DE3842051A1 - Einrichtung zum verbinden von moebeln - Google Patents

Einrichtung zum verbinden von moebeln

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B87/00Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units
    • A47B87/007Linkable independent elements with the same or similar cross-section
    • A47B87/008Rectangular cabinets or racks in a side-by-side arrangement
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47B2230/00Furniture jointing; Furniture with such jointing
    • A47B2230/0074Mortise and tenon joints or the like including some general male and female connections
    • A47B2230/0081Mortise and tenon type joints with some general male and female joints

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum reversiblen Verbinden zweier bündig aneinanderzufügender Möbel, insbesondere Küchenschränke, mit ebenen Anlageflächen.
Küchenunter- und -oberschränke, wie Wandschränke, aber auch andere Möbel werden regelmäßig in einem Montageverfahren miteinander verbunden, bei dem die aneinanderzufügenden Möbel aufeinander ausgerichtet, justiert und mittels Schraubzwingen zusammengespannt werden, worauf Holzschrauben in die zusammengeschraubten Möbelteile eingedreht werden.
Dieses Montageverfahren ist verhältnismäßig zeitaufwendig, wie sich ohne weiteres aus der Vielzahl der Verfahrensschritte ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine diesen Nachteil vermeidende Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine bedeutend schnellere Montage ohne Qualitätseinbuße ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch mindestens eine lösbare schwalbenschwanzähnliche Verbindung, deren Patrizenteil bis auf die vorstehende Patrize und deren Matrizenteil an einander gegenüberliegenden Stellen der verbundenen Möbel in die Anlageflächen eingelassen sind.
Die in der Schreinerei an sich bekannten Schwalbenschwanzverbindungen sind bisher nur zur unlösbaren Aneinanderfügung von Bestandteilen (z.B. Schubladenwangen) als unselbständige Funktionsteile verwendet worden. Demgegenüber sieht die Erfindung die Verselbständigung einer schwalbenschwanzähnlichen Verbindung und Verlagerung ihrer Elemente Patrize und Matrize auf selbständige Teile vor, die bereits vom Möbelhersteller fest mit den Möbeln verbunden werden, sodaß der Zusammenbau auf solche Weise vorbereiteter Möbel selbst von Hilfskräften einwandfrei durchgeführt werden kann.
Vorteilhaft ist aber daran insbesondere, daß der Zeitaufwand für die Montage ungefähr auf die Hälfte sinkt, wenn die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet wird.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind zwei in der Nähe der Möbelfront oben bzw. unten, gegebenenfalls bündig, angeordnete schwalbenschwanzähnliche Verbindungen vorgesehen. Dadurch entfällt ein zweites Paar Verbindungen, z.B. Schwalbenschwanzverbindungen, in der Nähe der Möbelrückwände und damit zugleich die Gefahr von toleranzbedingten Abstandsfehlern. Dennoch ist es bei Möbeln mit zwei Vorderfüßen möglich, beim Anbau von rechts den linken Fuß und beim Anbau von links den rechten Fuß wegzulassen, da die beiden Schwalbenschwanzverbindungen in der Nähe der Möbelfront die dortige Möbelecke aufhängen, sodaß sie einer Unterstützung durch einen Fuß nicht bedarf.
Bei einer der bevorzugten Ausführungsformen sind wenigstens die Patrizenteile der beiden Schwalbenschwanzverbindungen gleich ausgebildet und sie weisen je eine, gegebenenfalls um eine waagrechte Achse senkrecht zur vertikalen Verbindungsrichtung über 180° drehbare, Patrize auf, die sich bei der oberen und der unteren Verbindung nach unten verjüngt wie deren Matrizen. Dadurch wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung erheblich verbilligt und es ist dennoch möglich, auch dann eine gleiche Ausrichtung der oberen und der unteren Patrize vorzunehmen, wenn das obere und das untere Patrizenteil im übrigen nicht völlig übereinstimmen, wie das im Ausführungsbeispiel der Erfindung der Fall ist.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen weist das Patrizen- und das Matrizenteil jeder schwalbenschwanz­ ähnlichen Verbindung je eine, gegebenenfalls halbovale, Platte auf, deren Rückseite mit einem tiefer in die zugeordnete Anlagefläche einzulassenden Befestigungs­ zapfen mit Innengewinde belegt ist, in das eine in dem Korpus des diese Anlagefläche aufweisenden Möbels gelagerte Befestigungsschraube eindrehbar ist, bei der es sich um eine Metallschraube statt einer Holzschraube handeln kann. Diese Befestigungsschraube wird schon beim Möbelhersteller angebracht, damit die Verbindungsteile während des Möbeltransportes nicht verlorengehen.
