DE3851422T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Informationsbeschaffung und deren Anwendung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Informationsbeschaffung und deren Anwendung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Informationsbeschaffung sowie deren spätere Verarbeitung als Entscheidungshilfe auf den verschiedensten Gebieten, wie z. B. bei Marktstudien, in der Vertriebspolitik von Unternehmen, Kommunikation usw.
  • Gegenwärtig kann die statistische Erhebung von benötigten Informationen anhand von Fragebogen erfolgen, wobei diese an Personen verteilt werden, die einen repräsentativen Querschnitt der zu untersuchenden Bevölkerungsgruppe darstellen. Diese Fragebogen enthalten eine bestimmte Anzahl von "Fragen" oder "Antwortvorschlägen", zu denen die befragten Personen eine Note erteilen, beispielsweise von 1-4 oder 1-5, oder eine Bewertung, wie z. B. "ein wenig", "viel", "nie", "immer", abgeben sollen.
  • Eine Variante besteht darin, daß die Fragen den Umfrageteilnehmern von einem Interviewer gestellt werden.
  • In beiden Fällen erweist sich die Methode der Informationserhebung als unzureichend, da die Antwortvorschläge isoliert ohne Zusammenhang untereinander präsentiert werden, so daß die jeweils von der befragten Person vergebene Note dem Inhalt der anderen Antwortvorschläge nicht Rechnung trägt. Die somit anschließend erstellte Hierarchie unter den verschiedenen Antwortvorschlägen kann nicht signifikant sein, da sie ja das Ergebnis eines nach isolierten Antwortvorschlägen erteilten Notendurchschnitts darstellt.
  • Darüber hinaus, wenn der Fragebogen von einem Interviewer vorgelegt wird, kann die befragte Person bei ihren Antworten die Beziehung, die sich zwischen ihr und dem Befrager entwickelt, nicht ganz außer acht lassen. Mit anderen Worten, die Gegenwart des Interviewers lenkt die befragte Person spürbar ab und es kann so zu Verschiebungen bei den Antworten kommen.
  • Wenn die Informationserhebung auf diese Weise gestört ist, wird die anschließend erstellte Hierarchie unter den verschiedenen den Befragten vorgelegten Antwortvorschlägen ebenfalls verfälscht, und die Auswertung der Ergebnisse erweist sich zwangsläufig als irreführend.
  • Zur Abschwächung dieser Fehlerquelle geht man daher dazu über, eine größere Stichprobeneinheit zu wählen, was allerdings zu einer Erschwerung des Verfahrens sowie einer Erhöhung der Kosten führt.
  • Das Dokument DE-A-1983169 beschreibt eine Vorrichtung, welche auf mechanische Weise die Vereinigung von Informationen zweier verschiedener Typen ermöglicht. Die Informationen des ersten Typs, beispielsweise Fragen, sind auf Karten eingetragen, während sich die Informationen eines zweiten Typs, beispielsweise die Antworten auf diese Fragen, auf einer in Felder unterteilten Vorlage befinden.
  • Das Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Informationsbeschaffung anzubieten, die es ermöglichen, bei den erwähnten Nachteilen Abhilfe zu schaffen und vor allem, aus den gesammelten Informationen eine korrekte Hierarchie zu erstellen, die tatsächlich der von den die Stichprobeneinheit bildenden Personen vorgenommenen Klassifizierung entspricht. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sollen es außerdem ermöglichen, eine möglichst komplette Übereinstimmung herzustellen zwischen dem Verhalten der Person, welche die Antwortvorschläge in eine bestimmte Ordnung bringt und dem Verhalten derselben Person in der realen Situation.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist daher ein Verfahren zur statistischen Erhebung von Informationen bei Personen, die einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt darstellen, wobei nach der Befragung eine Liste von Fragen bzw. Antwortvorschlägen erstellt wird. Jeder Antwortvorschlag wird auf eine verschiedene Karte übertragen und jede der zu befragenden Personen erhält den gleichen Satz von einzelnen Karten mit jeweils einem der verschiedenen Antwortvorschläge, zu denen sie ihre Meinung abgeben soll. Jedem Umfrageteilnehmer wird eine Art Spielfläche vorgelegt, auf der sich eine bestimmte Anzahl von Feldern mit verschiedenen Angaben befindet. Er ordnet dann die verschiedenen Antwortvorschläge nacheinander den entsprechenden Feldern auf der Vorlage zu. Anschließend wird jedem Antwortvorschlag entsprechend seiner Position auf der Vorlage eine "Note" oder ein "Koeffizient" zugeteilt.
