches Niveau des
grenzausgeschlossenen Bilds PT3 (Fig. 4) entschieden werden.
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Ein Beurteilungsteil 41 ist ebenfalls an den Videodatenbus 14
geschaltet. Das Beurteilungsteil 41 enthält eine dritte, eine
vierte und eine fünfte Verriegelungsschaltung 42, 43 bzw. 45. Die
dritte Verriegelungsschaltung 42 speichert Helligkeitsdaten des
Werkstücks, die vierte Verriegelungsschaltung 43 speichert die
Daten des grenzausgeschlossenen Bilds PT3 und die fünfte
Verriegelungsschaltung 44 speichert Daten, die den
ausgeschlossenen Bereich vom Grenzausschlußbereich-Speicher 30 betreffen.
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Die in den jeweiligen Verriegelungsschaltungen 42, 43 und 44
gespeicherten Daten DATA1, DATA2 und DATA3 werden einer
Beurteilungsschaltung 41 zugeführt, durch die, zusammen mit durch
die CPU 10 in einer Beurteilungsparameter-Verriegelungsschaltung
46 gesetzten Beurteilungsparameterdaten DATA4, eine Akzeptanz des
Werkstücks beurteilt wird; die sich ergebenden Daten DATA dieser
Beurteilung werden als Beurteilungs-Ausgang der Vorrichtung zum
Erkennen von Mustern erhalten.
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Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung zum Erkennen von Mustern
wirkt so, daß sie nach einem in Fig. 6 dargestellten Programm
beurteilt, ob das Werkstück 2 einen oder mehrere kleine Fehler
aufweist oder nicht.
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In Fig. 6 beginnt die CPU 10 mit dem Betrieb bei Schritt SP1,
bei dem das Vorlage-Werkstück 2 in das Blickfeld der Videokamera
3 gesetzt wird. Bei Schritt SP2 nimmt die CPU 10 einen Rahmen der
Bilddaten im Bildeingangsspeicher 5 auf der Basis eines
Videosignals VD des Vorlage-Werkstücks auf. Gleichzeitig setzt die CPU
10 die Adresskorrekturdaten ΔX = 0 und ΔY = 0 in der
Adressenkorrekturschaltung 13, so daß die Adressdaten ADR im
Zeitsteuerteil 6 als die korregierten Adressdaten ADRX in den
Eingangsbildspeicher 5 eingebracht werden, woraufhin die Daten des
ursprünglichen Vorlage-Bilds PT0 (Fig. 1) im
Eingangsbildspeicher 5 gesetzt werden.
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In dem Schritt SP3 löscht dann die CPU 10 die Bilddaten im
Arbeitsbildspeicher 25 und bei Schritt SP4 setzt sie die
Korrekturdaten DAM, die sich aus den in Zusammenhang mit den
Gleichungen (9) und (19) erwähnten Verschiebungsdaten ΔX und ΔY
zusammensetzen, Pixel für Pixel aufeinanderfolgendend in die
Adresskorrekturschaltung 13.
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Bei Schritt SP5 werden also die Daten eines Bilds, das durch ΔX
und ΔY in X- bzw. Y-Richtung verschoben wurde, zu einem Zeitpunkt
der Adressdaten ADR aus dem Zeitsteuerteil 6 Pixel für Pixel
ausgelesen und, nachdem die Bilddaten im Betriebsbildspeicher 25
des Datenbetriebsteils 35 hinzugefügt wurden, im
Betriebsbildspeicher 25 umgeschrieben.
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Beim Schritt SP6 sodann beurteilt die CPU 10, ob die Integration
vollendet ist oder nicht, und wenn nicht, dann wird die Operation
zu Schritt SP4 zurückgeführt, um die Operationen der Schritte SP4
und SP5 für einen nächsten Pixel durchzuführen. Ähnlich
wiederholt die CPU 10 die Operationen der Schritte SP4, SP5, SP6
bis SP4 für die Helligkeitsdaten der entsprechenden Pixel der
entsprechenden verschobenen Bilder i = -n +n, j -m +m, und die
Integration für alle verschobenen Bilder PT1 bis PT4 ist
vollendet. So werden die integrierten Bilddaten zum Erhalt des in
Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnten Überlappungsbilds PT1 im
Arbeitsbildspeicher 25 gespeichert.
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Unter diesen Umständen wird die Beurteilung bei Schritt SP6 Ja
und die Operation wandert dann zu Schritt SP7, bei dem die Daten
im Arbeitsbildspeicher 25 zur Verriegelungsschaltung 37 des
Betriebsteils 35 übertragen und, nachdem sie im Verschieber 39
geteilt wurden, zum Arbeitsbildspeicher 25 zurückgeführt werden.
