DE3838235C2 - - Google Patents
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- DE3838235C2 DE3838235C2 DE3838235A DE3838235A DE3838235C2 DE 3838235 C2 DE3838235 C2 DE 3838235C2 DE 3838235 A DE3838235 A DE 3838235A DE 3838235 A DE3838235 A DE 3838235A DE 3838235 C2 DE3838235 C2 DE 3838235C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Schnellerwärmung von Milch und anderen Getränken gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 14 54 197 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art
zu schaffen, deren während des Betriebs mit dem Getränk in
Berührung kommende Bauteile bequem und gründlich gereinigt
werden können und dadurch die Einhaltung der erforderlichen
hygienischen Bedingungen ermöglichen. Insbesondere soll eine
mühelose, jedoch gründliche Spülung der Strömungswege des
zu erwärmenden bzw. bereits erwärmten Getränkes in Verbindung
mit einer einfachen und kostensparenden baulichen Ausbildung
der Vorrichtung erzielt werden. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den in Patentanspruch
1 genannten Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur Schnellerwärmung
von Milch und anderen Getränken besteht aus einer
ziemlich kleinen Anzahl einzelner, an sich sehr einfacher
Bauteile und kann bequem und gründlich dadurch gereinigt
werden, daß nach Ablauf einer bestimmten Betriebszeit, während
der die Saugseite der Pumpe mit dem Vorratsbehälter des zu
erwärmenden Getränks verbunden ist, die Saugseite der Pumpe
mit der Zuführungsleitung für die Spülflüssigkeit verbunden wird,
so daß diese durch die Pumpe und den anschließenden Dampf-
Flüssigkeits-Mischer fließen kann. Die mindestens eine
Drosselstelle im Durchflußraum des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers bewirkt dabei eine Erhöhung der Durchflußzeit
und dadurch sowohl eine bessere Erwärmung des Getränkes
bei kürzerer Baulänge des Mischers, als auch eine längere
Wirkzeit der Spülflüssigkeit, wobei in beiden Fällen der
Ausfließdruck herabgesetzt und unerwünschte Spritzer vermieden
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
die Reinigung des Dampf-Flüssigkeits-Mischers noch dadurch
verbessert und nach jedem Ausschank einer bestimmten erwärmten
Getränkemenge automatisch vorgenommen werden, daß
das Dampfventil in der Nähe des Dampfkessels angeordnet ist
und die Dampfleitung zwischen diesem Dampfventil und dem
Dampf-Flüssigkeits-Mischer ein solches Volumen aufweist,
daß die darin nach dem Abschalten der Pumpe und dem Schließen
des Dampfventils enthaltene, anschließend durch den Dampf-
Flüssigkeits-Mischer ausströmende Dampfrestmenge zur mindestens
teilweisen Reinigung des Mischers ausreicht.
Eine weitere Möglichkeit einer mindestens teilweisen automatischen
Reinigung des Dampf-Flüssigkeits-Mischers nach
jedem Getränkeausschank besteht darin, daß das Dampfventil
mit einer solchen Verzögerung gegenüber dem Abschalten der
Pumpe schließbar ist, daß die nach dem Abschalten der Pumpe
noch durch den Dampf-Flüssigkeits-Mischer ausströmende
Dampfrestmenge zur Reinigung des Mischers ausreicht.
Die Wirkung der im Durchflußraum des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers vorgesehenen Drosselstelle zur Herabsetzung des
ausfließenden Drucks und der damit verbundenen verbesserten
Reinigungswirkung kann noch dadurch erhöht werden, daß der
Drosselstelle im Auslaufende des Dampf-Flüssigkeits-Mischers
eine mit der Außenluft in Verbindung stehende Ejektordüse
nachgeschaltet ist. Mit dieser Ejektordüse wird Luft angesaugt
und mit der aus dem Dampf-Flüssigkeits-Mischer ausfließenden
Flüssigkeit vermischt. Dadurch wird der Druck des
aus dem Dampf-Flüssigkeits-Mischer austretenden Flüssigkeitsstrahls
weiter herabgesetzt. Bei einem Durchsatz von Reinigungsflüssigkeit
führt dies zu einer besseren Benetzung und
Reinigung der umliegenden Wandflächen.