An sich könnte der Befestigungszapfen mit der zugehörigen Platte des Patrizen- bzw. Matrizenteiles unlösbar verbunden sein, z.B. ein Stück bilden. Bei dem bevorzugten Ausführungsformen ist der Befestigungszapfen jedoch der einen stirnseitigen Schraubendreher-Schlitz aufweisende äußere Abschnitt eines Gewindebolzens, dessen verjüngter mittlerer Abschnitt ein in einer passenden Bohrung der Platte gelagerter Drehzapfen und dessen innerer Abschnitt eine in die an der Platte liegende Patrize gedrehte Schraube ist. Dadurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Patrize und die zugehörige Platte durch Herausschrauben des Gewindebolzens aus der Patrize für den Fall trennbar sind, daß die verbundenen Möbel eine nach deren Zusammenfügung aufgebrachte gemeinsame Deckplatte aufweisen. Diese Deckplatte muß nämlich nicht entfernt werden, wenn ein einzelnes Möbel nachträglich aus dem Möbelverbund herausgelöst werden soll, denn die losgelöste Patrize kann mit der zugeordneten Matrize formschlüssig verbunden bleiben, da die beiden Platten des Patrizenteiles bzw. des mit ihm zusammenwirkenden Matrizenteiles waagrecht aneinander vorbeigleiten können also in einer Richtung, die auf der durch die gemeinsame Deckplatte der Möbel verwehrten vertikalen Verbindungsrichtung senkrecht steht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist als Matrize des Matrizenteiles eine eine keilförmige Hinterschneidung aufweisende Vertiefung der Platte vorgesehen und weist die zugeordnete Patrize des Patrizenteiles eine komplementäre keilförmige Hinterschneidung auf. Dadurch ist auf einfache Weise bei der Montage gewährleistet, daß die aneinanderzufügenden Möbel in Anlage aneinander bleiben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Vertiefung der Matrize im Anschluß an die Keilspitze der Hinterschneidung mittels einer durchgehenden Fallnut verlängert, die bewirkt, daß auf den Grund der Plattenvertiefung gelangte Fremdkörper dort nicht liegenbleiben und daher auch nicht den vollständigen Eingriff der Patrize in die Matrize bis auf deren Grund verhindern kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist schließlich vorgesehen, daß beim oberen Matrizenteil mit unten halbkreisrunder Platte deren Vertiefung nach oben durchgeht und daß beim unteren Matrizenteil mit oben halbkreisrunder Platte deren Vertiefung oben halbkreisförmig geschlossen ist. Diese Ausgestaltung des Patrizen- und des Matrizenteiles erlaubt die gewünschte bündige Anordnung der Schwalbenschwanzverbindungen oben bzw. unten in halbovalen Ausfräsungen der Möbel, die sich beim Flachfräsen ohne weiteres ergeben, und gewährleistet zugleich, daß Holzpartikel der Ausfräsung nicht in die untere Matrize gelangen können.
Das Patrizen- und das Matrizenteil werden am besten aus Kunststoff gefertigt, der die Sprödigkeit von Gußmetall vermeidet.
