DE3856382T2 - Raps mit erhöhtem Ölsäuregehalt - Google Patents

Raps mit erhöhtem Ölsäuregehalt

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Description

  • Raps (d. h. Brassica napus und Brassica campestris) wird als Ölsaatpflanze von zunehmender Bedeutung in vielen Teilen der Welt angebaut. Als eine Quelle pflanzlichen Öls liegt er zur Zeit bereits hinter Sojabohnen und Palme und hält zusammen mit Sonnenblumen praktisch die dritte Stelle an kommerzieller Bedeutung. Das Öl wird auf der ganzen Welt sowohl als Öl zum Kochen als auch als Salatöl verwendet.
  • Es wurde gefunden, daß Rapsöl oder Rapssamenöl in seiner ursprünglichen Form schädliche Wirkungen auf die menschliche Gesundheit aufgrund seines relativ hohen Pegels an Erucasäure hat, welche in nativen Züchtungen gewöhnlich in Konzentrationen von 30 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, vorhanden ist. In der Vergangenheit identifizierten Pflanzenwissenschafter eine Keimplasmaquelle von Rapssamenöl mit niedrigem Gehalt an Erucasäure und begannen, dieses Merkmal in kommerzielle Züchtungen - einzurühren. Siehe Kapitel 6, betitelt "The Development of Improved Rapeseed Cultivars" von B. R. Stefansson aus "High and Bow Erucic Acid Rapeseed Oils", herausgegeben von John K. G. Kramer, Frank D. Sauer und Wallace J. Pigden, Academic Press Canada (1983).
  • In Kanada konzentrierten Pflanzenwissenschafter ihre Bemühungen auf die Schaffung sogenannter "Doppelmull"- Varietäten, die niedrig an Erucasäure im Öl und niedrig an Glucosinolaten im nach der Ölextraktion verbleibenden Festkuchen waren (d. h. ein Erucasäuregehalt von weniger als 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und ein Glucosinolatgehalt von weniger als 30 Mikromol pro Gramm des ölfreien Kuchens). Diese höherwertigen Rapsformen, die in Kanada entwickelt wurden, sind als Canola bekannt. Im Gegensatz dazu arbeiteten europäische Wissenschafter daran, nur "Einzelnull"-Typen zu erzielen, die niedrig an Erucasäure waren, versuchten jedoch nicht, die Qualität des Festkuchens, welcher einen Glucosinolatgehalt von etwa 100 Mikromol pro Gramm ölfreien Kuchens zurückbehielt, zu verbessern. Das Ergebnis dieser bedeutenden Veränderung in der Fettsäurezusammensetzung von Rapssamenöl war es, ein vollkommen neues Ölprofil zu schaffen, welches oft etwa 62 Gewichtsprozent Ölsäure, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, enthielt. Da sich der Gesamtprozentsatz Öl im Samen nicht merklich änderte, als die neuen Züchtungen mit niedriger Erucasäure entwickelt wurden, schien es, daß die Erucasäure einfach in andere Fettsäuren, wobei Ölsäure die bekömmlichste war, umgeleitet worden waren. Dieser Pegel an Ölsäure neigte dazu, innerhalb eines relativ engen Bereichs von etwa 55 bis 65 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, zu variieren. Siehe Kapitel 7, betitelt "The Introduction of Low Erucic Acid Rapeseed Varieties Into Canadian Production" von J. K. Daun aus der zuvor gekennzeichneten Publikation Academic Press Canada (1983). Der Gewichtsprozentsatz anderer Fettsäuren variierte ebenfalls ein wenig, jedoch nicht genug, um einzigartige Typen mit dem Potential für klar erkennbare Anwendungen oder kommerziellen Mehrwert zu definieren. Siehe auch "Prospects for the Development of Rapeseed (B. napus L.) With Improved Linoleic and Linolenic Acid Content" von N. N. Roy und A. W. Tarr, Plant Breeding, Band 98, Seiten 89 bis 96 (1987).
  • Gegenwärtig wird Canolaöl von Procter & Gambler unter der Handelsmarke Puritan vertrieben. Ein solches pflanzliches Öl ist typischerweise cholesterinfrei, und die in ihm vorhandenen Fettsäuren bestehen aus etwa 6 Prozent gesättigten Fettsäuren in Form von Stearin- und Palmitinsäure, etwa 22 Gewichtsprozent Linolsäure, welche zwei Doppelbindungen pro Molekül mit 18 Kohlenstoffatomen enthält, etwa 10 Gewichtsprozent alpha- Linolensäure, welche drei Doppelbindungen pro Molekül mit 18 Kohlenstoffatomen enthält, etwa 62 Gewichtsprozent Ölsäure, welche eine einzige Doppelbindung pro Molekül mit 18 Kohlenstoffatomen enthält und weniger als einem Gewichtsprozent Erucasäure, welche eine einzige Bindung pro Molekül mit 22 Kohlenstoffatomen enthält.
  • Wissenschafter versuchten jahrelang, das Fettsäureprofil für Canolaöl zu verbessern. Zum Beispiel steht die oxidative Stabilität des pflanzlichen Öls mit der Anzahl an Doppelbindungen in seinen Fettsäuren in Zusammenhang. Das heißt, Moleküle mit mehreren Doppelbindungen werden als instabiler angesehen. Daher versuchten Wissenschafter, den Gehalt an alpha-Linolensäure zu verringern, um die Lagerbeständigkeit und die oxidative Stabilität, insbesondere bei Hitze, zu verbessern. Dies erwies sich durch die Verwendung von natürlich vokommendem Keimplasma als nicht möglich, und die berichteten alpha-Linolensäurewerte für ein solches Keimplasma waren größer als 6 Gewichtsprozent (z. B. größer als 6 bis hinauf zu etwa 12 Gewichtsprozent). Wie von Gerhard Röbbelen in Kapitel 10, betitelt "Changes and Limitations of Breeding for Improved Polyenic Fatty Acids Content in Rapcseed" aus "Biotechnology for the Oils and Fats Industry", herausgegeben von Colin Ratledge, Peter Dawson und James Rattray, American Oil Chemists' Society (1984) berichtet, war ein Mutageneseexperiment imstande, Linien mit weniger als etwa 3,5 Gewichtsprozent alpha-Linolensäure, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, zu erzielen. Die Profile dieser Linien zeigen an, daß fast die gesamte alpha-Linolen- Fettsäure in Linolsäure geleitet wurde und daß die Pegel an Ölsäure nur ein oder zwei Prozent stiegen. Dennoch schien das Öl einige Vorteile gegenüber normalem Canolaöl zu bieten. Zum Beispiel erforderte das Raffinierverfahren eine geringere Hydrierung als normales Canolaöl, und es besaß eine überlegene Frittierlebensdauer.