Eine besonders einfache, gleichzeitig sehr effektive Ausführung
der Ejektordüse sieht vor, daß diese aus einem als
Strahlbrecher wirkenden Hohlzapfen besteht, der an mindestens
einem Kopfende mit der Außenluft in Verbindung steht. Dabei
weist der Hohlzapfen in seinem unteren Bereich mindestens
ein Mantelloch auf.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Reinigung
der Vorrichtung dadurch auch auf den Getränkezuführungsteil
der Vorrichtung ausgedehnt, daß der Saugstutzen der
Pumpe und die daran angeschlossene, zu dem Vorratsbehälter
für das Getränk führende Saugleitung über ein
Absperrventil mit einer Spülflüssigkeits-Zuführungsleitung
verbindbar sind. Wenn bei dieser Ausbildung der Vorrichtung
am Ende einer bestimmten Betriebszeit das
Absperrventil geöffnet wird, fließt die Spülflüssigkeit
sowohl in Gegenstromrichtung durch die Saugleitung der
Pumpe als auch in Gleichstromrichtung durch die Pumpe selbst
und durch den Dampf-Flüssigkeits-Mischer, wobei sie eine
gründliche Spülung und Reinigung der gesamten Vorrichtung
bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht
nur für Milch, sondern auch zur Erwärmung von beliebigen
anderen Getränken und Flüssigkeiten verwendet werden.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung
sowohl als alleinstehende autonome Vorrichtung als
auch in Verbindung mit beliebigen anderen Vorrichtungen
zur Erzeugung von anderen Getränken zu benutzen. Insbesondere
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung
mit einer Expressokaffeemaschine oder mit Vorrichtungen
zur Zubereitung von Getränken aus wasserlöslichen
Präparaten benutzt werden. Besonders zweckmäßig ist
die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
der Zubereitung von Frühstücksgetränken, wie Kaffee,
Tee u. dgl.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt bzw. zeigen
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstel
lung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Schneller
wärmung von Milch,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Dampf-
Flüssigkeits-Mischer der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 einige Ausführungsva
rianten des Dampf-Flüssigkeits-Mischers im Querschnitt
nach der Linie V-V der Fig. 2.
Mit 1 ist eine kleine, selbst
ansaugende Saug- und Druckpumpe mit Selbstreinigungs
eigenschaften bezeichnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Pumpe als Kolbenpumpe, und zwar
als Solenoid-Pumpe ausgebildet. Der
Kolben 101 dieser Pumpe 1 wird durch die magnetischen
Kräfte einer stromdurchflossenen Spule 201 betätigt
und schwingt etwa mit derselben Frequenz wie der elektri
sche Strom, der durch die Spule 201 fließt. Der
Kolben 101 ist dabei zwischen zwei Schraubenfedern
301 und 401 eingespannt und weist eine durchgehende
axiale Bohrung auf, in der ein federbelastetes, in
der Fließrichtung (von oben nach unten in Fig. 1
und 2) öffnendes Rückschlagventil 501 als Saugventil
der Pumpe 1 angeordnet ist. Dem Kolben 101 ist ein
weiteres, federbelastetes, in der Fließrichtung öffnen
des Rückschlagventil 601 als Druckventil der Pumpe
1 nachgeschaltet.
Der Saugstutzen 701 der Pumpe 1 ist durch
eine als Rohr- oder Schlauchleitung ausgebildete
Saugleitung 2 mit einem Saugrohr 3 verbunden, das
in die Milchfüllung eines Vorratsbehälters 4 eintaucht.