Das gilt auch für eine andere der bevorzugten Ausführungsformen mit zwei in der Nähe der Möbelfront oben bzw. unten angeordneten schwalbenschwanzähnlichen Verbindungen. Bei dieser anderen Ausführungsform weisen die Patrizen- und die Matrizenteile der beiden gleich ausgebildeten schwalbenschwanzähnlichen Verbindungen je einen bezüglich zweier senkrechter Symmetrieachsen symmetrischen, plattenähnlichen Grundkörper auf, der in jeder von zwei um 180 Grad verschiedenen Drehstellungen bezüglich einer durch den Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen gehenden waagrechten Drehachse in jede dem Grundkörper entsprechend umrissene Ausfräsung eines der beiden zu verbindenden Möbel versenkbar ist. - Durch die Gleichheit der beiden schwalbenschwanzähnlichen Verbindungen wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung noch weiter verbilligt und es ist nicht nur gleichgültig, ob die obere oder untere Verbindung hergestellt werden soll, sondern auch dem Verwender bei der Montage freigestellt, ob er zuerst am linken oder rechten Möbel mit einem Patrizen- oder Matrizenteil die Serie der Möbel­ verbindungen beginnen will. Dank der doppelten Symmetrie der Patrizen- und der Matrizenteile gibt es nämlich weder linke und rechte, noch obere und untere Möbelbeschläge.
Bei der anderen bevorzugten Ausführungsform weist der Grundkörper eine im wesentlichen kreiszylindrische Umfangsfläche auf, damit die Möbelausfräsung mittels eines kreisrunden Stirnfräsers einfach erzeugt werden kann, was beispielsweise bei einer konischen Umfangsfläche nicht möglich wäre.
Die andere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Grundkörper des Matrizenteiles eine längs einer der beiden Symmetrieachsen durchgehende, diesbezüglich symmetrische Vertiefung mit einer im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen, geraden Längsnut als zentraler Matrize und mit zwei anschließenden, wenigstens in zur anderen der beiden Symmetrieachsen paralleler Richtung die Vertiefung verbreiternden, bezüglich dieser Achse spiegelbildlichen Einführungen aufweist, in deren unbenutzte ein Füllkörper in Richtung der Drehachse einsetzbar ist, welcher die Patrize unterstützt; und daß das Patrizenteil ein Plättchen aufweist, das als Patrize zwei parallele, der T-Form der Längsnut angepaßte, im wesentlichen rechtwinklige Führungsränder besitzt und mittels eines abstehenden Distanzkörpers am Zentrum des Grundkörpers des Patrizenteiles befestigt ist. - Durch diese Ausgestaltung der Patrizen- und der Matrizenteile wird deren gewünschte Doppelsymmetrie auf einfache Weise erreicht, welche die massenweise Herstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung verbilligt. Dabei braucht nur der zu jedem Matrizenteil gehörende lose Füllkörper in die weniger hoch liegende Vertiefung des Matrizenteils eingesetzt zu werden. Der untere Rand der Möbelausfräsung hindert den Füllkörper nach dem Einfügen des Matrizenteiles in die Ausfräsung am Herunterfallen.
Jede Patrize der anderen bevorzugten Ausführungsform weist zwei Mal zwei Führungsränder auf, die ein Quadrat bilden, und ist einstückig mit dem Distanzkörper am Zentrum des Grundkörpers des Patrizenteiles ausgeformt, wobei dieser Distanzkörper ein Innengewinde zum Einschrauben des inneren Abschnittes des Gewindebolzens aufweist, der von der einen bevorzugten Ausführungsform in die andere übernommen wurde. - Infolgedessen ist es egal, in welcher von vier möglichen Drehstellungen die Patrize in die zugeordnete Vertiefung eines Matrizenteiles vertikal von oben eingeführt wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier durch die Zeichnung beispielhaft dargestellter bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Verbinden von Möbeln im einzelnen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht dreier zu verbindender Kastenmöbel mit Füßen und zweier Exemplare einer ersten Ausführungsform im Trennzustand,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 1, nämlich zwei obere Möbelecken mit oberer gelöster Schwalbenschwanzverbindung der ersten Ausführungsform,
Fig. 3a und b eine Draufsicht bzw. einen Längsschnitt eines Matrizenteiles der unteren Schwalbenschwanzverbindung der ersten Ausführungsform,
Fig. 4a und b eine Draufsicht bzw. Seitenansicht der Platte eines Patrizenteiles der unteren Schwalbenschwanzverbindung der ersten Ausführungsform,
Fig. 5a und b eine Draufsicht bzw. Seitenansicht dieses Patrizenteiles,
Fig. 6 einen Gewindebolzen jenes Patrizenteiles,
Fig. 7a bis c eine Vorder-, Seitenansicht bzw. Draufsicht des Matrizenteiles einer anderen, zweiten Ausführungsform,
Fig. 8a bis c eine Vorder-, Seitenansicht bzw. explodierte Draufsicht des Patrizenteiles der zweiten Ausführungsform.