  • In den letzten Jahren bewiesen Studien den Wert mono-ungesättigter Fettsäuren als Bestandteil der Ernährung. Dies führte dazu, daß die "mediterrane Ernährung" mit ihrer Betonung des Olivenöls, einer natürlich vorkommenden hohen Ölsäurequelle, populär wurde. Man meint, daß eine solche Ernährung das Problem der Arteriosklerose, die durch gesättigte Fettsäuren entsteht, vermeidet. Sogar bei dieser Ernährung wird Olivenöl jedoch aufgrund seines Pegels an gesättigten Stoffen für weniger als ideal gehalten. Canolaöl ist möglicherweise ein überlegenes Ernährungsöl, da es etwa die Hälfte der gesättigten Fette von Olivenöl enthält und da seine relativ hohen Pegel an alpha-Linolensäure, die der Lagerbeständigkeit und oxidativen Stabilität abträglich sind, vom Standpunkt der Ernährung aus ein Pluspunkt sein können. Man meint, daß alpha-Linolensäure eine Vorstufe für die Synthese des Körpers einer Familie von Chemikalien ist, welche das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen verringern kann.
  • In der Literatur ist anerkannt, daß der Ölsäuregehalt von Canola mit der Umgebung, Temperatur und Verfügbarkeit von Feuchtigkeit bei der Bildung des Rapssamens geringfügig variiert. Wie zuvor angegeben, beträgt der Ölsäuregehalt verfügbarer Canolazüchtungen gewöhnlich etwa 55 bis 65 Gewichtsprozent. Siehe zum Beispiel Tabelle V auf Seite 171 aus Kapitel 7, betitelt "The Introduction of Low Erucic Acid Rapeseed Varieties Into Canadian Production" von J. K. Daun, erschienen in "High and Low Erucic Acid Rapeseed Oils", Academic Press Canada (1983). Wie im selben Artikel berichtet, werden Rapsvarietäten, die größere Konzentrationen an Erucasäure aufweisen, noch niedrigere Ölsäuregehalte besitzen.
  • Gelegentlich wurden höhere Ölsäuregehalte erwähnt, jedoch dem Rapszüchter nicht zugänglich gemacht. Zum Beispiel wird auf Seite 23 des Protokolls des 7. Internationalen Rapssamenkongresses, der in Poznan, Polen, vom 11. bis 14. Mai 1987 stattfand, beiläufig eine Canolaprobe mit einem Ölgehalt von 79,0 Prozent unter einem vorgegebenen Rahmen an Wachstumsbedingungen und einem Ölsäuregehalt von 74 Prozent unter anderen Wachstumsbedingungen erwähnt. Es wurde behauptet, daß diese Pflanze durch wiederholte Auswahl bei Einsatz nicht identifizierter Elternpflanzen produziert wurde. Dies ist eine nicht ausführbare Offenbarung, die den Leser dieser Publikation nicht in den Besitz einer Rapspflanze bringen wird, welche. Rapssamen mit dem erhöhten Ölsäuregehalt produziert.
  • Wie in den United States-Patenten Nr. 4,517,763; 4,658,084 und 4,658,085 und den darin gekennzeichneten Publikationen berichtet, sind Hybridisierungsverfahren, die für die Produktion von Rapssamen geeignet sind, bekannt.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer im wesentlichen gleichmäßigen Ansammlung von verbesserten Rapssamen bei der Herstellung eines Pflanzenöls, von gesteigerter Stabilität.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer im wesentlichen gleichmäßigen Ansammlung von verbesserten Rapssamen bei der Herstellung eines Pflanzenöls von gesteigerter Stabilität bei erhöhten Temperaturen, welches insbesondere zum Fritieren von zum menschlichen Verzehr bestimmten Nahrungsmitteln geeignet ist.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer im wesentlichen gleichmäßigen Ansammlung von verbesserten Rapssamen bei der Herstellung eines Pflanzenöls, welches in Kombination mit anderen wünschenswerten Eigenschaften einen höheren Ölsäuregehalt besitzt als bislang erhältlich.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verwendung einer im wesentlichen gleichmäßigen Ansammlung von verbesserten Rapssamen bei der Herstellung eines Pflanzenöls, welches in Kombination mit einem niedrigeren alpha-Linolensäuregehalt einen höheren Ölsäuregehalt besitzt als bislang erhältlich.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen, welche nach der Selbstbestäubung Rapssamen bilden können, bei der Herstellung eines Pflanzenöls von gesteigerter Stabilität.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen, welche nach der Selbstbestäubung Rapssamen bilden können, bei der Herstellung eines Pflanzenöls von gesteigerter Stabilität, welches insbesondere zum Fritieren von zum menschlichen Verzehr Verzehr bestimmten Lebensmitteln geeignet ist.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen, welche nach der Selbstbestäubung Rapssamen bilden können, bei der Herstellung eines Pflanzenöls, welches in Kombination mit anderen wünschenswerten Eigenschaften einen höheren Ölsäuregehalt besitzt als bislang erhältlich.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen, welche nach der Selbstbestäubung Rapssamen bilden können, bei der Herstellung eines Pflanzenöls, welches in Kombination mit einem niedrigeren alpha- Linolensäuregehalt einen höheren Ölsäuregehalt besitzt als bislang erhältlich.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden den Experten des Standes der Technik aus der Lektüre der folgenden Beschreibung und angeschlossenen Ansprüche erkennbar werden.
  • Es ist bei der Herstellung von Pflanzenöl die Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von reifen Rapssamen vorgesehen, wobei die Rapssamen (1) einen Ölsäuregehalt von zumindest 79 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, (2) einen Erucasäuregehalt von nicht mehr als 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und (3) einen Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 100 umol/g aufweisen.