Die Saugleitung 2 besteht aus einem
durchsichtigen Werkstoff, z. B. Silikonkautschuk,
so daß eventuelle Verschmutzungen dieser Leitung
von außen festgestellt werden können. Der Vorratsbehäl
ter 4 kann beliebig ausgebildet sein und aus beliebigem
Werkstoff bestehen, um eine gute Konservierung der
darin enthaltenen Milch zu gewährleisten. Der Vorrats
behälter ist derart angeordnet, daß er bequem mit
Milch gefüllt werden kann. Außerdem ist der Vorratsbe
hälter 4 abnehmbar und zu Reinigungszwecken aus der
Vorrichtung herausziehbar ausgebildet. Es ist auch
möglich, als Vorratsbehälter 4 eine gewöhnliche handels
übliche Milchpackung zu benutzen. In diesem Fall
kann das Saugrohr 3 ein spitzes freies Ende 103 aufwei
sen, um bequem als Stechrohr in die Milchpackung
eingesteckt zu werden. Das Saugrohr 3 ist
aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
Die Saugleitung 2 und der Saugstutzen 701
der Pumpe 1 sind über ein Absperr- und
Abzweigventil 5 mit einer Rohrleitung 6 zur Zuführung
von warmem Spülwasser zu Reinigungs
zwecken verbunden.
Mit dem Druckstutzen der Pumpe 1 ist
unmittelbar ein Dampf-Flüssigkeits-Mischer
7 verbunden, in dem die zu erwärmende Milch mit Wasser
dampf vermischt wird. Der Wasserdampf wird in einem
beliebig ausgebildeten, auch handelsüblichen Dampfkessel
8 erzeugt, der mit schematisch mit der Wasserleitung
9 dargestellten Mitteln zur automatischen Aufrecht
erhaltung eines konstanten Wasserspiegels ausgerüstet
ist. Eine zufriedenstellende Betriebsweise wurde
mit einem handelsüblichen Dampfkessel erzielt, der
Wasserdampf mit einem Druck von etwas mehr als 2
bar bzw. von 2 bis 3 bar liefert. Der Dampfkessel
8 ist durch ein als Magnetventil ausgebildetes Dampfven
til 11 und eine als Rohr- oder Schlauchleitung ausge
bildete Dampfleitung 10 mit einer Dampfeinlaßdüse
20 verbunden, die seitlich in den Durchflußraum 19
des Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7 einmündet.
Die verschiedenen, in Fig. 1 dargestellten
Bauteile der Vorrichtung sind in einem beliebig ausge
bildeten, nicht näher dargestellten Gehäuse unterge
bracht.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung
weist folgende Wirkungsweise auf. Im normalen Betrieb
zur Erwärmung der Milch ist das Absperrventil 5 ge
schlossen, wodurch die Verbindung der Heißwasser-
bzw. Spülwasserleitung 6 mit der Pumpe 1 einerseits
und der Saugleitung 2 andererseits unterbrochen ist.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der Schalter
12 einer in Fig. 1 schematisch dargestellten elektri
schen Steuerschaltung betätigt, so daß die Spule
201 der Pumpe 1 und das Dampfventil 11 gleichzeitig
mit elektrischem Strom versorgt werden. Dadurch wird
die Pumpe 1 in Gang gesetzt und das Dampfventil 11
geöffnet.
Die Pumpe 1 saugt die Milch aus dem Vorratsbe
hälter 4 an und drückt sie mit einem bestimmten,
konstruktionsbedingt pulsierenden Förderdruck, z. B.
von etwa 2 bar, in den axialen Durchflußraum 19 des
Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7, in dem die Milch mit
dem mit einem höheren Druck aus dem Dampfkessel 8
über das Dampfventil 11, die Dampfleitung 10 und
die Dampfeinlaßdüse 20 eingeführten Wasserdampf ver
mischt wird und sich infolgedessen sofort erwärmt.
Durch die Benutzung von Wasserdampf mit dem vorstehend
genannten Druck und durch die Ausbildung des Dampf-
Flüssigkeits-Mischers 7 mit besonderen, teilweise
auch regelbaren, weiter unten genauer beschriebenen
Drosselstellen 13 und 21 können für die aus dem Dampf-
Flüssigkeits-Mischer 7 ausfließende Milch Temperaturen
von etwa 70-80°C ohne weiteres erreicht werden.
Im Durchflußraum 19 des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers 7 stellt sich infolge der pulsierenden Förder
wirkung der Pumpe 1 und der konstanten lichten Weite
der Ausflußöffnung des Dampf-Flüssigkeits-Mischers
7 ein entsprechend pulsierender Druck ein. Infolge
dieser Druckpulsationen von etwa 50 Druckschlägen
in der Sekunde wird die Milch einer entsprechenden
Schlagwirkung ausgesetzt und erhält deshalb eine
etwas sahnige Konsistenz, die insbesondere für die
Milch zum Frühstück bzw. für die als Zusatz zum Kaffee
benutzte Milch geschätzt wird.