Im Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße erste Einrichtung zum Verbinden von Möbeln zweifach vorhanden, da gemäß Fig. 1 drei Möbel (7, 8 und 9) zu verbinden sind. Diese Möbel, von denen die Möbel (8 und 9) einen linken vorderen Fuß nicht besitzen, weisen auf einander zugekehrten Seiten gleiche ebene, rechteckige Anlageflächen (7.1 bzw. 8.1 und 8.2 bzw. 9.1) auf, über welche die Möbel bündig aneinanderzufügen sind. Jede dieser Anlageflächen ist mit einer Hälfte der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen, die aus zwei in der Nähe der Möbelfront oben bzw. unten bündig angeordneten Schwalbenschwanzverbindungen (10) besteht, die in den Fig. 1 und 2 halbiert dargestellt sind, also in einem Zustand, in dem zwei nebeneinanderstehende Möbel noch nicht zusammengerückt sind. Nach dem Zusammenrücken wird das jeweils rechts stehende Möbel (8 oder 9) insgesamt angehoben und nach Zusammenfügung der beiden Schwalbenschwanzverbindungen (10) zum Möbel (7 bzw. 8) im gleichen Maße abgesenkt.
Jede Schwalbenschwanzverbindung (10) besteht aus einem in Fig. 3 und in Fig. 2 links gezeigten Matrizenteil (12 u bzw. o) sowie aus einem dazu passenden, in den Fig. 4 bis 6 in seinen drei Einzelteilen und in Fig. 2 rechts insgesamt gezeigten Patrizenteil. Das Matrizen- sowie das Patrizenteil (12 bzw. 14) weisen eine halbovale Platte (16 bzw. 18) auf, die in einander gegenüberliegenden halbovalen Ausfräsungen (7.2 oder 8.4 bzw. 8.3 oder 9.2) angeordnet sind und diese Ausfräsungen vollständig ausfüllen, sodaß sie mit den Stirnflächen der die Anlageflächen bildenden Möbelwände bündig liegen, was nicht nur für die in Fig. 2 gezeigte obere Schwalbenschwanzverbindung (10), sondern auch für die untere Schwalbenschwanzverbindung in der Nähe des vorderen rechten Fußes des linken Möbels gilt.
Die Platte (16) der Matrizenteile (12) weist als Matrize eine Vertiefung (20) auf, die beim oberen Matrizenteil (120) mit unten halbkreisrunder Platte (16) nach oben durchgeht und beim unteren Matrizenteil (12 u) mit oben halbkreisförmiger Platte (16) oben halbkreisförmig geschlossen ist. Die Vertiefung (20) verjüngt sich trapezförmig nach unten und weist eine keilförmige Hinterschneidung (22) auf, an deren gedachter Keilspitze eine vertikal nach unten durchgehende Fallnut (24) beginnt. Im Zentrum der Platte (16) jedes Matrizenteiles (12) befindet sich auf dessen Rückseite ein angeformter Befestigungszapfen (26) mit Innengewinde (28), in das eine durch den Möbelkorpus gesteckte Befestigungsschraube eingedreht werden kann.