  • Es ist bei der Herstellung von Pflanzenöl die Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen vorgesehen, welche nach der Selbstbestäubung Rapssamen bilden, die nach Zerkleinern und Extrahieren ein Pflanzenöl liefen, wobei die Rapssamen (1) einen Ölsäuregehalt von zumindest 79 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, (2) einen Erucasäuregehalt von eiche mehr als 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und (3) einen Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 100 umol/g aufweisen.
  • Bis heute erhältliche Rapspflanzen, ob Brassica napus oder Brassica campestris, bildeten Rapssamen, die einen Ölsäuregehalt von erheblich unter 79 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, besitzen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird der Ölsäuregehalt eines vorgegebenen Rapssamens durch ein Standardverfahren bestimmt, bei dem das Öl aus den Rapssamen durch Zerkleinern der Samen entfernt wird und als ein Methylester, folgend auf die Umsetzung mit Methanol und Natriumhydroxid, extrahiert wird. Als nächstes wird der erhaltene Ester durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie unter Verwendung einer Kapillarsäule, die die Trennung auf der Basis des Grades an Ungesätigtheit und Kettenlänge erlaubt, auf seinen Fettsäuregehalt untersucht. Dieses Untersuchungsverfahren ist in der Arbeit von J. K. Dauns et al. J. Amer. Oil Chem. See. 60: 1731-1754 (1983), hier durch Verweis aufgenommen, beschrieben. Die höherwertigen Canolavarietäten des Rapssamens, die für die kommerzielle Pflanzung erhältlich sind, besitzen gewöhnlich einen Ölsäuregehalt von nicht mehr als 65 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren. Daher blieb in der Vergangenheit ein Bedarf an verbesserten Canolavarietäten, welche einen signifikant höheren Ölsäuregehalt besitzen, bestehen.
  • Zum Erhalt der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Rapssamen und Rapspflanzen wählt man vorzugsweise Pflanzenzellen aus, die zur Regeneration fähig sind (z. B. Samen, Mikrosporen, Samenanlagen, vegetative Teile) aus jeder beliebigen der Canolavarietäten, die anerkannterweise überlegene agronomische Eigenschaften aufweisen, aus. Solche Pflanzenzellen können aus Brassica napus- oder Brassica campestris-Pflanzen abgeleitet sein. Die Brassica napus- Pflanzen können entweder vom Sommer- oder Wintertyp sein. Die aus einer Rapspflanze abgeleiteten Pflanzenzellen, welche Rapssamen mit einem Ölsäuregehalt von weniger als 79 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, bilden, werden als nächstes in zumindest einer Generation einer Mutagenese unterworfen, eine Rapspflanze wird aus den Zellen regeneriert, um eine Rapspflanze zu produzieren und um Rapssamen in zumindest einer darauf folgenden Generation zu bilden. Rapssamen mit einem Ölsäuregehalt von mindestens Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, wird ausgewählt, und eine Rapspflanze wird auf der Basis dieser Auswahl produziert, welche eine ausreiche Zahl an Generationen lang (z. B. 2 bis 8 zusätzliche Generationen) selbstbestäubt wird, um substantielle genetische Homogenität zu erzielen und daraus Rapssamen zu bilden, die zumindest 79 Gewichtsprozent Ölsäure, bezogen auf den Gesamtgehalt an vorhandenen Fettsäuren, aufweist. Die Pflanzenzellen, die der Mutagenese unterworfen werden, stammen gewöhnlich ebenfalls von Pflanzen, die Rapssamen mit einem alpha-Linolengehalt von größer als 5,0 Gewichtsprozent (z. B. größer als 3,5 Gewichtsprozent) bilden, und die Auswahl erfolgt gleichzeitig für einen reduzierten Gehalt an alpha-Linolensäure.
  • Die Mutagenese wird vorzugsweise dadurch durchgeführt, daß die Pflanzenzellen (z. B. ein Rapssamen) einer Technik unterworfen werden, welche ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Gammabestrahlung, Kontakt mit einem chemischen Mutagen und einer Kombination der vorstehenden, besteht, und zwar für eine Zeit, die ausreicht, um die erwünschte Erhöhung des Ölsäuregehalts (und vorzugsweise auch die erwünschte Verringerung des Gehalts an alpha-Linolensäure) mittels einer genetischen Modifikation zu erzielen, jedoch nicht ausreicht, um die Lebensfähigkeit der Zellen und deren Fähigkeit, zu einer Pflanze regeneriert zu werden, zu zerstören. Ein Rapssamen besitzt vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 bis 6 Gewichtsprozent zur Zeit einer solchen Mutagenese. Die Mutagenese wird vorzugsweise durch Gammabestrahlung, wie z. B. jene, die von einer Cäsium 137-Quelle geliefert wird, durchgeführt. Die Gammabestrahlung wird den Pflanzenzellen (z. B. einem Rapssamen) in einer Dosierung von etwa 60 bis 200 kRad., und am meisten bevorzugt in einer Dosierung von etwa 60 bis 90 kRad., zur Verfügung gestellt. Man sollte zur Kenntnis nehmen, daß sogar dann, wenn man mit Bestrahlungsdosierungen innerhalb der angegebenen Bereiche operiert, einige Pflanzenzellen (z. B. Rapssamen) ihre Lebensfähigkeit verlieren und ausgeschieden werden müssen. Die erwünschte Mutagenese kann durch Anwendung chemischer Mittel, wie z. B. durch Kontakt mit Ethylmethylsulfonat, Ethylnitrosoharnstoff usw., und durch die Anwendung physikalischer Mittel, wie z. B. Röntgenstrahlen usw., erzielt werden.
