Fühllehre. Die Erfindung bezieht sich auf Fühllehren und bezweckt,
Lehren dieser Art zu schaffen; die bei besonders einfacher und zweckmäßiger Bauart
einen verhältnismäßig großen Meß-Bereich besitzen und die zugleich den VoYteil haben,
daß die Messungen vom Gefühl des Messenden unabhängig und unbedingt zuverlässig
sind.Feeler gauge. The invention relates to feeler gauges and aims
To create teachings of this nature; the particularly simple and functional design
have a relatively large measuring range and at the same time have the VoY part,
that the measurements are independent of the feeling of the person measuring and absolutely reliable
are.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungs1eispiel des Erfindungsgegenstandes
eine Fühlgrenzlochlehre veran@chaul:cht, und zwar zeigt Abb. i einen zum Teil in
Ansicht gehaltenen mittleren Längsschnitt der Lehre und Abb. 2 den Schnitt nach
2-2 der Abb. i, von links gesehen.In the drawing is an exemplary embodiment of the subject matter of the invention
a feeler limit hole gauge causes @ chaul: cht, namely Fig. i shows a partially in
View of the middle longitudinal section of the teaching and Fig. 2 the section after
2-2 of Fig. I, seen from the left.
In dem im wesentlichen hohlzylindrischen Lehrenkörper A ist
ein Bolzen B ver: chiebbar, dessen eines Ende eine Kegelfläche b1 besitzt.
Auf der Kegelfläche b1 liegen drei Kugeln C, die je in einer zylindrischen, senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Bolzens B verlaufenden Bohrung a1 geführt sind. Auf die
Kugeln C stützt sich unter der Wirkung je einer Feder D je ein Ta:,tbolzen E. Die
als Meßflächen dienenden Endflächen e1 der Tastbolzcn E liegen auf einem Kreise
(Abb. 2). An dem anderen Ende des Bolzens B liegt ein zweiter Bolzen F mit einem
Bunde f l an. Der Bolzen Fliegt in einer Hülse G, die im Lehrenkörper A verschiebbar
ist. In einen Längss chlitz g1 der Hülse G ragt eine im Lehrenkörper A befestigte
Schraube a2, und zwar liegt bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der einzelnen
Teile die eine Begrenzungsfläche g2 des Schlitzes g1 an der Schraube a2 an. Das
in Abb. i rechts liegende erweiterte Ende g3 der Hülse G ragt aus dem Lehrenkörper
A heraus und trägt ein Gehäuse g4. In diesem ist ein über einen - nicht sichtbaren
- Fühlhebel mit dem Zeiger H einer Anzeigevorrichtung H hl
in
Verbindung' `st`eheri4er Bolzen J verschiebbar gelagert. Der Bolzen J liegt
unter der Wirkung einer - gleichfalls nicht sichtbaren - Feder an einem Ansatzstücke
f 2 an, das auf dem in den erweiterten Teil g3 der Hülse G hineinragenden Ende des
Bolzens F befestigt ist. Das Ansatzstück f 2 stützt sich auf eine innere Ringfläche
g5 des Hülsenteiles g3 unter der Wirkung einer kräftigen Feder K, die zwischen dem
in einer erweiterten Bohrung gs der Hülse G geführten Bunde f1 des Bolzens F und
einer inneren, den Übergang zu der erweiterten Bohrung g6 bildenden Ringfläche g7
der Hülse G eingeschaltet ist. Die Hülse G wird umschlossen von einer zweiten Hülse
M, die mit einem Außengewinde in entsprechendes Innengewinde des Lehrenkörpers A
eingreift, so daß die Hülse M im Lehrenkörper A verstellt werden kann. Durch eine
lösbare Gegenmutter N, die an der Stirnfläche a3 des Lehrenkörpers A anliegt, ist
die Hülse M gegenüber dem Lehrenkörper A festgestellt. An der Hülse
M befindet sich eine genau ebene Anschlagfläche ml, die einer ebenfalls genau ebenen
Anschlagfläche g8 des Hülsenteiles g3 gegenüberliegt.In the essentially hollow cylindrical gauge body A , a bolt B can be displaced, one end of which has a conical surface b1. On the conical surface b1 lie three balls C, each of which is guided in a cylindrical bore a1 running perpendicular to the direction of movement of the bolt B. On each of the balls C, under the action of a spring D, a Ta:, tbolzen E is supported. The end surfaces e1 of the feeler pins E, which serve as measuring surfaces, lie on a circle (Fig. 2). At the other end of the bolt B is a second bolt F with a collar fl. The bolt flies in a sleeve G, which can be moved in the gauge body A. A screw a2 fastened in the gauge body A protrudes into a longitudinal slot g1 of the sleeve G, and in the position of the individual parts shown in the drawing, the one boundary surface g2 of the slot g1 rests on the screw a2. The widened end g3 of the sleeve G lying on the right in Fig. I protrudes from the gauge body A and carries a housing g4. In this a - via a - not visible - feeler lever with the pointer H of a display device H hl in connection `` permanent pin J is mounted displaceably. The bolt J rests under the action of a spring - also not visible - on an extension piece f 2 which is fastened to the end of the bolt F protruding into the widened part g3 of the sleeve G. The extension piece f 2 rests on an inner annular surface g5 of the sleeve part g3 under the action of a powerful spring K, which is inserted between the collar f1 of the bolt F, which is guided in an enlarged bore gs of the sleeve G, and an inner collar f1 of the bolt F, the transition to the enlarged bore g6 forming ring surface g7 of the sleeve G is turned on. The sleeve G is enclosed by a second sleeve M, which engages with an external thread in the corresponding internal thread of the gauge body A, so that the sleeve M in the gauge body A can be adjusted. The sleeve M is fixed in relation to the gauge body A by a detachable lock nut N, which rests on the end face a3 of the gauge body A. On the sleeve M there is an exactly flat stop surface ml which is opposite a stop surface g8 of the sleeve part g3, which is also exactly flat.