Die gleichen Platten (18) der auch im übrigen gleichen Patrizenteile (14 oben bzw. unten) sind völlig glatt bis auf eine zentrale Bohrung (30), in die ein darin drehbarer Drehzapfen (32) gelagert ist, der den sowohl axial als auch radial mittleren Abschnitt eines Gewindebolzens (34) bildet, dessen einen stirnseitigen Schraubendreher-Schlitz (36) aufweisender äußerer Abschnitt einen Befestigungszapfen (38) mit Innengewinde (40) darstellt, das sich bis in den Drehzapfen (32) hinein fortsetzt. Als innerer Abschnitt des Gewindebolzens (34) ist eine Schraube (42) vorgesehen, die in die mit einem Innengewinde (44) versehene Bohrung (46) einer Patrize (48) des Patrizenteiles (14) eingedreht ist. Die Patrize (48) auf der dem Befestigungszapfen (38) abgewandten Seite der Platte (18) ist in ihrem bei beiden Patrizenteilen (14) der unteren bzw. oberen Schwalbenschwanzverbindung (10) nach unten zeigenden Teil als trapezförmige Platte ausgebildet, die eine zur Hinterschneidung (22) der Matrizenteile (12) komplementäre, keilförmige Hinterschneidung (50) aufweist. Der rechteckige obere Teil jeder Patrize (48) und die Vertiefung (20) der Matrizenteile (12) sind einander flächenmäßig so angepaßt, daß die ganze Patrize (48) außerhalb der Hinterschneidung (22) der Vertiefung (20) in diese aufgenommen werden kann.
Offensichtlich unterscheiden sich das obere und das untere Patrizenteil (14) nicht in ihren Elementen, nämlich der Platte (18), dem Gewindebolzen (34) und der Patrize (48), sondern lediglich darin, daß die Patrize des oberen Patrizenteiles zur Halbkreisrundung seiner Platte zeigt, während die Patrize des unteren Patrizenteiles zum geraden Abschluß seiner Platte zeigt. Beide Patrizenteile (14) können einfach dadurch ineinander überführt werden, daß an einem Patrizenteil die Patrize über 180° um die Längsachse des Gewindebolzens (34) gedreht wird, nachdem die Schraubverbindung von Patrize und Gewindebolzen ein wenig gelockert ist.
Im Ausführungsbeispiel ist auch die erfindungsgemäße zweite Einrichtung zum Verbinden von Möbeln zweifach vorhanden zu denken, falls entsprechend Fig. 1 drei Möbel (7, 8 und 9) zu verbinden sind. Dabei besteht jede der beiden Verbindungseinrichtungen hauptsächlich aus einer unteren und einer oberen schwalbenschwanzähnlichen Verbindung (110), welche die in Fig. 1 gezeigten Schwalbenschwanzverbindungen (10) der ersten Ausführungsform ersetzen.
Jede schwalbenschwanzähnliche Verbindung (110) besteht ihrerseits aus einem in den Fig. 7 gezeigten Matrizenteil (110.12) sowie aus einem dazu passenden, in den Fig. 8 gezeigten Patrizenteil (110.14),welche entsprechend ihrem nahezu geschlossen-kreiszylindrischen Umfang in einander gegenüberliegenden kreiszylindrischen Ausfräsungen der Möbel (7 bzw. 8 oder 8 bzw. 9) so angeordnet zu denken sind, daß ihre Umfänge mit den Stirnflächen der die Anlageflächen (7.1 bzw. 8.1 oder 8.2 bzw. 9.1) bildenden Möbelwände nicht bündig liegen.
Jedes Matrizenteil (110.12) weist eine nahezu kreisrunde flache Platte (116) auf, die auf der Rückseite in ihrem Zentrum mit einem angeformten, senkrecht abstehenden Befestigungszapfen (126) versehen ist, der ein Innengewinde (128) aufweist, dessen Bohrung (152) mit waagrechter Drehachse des Matrizenteiles auch durch dessen Platte (116) geht.