  • Man wird feststellen, daß die Mutagenesebehandlung eine Vielzahl genetischer Veränderungen innerhalb der Rapspflanzen, die produziert werden, ergibt. Viele dieser Veränderungen werden für die Lebensfähigkeit der erhaltenen Pflanze über eine längeren Zeitraum hinweg abträglich sein. Einige Veränderungen werden auch lebensfähige Pflanzen produzieren, die unzulängliche agronomische Eigenschaften besitzen. Solche Typen außer der Reihe können einfach ausgeschieden werden. Es können jedoch erwünschte Pflanzen, die eine Mutation bezüglich der Ölsäureproduktion, gekoppelt mit unerwünschten agronomischen Merkmalen, erfuhren, zurückbehalten und als Zucht- oder Quellenmaterial verwendet werden, aus welchem Pflanzen mit dem Zielmerkmal, gekoppelt mit zufriedenstellenden agronomischen Eigenschaften, abgeleitet werden.
  • Folgend auf die Mutagenese werden aus den behandelten Zellen unter Anwendung bekannter Techniken Rapspflanzen regeneriert. Zum Beispiel können die erhaltenen Rapssamen gemäß herkömmlicher Rapsanbauverfahren gepflanzt werden, und folgend auf die Selbstbestäubung wird darin Rapssamen gebildet. Alternativ können doppelt haploide Pflänzchen extrahiert werden. Das Pflanzen des behandelten Rapssamens wird vorzugsweise in einem Gewächshaus durchgeführt, in welchem die Bestäubung sorgfältig gesteuert und überwacht wird. Zusätzlicher Rapssamen, der als Ergebnis einer solchen Selbstbestäubung in der gegenwärtigen oder einer nachfolgenden Generation gebildet wird, wird geerntet und einer Untersuchung auf seinen Ölsäuregehalt unterworfen. Da Brassica napus und Brassica campestris Dicotyledonen sind, kann die Untersuchung auf Ölsäure an einem Halbsamen durchgeführt werden, und der verbleibende Halbsamen kann für eine mögliche zukünftige Keimung zurückbehalten werden, falls gefunden wird, daß der Ölsäuregehalt als Ergebnis der Mutagenese günstig ist. Die Rapssamen können unter Verwendung bekannter Techniken vorsichtig in zwei Halbsamen getrennt werden.
  • Wenn gefunden wird, daß ein reifer Halbsamen einen Ölgehalt von zumindest 79 Gewichtsprozent (vorzugsweise zumindest 50 Gewichtsprozent) besitzt, wird er ausgewählt und zurückbehalten. Der Ölsäuregehalt einer solchen Auswahl wird vorzugsweise 79 bis 90 Gewichtsprozent (z. B. 80 bis 85 Gewichtsprozent) betragen.
  • Der andere Halbsamen (d. h. das Cotyledon), der genetisch der gleiche sein wird wie der Halbsamen, der der Halbsamenuntersuchung unterworfen wurde, kann als nächstes zum Keimen gebracht werden, und eine Rapspflanze wird gebildet und wird sich selbst bestäuben gelassen. Ein solches Pflanzen des Halbsamens wird vorzugsweise ebenfalls in einem Gewächshaus durchgerührt, in welchem die Bestäubung sorgfältig gesteuert und überwacht wird. Der erhaltene Rapssamen wird geerntet, gepflanzt und während einer ausreichenden Anzahl Generationen, um substantielle genetische Homogenität zu erzielen, selbstbestäubt. Die genetische Stabilisierung des Rapspflanzenmaterials ermöglicht die Schaffung von Pflanzen mit einem relativ vorhersagbaren Genotyp, die als Zucht- oder Quellenmaterial für die Produktion anderer verbesserter Rapsvarietäten, als eine fertige, vom Rapssamenzüchter zu verwendende Varietät oder als Elternpflanze in der Produktion hybriden Rapssamens, wobei der hohe Ölsäuregehalt auf die Nachkommen übertragen wird, verwendet werden können.
  • Die erhaltenen Rapssamen werden ebenfalls so ausgewählt, daß sie den Gehalt an Erucasäure und Glucosinolat von Canola besitzen. Spezifischer beträgt der Erucasäuregehalt nicht mehr als 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und vorzugsweise weniger als 0,1 Gewichtsprozent (z. B. weniger als 0,05 Gewichtsprozent), bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und der Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente beträgt weniger als 100 Mikromol pro Gramm (vorzugsweise weniger als 30 Mikromol pro Gramm). Der Glucosinolatgehalt kann jedes beliebige oder ein Gemisch von 3-Butenylglucosinolat, 4-Pentenylglucosinolat, 2-Hydroxy-3-butenylglucosinolat und 2-Hydroxy-4-pentenylglucosinolat sein. Die Glucosinolatbestimmung wird vorzugsweise an dem lufttrockenen, ölfreien Feststoff, wie durch das Ga-Flüssigkeits-Chromatographieverfähren der Kanadischen Getreidekommission gemessen, durchgeführt. Die Pegel an Erucasäure und Glucosinolat werden gewöhnlich durch das Auswählen von Ausgangsmaterialien ermöglicht, die bereits sehr erwünschte Pegel dieser Komponenten besitzen. In einer bevorzugten Ausführungsform, bei der das pflanzliche Öl Frittieranwendungen dienen soll, werden ebenfalls erhaltene Rapssamen ausgewählt, welche einen Gehalt an alpha-Linolensäure von weniger als 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren (z. B. vorzugsweise nicht mehr als 3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren), aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das pflanzliche Öl auch nicht mehr als 7 Gewichtsprozent gesättigter Fettsäuren in Form von Stearin- und Palmitinsäuren, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren (fz. B. 6 bis 7 Gewichtsprozent).