Da der Erwärmungsdampf in der Milch konden
siert, wird der Milch eine entsprechende Wassermenge
zugefügt, die etwa 5% der ausfließenden, erwärmten
Milch darstellt. Eine mengenmäßig ähnliche Milchverdün
nung ergibt sich jedoch ohne merklichen Nachteil
auch bei den üblicherweise benutzten Verfahren zur
Milcherwärmung durch Einblasen des im Wasserkessel
von Expressokaffeemaschinen erzeugten Wasserdampfes.
Nach der Abgabe der gewünschten, erwärmten
Milchmenge wird die Stromzuführung zur Pumpe 1 unter
brochen, und das Dampfventil 11 wird geschlossen.
Das Ausfließen der Milch aus dem Dampf-Flüssigkeits-
Mischer 7 hört sofort auf, während eine kleine, in
der Dampfleitung 10 noch enthaltene Dampfrestmenge
durch den Dampf-Flüssigkeits-Mischer nachfließt und
dessen Reinigung bewirkt. Es ist auch möglich, in
der Dampfleitung 10 einen kleinen Dampfspeicherraum,
z. B. eine erweiterte Teilstrecke, vorzusehen, um die
nach dem Abschluß des Dampfventils 11 durch den Dampf-
Flüssigkeits-Mischer 7 nachfließende Dampfrestmenge
zu vergrößern und dadurch die Reinigungswirkung zu
erhöhen. Andererseits ist es auch möglich, das Dampfven
til 11 mit einer geringen Verzögerung gegenüber dem
Abschalten der Pumpe 1 zu schließen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Dampf-
Flüssigkeits-Mischer 7 kurz vor seinem Auslauf eine
Drosselstelle 13 auf. Dadurch wird die Milch gezwungen,
für eine ausreichend lange Zeit im Durchflußraum
19 des Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7 in Berührung
mit dem eingespritzten Wasserdampf zu bleiben, um den
Wärmeaustausch zwischen den beiden Medien bis zum
Erreichen der angestrebten Milchtemperatur zu verlän
gern. Gleichzeitig wird der Druck der ausfließenden,
erwärmten Milch herabgesetzt und es werden unerwünschte
Spritzer vermieden.
Unmittelbar nach der Drosselstelle 13
ist im Auslaufende des Dampf-Flüssigkeits-Mischers
7 ein Strahlbrecher angeordnet, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem quergerichteten, fest
stehenden, beiderends offenen Hohlzapfen 14 besteht.
Der Innenraum dieses Hohlzapfens 14 steht also an
beiden Zapfenenden mit der Außenluft und in seinem
mittleren unteren Bereich über ein Mantelloch 17
im Hohlzapfen 14 mit dem Inneren des Auslaufendes
des Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7 in Verbindung.
Die um den quergerichteten Hohlzapfen 14 herum strömende
Milch erzeugt einen Unterdruck, der die Außenluft
ejektorartig durch die endseitigen Öffnungen des
Hohlzapfens 14 und durch dessen Mantelloch 17 ansaugt.
Diese angesaugte Luft vermischt sich mit der ausfließen
den Milch und setzt dadurch den Druck des aus dem
Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 austretenden Milchstrahls
weiter herab. Gleichzeitig bewirkt die durch den
Hohlzapfen 14 angesaugte Luft eine beschränkte Schaumbil
dung. Der so erzeugte Milchschaum ist bei der Zuberei
tung von einigen Getränken, z. B. von Milchkaffee
oder Cappuccino od. dgl., erwünscht.
In baulicher Hinsicht sind in der in Fig.
2 dargestellten Ausführungsform die Drosselstelle
13 und der diametral gerichtete, feststehende Hohlzapfen
14 in einer Ausflußtülle 16 vorgesehen, die dichtend
in das untere Auslaufende des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers 7 eingeschraubt ist. Der Hohlzapfen 14 kann
ein kreisförmiges oder mehreckiges Außenprofil 15 auf
weisen.