  • Gemäß weiteren Befragungs-Merkmalen:
  • - wird ein Satz von Karten N1 mit jeweils einem Vorschlag bzw. einer Information verwendet, sowie eine Vorlage mit einer Anzahl N2 von Feldern, welchen verschiedene Angaben zugeordnet sind;
  • - ist die Anzahl N2 der Felder auf der Vorlage größer als die Anzahl N1 der Karten mit Antwortvorschlägen;
  • - ist die Anzahl N2 der Felder vorzugsweise mehr als zweimal so groß wie die Anzahl N1 der Karten;
  • - sind die Felder linear angeordnet;
  • - sind die Felder in Form eines zweidimensionalen Gitters angeordnet.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung der gemäß dem oben beschriebenen Verfahren gesammelten Informationen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß jedem der den Umfrageteilnehmern vorgelegten Antwortvorschläge ein Koeffizient zugeteilt wird, welcher nach der Position des Feldes bestimmt wird, auf dem sich die Karte mit der entsprechenden Information befindet; es erfolgt eine Klassifizierung der gesamten Antwortvorschläge für jede der befragten Personen; für jeden Antwortvorschlag bzw. jede Vorschlaggruppe wird die reale Streuung der von der Gesamtheit der Personen aus der Stichprobeneinheit vorgenommenen Klassifizierungen bestimmt; es wird die maximale theoretische Streuung für eine Erhebungseinheit gleicher Größe bestimmt und der Wert einer Größe nach folgender Formel errechnet:
  • C = K (1 - σ/Σ), wobei der Faktor K vorzugsweise gleich 100 ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen und unter ihren verschiedenen Aspekten beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die als Anhang beigefügte Zeichnung, in der
  • - die Abb. 1 eine Vorlage mit Feldern sowie Karten mit Antwortvorschlägen darstellt;
  • - die Abb. 2 und 3 zwei Varianten in Bezug auf die Anordnung der Felder auf der Vorlage darstellen.
  • Die Abb. 1 zeigt eine Vorlage 1, auf die ein Gitter 2 mit beispielsweise zwanzig Spalten und fünf Reihen aufgezeichnet ist. Zur Verdeutlichung der Darstellung wurden die Spalten von 1 bis 20 und die Reihen von 1 bis 5 numeriert. Diese Numerierung ist jedoch nicht unerläßlich.
  • Als Vorlage kann praktischerweise eine Unterlage ähnlich einer Spielfläche dienen. Das Gitter kann durch Reihen von waagerechten und senkrechten Linien bzw. durch Punkte, welche die Felder begrenzen, oder auf jede andere geeignete Art und Weise gestaltet werden.
  • In Abb. 3 sind ebenfalls Karten, Jetons o.a. in einer abgewandelten Form von Vorlagen dargestellt, auf denen sich Informationen oder Antwortvorschläge befinden, die im Anschluß an eine vorherige Befragung bestimmt wurden. Diese Vorlagen sind stabil genug für die vorgesehene Handhabung.
  • Die Anzahl N2 der Felder auf der Vorlage ist vorzugsweise deutlich größer als die Anzahl N1 der Karten mit Antwortvorschlägen. Man kann beispielsweise 30 bis 40 Karten für eine Vorlage mit 100 Feldern, wie abgebildet, verwenden.
  • Die aus der Vorlage und den Karten bestehende Vorrichtung wird wie folgt angewendet: Nach Auswahl einer bestimmten Anzahl von Personen, die einen repräsentativen Querschnitt der zu untersuchungenden Zielgruppe darstellt, erhält jeder Umfrageteilnehmer einen "Satz" Karten mit den verschiedenen in eine bestimmte Ordnung zu bringenden Antwortvorschlägen. Jeder Teilnehmer wird einzeln vor einen "Spieltisch" gesetzt und soll alle Karten auf die auf der Vorlage befindlichen Felder verteilen. Hierzu führen die Teilnehmer eine erste Einordnung in der unteren Reihe vor, wobei die verschiedenen Antwortvorschläge in ansteigender Reihenfolge den 20 Feldern dieser unteren Reihe zugeordnet werden.
  • Anschließend, im zweiten Teil, werden die auf demselben Feld der unteren Reihe befindlichen Karten in ansteigender Reihenfolge den verschiedenen Feldern der entsprechenden Spalte zugeordnet.