  • Die hier beschriebenen erwünschten Merkmale (z. B. ein ungewöhnlich hoher Ölsäuregehalt), die einmal festgesetzt wurden, können problemlos in andere Pflanzen innerhalb derselben Brassica napus- oder Brassica campestris-Spezies durch herkömmliche Pflanzenzüchtungstechniken, einschließlich Fremdbestäubung und Auswahl der Nachkommen, übertragen werden. Es wurde gezeigt, daß die Merkmale stark erblich sind, auf ihre Nachkommen übertragen werden können und durch die Abtrennung von Nachkommen in nachfolgenden Generation, folgend auf das Kreuzen, zurückgewonnen werden können. Auch können die erwünschten Merkmale, sobald sie festgelegt wurden, zwischen der napus- und der campestris-Spezies unter Anwendung der gleichen herkömmlichen Pflanzenzüchtungstechniken, einschließlich Pollenübertragung und Auswahl, übertragen werden. Die Übertragung anderer Merkmale, wie z. B. niedriger Erucasäuregehalt, zwischen der napus- und der campestris- Spezies durch Standard-Pflanzenzüchtungstechniken ist in der technischen Literatur bereits gut dokumentiert. Siehe zum Beispiel Brassica Crops and Wild Allies Biology and Breeding, herausgegeben von S. Tsunada, K. Hinata und Gomez Campo, Japan Scientific Press, Tokio (1930). Als ein Beispiel für die Übertragung der hier beschriebenen erwünschten Merkmale (z. B. ein ungewöhnlich hoher Ölsäuregehalt) von napus auf campestris kann man eine kommerziell erhältliche campestris-Varietät wie z. B. Tobin, Horizon oder Colt auswählen und eine interspezifische Kreuzung mit einer geeigneten Pflanze der napus-Züchtlinien, die unten besprochen werden (z. B. FA677-39, Topas H6-90 und FA677M5-132), durchführen. Alternativ können andere napus-Züchtlinien zuverlässig und unabhängig entwickelt werden, wenn man die hier beschriebenen Mutagenesetechniken befolgt. Die Varietät Tobin ist von Agriculture Canada, Saskacoon, Saskatchewan und anderen Vertriebsfirmen erhältlich. Die Horizon- und Coltvarietäten sind von Bonis & Company Ltd., Lindsay, Ontario, Kanada, erhältlich. Folgend auf die interspezifische Kreuzung werden Mitglieder der Generation F&sub1; selbst bestäubt, um F&sub2;-Samen zu produzieren. Die Auswahl bezüglich der erwünschten Merkmale (z. B. ein ungewöhnlich hoher Ölsäuregehalt) wird dann an einzelnen F&sub2;-Samen durchgeführt, welche dann mit der campestris-Elternpflanze rückgekreut werden, und zwar durch die Anzahl an Generationen, die erforderlich ist, um eine euploide (n = 10) campestris-Linie zu erhalten, welche die gewünschten Merkmale (z. B. einen ungewöhnlich hohen Fettsäuregehalt) aufweist.
  • Die Rapssamen, die die angegebene Kombination von Merkmalen besitzen, werden vermehrt, um eine im wesentlichen einheitliche Zusammenstellung solcher Samen (z. B. einen Beutel solcher Samen) zu bilden, die verwendet werden kann, um einen im wesentlichen einheitlichen Stand solcher Rapspflanzen zu produzieren. Die in einer solchen Zusammenstellung vorhandenen Rapssamen sind zumindest 250 Samen, und der erhaltene, im wesentlichen einheitliche Stand Rapspflanzen ist zumindest 250 Pflanzen.
  • Das verbesserte pflanzliche Öl kann durch einfache Extraktion auf direkte Weise aus den reifen Rapssamen, wie z. B. durch Zerkleinern und Extraktion gemäß bekannter Techniken, gebildet werden. Siehe zum Beispiel Kapitel 8, betitelt "Rapeseed Crushing and Extraction" von D. H. C. Beach, erschienen in "High and Low Erucic Acid Rapeseed Oils", Academic Press Canada (1983), hier durch Verweis aufgenommen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das pflanzliche Öl in einer Menge vorhanden, die praktisch für den kommerziellen oder häuslichen Gebrauch ist (z. B. eine Menge von zumindest einem Liter).
  • Die Theorie, durch die gefunden wurde, daß die Mutagenese imstande ist, den Ölsäuregehalt in Raps auf so hohe Pegel zu erhöhen, wird als komplex und für eine einfache Erklärung nicht geeignet betrachtet. Zum Beispiel kann die Mutation einen negativen Einfluß auf die Bildung eines oder mehrere Enzyme haben, die normalerweise bei der Dehydrierung der Fettsäuren im Zuge der Reifung der Samen wirken würden.
  • Die folgenden Beispiele werden nur zur Erklärung der beanspruchten Erfindung angeführt.
  • Beispiel I
  • Samen von Brassica napus der Varietät Regent wurden als das Ausgangsmaterial ausgewählt. Diese Varietät Canola ist vom Sommertyp und ist zur Produktion von pflanzlichem Öl geeignet, wenn sie in der Nord- Zentral-Region der Vereinigten Staaten, dem westlichen Präriegebiet Kanadas, und anderen Gebieten, an die Sommerraps angepaßt ist, angebaut wird. Die Varietät Regent wurde zuerst 1977 von der Universität Manitoba eingeführt. Pflanzsamen für die Varietät Regent ist erhältlich von der Abteilung für Pflanzenwissenschaft der Universität von Manitoba. Eine repräsentative Probe (d. h. 2,0 Gramm) der reifen Samen des Ausgangsmaterials enthielt, bevor sie einer Gammabestrahlung (wie unten beschrieben) unterworfen wurde, die folgenden Fettsäuren in den angegebenen annähernden Konzentrationen, bezogen auf das Gesamtgewicht der vorhandenen Fettsäuren, wobei die zuvor beschriebene Gas-Flüssigkeits-Chromatographie-Untersuchungstechnik angewendet wurde:
  • Der Glucosinolatgehalt m der Feststoffkomponente betrug 13,44 Mikromol pro Gramm, wie durch das Gas-Flüssigkeits-Chromatographieverfahren der Kanadischen Getreidekomission bestimmt.
  • Vor der Gammabestrahlung wurden die Samen der Canola-Varietät Regent unter Bedingungen zur Aufrechterhaltung ihrer Lebensfähigkeit gelagert. Spezifischer wurden die Samen in einem kalten Lagerraum, der bei etwa 10ºC und 40 Prozent relativer Feuchtigkeit gehalten wurde und einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5,5 Gewichtsprozent enthielt, folgend auf Lufttrocknen, gelagert.
  • Samen der Varietät Regent (d. h. etwa 10 Gramm) wurden als nächstes in einen Gammabestrahlungsapparat Gammacell 1000, hergestellt von Atomic Energy of Canada, Ltd., gegeben, wo sie 90 kRad. Bestrahlung unterworfen wurden, die von einer Cäsium 137-Quelle mit einer Rate von 26,61 kRad. pro Stunde erzeugt wurde, um eine Mutagenese hervorzurufen. Diese Samen können als M1-Samen bezeichnet werden.