Soll die erläuterte Lehre zum Prüfen von Bohrungen oder Hinterdrehungen
gebraucht werden, so wird die Lehre zunächst unter Benutzung eines Kaliberringes
eingestellt, dessen lichter Durchmesser genau gleich dem verlangten Durchmesser
der zu prüfenden Bohrungen ist. Zu diesem Zwecke wird die Lehre mit dem die Tastbolzen
E tragenden Teile in den Kaliberring eingeführt. Der LehrenkörperA wird dabei mit
der einen Hand festgehalten, und es wird mit der anderen Hand das Gehäuse g4 und
damit auch die -Hülse G im Sinne des Pfeiles x (Abb. i) gegenüber dem LehrenkörperA
verschoben.
Diese Verschiebung der Hülse G überträgt sich durch Vermittlung der Feder K auf
den Bolzen F und weiter auf den Bolzen B, die Kugeln C und die Tastbolzen E, die
hierbei nach außen gedrückt werden. Die Meßflächen e1 der Tastbolzen E kommen schließlich
zur Anlage an die Innenwandung des Kaliberringes. Sobald dies geschehen ist, verschiebt
sich bei weiterem Druck auf das Gehäuse g4 die Hülse G zusammen mit dem Gehäuse
g4 unter Zusammendrücken der Feder K gegenüber dem Bol= zen F. Infolgedessen wird
der Bolzen J im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles x verschoben, und der Zeiger
E schlägt aus. Die Hülse G wird im gleichen Sinne weiter verschoben, bis der Zeiger
H auf die Nullmarke der Teilung hl einspielt. In diesem Augenblicke ist der durch
die Feder K auf die Tastbolzen E ausgeübte Druck so groß, daß ein einwandfreies
Anliegen der Meßflächen e1 an der Innenwandung des Kaliberringes gewährleistet ist.
Hierbei ist das Gefühl des Messenden infolge der Einschaltung der Feder K vollständig
ausgeschaltet. Sobald der Zeiger H auf die Nullmarke einspielt, wird die Hülse G
gegenüber dem Lehrenkörper A durch irgendeine besondere Vorrichtung bekannter Bauart
festgestellt. Hierauf wird die Gegenmutter N gelöst und die Hülse M so weit aus
dem Lehrenkörper A herausgeschraubt, bis ihre Anschlagfläche ml zur Anlage an die
Anschlagfläche gs gelangt. In dieser Lage wird die Hülse M durch Anziehen der GegenmutterN
gegenüber dem Lehrenkörper A festgestellt, die obenerwähnte Feststellvorrichtung
für die Hülse G abgenommen und dtie Lehre aus dem Kaliberringe herausgezogen. Die
einzelnen verschiebbaren Teile der Lehre gehen hierbei unter der Wirkung der betreffenden
Federn wieder in die in Abb. r dargestellte Lage zurück.Should the explained teaching for checking bores or undercuts
are needed, the teaching is first carried out using a caliber ring
set, the clear diameter of which is exactly the same as the required diameter
of the holes to be tested. For this purpose, the teaching with which the feeler pin
E load-bearing parts introduced into the caliber ring. The gauge body A is with
with one hand and the housing g4 and
thus also the sleeve G in the direction of the arrow x (Fig. i) opposite the gauge body A.
postponed.