Das obere Einlaufende des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers 7 ist zur unmittelbaren Verbindung mit dem
Druckstutzen der Pumpe 1 ausgebildet und mit einer
Aufnahme 18 zum Einsetzen des Druckventils 601 der
Pumpe 1 versehen. Unterhalb dieser Ventilaufnahme
18 ist eine Drosselstelle 21 vorgesehen, in die das
innere Ende einer radial gerichteten Drosselschraube
22 vorspringt. Mit Hilfe dieser Drosselschraube 22
kann der lichte Durchflußquerschnitt der Drosselstelle
21 abgeändert und den Fließeigenschaften der verschiede
nen Getränke angepaßt werden. Die mit Hilfe der
Drosselschraube 22 regelbare Drosselstelle 21 im
Einlaufende des Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7 und
die Drosselstelle 13 im Auslaufende dieses Mischers
sind zueinander und in bezug auf den Förderdruck
der Pumpe 1 derart abgestimmt, daß die Milch-Dampf-
Strömung im Durchflußraum 19 des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers 7 zur Erzielung des bestmöglichen
Wärmeaustausches zwischen den beiden Medien verlangsamt
wird und gleichzeitig die erwärmte Milch aus dem
Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 mit einem verminderten
Druck zur Vermeidung von Spritzern ausfließt. Da
die Drosselstelle 21 in einem heißen Bereich liegt
und sich bei längerem, ununterbrochenen Betrieb der
Vorrichtung bzw. im Falle einer schlechten Reinigung
verstopfen kann, wird die Drosselschraube 22
mit Hilfe eines äußeren Drehknopfs 122 betätigt,
der umfangsseitig mit einer Skala versehen ist. Infolge
dessen kann die Drosselschraube 22 aus ihrer normalen
Betriebsstellung verstellt und in eine
dem vollständig offenen Zustand der Drosselstelle
21 entsprechende Stellung gebracht werden, in der
eine gründliche Spülung bzw. Reinigung dieser Drossel
stelle 21 und des ganzen Dampf-Flüssigkeits-Mischers
7 möglich ist. Anschließend kann dann die Drosselschrau
be 22 mit Hilfe der Skalateilung ihres Drehknopfs
122 wieder in die vorher eingenommene Betriebsstellung
gebracht werden.
Wenn die Vorrichtung zur Erwärmung von Geträn
ken mit konstanten Fließeigenschaften benutzt wird,
kann die Drosselschraube 22 wegfallen, da die Regelung
der Drosselstelle 21 dann nicht erforderlich ist.
Der Anschluß der Dampfleitung 10 an den
Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 erfolgt unterhalb der
Drosselstelle 21 mit Hilfe der Dampfeinlaßdüse 20.
Die Dampfeinlaßdüse 20 kann dabei z. B. radial zum
Durchflußraum 19 des Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7
gerichtet sein, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Anderer
seits kann die Dampfeinlaßdüse 20 auch anders gegenüber
dem Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 gerichtet sein. So
z. B. ist in Fig. 4 eine Ausführungsvariante dargestellt,
in der die Dampfeinlaßdüse 20 derart gegenüber dem
Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 angeordnet ist, daß der
Dampf in etwa tangentialer Richtung in den Durchflußraum
19 dieses Mischers einläuft. Dadurch werden im Durchfluß
raum 19 des Dampf-Flüssigkeits-Mischers 7 Wirbelströmun
gen erzeugt, die den Wärmeaustausch zwischen dem Wasser
dampf und der zu erwärmenden Milch begünstigen. Bei
der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante wird
der Wasserdampf in zwei diametral entgegengesetzten
Stellen durch entsprechend angeordnete Dampfeinlaßdüsen
20, 120 und zwei damit verbundene Dampfleitungen
10, 110 in den Durchflußraum 19 des Dampf-Flüssigkeits-
Mischers 7 eingespritzt. Auch in diesem Fall werden im
Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 Wirbelströmungen erzeugt,
die den Wirkungsgrad des Wärmeaustausches zwischen
Dampf und Milch erhöhen.