Auf der Vorderseite des Matrizenteiles (110.12) sind zwei gleiche, hohle Profilteile (154) angeformt, die je bezüglich einer die Drehachse der Bohrung (152) senkrecht schneidenden waagrechten Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet und bezüglich einer vertikal durch den Schnittpunkt gehenden Symmetrieachse spiegelbildlich angeordnet sind, wie Fig. 7a zeigt, wo die Drehachse des Matrizenteiles (110.12) durch das Lot auf den in der Zeichenebene liegenden Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen darzustellen wäre. Jeder Profilteil (154) folgt in seiner seitlichen Kontur dem Umriß der Platte (116), ist aber auf der dem anderen Profilteil zugewandten Seite mit einem in Vorderansicht trapezförmigen Vorsprung (156) versehen, der eine sich vertikal erstreckende Hinterschneidung (122) an der Platte (116) aufweist. Die zwei einander waagrecht gegenüberliegenden Hinterschneidungen (122) bilden eine im waagrechten Querschnitt im wesentlichen T-förmige gerade Längsnut (158) als zentrale Matrize, die zusammen mit zwei oben bzw. unten anschließenden, erst rechteckigen, dann sich trapezförmig verjüngenden Einführungen (160) eine längs der vertikalen Symmetrieachse durchgehende, diesbezüglich symmetrische Vertiefung bilden. Die beiden an die Längsnut (158) anschließenden gleichen Einführungen (160) verbreitern die durchgehende Vertiefung in der zur waagrechten Symmetrieachse parallelen Richtung und sind bezüglich dieser Achse spiegelbildlich angeordnet. In die untere, unbenutzte Einführung (160) ist ein flacher Füllkörper (162) eingesetzt, der die Patrize zu unterstützen bestimmt ist.
Der plattenähnliche Grundkörper des Matrizenteiles (110.12) besteht demnach aus der Platte (116) und den beiden angeformten Profilteilen (154), welche die aus den beiden endseitigen Einführungen (160) und der mittleren Längsnut (158) bestehende Vertiefung des Grundkörpers bilden, der mittels des Befestigungszapfens (126) montiert wird. Dabei wird der Füllkörper (162) in die untere Einführung (160) parallel zur waagrechten Drehachse eingesetzt.
Jedes Patrizenteil (110.14) weist ebenfalls eine nahezu kreisrunde, flache Platte (118) auf, die mit einer eine waagrechte Drehachse bestimmenden zentralen Bohrung (130) und auf ihrer Rückseite mit einer koaxial anschließenden kreiszylindrischen Nabe (164) sowie einem koaxialen kreiszylindrischen Flansch (166) am Plattenrand versehen ist, wobei Platte, Nabe und Flansch einstückig ausgebildet und zur Versteifung des Patrizenteiles (110.14) mit mehreren Flansch und Nabe verbindenden radialen Speichen (168) versehen sind.
Zum Patrizenteil (110.14) gehört der unveränderte Gewindebolzen (34) der ersten Ausführungsform, dessen mittlerer Drehzapfen (32) in der Bohrung (130) sitzt, während sein verdickter Befestigungszapfen (38) an der hinteren, freien Stirnfläche der Nabe (164) angreift und seine verdünnte Schraube (42) auf der Vorderseite der Platte (118) nacheinander in einen anliegenden kreisringscheibenförmigen Distanzkörper (170) mit zentralem Innengewinde und in ein als Patrize vorgesehenes Plättchen (172), gleichfalls mit zentralem Innengewinde, eingeschraubt ist, wobei eine kürzere Schraubenlänge das Innengewinde des Plättchens überflüssig macht, weil dieses und der vom Füllkörper (162) unterstützte Distanzkörper (170) einstückig ausgebildet sind. - Das Plättchen (172) weist zwei Mal zwei parallele, der T-Form der Längsnut (158) angepaßte, im wesentlichen rechtwinklige Führungsränder (174) auf, die ein Quadrat mit abgerundeten Ecken bilden, so daß das Patrizenteil (110.14) in jeder von vier Drehlagen, von denen je zwei einander benachbarte um 90° differieren, mit zwei parallelen Führungsrändern über die obere Einführung (160) des Matrizenteiles (110.12) in desssen Längsnut (158) einführbar ist, deren lichte Weite der Kantenlänge des Plättchens entspricht, so daß dieses in der Längsnut nur wenig Spiel hat. Dabei ist die Quadrat-Fläche kleiner als die Einführungs-Fläche , damit das Plättchen (172) erst waagrecht einfügbar ist.