  • Nachdem sie der Gammabestrahlung unterworfen worden waren, wurden die M1-Samen in einem Gewächshaus in Georgetown, Ontario, Kanada, mit einer Tagestemperatur von etwa 25 ± 3ºC und einer Nachtemperatur von etwa 18ºC gepflanzt. Etwa 40 Prozent der gammabestrahlten Samen produzierten fruchtbare Rapspflanzen, die nach Selbstbestäubung M2-Samen ergaben. Die M2-Samen wurden als nächstes im Feld am gleichen Ort gepflanzt, um Pflanzen zu produzieren, die folgend auf Bestäubung M3-Samen produzierten.
  • Repräsentative M3-Samen, die in den M2-Pflanzen produziert worden waren, wurden als nächstes in Wasser eingeweicht, und ein Cotyledon jedes Samens wurde vorsichtig für die Untersuchung seiner Fettsäurenzusammensetzung unter Anwendung der zuvor beschriebenen Gas-Flüssigkeits-Chromatographie-Untersuchungstechnik entfernt. Eine solche Halbsamenuntersuchung wurde gemäß dem Verfahren aus "Methods for Breeding for Oil Quality in Rape" von R. K. Downey und B. L. Harvey, berichtet in Canadian Journal of Plant Science, Band 43, Seiten 271 bis 275 (1963), welches hier durch Verweis aufgenommen wird, durchgeführt. Aus einer Gesamtmenge von 4 490 Cotyledonuntersuchungen von M3-Pflanzen wurde bestimmt, daß 37 Cotyledone einen erhöhten Ölsäuregehalt innerhalb des Bereichs von 70,2 bis 76 Prozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und einen alpha-Linolensäuregehalt innerhalb des Bereichs von 5,4 bis 13,1 Prozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, enthielten.
  • Ein als FA 677 bezeichneter M3-Halbsamen wurde ausgewählt, von dem gefunden wurde, daß er die folgenden Fettsäuren in den angegebenen Konzentrationen, bezogen auf das Gesamtgewicht vorhandener Fettsäuren, enthielt:
  • Alle M3-Halbsamen, einschließlich FA 677, wurden in dem Gewächshaus gepflanzt und zur Selbstbestäubung und Bildung der M4-Generation veranlaßt. Jede dieser Pflanzen produzierte ausreichend Samen, daß 50 Zufalls-Samenproben aus jeder Pflanze zerkleinert und durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie untersucht werden konnten. Als diese repräsentativen 50 Samenproben aus der M4-Generation untersucht wurden, wurde gerunden, daß der Ölsäuregehalt im Bereich von 63 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und der Gehalt an alpha-Linolensäure im Bereich von 3,2 bis 7, 7 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, lag. Man fand, daß die als FA 677 bezeichnete einzelne Pflanze den höchsten Ölsäuregehalt (d. h. 80 Prozent) aufwies. Fünfundsechzig Samen von dieser Pflanze wurden gepflanzt, um die M5-Generation zu züchten. Für Zwecke der Bezugnahme wurden 50 dieser 65 Samen ebenfalls einer Cotyledon-Untersuchung unterworfen, welche Ölsäurepegel, die im Bereich von 74,0 bis 85,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, zeigten. Das aus der Cotyledon-Untersuchung abgeleitete Profil der besten Pflanze (85,0 Prozent Ölsäure) wird in untenstehender Tabelle gezeigt:
  • Die oben gekennzeichnete spezifische FA 677-Pflanze, welche den Ölsäuregehalt von 85 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, produzierte, wurde in der nächsten Generation durch Racemisierungsbruch im Gewächshaus verloren. Als jedoch eine Probe von 50 Samen aus einer Schwesterpflanze in der M5-Generadon, als FA 677-39 bezeichnet, nach dem Zerkleinern untersucht wurde, wurden die folgenden Fettsäuren in den angegebenen Konzentrationen, bezogen auf das Gesamtgewicht der vorhandenen Fettsäuren, beobachtet. Die durch die Keimung dieser Samen erhaltenen Pflanzen besaßen einen im wesentlichen einheitlichen Phänotypus.
  • Der Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente betrug 10,94 Mikromol pro Gramm. Die aus dem Samen produzierten Pflanzen sind nach Selbstbestäubung (reinrassig und besitzen einen im wesentlichen einheitlichen Phänotypus. Bezeichnenderweise war der durchschnittliche Ölsäuregehalt aller untersuchten Proben (65 Proben, 50 Samen pro Probe) 77,1 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, was einen stabil hohen Ölsäurepegel in allen Nachkommen der als FA 677 bezeichneten Pflanze anzeigt.
  • Weitere Auswahlen unter Verwendung der FA677-39-Züchtlinie können zur Identifizierung von Pflanzen führen, die noch höhere Ölsäuregehalte besitzen. Diese Pflanzen können unter Anwendung herkömmlicher Techniken präserviert und vermehrt werden.
  • Der erhöhte Ölsäuregehalt befähigt die Rapssamen, ein pflanzliches Öl mit erhöhter Stabilität, wenn es Hitze ausgesetzt wird, zur Verfügung zu stellen. Daher kann das erhaltene Öl verläßlich für Anwendungen zum Braten von Lebensmitteln während eines längeren Zeitraums, ohne schädliche Ergebnisse im Vergleich zu Canolaöl des Standes der Technik, verwendet werden. Ebenso verleiht der verringerte Gehalt an alpha-Linolensäure des erhaltenen pflanzlichen Öls demselben eine verbesserte oxidative Stabilität.
  • Vergleichbare Samen des Rapssamens der M1-Generation, als FA 677-39 bezeichnet, wurden entsprechend dem Vertrag von Budapest in der American Type Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, Maryland 20852, U.S.A., am 31. Dezember 1987 hinterlegt. Diese Hinterlegung des Samens erhielt die Hinterlegungsnr. 40409 und wird zugänglich gemacht werden, wenn diese Anmeldung zum Patent wird. Die Erhältlichkeit dieser Samen darf jedoch nicht als eine Ermächtigung ausgelegt werden, diese Erfindung unter Verstoß gegen die Rechte, die unter der Autorität jeder Regierung gemäß ihrer Patent- oder Züchterrechtsgesetze gewährt werden, zu praktizieren.