  • Natürlich können sich mehrere Antwortvorschläge in derselben Reihe, Spalte oder auf demselben Feld befinden, so daß zwangsläufig Felder leerbleiben.
  • Die Vorteile dieser Art von Informationserhebung sind beträchtlich:
  • - Zuerst einmal, dadurch daß die Informationen bzw. Antwortvorschläge auf Karten übertragen wurden, kann der Umfrageteilnehmer sie in die Hand nehmen, sich damit vertraut machen und sie in ihrem Zusammenhang untereinander betrachten, bevor er sie in eine bestimmte Ordnung bringt.
  • - Nachdem er alle oder einen Teil der Karten auf der Vorlage verteilt hat, kann der Umfrageteilnehmer nachprüfen, ob die von ihm vorgenommene Anordnung tatsächlich seinen Wünschen entspricht, und er kann gegebenenfalls die Lage bestimmter Karten noch korrigieren.
  • - Der Umfrageteilnehmer wird dazu gebracht, ein aktives Verhalten an den Tag zu legen, um die verschiedenen ihm vorgelegten Antwortvorschläge in eine bestimmte Ordnung zu bringen.
  • - Daraus ergibt sich eine komplette Übereinstimmung zwischen dem Verhalten des Umfrageteilnehmers, der die Antwortvorschläge einordnet und dem derselben Person in der realen Situation, sei es beim Einkauf, bei einer Wahl, bei einer Meinungsbildung usw . . . .
  • - Ausgehend von dem in Abb. 1 dargestellten Gitter kann eine Hierarchie zwischen den verschiedenen Antwortvorschlägen erstellt werden, indem man jedem von ihnen einen Koeffizienten zuteilt, der, als nicht erschöpfendes Beispiel, aus einer Zahl von 1 bis 100 entsprechend den 100 Feldern des Gitters gebildet werden kann. Die auf diese Weise entstandene Hierarchie ist signifikant, weil mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung die verschiedenen Antwortvorschläge so geordnet sind, daß sie nicht in isolierter Form, sondern in einer Situation der Konfrontation und' des Vergleichs untereinander dargestellt sind.
  • - Der Umfrageteilnehmer wird nicht durch die Gegenwart eines Interviewers behindert oder beeinflußt, so daß die vorgenommene Klassifizierung nicht gestört ist und genau der Realität entspricht.
  • - Die Auswertung der Ergebnisse kann unter Berücksichtigung der Gesamtheit der wahrnehmbaren Informationen erfolgen, da sie lediglich die Antwortvorschläge in ihrer ursprünglichen Formulierung und ihrer Klassifizierung verwendet, wobei sich letztere ganz einfach aus der EDV-Bearbeitung der verschiedenen von den Personen der Stichprobeneneinheit vorgenommenen Klassifizierungen ergibt.
  • Eine besonders interessante Verarbeitung der erhobenen Informationen besteht in der Wertbestimmung eines "Übereinstimmungsindex", welcher wie folgt errechnet wird:
  • - man bestimmt aus den von den Personen der Erhebungseinheit (Zielgruppe) vorgenommenen Klassifizierungen die reale Streuung (Standardabweichung) eines bestimmten Antwortvorschlags. Diese Streuung wird mit dem Symbol a bezeichnet und nach einer klassischen statistischen Methode errechnet;
  • - man errechnet die maximale theoretische Streuung (oder Standardabweichung) Σ für eine Erhebungseinheit gleicher Größe;
  • - man errechnet den Wert des Übereinstimmungsindex C nach folgender Formel:
  • C = K (1 ε/Σ)
  • wobei beispielsweise K gleich 100 sein kann;
  • - wenn alle befragten Personen den gleichen Antwortvorschlag an die gleiche Stelle auf der Vorlage gesetzt haben, ist die Übereinstimmung maximal und gleich 100;
  • - wenn im Gegenteil diese Personen den gleichen Antwortvorschlag an entgegengesetzte Werte des Gitters gesetzt haben, ist die Übereinstimmung minimal und gleich null.
  • Der Wert Σ (maximale Standardabweichung) kann auf zwei verschiedene Arten errechnet werden, je nachdem, ob man eine Verteilung mit der gleichen Anzahl von Personen und dem gleichen Mittelwert, oder eine unabhängige Verteilung des festgestellten Mittels berücksichtigt.
