DE384737C

DE384737C - Cushioning, especially for motor vehicles

Info

Publication number: DE384737C
Application number: DEE26116D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-11-05

Description

Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der spitzwinklig miteinander fest verbundene und in ihrem Scheitel am Fahrzeugrahmen schwingbar gelagerte Halbblattfedern mit dem einen l?nde an der Radachse und mit dem anderen linde am Fahrzeugrahmen unter Zwischen-,Schaltung von Lenkern angeschlossen sind. l-rfindtingsgeniäß wird eine solche Abfederung in der Weise ausgebildet, daß die beiden Halbblattfedern ungleich lang sind und das Ende der kurzen Feder an der Radachse angeschlossen ist, während die lange Feder an ihrem freien Ende mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist und oben oder unten die Radachse umgreift. Die ungleich langen Halbblattfedern haben verschiedene Biegsamkeit und daher auch verschiedene Schwingungsperioden, die infolgedessen während des Arbeitens der Federn einaneder entgegenwirken und die Abfederung ohne Zuhilfenahme irgendeines Dämpfers aperiodisch machen. Das Umgreifen der Radachse durch die lange Feder gestattet, das Federknie mit dem Gelenk weniger weit über den Hinterteil des Fahrzeuges überstehen zu lassen und in beschränkten Abmessungen zu halten.Cushioning, in particular for motor vehicles. The invention relates to a cushioning, especially for motor vehicles, when at an acute angle to each other semi-leaf springs firmly connected and swingably mounted at their apex on the vehicle frame with one country on the wheel axle and with the other linden tree on the vehicle frame under intermediate, switching of handlebars are connected. l-finding enjoyment such a cushioning formed in such a way that the two half leaf springs are of unequal length and the end of the short spring is connected to the wheel axle, while the long spring is connected to the vehicle frame at its free end and engages around the wheel axle above or below. The half-leaf springs of unequal length have different flexibility and therefore different periods of oscillation as a result counteract each other during the work of the springs and the cushioning without Make aperiodic use of any damper. The grip of the wheel axle Allowed by the long spring, the spring knee with the joint less far over to survive the rear of the vehicle and in limited dimensions to keep.

Um die Geschmeidigkeit der Abfederung gegenüber plötzlichen starken Stößen zu erliöhen, kann ferner erfindungsgemäß die Entfernung des Gelenkpunktes der beiden ungleichen Federn von der Radachse durch Verlängerung des zur Verbindung der Federn dienenden Anschlußstückes oder durch Weiterführung der oberen Feder nach außen vergrößert werden. Zur Verminderung des Federvolumens ist es weiterhin vorteilhaft, die Federblätter an den nach der Verbindungsstelle der beiden Federn zu gelegenen Ende auf ungleiche Längen abzuschneiden, so daß sie zusammen eine Abschrägung bilden, wache eine Annäherung der beiden Federmassen gestattet. Um die Schwingungsbewegungen, welche die ganze Abfederung um ihre Gelenkachse auszuführen strebt, durch Bremsung. abzudämpfen, kann endlich nach der Erfindung noch eine Reibungsvorrichtung zwischen dem gemeinsamen Anschlußstück der beiden Federn und dessen Gelenkzapfen vorgesehen sein.To the suppleness of the cushioning against sudden strong ones According to the invention, the removal of the articulation point can also be used to increase impacts the two unequal springs from the wheel axle by extending the connection the connecting piece used for springs or by continuing the upper spring be enlarged on the outside. To reduce the spring volume, it is also advantageous the spring leaves to be located after the junction of the two springs Cut off ends to unequal lengths so that they together form a bevel, wake a convergence of the two spring masses is allowed. To the vibratory movements, which strives to carry out the entire cushioning around its joint axis, by braking. to dampen, can finally still a friction device between according to the invention the common connector of the two springs and the pivot pin provided be.

Die Zeichnung zeigt die Abfederung nach der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen in den Abb. i bis 9 und läßt die einzelnen Merkmale der Erfindung näher erkennen.The drawing shows the cushioning according to the invention in several Embodiments in Figs. I to 9 and leaves the individual features of the invention recognize more closely.