Der plattenähnliche Grundkörper des Patrizenteiles (110.14) besteht demnach aus der Platte (118), der Nabe (164) und dem Flansch (166), während der von der Platte abstehende Distanzkörper (170) zum Plättchen (172) und damit zur Patrize gehört. Deshalb ist die in Richtung der Drehachse des Patrizenteiles (110.14) gemessene Breite des Distanzkörpers (170), also der senkrechte lichte Abstand des Plättchens (172) von der Platte (118), der parallel zur Drehachse des Matrizenteiles (110.12) im Bereich der Hinterschneidungen (122) gemessenen Dicke der Vorsprünge (156) angepaßt. - Beide Grundkörper des Matrizenteiles (110.12) bzw. des Patrizenteiles (110.14) weisen eine im wesentlichen kreiszylindrische Umfangsfläche auf, die durch zwei diametrale, fast halbkreisförmige Randausnehmungen (176) unterbrochen ist, welche Transport und Lagerung der beiden Verbindungsteile mittels eingreifender Haltebolzen ermöglichen, die nicht dargestellt sind.
Es ist also festzustellen, daß die Patrizen- und die Matrizenteile (110.14) bzw. (110.12) der beiden gleich ausgebildeten schwalbenschwanzähnlichen Verbindungen (110) je einen bezüglich zweier senkrechter, nämlich waagrechter bzw. vertikaler Symmetrieachsen symmetrischen, plattenähnlichen Grundkörper (s. Fig. 7a bzw. Fig. 8c, Mitte) aufweisen, der in jeder von zwei um 180° verschiedenen Drehstellungen bezüglich der durch den Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen gehenden waagrechten Drehachse, in jede dem Grundkörper entsprechend umrissene Ausfräsung eines der beiden zu verbindenden Möbel (7 bzw. 8 oder 8 bzw. 9) versenkbar ist. In solche Möbelausfräsungen, welche die Randausnehmungen (176) der Verbindungen (110) natürlich außer acht lassen und an den Stirnflächen der die Anlageflächen (7.1, 8.1., 8.2. und 9.1) bildenden Möbelwände nicht auf die Breite der Einführungen (160) beigearbeitet sein müssen, werden die Verbindungsteile (110.12 und 110.14) mit Preßsitz eingefügt, so daß ihre Drehlage fixiert ist, die durch geeignete Vorrichtungen so bestimmbar ist, daß die vertikalen Symmetrieachsen jedes Matrizenteiles (110.12) bzw. des zugeordneten Patrizenteiles (110.14) tatsächlich parallel zueinander stehen, so daß die Einfügung der Patrize in die Matrize störungsfrei möglich ist. Die vertikale Symmetrieachse der Patrizenteile (110.14) wird durch eine der beiden Mittellinien des ungefähr quadratischen Plättchens (172) und im Ausführungsbeispiel außerdem durch den geraden Verlauf zweier ko-linearer Speichen (168) definiert.