  • Beispiel II
  • Zwölf Auswahlen aus der M5-Generation (besprochen bezüglich Beispiel I) mit den höchsten Ölsäuregehalten wurden einer weiteren Mutagenese unterworfen, während ein chemisches Mutagen eingesetzt wurde. Spezifischer wurden zwei Verbundchargen aus Samen dieser Auswahlen gebildet, welche aus je 1 000 Samen bestanden, und mit Ethylnitrosoharnstoff behandelt. Der Ethylnitrosoharnstoff war in einem Dimethylsulfoxid-Lösungsmittel in einer Konzentration von 8 mMol (Millimol) vorhanden. Während der Herstellung der Ethylnitrosoharnstofflösung wurden 25 ml Dimethylsulfoxid einem Gramm Ethylnitrosoharnstoff zugegeben, und die erhaltene Lösung wurde bei einem pH von 5,5 mit 5 mMol (Millimol) Morpholinethansulfonsäure gepuffert. Jede Samencharge wurde in eine große Petrischale gegeben, und 30 ml der erhaltenen Lösung wurden zugegeben. Die Samen wurden, während sie mit der Ethylnitrosoharnstofflösung in Kontakt waren, im Dunkeln bei 20ºC 18 Stunden lang inkubiert, wurden dreimal mit destilliertem Wasser gespült und wurden in in einem Gewächshaus vorhandenen Flachbeeten, welche ein erdloses Gewächshaus-Wachstumsmedium enthielten, gepflanzt. 500 Samen wurden pro Flachbeet gepflanzt.
  • Etwa 30 Prozent der Samen, die mit der Ethylnitrosoharnstofflösung behandelt wurden, wuchsen zu Pflanzen, die Pflanzen wurden in Töpfe umgesetzt, die eingetopften Pflanzen wurden in einem Gewächshaus gezogen, und etwa 25 Prozent von diesen besaß eine ausreichende Fruchtbarkeit, um sich selbst zu bestäuben und um Samen zu produzieren (d. h. die M2-Generation, folgend auf die Mutagenese, wobei ein chemisches Mutagen verwendet wurde).
  • Die Samen (d. h. die M2-Generation) wurden als nächstes aus 153 Pflanzen (d. h. den M1-Pflanzen) geerntet. Zehn Samen aus jeder der Pflanzen wurden einzeln durch die zuvor beschriebene Halbsamenuntersuchung untersucht. Eine Gesamtmenge von 276 Cotyledonauswahlen wurde erhalten, die einen Ölsäurepegel von 77 Gewichtsprozent oder höher, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufwiesen. Von drei dieser Auswahlen wurde gefunden, daß sie einen Ölsäurepegel von 84 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufwiesen.
  • Die verbleibenden Cotyledonen aus den 276 Auswahlen wurden in einem Gewächshaus in Georgetown, Ontario, Kanada, mit einer Tagestemperatur von etwa 25 ± 3ºC und einer Nachttemperatur von etwa 18ºC, gepflanzt, Pflanzen wurden gebildet, und Samen wurden als Ergebnis der Selbstbestäubung (d. h. die M3-Generation, folgend auf die Mutagenese, wobei ein chemisches Mutagen verwendet wurde), gebildet. Es wurde gerunden, daß eine als FA677M5-132 bezeichnete Auswahl in der M3-Generation, während zwei Zufalls-Stichprobenuntersuchungen an 50 Samen angewendet wurden, einen Ölsäuregehalt von 81,9 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, einen Gehalt an alpha-Linolensäure von 4,03 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, einen nicht nachweisbaren Erucasäuregehalt, einen Gehalt an gesättigten Fettsäuren von 6,59 Gewichtsprozent in Form von Stearin- und Palmitinsäure, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren und einen Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 30 Mikromol pro Gramm besaßen. Die durch die Keimung der Samen erhaltenen Pflanzen besaßen einen im wesentlichen einheitlichen Phänotypus. Weitere Auswahlen innerhalb der Züchtlinie FA677M5-132 werden zur Identifizierung von Pflanzen rühren, die noch höhere Öl Säuregehalte aufweisen. Diese Pflanzen können unter Anwendung herkömmlicher Techniken präserviert und und vermehrt werden. Zum Beispiel wurden bei der. Untersuchung von einzelnen Cotyledonen dieser Züchtlinie Ölsäuregehalte, die höher als 85 Gewichtsprozent sind, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, beobachtet.
  • Vergleichbare Rapssamen der M3-Generation, als FA 677M5-132 bezeichnet, wurden entsprechend dem Vertrag von Budapest in der American Type Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, Maryland 20852, U.S.A., am 13. Dezember 1988 hinterlegt. Die Hinterlegung dieses Samens erhielt die Hinterlegungsnr. 40523 und wird zugänglich gemacht werden, wenn diese Anmeldung zum Patent wird. Die Erhältlichkeit dieser Samen darf jedoch nicht als eine Ermächtigung ausgelegt werden, diese Erfindung unter Verstoß gegen die Rechte, die unter der Autorität jeder Regierung gemäß ihrer Patent- oder Züchterechtgesetze gewährt werden, zu praktizieren.
  • Beispiel III
  • Samen von Brassica napus der Varietät Topas wurden als das Ausgangsmaterial ausgewählt. Diese Canola-Varietät ist vom Sommertyp und ist zur Produktion von pflanzlichem Öl geeignet, wenn sie in den Vereinigten Staaten, Kanada, Schweden und anderen Gebieten, an die Sommerraps angepaßt ist, angebaut wird. Die Varietät Topas wurde 1987 von Svaldof AB, Schweden registriert. Pflanzsamen für diese Varietät ist erhältlich von Bonis & Company Ltd., Lindsay, Ontario, Canada. Diese Varietät besitzt typischerweise einen Ölsäuregehalt von etwa 65 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und einen Gehalt an alpha-Linolensäure von etwa 8 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren.