Gemäß Abb. i besteht die Abfederung aus den beiden ungleich langenHalbblattfederna,al, von denen die längere (a) über die Radachse hinweggeführt und am spitzen Ende mit dem Längsbalken des Fahrzeugrahmens, z. B. mittels_eines Lenkers b3, verbunden ist, während das spitz zulaufende Ende der kürzeren Feder a1 an die Nabe der Radachse durch einen Lenker i2 oder sonst ein das erforderliche Spiel in der Längsrichtung gestattendes Zwischenglied angeschlossen ist. Die zwei Federn az, a1 sind mittels des Anschlußstückes c1 in spitzem Winkel fest miteinander verbunden und in ihrem Scheitel an dem am Fahrzeugrahmen sitzenden Gelenkzapfen g2 mit Hilfe des Scheitelstückes k= schwingbar gelagert. Die Abb. a stellt eire Abfederung dar, die ähnlich der Anordnung nach Abb. i ausgebildet ist, jedoch umgreift hier die große Feder a die Radachse unten statt oben. InfcIgede_;sen liegen die Hauptblätter der Federn a, a1 innen und nicht außen, wie bei Abb. i. Die spitzen Enden der Federn a, a1 sind auch hier mit dem Fahrzeugrahmen bzw. der Radachse durch Lenker b` und j3 verbunden.According to Fig. I, the suspension consists of the two half-leaf springs of unequal length, al, of which the longer one (a) is passed over the wheel axle and at the pointed end with the longitudinal beam of the vehicle frame, e.g. B. is connected by means of a handlebar b3, while the tapered end of the shorter spring a1 is attached to the hub of the wheel axle by a handlebar i2 or otherwise the required play in the longitudinal direction permitting intermediate link is connected. The two springs az, a1 are means of the connector c1 firmly connected to each other at an acute angle and in their Vertex on the pivot pin g2 seated on the vehicle frame with the aid of the vertex piece k = mounted so that it can oscillate. Fig. A shows a cushioning that is similar to the arrangement is designed according to Fig. i, but here the large spring a surrounds the wheel axle below instead of above. InfcIgede_; sen the main leaves of the feathers a, a1 lie inside and not outside, as in Fig. i. The pointed ends of the springs a, a1 are also here connected to the vehicle frame or the wheel axle by control arms b` and j3.

Bei der Anordnung nach Abb.3 liegen leide Federn a, a1 unterhalb der Radachse und (las Scheitelstück h` der `Abfederung ist nicht unmittelbar an den Fahrzeugrahmen angelenkt, sondern unter Zwischenschaltung einer Schraubenfeder m3 oder sonst eines elastischen Mittels damit verbunden. Ebenso ist auch das freie Ende der langen Feder a. über eine Schraubenfeder l3 an dem Fahrzeugrahmen angeschlossen. Die Schraubenfedern »t", 11 erhnlien die Elastizität der Gesamtanordnung. ES kann ein solches elastisches Zwischenglied, z. B. eine Blatt- oder Schraubenfeder, auch zwischen dem freien Ende der kurzen Feder a1 und der Radachse eingefügt werden.In the arrangement according to Figure 3, the springs a, a1 are below the Wheel axle and (read apex h` of the `cushioning is not directly on the Articulated vehicle frame, but with the interposition of a coil spring m3 or some other elastic means connected to it. The free is also the same End of long spring a. connected to the vehicle frame via a coil spring l3. The coil springs "t", 11 correspond to the elasticity of the overall arrangement such a resilient intermediate member, e.g. B. a leaf or coil spring, too between the free end of the short spring a1 and the wheel axle are inserted.

Die Abb. q. zeigt eine Abfederung nach der Erfindung, bei der die ungleich langen Federn a, al beide oberhalb. der Radachse liegen. Die längere Feder a ist gebogen und an ihrem spitzen Ende mittels des Lenkers e und der Gelenkzapfen j und f an das hintere Ende des Fahrzeugrahmens d angeschlossen. Das die dicken Federenden L, m verbindende Anschlußstück c ist mittels des Gelenkzapfens b an dem Fahrzeugrahmen gelagert. Das Ende des Hauptblattes der kurzen Feder a1 gleitet in einem Schuh i, der es- mittels der Umbördelung k umgreift und auf der Radachse h sitzt. Zweckmäßig liegen die Punkte b, i., j ungefähr in einer Geraden.Fig.q. shows a cushioning according to the invention, in which the unequal length springs a, al both above. the wheel axle. The longer spring a is bent and connected at its pointed end to the rear end of the vehicle frame d by means of the link e and the pivot pins j and f. The connecting piece c connecting the thick spring ends L, m is mounted on the vehicle frame by means of the pivot pin b. The end of the main leaf of the short spring a1 slides in a shoe i, which surrounds it by means of the flange k and sits on the wheel axis h. The points b, i., J are expediently approximately in a straight line.

Um das Federvolumen an der Stelle des Anschlußstückes zu vermindern, kann man die Federblätter in der Art der Abb. 5 und 6 beschneiden und mit gegeneinander versetzten Enden a4 übereinanderlegen, wodurch sich eine Reihe von Stufen ergibt, welche eine größere Annäherung der breiten Enden der Federna,.al ermöglichen. Die V erbindung der Federblätter mit dem Anschlußstück c2 kann z. B. mit Hilfe von Bügeln b4 und Schrauben c4 erfolgen, die am Anschlußstück c2 befestigt werden.To reduce the spring volume at the point of the connection piece, you can cut the spring leaves in the manner of Fig. 5 and 6 and with each other put the staggered ends a4 on top of each other, resulting in a series of steps, which allow a greater approximation of the broad ends of the Federna, .al. the V connection of the spring leaves with the connector c2 can, for. B. with the help of brackets b4 and screws c4, which are attached to the connector c2.