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Anschließend wird die Operation zu Schritt SP8 geführt, bei dem
die Daten im Arbeitsbildspeicher 25 in die
Verriegelungsschaltung 36 des Datenbetriebsteils 35 Pixel für Pixel ausgelesen
werden, und die Bilddaten der diesen entsprechenden Pixel werden
vom Eingangsbildspeicher 5 in die Verriegelungsschaltung 36
ausgelesen, und nach der durch die Gleichung (2) dargestellte
Divisionsoperation wird eine absoluter Wert des Ergebnisses in
den Arbeitsbildspeicher 25 zurückgeführt. Die Bilddaten des
Differentialbilds PT2 (Fig. 3) werden also im
Arbeitsbildspeicher 25 erhalten.
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Die Operation wird dann zu Schritt SP9 geführt, bei dem die Daten
des Schwellniveaus TH in der Verriegelungsschaltung 36 gesetzt
werden, und dann werden, in Schritt SP10, die Bilddaten des im
Arbeitsbildspeicher 25 gespeicherten Differenzbilds PT2 mit den
Daten des Schwellniveaus TH in der Verriegelungsschaltung 36
Pixel für Pixel verglichen, und die Daten eines Bits, die ihrem
Vorzeichen entsprechen, werden in den Grenzdatenspeicher 29
geschrieben, der nun die Bilddaten des grenzausgeschlossenen Bilds
PT3 (Fig. 4) speichert.
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Setzen und Verarbeitung des Bilds PT3, das den
Erfassungsausschlußbereich PT31 darstellt, der bei der Beurteilung der Grenze
der Vorlage ausgeschlossen werden soll, ist nun vollendet.
Die Operation wird sodann zu Schritt SP11 geführt, bei dem die
Bilddaten im Eingangsbildspeicher 5 zum Arbeitsbildspeicher 25
zur folgenden Beurteilung der Akzeptanz von Werkstücken
übertragen werden.
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Die Operation wird dann zu Schritt SP12 geführt, bei dem die
Bilddaten im Eingangsbildspeicher in die Verriegelungsschaltung
37 ausgelesen werden und einer Addition und einer Subtraktion
hinsichtlich der Daten des darin gesetzten Schwellniveaus TH
unterzogen werden, wobei die Ergebnisse in den
Arbeitsbildspeichern 26 und 27 als obere Grenzdaten bzw. untere Grenzdaten
gespeichert werden.
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Die Verarbeitung der Bilddaten der Vorlage ist somit vollendet,
und die Operation der CPU 10 wird zu einem Verarbeitungsschritt
zur Beurteilung der Akzeptanz der einzeln ins Blickfeld der
Videokamera 3 gesetzten Werkstücke auf der Basis der Daten der
Vorlage geführt. Nachdem in Schritt SP13 die Bilddaten, die sich
auf ein Videosignal VD des Werkstücks gründen, im
Eingangsbildspeicher
5 gespeichert wurde, wird die Operation zu Schritt SP14
geführt, bei dem die Bilddaten im Speicher 5 zur
Verriegelungsschaltung 36 gebracht und die Bilddaten im Arbeitsbildspeicher 25
der Verriegelungsschaltung 37 zugeführt werden. Diese Daten
werden einer Subtraktionsoperation in der
Additions/Subtraktionsschaltung unterzogen, wobei der absolute Wert des Ergebnisses in
den Vergleichsdatenspeicher 28 geschrieben wird.
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Da der Arbeitsbildspeicher 25 die Bilddaten der Vorlage speichert
und der Eingangsbildspeicher 5 die Bilddaten des zu beurteilenden
Werkstücks speichert, speichert der Vergleichsdatenspeicher 28
die Differenzdaten der Helligkeit zwischen den jeweiligen Pixel
des Vorlagebilds und des Werkstückbilds.
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Die Differenzdaten werden auch für die Grenzbezirke des
Vorlagebilds und des Werkstückbilds in Betracht gezogen und werden im
Vergleichsdatenspeicher 28 als Daten gespeichert, die einen
Unterschied in den von der Videokamera 3 erhaltenen Videosignalen
VD darstellen. Wenn daher eine Stellung des Werkstücks gegenüber
der Stellung der Vorlage geschoben ist, dann wird der
Helligkeitsunterschied groß, weil seine Grenzbezirke relativ zu einander
verschoben sind. Ist die Größe des Werkstücks unterschiedlich
gegenüber der der Vorlage, dann wird sie im
Vergleichsdatenspeicher 28 als Daten gespeichert, die eine große
Helligkeitsdifferenz haben, da ihre Grenzbezirke sich weitgehend relativ
zueinander verschoben haben.