This displacement of the sleeve G is transmitted through the intermediary of the spring K.
the bolt F and further on the bolt B, the balls C and the feeler pin E, the
are pressed outwards. The measuring surfaces e1 of the probe pins E finally come
for contact with the inner wall of the caliber ring. Once that's done, postpones
With further pressure on the housing g4, the sleeve G together with the housing
g4 while compressing the spring K with respect to the bolt F. As a result,
the bolt J moved in the opposite direction of the arrow x, and the pointer
E fails. The sleeve G is moved in the same direction until the pointer
H plays on the zero mark of the graduation hl. At this moment it is through
the spring K exerted on the probe pin E pressure so great that a perfect
Contact of the measuring surfaces e1 on the inner wall of the caliber ring is guaranteed.
Here, the feeling of the person measuring is complete as a result of the switching on of the spring K.
switched off. As soon as the pointer H hits the zero mark, the sleeve G
with respect to the gauge body A by any particular device of known type
established. Then the lock nut N is loosened and the sleeve M so far
unscrewed the gauge body A until its stop surface ml is in contact with the
Stop surface gs reached. In this position, the sleeve M is tightened by tightening the lock nut N.
found against the gauge body A, the above-mentioned locking device
for the case G removed and the gauge pulled out of the caliber ring. the
individual movable parts of the teaching go here under the effect of the relevant
Springs back to the position shown in Fig. R.
Die Lehre ist nunmehr zum Prüfen von Bohrungen fertig eingestellt,
deren Durchmesser gleich dem lichten Durchmesser des Kaliberringes sein soll. Beim
Prüfen einer solchen Bohrung wird in diese die Lehre mit dem die Tastbolzen E enthaltenden
Teile eingeführt und darauf in, der bereits geschilderten Weise die Hülse G im Sinne
des Pfeiles x in den Lehren körper A weiter eingeschoben, und zwar so weit, bis
die Anschlagfläche g$ zur Anlage an die Anschlagfläche ml gelangt. In diesem Augenblicke
muß nach dem Vorstehenden der Zeiger E auf die Nullmarke der Teilung hl einspielen,
wenn der Durchmesser der zu prüfenden Bohrung genau gleich dem lichten Durchmesser
des zur Einstellung der Lehre benutzten Kaliberringes ist. Dabei ist der Druck,
mit dem die Meßflächen e1 an der Wandung der Bohrung anliegen, wieder allein abhängig
von der FederK, die Messung also vom Gefühl des Messenden unabhängig und unbedingt
zuverlässig. Ist der Durchmesser der zu prüfenden Bohrung kleiner als der lichte
Durchmesser des Kaliberringes, so kommen bei der Prüfung die Meßflächen eI eher
als in dem vorher angenommenen Falle zur Anlage an die Wandung der Bohrung. Die
Hülse G ist also gegenüber dem Bolzen F mehr als vorher verschoben, wenn die Anschlagflächen
g8 und ml zur Anlage aneinandergelangt sind. Der Ausschlag des Zeigers H ist infolgedessen
größer als im ersten Falle. An der Größe der Abweichung des Zeigers H von der Nullmarke
läßt sich erkennen, ob die für den Durchmesser der Bohrung zulässige Minusgrenze
überschritten ist oder nicht. Ist der Durchmesser der zu prüfenden Bohrung größer
als der lichte Durchmesser des KaEberringes, so erfolgt, wie ohne weiteres ersichtlich
ist, eine Abweichung des Zeigers .H von der Nullmarke im entgegengesetzten Sinne
wie vorher. An der Größe dieser Abweichung ist zu erkennen, ob die für den Durchmesser
der Bohrung zulässige Plusgrenze überschritten ist oder nicht.The gauge is now ready for testing holes,
whose diameter should be the same as the clear diameter of the caliber ring. At the
Checking such a hole is the teaching with the probe pin E containing in this
Parts introduced and then in the manner already described, the sleeve G in the sense
of the arrow x in the gauge body A pushed further, until
the stop surface g $ comes to rest against the stop surface ml. Right now
according to the above, the pointer E must move to the zero mark of the graduation hl,
if the diameter of the hole to be tested is exactly the same as the inside diameter
of the caliber ring used to set the gauge. The pressure is
with which the measuring surfaces e1 rest on the wall of the bore, again solely dependent
from the spring, i.e. the measurement is independent and unconditional from the feeling of the person taking the measurement
Reliable. If the diameter of the hole to be tested is smaller than the clear one
Diameter of the caliber ring, the measuring surfaces eI come sooner during the test
than in the case previously assumed to rest against the wall of the bore. the
Sleeve G is therefore shifted more than before with respect to the bolt F when the stop surfaces
g8 and ml have come together for the system. The deflection of the pointer H is as a result
greater than in the first case. The size of the deviation of the pointer H from the zero mark
it can be seen whether the permissible minus limit for the diameter of the hole
exceeded or not. If the diameter of the hole to be tested is larger
than the clear diameter of the KaEberring, as can be seen without further ado
is, a deviation of the pointer .H from the zero mark in the opposite sense
as previously. The size of this deviation shows whether the for the diameter
the permissible plus limit of the bore is exceeded or not.