Wie ersichtlich, liegt bei allen bisher beschriebenen Abfederungen der Schwergewichtsmittelpunkt des Gesamtkörpers der beiden Federn zwischen der Radachse und er Schwingachse des Federscheitels am Fahrzeugrahmen. Dies bietet den Vorteil, daß die Geschmeidigkeit der Abfederung durch plötzliche starke Stöße weniger vermindert wird, als wenn die Schwingachse nahe oder in dem Schwergewichtsmittelpunkt der beiden Federn sich befindet. Die Geschmeidigkeit der Abfederung bei plötzlichen Stößen ist um so größer, je weiter nach außen der Gelenkpunkt der Federn am Fahrzeugrahmen liegt, weshalb es vorteilhaft ist, das Anschlußstück c2 z. B. bei Abb. 5 nach außen zu verlängern. Es kann zu diesem Behufe auch, wie Abb. 7 zeigt, rlie obere Feder a nach außen verlängert werden, die dann die Form einer geraden Blattfeder annimmt. Das Verbindungsstück c2 ist hierbei hinreichend lang zu machen, und der Czelenkpunkt g1 liegt am äußeren Ende der verlängerten Feder a.As can be seen, there is cushioning in all of the previously described springs the center of gravity of the entire body of the two springs between the wheel axle and he swing axis of the spring apex on the vehicle frame. This has the advantage that the suppleness of the cushioning is less diminished by sudden strong impacts becomes as if the oscillation axis is near or in the center of gravity of the two Springs is located. The suppleness of the cushioning in the event of sudden impacts is the greater, the further outward the pivot point of the springs on the vehicle frame is, which is why it is advantageous to use the connector c2 z. B. in Fig. 5 to the outside to extend. For this purpose, as Fig. 7 shows, the upper spring can also be used a can be extended outwards, which then takes the form of a straight leaf spring. The connection piece c2 is to be made sufficiently long, and the Czelenkpunkt g1 is at the outer end of the elongated spring a.

Bei der Anordnung nach Abb.8 ist zur Schwingungsdämpfung eine Reibungsvorrichtung zwischen dein Anschlußstück c= der Federn a, a1 und dessen Gelenkzapfen g2 vorgesehen, der am Fahrzeugrahmen f2 befestigt und konisch gestaltet ist. Die Reibungsvorrichtung besteht z. B. aus einer oder mehreren federnden Scheiben h4, die durch eine auf dem Zapfen g? verstellbare Schraubenmutter i,4 mehr oder weniger stark gegen das Anschlußstück c2 gedrückt werden können und dieses ihrerseits gegen den konischen Zapfen g2 drücken. Die so erzeugte Reibung dämpft die Schwingungen des Gesamtkörpers der Federn a, a1 um den Gelenkzapfen g2 durch Bremsung ab, gleichzeitig bleibt aber der mit der Radachse verbundenen Feder a1 ihre Elastizität gewahrt. Der Zapfen g2 kann gemäß Abb.8 mit einer zur Schmiermittelaufnahme dienenden Bohrung j4 versehen sein, die durch eine Kappe k4 abgeschlossen ist. Bei zylindrisch! gestaltetem Gelenkzapfen g2 kann die Reibung in der Art der Abb. g dadurch erzeugt werden, daß ein Druckstück 14 durch eine mittels der Schraube n4 regelbare Feder m4 kräftig gegen den Zapfen g2 gepreßt wird.In the arrangement according to Fig.8, a friction device is provided for vibration damping between the connecting piece c = the springs a, a1 and its pivot pin g2, which is attached to the vehicle frame f2 and has a conical shape. The friction device consists e.g. B. from one or more resilient washers h4, which by a on the pin g? adjustable nut i, 4 can be pressed more or less strongly against the connection piece c2 and this in turn press against the conical pin g2. The friction generated in this way dampens the vibrations of the entire body of the springs a, a1 around the pivot pin g2 by braking, but at the same time the spring a1 connected to the wheel axle retains its elasticity. 8, the pin g2 can be provided with a bore j4 which is used to receive lubricant and which is closed by a cap k4. With cylindrical! designed pivot pin g2, the friction in the manner of Fig. g can be generated in that a pressure piece 14 is pressed forcefully against the pin g2 by a spring m4 which can be regulated by means of the screw n4.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Cushioning, especially for motor vehicles which are firmly connected to each other at an acute angle and at their apex on the vehicle frame swingably mounted half leaf springs with one end on the wheel axle and with the other end is connected to the vehicle frame with the interposition of handlebars are, characterized in that the two half leaf springs (a, a1) are of unequal length are, with the end of the short spring (a1) on the wheel axle and the end of the long Spring (a), which engages around the wheel axle above or below, is connected to the vehicle frame is.

2. Apparatus according to claim r, characterized in that the distance of the pivot point (g2) from the wheel axle by extending the to connect the Springs serving connecting piece (c2) or by continuing the upper spring (a) is enlarged outwards.

3. Apparatus according to claim r and 2, characterized in that that the spring leaves are located on the one after the junction of the two springs Ends are cut to unequal lengths so that they together form a bevel form, which allows a reduction in the volume of the spring. Device according to Claim r to 3, characterized in that a sequencing device between the connection piece (c2) and its pivot pin (g ') is provided on the carriage frame.