Der gemäß Fig. 2 ausgebildete Dampf-Flüssig
keits-Mischer 7 besteht, wie gezeigt, aus einer ziemlich
kleinen Anzahl einzelner Bauteile und kann daher bequem
und gründlich gereinigt werden. Zur Reinigung der
ganzen Vorrichtung nach Ablauf einer bestimmten Betriebszeit
wird zunächst das Saugrohr 3 aus dem Vorratsbehälter
4 herausgenommen und über einen nicht dargestellten
Abflußschlauch mit einer Abwasserleitung od. dgl. verbunden.
Anschließend wird das Ventil 5 geöffnet, und das reine,
gegebenenfalls warme, aus der Wasserleitung 6 kommende
Spülwasser strömt in Gegenstromrichtung durch die
Saugleitung 2 und das Saugrohr 3, sowie in Gleichstrom
richtung durch die Pumpe 1 und den Dampf-Flüssigkeits-
Mischer 7, wobei es eine gründliche Spülung und Reinigung
der ganzen Vorrichtung bewirkt. Die Spülung der Bauteile
1 und 7 kann durch Einschaltung der Pumpe über eine
nicht dargestellte Hilfssteuerung begünstigt werden.
Am Ende des Spülbetriebs wird das Ventil 5 geschlossen,
und das Saugrohr 3 kann in einen nicht dargestellten
Behälter eingetaucht werden, der eine sterilisierende
Flüssigkeit enthält. Anschließend kann die Pumpe 1
eingeschaltet werden, um diese sterilisierende Flüssig
keit durch das Saugrohr 3, die Saugleitung 2, die
Pumpe 1 und den Dampf-Flüssigkeits-Mischer 7 hindurch
fließen zu lassen und dadurch diese Bauteile zu sterili
sieren. Während bzw. zumindest am Ende des Sterilisations
betriebs kann das Dampfventil 11 kurzzeitig geöffnet
werden, um die Sterilisationsflüssigkeit aus der Dampf
leitung 10 auszublasen. Das Spülventil 5 kann, wie
gezeigt, von Hand betätigt oder als elektrisch gesteuer
tes Magnetventil ausgebildet werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Schnellerwärmung von Milch und anderen
Getränken mit einem Dampf-Flüssigkeits-Mischer, in dem
das Getränk mit mindestens einem Wasserdampfstrahl vermischt
wird, wobei der mit seinem Auslaufende nach
unten gerichtete Dampf-Flüssigkeits-Mischer eine seitliche
Dampfeinlaßdüse aufweist, die über eine Dampfleitung
mit einem Dampfkessel verbunden ist,
gekennzeichnet durch eine elektrisch angetriebene, als
Saug- und Druckpumpe
ausgebildete, selbstansaugende
Pumpe (1) mit Selbstreinigungseigenschaften,
deren Saugseite (701) wahlweise abwechselnd mit einem
Vorratsbehälter (4) für das zu erwärmende Getränk und
mit einer Spülflüssigkeits-Zuführungsleitung (6) verbindbar
ist, während deren Druckseite mit dem Dampf-
Flüssigkeits-Mischer (7) in Verbindung steht, der in
seinen Durchflußraum (19) mit mindestens einer Drosselstelle
(13) zur Erhöhung der Durchflußzeit und Herabsetzung
des Ausfließdruckes versehen ist, wobei die
seitliche Dampfeinlaßdüse (20) über ein als Magnetventil
ausgebildetes und etwa gleichzeitig mit der
Ein- und Ausschaltung der Pumpe (1) öffnendes und
schließendes Dampfventil (11) mit dem Dampfkessel (8)
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (1) als Magnetpumpe ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
zur Schnellerwärmung von Milch oder milchhaltigen
Getränken, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
(1) als Kolbenpumpe ausgebildet und mit einer eine
sahnige Konsistenz der Milch bzw. des milchhaltigen
Getränkes bewirkenden Kolbenhubfrequenz antreibbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dampfkessel (8) zur Erzeugung
von Dampf mit einem Druck von circa 2-3 bar ausgebil
det ist und die Pumpe (1) einen etwas kleineren
Förderdruck, vorzugsweise von etwa 2 bar, aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dampfventil (11) in der Nähe des
Dampfkessels (8) angeordnet ist und die Dampfleitung
(10) zwischen diesem Dampfventil (11) und dem Dampf-
Flüssigkeits-Mischer (7) ein solches Volumen aufweist,
daß die darin nach dem Abschalten der Pumpe (1)
und dem Schließen des Dampfventils (11) enthaltene,