  • Im ersten Fall:
  • Man bezeichnet mit N die Anzahl der Personen, N1 die Anzahl der Items und N2 die Anzahl der Felder auf der Vorlage. Wenn man außerdem die Noten der Felder, auf die jede Person ein gleiches Item plaziert hat, mit X1, X2 . . . . XN bezeichnet, ist der festgestellte Mittelwert:
  • M X1+K2+ . . . +XN/N
  • Die Summe der Noten für das betrachtete Item ist S = M · N = X1 + X2 + . . . + XN
  • Man konstruiert eine extreme Verteilung Y1, Y2, . . . YN von N Werten wie:
  • Y1 + Y2 + . . . YN = S
  • Hierzu gibt man zuerst allen Y den Wert 1. Es sind also noch S-N Punkte zu verteilen. Man komplettiert also das Maximum der möglichen Fälle auf N2. Danach wird der eventuelle Rest zu einem der beim Wert 1 verbliebenen Werte Y addiert. Man errechnet das maximale Sigma, welches die Standardabweichung dieser Verteilung Y1, Y2 . . . , YN ist.
  • Beispiel: man hat bei 3 Personen und einem gegebenen Item die folgenden Felder festgestellt: 40, 60 und 80, was eine Summe S von 180 ergibt. Man nimmt zuerst die folgenden Werte (im erwähnten Beispiel ist N2 gleich 100): Summe Rest Ergänzung zu 100: Restaufteilung:
  • Die Verteilung 100, 79, 1 ergibt die maximale Standardabweichung "großes Sigma".
  • Im zweiten Fall errechnet man das "große Sigma" unabhängig von der Summe und somit des festgestellten Mittels:
  • Es läßt sich so leicht beweisen, daß, wenn man den festgestellten Mittelwert unberücksichtigt läßt, die "schlimmste" auf der Vorlage vorgenommene Verteilung folgende ist:
  • - die erste Person legt die Karte des Items 1 auf das erste Feld;
  • - die zweite Person legt sie auf das letzte Feld;
  • - die dritte auf das erste Feld, usw . . . , wobei alle Karten auf die beiden äußersten Felder verteilt sind.
  • In diesem Fall sieht die Verteilung der Y wie folgt aus: 1, N2, 1, N2, 1, usw. Die größtmögliche Streuung ist gleich einer geraden Zahl von Noten, und dies insbesondere bei der Verteilung 1, N2. Der Mittelwert ist also:
  • M = (1 + N2)/2.
  • Man errechnet die entsprechende Standardabweichung: Wert Abweichung Abweichungsquadrat
  • Dies ergibt eine Standardabweichung von (N2 - 1/)/2. Bei einem Beispiel mit N2 : 100 beträgt die Standardabweichung 99/2 bzw. 49,5.
  • Die Errechnung des Consensus erfolgt vorzugsweise mit einem Computer, in dem die erhobenen Daten gespeichert sind und der ein entsprechendes Programm für diese sowie andere klassische statistische Rechenarten besitzt, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen.
  • Dieser originelle Begriff des Consensus ist sehr interessant, da er vor allem die Möglichkeit bietet, im nachhinein Personen zu Unter-Zielgruppen zusammenzufassen, die dem gleichen Antwortvorschlag die gleiche Note, beispielsweise zu plus/minus 10%, erteilt haben; er ermöglicht es weiterhin, die sich systematisch unterscheidenden Antwortvorschläge innerhalb der gleichen Erhebungseinheit oder Zielgruppe zu ermitteln.
  • Der Begriff des Consensus erlaubt die Identifizierung der "Nicht-Abweicher" aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Diesseits der für jede einzelne Bevölkerungsgruppe wichtigsten Faktoren, die im allgemeinen unterschiedlich sind, ist es ungemein nützlich, vor allem bei Marktstudien, Angaben machen zu können über die Werte, die von einer Bevölkerungsgruppe oder einer Zielgruppe zur anderen stabil bleiben.
  • Zur Veranschaulichung der Tatsache, daß die Erfindung nicht auf die in Abb. 1 gezeigte Anwendungsart beschränkt ist, ist in den Abb. 2 und 3 eine unterschiedliche Art der Anordnung der Felder auf einem "Spieltisch" dargestellt. In Abb. 2 sind die Felder in einer einzigen Reihe 21 angeordnet, so daß die Karten linear eingereiht werden können.
  • In der in Abb. 3 dargestellten Ausführung ist die Anordnung ebenfalls linear, allerdings hat die Linie 31, nach welcher die Felder orientiert sind, die Form einer Spirale.