  • Zehntausend Samen der Varietät Topas wurden einer Mutagenese unterworfen, während ein chemisches Mutagen verwendet wurde. Spezifischer wurden aus je 1 000 Samen bestehende Samenchargen gebildet und mit Ethylnitrosoharnstoff, wie zuvor beschrieben, behandelt. Die erhaltenen Samen wurden in in einem Gewächshaus vorhandenen Flachbeeten, welche ein erdloses Gewächshaus-Wachstumsmedium enthielten, gepflanzt. 500 Samen wurden in jedes Flachbeet gepflanzt und können als M1-Samen bezeichnet werden.
  • Samen (d. h. die M2-Generation) wurden als Ergebnis der Selbstbestäubung an 111 überlebenden fruchtbaren Pflanzen (d. h. den M1-Pflanzen) gebildet. Einer der M2-Samen zeigte, als er einer Cotyledonuntersuchung unterworfen wurde, einen Ölsäuregehalt von 82,07 Gewichtsprozent und einen Gehalt an alpha-Linolensäure von 5,12 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren. Der verbleibende M2-Cotyledon wurde in einem Gewächshaus in Georgetown, Ontario, Kanada, mit einer Tagestemperatur von etwa 25 ± 3ºC und einer Nachttemperatur von etwa 18ºC, gepflanzt, eine Pflanze wurden gebildet, und Samen wurden als Ergebnis der Selbstbestäubung (d. h. die M3-Generation), gebildet. Diese M3-Generation wurde als Topas H6-90 bezeichnet, und bei der Verwendung von zwei Stichprobenuntersuchen von 50 Samen wurde gefunden, daß sie einen Ölsäu regehalt von 31,17 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, einen Gehalt an alpha-Linolensäure von 3,55 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, einen nicht nachweisbaren Erucasäuregehalt, einen Gehalt an gesättigten Fettsäuren von 6,17 Gewichtsprozent in Form von Stearin- und Palmitinsäure, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und einen Glucosmolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 30 Mikromol pro Gramm besaßen. Die durch die Keimung dieser Samen erhaltenen Pflanzen besaßen einen im wesentlichen einheitlichen Phänotypus. Weitere Auswahlen innerhalb der Züchtlinie Topas H6-90 (wie unten angegeben) werden zur Identifizierung von Pflanzen führen, die noch höhere Ölsäuregehalte aufweisen. Diese Pflanzen können unter Anwendung herkömmlicher Techniken präserviert und und vermehrt werden.
  • Vergleichbare Rapssamen der M3-Generation, als Topas H6-90 bezeichnet, wurden entsprechend dem Vertrag von Budapest in der American Type Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, Maryland 20852, U.S.A., am 13. Dezember 1988 hinterlegt. Die Hinterlegung dieses Samens erhielt die Hinterlegungsnr. 40524 und wird zugänglich gemacht werden, wenn diese Anmeldung zum Patent wird. Die Erhältlichkeit dieser Samen darf jedoch nicht als eine Ermächtigung ausgelegt werden, diese Erfindung unter Verstoß gegen die Rechte, die unter der Autorität jeder Regierung gemäß ihrer Patent- oder Züchterrechtgesetze gewährt werden, zu praktizieren. Eine weitere Auswahl innerhalb der M3-Generation von Topas H6-90 identifizierte eine als Topas H6-90-99 gekennzeichnete Auswahl, welche die folgenden Fettsäuren in den angegebenen annähernden Konzentration enthielten, bezogen auf die gesamten vorhandenen Fettsäuren, wobei die gleiche, zuvor beschriebene Gas- Flüssigkeits-Chromatographie-Untersuchungstechnik angewendet wurde:
  • Aus H6-90-99 produzierte Samen werden weiterhin einen Glucosmolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 30 Mikromol pro Gramm besitzen.
  • Obwohl die Erfindung mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist zu verstehen, daß auf Variationen und Modifikationen zurückgegriffen werden kann, wie es den Experten des Standes der Technik erkennbar sein wird. Derartige Variationen und Modifikationen sind als in den Bereich und das Gebiet der hier angeschlossenen Ansprüche gehörig zu betrachten.

Claims (12)

1. Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von reifen Rapssamen bei der Herstellung von Pflanzenöl, welche Rapssamen (1) einen Ölsäuregehalt von zumindest 79 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, (2) einen Erucasäuregehalt von nicht mehr als 2,0 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und (3) einen Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 100 umol/g aufweisen.
2. Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von Samen nach Anspruch 1, worin die Rapssamen auf Brassica napus-Pflanzen gebildet wurden.
3. Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von Rapssamen nach Anspruch 1 oder 2, worin die Rapssamen einen Ölsäuregehalt von zumindest 80 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
4. Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von Rapssamen nach Anspruch 1 oder 2, welche Rapssamen einen Ölsäuregehalt von 80 bis 90 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
5. Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von Rapssamen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Rapssamen einen alpha-Linolensäuregehalt von weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
6. Verwendung einer im wesentlichen homogenen Ansammlung von Rapssamen nach Anspruch 5, welche Rapssamen einen alpha-Linolensäuregehalt von nicht mehr als 3,5 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
7. Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen bei der Herstellung von Pflanzenöl, welche Rapspflanzen nach der Selbstbestäubung Rapssamen bilden, die nach Zerkleinern und Extrahieren ein Pflanzenöl liefern, wobei die Rapssamen (1) einen Ölsäuregehalt von zumindest 79 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, (2) einen Erucasäuregehalt von nicht mehr als 2,0 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, und (3) einen Glucosinolatgehalt in der Feststoffkomponente von weniger als 100 umol/g aufweisen.
8. Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen nach Anspruch 7, worin die Pflanzen Brassica napus-Pflanzen sind.
9. Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen nach Anspruch 7 oder 8, worin die Rapssamen einen Ölsäuregehalt von zumindest 80 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
10. Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen nach Anspruch 7 oder 8, worin die Rapssamen einen Ölsäuregehalt von 80 bis 90 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
11. Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen nach einem der Ansprüche 7 bis 10, worin die Rapssamen einen alpha-Linolensäuregehalt von weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
12. Verwendung eines im wesentlichen einheitlichen Bestands von Rapspflanzen nach Anspruch 11, worin die Rapssamen einen alpha-Linolensäuregehalt von nicht mehr als 3,5 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fettsäuren, aufweisen.
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