anschließend durch den Dampf-Flüssigkeits-Mischer
(7) ausströmende Dampfrestmenge zur Reinigung des
Mischers (7) ausreicht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dampfventil (11) mit einer solchen
Verzögerung gegenüber dem Abschalten der Pumpe (1)
schließbar ist, daß die nach dem Abschalten der
Pumpe (1) noch durch den Dampf-Flüssigkeits-Mischer
(7) ausströmende Dampfrestmenge zur Reinigung des
Mischers (7) ausreicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dampf-Flüssigkeits-Mischer (7)
einen rohrförmigen Körper (107) mit einer im Einlaufen
de vorgesehenen, vorzugsweise mit Hilfe einer Drossel
schraube (22) regelbaren Drosselstelle (21) und einer
im Auslaufende vorgesehenen Drosselstelle (13) auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Drosselstelle (21) im Einlauf
ende des Dampf-Flüssigkeits-Mischers (7) zugeordnete
Drosselschraube (22) durch einen äußeren Drehknopf
(122) betätigbar ist, der eine umfangsseitige Skala
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drosselstelle (13) im Auslaufende
des Dampf-Flüssigkeits-Mischers (7) eine mit der
Außenluft in Verbindung stehende Ejektordüse
nachgeschaltet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ejektordüse aus einem
quergerichteten
Hohlzapfen (14)
besteht, der an mindestens einem Kopfende
mit der Außenluft in Verbindung steht und in seinem
unteren Bereich mindestens ein vorzugsweise mittiges
Mantelloch (17)
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Einlaufende des etwa
vertikal gerichteten Dampf-Flüssigkeits-Mischers
(7) zur unmittelbaren Verbindung mit dem Druckstutzen
der Pumpe (1) ausgebildet ist und eine der zugeordneten
Drosselstelle (21) vorgeschaltete Aufnahme (18)
zum Einsetzen des Druckventils (601) der Pumpe (1)
aufweist, wobei das untere Auslaufende des Dampf-
Flüssigkeits-Mischers (7) zur Verbindung mit einer
Ausflußtülle (15) ausgebildet ist, die die betreffende
Drosselstelle (13) und die dieser nachgeschaltete
Ejektordüse bzw. den nachgeschalteten, quergerichteten
Hohlzapfen (14) trägt, wobei der rohrförmige Körper
(107) des Dampf-Flüssigkeits-Mischers (7) einen
mittleren Durchflußraum (19) mit etwa konstanter
lichter Weite aufweist, in den seitlich mindestens
eine Dampfeinlaßdüse (20) mündet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dampfeinlaßdüse (20) etwa radial
zum Durchflußraum (19) des Dampf-Flüssigkeits-Mischers
(7) gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dampfeinlaßdüse (20) etwa tangential
zum Durchflußraum (19) des Dampf-Flüssigkeits-Mischers
(7) gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Durchflußraum (19) des Dampf-
Flüssigkeits-Mischers (7) zwei seitliche, diametral
gegenüberliegende, gegeneinander gerichtete Dampfein
laßdüsen (20, 120) einmünden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Saugstutzen (701) der Pumpe (1)
und die daran angeschlossene, zu dem Vorratsbehälter
(4) für das Getränk führende Saugleitung (2) über
ein Absperrventil (5) mit einer Zuführungs
leitung (6) für Spülwasser verbind
bar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugleitung (2) zwischen dem Saug
stutzen (701) der Pumpe (1) und dem Vorratsbehälter
(4) für das zu erwärmende Getränk zumindest größten
teils aus durchsichtigem Werkstoff, wie z. B. Silikon
kautschuk, besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Saugstutzen (701) der
Pumpe (1) verbundene Saugleitung (2) an ihrem freien
Ende ein Saugrohr (3) trägt, das heraus
ziehbar in den Vorratsbehälter (4) für das zu
erwärmende Getränk eintaucht und ein
spitzes freies Ende zum Einstechen in Getränkepackun
gen aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE3838235C2 true DE3838235C2 (de) | 1990-06-28 |
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ID=11147553
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