  • Die hier gezeigten verschiedenen Arten der Anordnung sollen lediglich als Beispiel dienen, denn dem Gegenstand der Erfindung sind in dieser Hinsicht selbstverständlich keine Grenzen gesetzt.
  • Weitere Vorzüge des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bestehen unter anderem darin, daß die Effizienz des Verfahrens zur Beschaffung bzw. Erhebung von Informationen es ermöglicht, mit kleineren Stichprobeneinheiten zu arbeiten als bei den klassischen Methoden, wobei diese geringeren Erhebungseinheiten jedoch absolut repräsentativ bleiben.
  • Außerdem kommen die erfaßten Angaben bzw. Daten, wie bereits erwähnt, in einem viel größeren Maße der realen Situation näher und sind somit sehr viel zusammenhängender.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung können auf den verschiedensten Gebieten zum Einsatz kommen, von denen wir hier nur einige wenige erwähnen wollen: Marktstudien, Verwaltung und Leitung von Unternehmen, Personaleinstellung, Testmethoden, usw.

Claims (10)

1. Verfahren zur Beschaffung von Informationen bei Personen, die einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt darstellen, und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß nach der Befragung eine Liste mit Fragen bzw. Antwortvorschlägen erstellt wird; jeder Antwortvorschlag wird auf eine verschiedene Karte aufgenommen und jede zu befragende Person erhält den gleichen Satz von einzelnen Karten (3) mit jeweils einem der verschiedenen Antwortvorschläge, zu denen sie ihre Meinung abgeben soll; jedem Umfrageteilnehmer wird eine Vorlage (1) vorgelegt, auf der sich eine bestimmte Anzahl von Feldern mit verschiedenen Angaben befindet; jede Person aus der Erhebungseinheit ordnet dann die verschiedenen Antwortvorschläge nacheinander den entsprechenden Feldern auf der Vorlage zu; anschließend wird jedem Antwortvorschlag eine "Note" bzw. ein "Koeffizient" entsprechend seiner Anordnung auf der Vorlage zugeteilt.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Satz von Karten N1 (3) mit jeweils einem Vorschlag bzw. einer Information verwendet, sowie eine Vorlage (1) mit einer Anzahl N2 von Feldern, welchen verschiedene Angaben zugeordnet sind.
3. Verfahren gemäß Patentanspruch 2, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Anzahl N2 der Felder auf der Vorlage größer ist als die Anzahl N1 der Karten mit Antwortvorschlägen.
4. Verfahren gemäß Patentanspruch 2, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Anzahl N2 mehr als zweimal so groß ist wie die Anzahl N1 der Karten.
5. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Felder linear angeordnet sind.
6. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Felder in Form eines zweidimensionalen Gitters (2) angeordnet sind.
7. Verfahren gemäß Patentanspruch 6, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Wert der Felder des Gitters in jeder Reihe in eine Richtung, und in jeder Spalte in eine Richtung zunimmt.
8. Verfahren zur Verarbeitung der gemäß einem beliebigen der oben beschriebenen Patentanspruchsverfahren zusammengetragenen Informationen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß jedem der den Umfrageteilnehmern vorgelegten Antwortvorschlägen ein Koeffizient zugeteilt wird, welcher nach der Position des Feldes bestimmt wird, auf dem sich die Karte mit der entsprechenden Information befindet; es erfolgt eine Klassifizierung der gesamten Antwortvorschläge für jede der befragten Personen; für jeden Antwortvorschlag bzw. jede Vorschlaggruppe wird die reale Streuung (σ der von der Gesamtheit der Personen aus der Stichprobeneinheit vorgenommenen Einstufungen bestimmt; es wird die maximale theoretische Streuung (Σ) für eine Erhebungseinheit gleicher Größe bestimmt und der Wert einer Größe (C) nach folgender Formel errechnet:
C = K (1 - σ/Σ), wobei der Faktor K vorzugsweise gleich 100 ist.
9. Verarbeitungsverfahren gemäß Patentanspruch 8, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die maximale theoretische Streuung (maximale Standardabweichung) bestimmt wird für eine Verteilung mit der gleichen Personenzahl und dem gleichen Mittelwert wie die festgestellte Verteilung.
10. Verarbeitungsverfahren gemäß Patentanspruch 8, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die maximale theoretische Streuung (maximale Standardabweichung) bestimmt wird für eine Verteilung mit der gleichen Personenzahl, jedoch unabhängig vom festgestellten Mittelwert.
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