Claims (13)

1. Einrichtung zum reversiblen Verbinden zweier bündig aneinanderzufügender Möbel, insbesondere Küchenschränke, mit ebenen Anlageflächen, gekennzeichnet durch mindestens eine lösbare schwalbenschwanzähnliche Verbindung (10), deren Patrizenteil (14) bis auf die vorstehende Patrize (48) und deren Matrizenteil (12) an einander gegenüberliegenden Stellen der verbundenen Möbel (7 bis 9) in die Anlageflächen (7.1 bzw. 8.1, 9.2 bzw. 9.1) eingelassen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Nähe der Möbelfront oben bzw. unten, gegebenenfalls bündig, angeordnete schwalbenschwanzähnliche Verbindungen (10) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Patrizenteile (14) der beiden Schwalbenschwanzverbindungen (10) gleich ausgebildet sind und je eine, gegebenenfalls um eine waagrechte Achse (32) senkrecht zur vertikalen Verbindungsrichtung über 180° drehbare, Patrize (48) aufweisen, die sich bei der oberen und der unteren Verbindung nach unten verjüngt wie deren Matrizen (20).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Patrizen- und das Matrizenteil (14 bzw. 12) jeder schwalbenschwanzähnlichen Verbindung (10) je eine, gegebenenfalls halbovale, Platte (18 bzw. 16) aufweisen, deren Rückseite mit einem tiefer in die zugeordnete Anlagefläche (7.1 bzw. 8.1, 8.2 bzw. 9.1) einzulassenden Befestigungszapfen (38 bzw. 26) mit Innengewinde (40 bzw. 28) belegt ist, in das eine in dem Korpus des diese Anlagefläche aufweisenden Möbels (7 oder 8 oder 9) gelagerte Befestigungsschraube eindrehbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungszapfen (38) der einen stirnseitigen Schraubendreher-Schlitz (36) aufweisende äußere Abschnitt eines Gewindebolzens (34) ist, dessen verjüngter mittlerer Abschnitt ein in einer passenden Bohrung (30) der Platte (18) des Patrizenteiles (14) gelagerter Drehzapfen (32) und dessen innerer Abschnitt eine in die bei der Platte liegende Patrize (48) gedrehte Schraube (42) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Matrize des Matrizenteiles (12) eine eine keilförmige Hinterschneidung (22) aufweisende Vertiefung (20) der Platte (16) vorgesehen ist und die zugeordnete Patrize (48) des Patrizenteiles (14) eine komplementäre keilförmige Hinterschneidung (50) aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (20) des Matrizenteiles (12) im Anschluß an die Keilspitze der Hinterschneidung (22) mittels einer durchgehenden Fallnut (24) verlängert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim oberen Matrizenteil (120) mit unten halbkreisrunder Platte (16) deren Vertiefung (20) nach oben durchgeht und daß beim unteren Matrizenteil (12 u) mit oben halbkreisrunder Platte (16) deren Vertiefung (20) oben halbkreisförmig geschlossen ist.
9. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Patrizen- und das Matrizenteil (14 bzw. 12) aus Kunststoffmaterial bestehen.
10. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 9 mit 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrizen- (110.14) und die Matrizenteile (110.12) der beiden gleich ausgebildeten schwalbenschwanzähnlichen Verbindungen (110) je einen bezüglich zweier senkrechter Symmetrieachsen symmetrischen, plattenähnlichen Grundkörper (116, 154 bzw. 118, 164, 168) aufweisen, der in jeder von zwei um 180° verschiedenen Drehstellungen bezüglich einer durch den Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen gehenden waagrechten Drehachse in jede dem Grundkörper entsprechend umrissene Ausfräsung eines der beiden zu verbindenden Möbel (7 und 8 oder 8 und 9) versenkbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (116 oder 118) eine im wesentlichen kreiszylindrische Umfangsfläche aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (116, 154) des Matrizenteils (110.12) eine längs einer der beiden Symmetrieachsen durchgehende, diesbezüglich symmetrische Vertiefung (158, 160) mit einer im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen, geraden Längsnut (158) als zentraler Matrize und mit zwei anschließenden, wenigstens in zur anderen der beiden Symmetrieachsen paralleler Richtung die Vertiefung verbreiternden, bezüglich dieser Achse spiegelbildlichen Einführungen (160) aufweist, in deren unbenutzte ein Füllkörper (162) in Richtung der Drehachse einsetzbar ist, welcher die Patrize (172, 170) unterstützt; und daß das Patrizenteil (110.14) ein Plättchen (172) aufweist, das als Patrize zwei parallele, der T-Form der Längsnut (158) angepaßte, im wesentlichen rechtwinklige Führungsränder (174) besitzt und mittels eines abstehenden Distanzkörpers (170) am Zentrum (Bohrung 130) des Grundkörpers (118) des Patrizenteils befestigt ist.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 und 5 ohne 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize zwei Mal zwei Führungsränder (174) aufweist, die ein Quadrat bilden, und einstückig mit dem Distanzkörper (170) ausgeformt ist, der ein Innengewinde zum Einschrauben des inneren Abschnitts (Schraube 42) des Gewindebolzens (34) aufweist.
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