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Solche Differenzdaten des Grenzbezirks werden bei der Beurteilung
der Akzeptanz der Werkstücks in Schritt SP15 ausgeschlossen.
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Das heißt, in Schritt SP15 werden die Daten des Schwellniveaus TH
in der Verriegelungsschaltung 36 verriegelt, und die Bilddaten im
Vergleichsdatenspeicher 28 werden in der Verriegelungsschaltung
37 Pixel für Pixel verriegelt. Diese verriegelten Daten werden in
der Additions-/Subtraktionsschaltung 38 verglichen, und die
Vergleichsdaten eines Bits, das durch ein Vorzeichen eines
Ausgangs der Schaltung 38 dargestellt ist, wird in einer dritten
Verriegelungsschaltung 42 des Beurteilungsbetriebsteils 41
verriegelt.
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Gleichzeitig verriegelt die CPU 10 die Daten des
grenzausgeschlossenen Bilds PT3 im Grenzdatenspeicher 29 in einer vierten
Verriegelungsschaltung 43 und verriegelt die Daten im
Erfassungsausschlußbereich-Datenspeicher 30 in einer fünften
Verriegelungsschaltung 44.
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Die Beurteilungsschaltung 45 reagiert also auf die Daten DATA1,
DATA2 und DATA3 von den Verriegelungsschaltungen 42, 43 und 44,
um Beurteilungsdaten DG zu liefern, die logisch "1" sind, wenn
DATA1 = "1", DATA2 = "0" und DATA3 = "0"; d. h. wenn die
Helligkeit eines Pixels des Werkstücks die gleiche ist wie die
der Vorlage, dann wird das Pixel in den Erfassungsbezirks PT32
(Fig. 4) einbezogen und das Pixel wird nicht in den
Erfassungsausschlußbezirk PT31 einbezogen, und logisch "0" sind, wenn DATA1
= "0", DATA2 = "1" oder DATA3 = "1", d. h. wenn die Helligkeit
des Pixels des Werkstücks unterschiedlich ist gegenüber der der
Vorlage, dann gehört das Pixel zum Erfassungsausschlußbezirk PT31.
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Die Beurteilungsschaltung 45 zählt die Anzahl der Pixel, für die
die erhaltenen Beurteilungsdaten DG logisch "1" sind, und die CPU
10 liefert Beurteilungsdaten DATA5, die für eine negative
Entscheidung im Schritt SP16 stehen, wenn die Anzahl der Pixel
größer ist als der Wert, der durch die in einer
Beurteilungsparameter-Verriegelungsschaltung 36 durch die CPU 10 gesetzten
Daten DATA4 angezeigt wird. Der Betrieb wird dann zu Schritt SP17
geschoben, bei dem eine Verarbeitung für eines fehlerhaftes
Werkstück durchgeführt wird, und dann wieder zu Schritt SP13
zurückgebracht.
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Ist die gezählte Pixelanzahl kleiner als der Inhalt der Daten
DATA4, dann liefert die CPU 10 die Daten DATA5, die für eine
positive Entscheidung stehen, und der Betrieb wird zu Schritt
SP18 geschoben, in dem eine Verarbeitung für ein akzeptables
Werkstück durchgeführt wird, und dann wieder zu Schritt SP13
zurückgebracht.
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Nach der oben erwähnten Ausführungsform werden die Daten, die die
Grenzlinie des zu beobachteten Bezirks darstellen und die eine
große Helligkeitsdifferenz gegenüber der festzustellenden
aufweisen, in der Beurteilung ausgeschlossen, wenn sie zu dem
vorbestimmten Bezirk PT31 gehören (Fig. 4). Daher ist möglich,
einen oder mehrere kleine Defekte zuverlässig zu erfassen, selbst
wenn die Stellung des Werkstücks gegenüber der der Vorlage
verschoben ist oder die Grenzlinie der Werkstücks auf Grund
unterschiedlicher Größen nicht mit der der Vorlage übereinstimmt.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
die Gleichung (8) durch die folgende Gleichung ersetzt.
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Das heißt, obwohl in der Gleichung (8) der Fall, in dem i = 0 und
j = 0 ist, berücksichtigt wird, um die mittlere Helligkeit jedes
Pixels zu erhalten, ist dieser Fall in Gleichung (13)
ausgeschlossen.