DE3837567A1 - Kondensatorbechergehaeuse - Google Patents

Kondensatorbechergehaeuse

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kondensator­ bechergehäuse gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Kondensatorbecher­ gehäuses.
Der Begriff "Kondensatorbechergehäuse", im folgenden auch kurz "Bechergehäuse" genannt, schließt dabei nicht nur die in der Regel zylindrischen Bechergehäuse ein, sondern umfaßt auch Gehäuse mit nicht kreisrundem Querschnitt.
Damit bei Überlastung des Kondensators und damit verbun­ denem Auftreten eines kritischen Überdruckes im ver­ schlossenen Kondensatorbehäuse dieses nicht explosions­ artig platzt oder sein Verschlußdeckel nicht geschoß­ artig weggeschleudert wird, sieht man üblicherweise eine Sollberststelle am Gehäuse vor, die das Bechergehäuse dann durch kontrolliertes Einreißen nach Art eines Sicher­ heitsventiles öffnen soll. Aus der europäischen Patent­ schrift EP 00 84 590 B1 ist ein Kondensatorbechergehäuse bekannt, das an seiner zylindrischen Wand ein sogenanntes Mantelschlitzventil aufweist. Dieses Mantelschlitzventil besteht aus einer axial ausgerichteten radialen Vertiefung, die in einem tiefgezogenen Verformungsbereich im Mantel des Gehäuses angeordnet ist. Durch diese radiale Vertie­ fung entsteht eine örtliche Wandschwächung, die bei Er­ reichen eines kritischen Überdruckes aufreißt und dadurch einen gefahrlosen Abbau des Überdruckes bewirkt.
Nachteilig bei diesem bekannten Kondensatorbechergehäuse ist, daß, trotz einer zufriedenstellenden Funktion des Mantelschlitzventiles, eine radial nach innen gerichtete Materialauswölbung aus der Zylinderwand hervorragt, so daß insbesondere beim Einlegen des Kondensatorwickels Schwierigkeiten auftreten. Dies wirkt sich vor allem in der Massenfertigung bei automatischen Fertigungsstraßen äußerst störend aus. Hinzu kommt, daß man aus Gründen einer rationelleren Fertigung sowie aus thermischen Über­ legungen immer mehr dazu übergeht, Kondensatoren der in Rede stehenden Art stehend zu montieren. Stehend heißt in diesem Zusammenhang, daß beide Anschlüsse aus dem Deckel des verschlossenen Kondensatorbechergehäuses herausgeführt und, beispielsweise, direkt auf einer Platine verlötet sind, wobei der Boden des Bechergehäuses nach oben weist. Bei solcherart montierten Kondensatoren ist es unbedingt notwendig, daß die Sollberstzone oder das Sicherheits­ ventil von anderen Bauelementen wegweist, also insbeson­ dere am Boden des Bechergehäuses und keinesfalls an der zylindrischen Wand angeordnet ist, um bei Überlastung des Kondensators ein freies Verpuffen des Überdrucks zu ermög­ lichen und keine benachbarten Bauelemente zu zerstören.
Demgegenüber weist das Kondensatorbechergehäuse gemäß der deutschen Patentschrift DE 36 42 575 C1 Sollberstzonen im Bodenbereich auf. Der Boden dieses Bechergehäuses weist einen kreisringförmig verstärkten Rand auf, während der radial innenliegende kreisförmige Bodenbereich schwächer ausgeführt ist. Weiterhin weist der schwächer dimensionierte Bodenbereich kreuz- oder sternförmig angeordnete Zonen mit Materialschwächung auf, die als einseitige Einkerbungen ausgeführt sind. Diese Einkerbungen münden im radial äuße­ ren Bereich des schwächeren Bodenteiles in rinnenförmige Einkerbungen, die kreisförmig den schwächeren Bodenbereich umfassen. Die kreuz- oder sternförmigen Einkerbungen sollen dabei als Sollberstbereiche wirken, während die rinnen­ förmige Einkerbung am Rande als scharnierartige Klapplinie wirken soll, entlang der die radial aufgerissenen Bereiche des Bodens beim Erreichen eines kritischen Überdruckes nach unten klappen sollen.
Der Nachteil bei diesem Kondensatorbechergehäuse ist, daß durch die an sich bekannte einseitige Einkerbung im Bereich der kreuz- oder sternförmigen Wandschwächung Verformungs­ spannungen und Verformungsverfestigungen bewirkt werden, so daß, insbesondere wenn die Sollberststelle schon bei geringen kritischen Drücken aufreißen soll, die Sollberst­ stelle auf eine sehr geringe Wandstärke reduziert werden muß. Dies wiederum erfordert eine wesentlich höhere Ferti­ gungsgenauigkeit, die bei einer Massenproduktion sehr schwer oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand zu reali­ sieren ist. Ein weiterer Nachteil einer kreuz- oder stern­ förmigen Anordnung der Sollberstzonen ist, daß, wie die Praxis zeigt, die Ansprechstreuung relativ breit ist.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der kritische Druck, bei dem die Sollberststelle aufreißt, nur mit unzureichen­ der Genauigkeit, insbesondere bei relativ geringen zulässi­ gen Drücken, bestimmt werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Kondensatorbechergehäuse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaf­ fen, das einfach und kostengünstig herzustellen ist, eine größere Restwandstärke an der Sollberststelle unter Vermei­ dung größerer Materialverfestigung aufweist und ein genau­ eres Einstellen des Ansprechdruckes, insbesondere auch bei niedrigen zulässigen Drücken, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Kondensatorbechergehäuse gemäß der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Kondensatorbechergehäuse gemäß der vorliegenden Erfin­ dung besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Wand­ bereich und einem im wesentlichen ebenen Boden. Der Boden ist am Rand kreisringförmig verstärkt, wodurch sich eine verbesserte mechanische Festigkeit ergibt, die insbeson­ dere bei automatischen Handhabungs- und Montagevorgängen notwendig ist. Der innere kreisförmige Bereich des Bodens ist demgegenüber schwächer dimensioniert. Dieser schwächere Bereich kann gegenüber dem verstärkten Bereich axial sowohl einseitig als auch zweiseitig zurückgenommen sein. Ein solches Kondensatorbechergehäuse wird üblicherweise durch Fließpressen hergestellt.
Beim Aufbau eines Druckes im Inneren des Kondensator­ gehäuses durch elektrische Überlastung wölbt sich zuerst der am schwächsten dimensionierte innere Bodenbereich nach außen, wodurch dort Biegespannungen entstehen, deren Maximum in der Mitte des Becherbodens verläuft. Zur Erzie­ lung eines optimalen Sicherheitsverhaltens ist es daher notwendig, die Sollberstzone durch die Mitte des Becher­ bodens verlaufen zu lassen.
Überraschenderweise hat sich in Versuchen gezeigt, daß eine einzige durch den Becherbodenmittelpunkt verlaufende Wandschwächung nach Art einer Einkerbung bessere Ergeb­ nisse bringt als kreuz- oder sternförmig angeordnete Schwächungszonen, und zwar sowohl was die Streuung des kritischen Ansprechdruckes als auch seinen absoluten Wert betrifft. Mit anderen Worten, eine einzige gerade durch den Becherbodenmittelpunkt verlaufende schlitz­ artige Wandschwächung reißt bei geringeren Drücken mit geringerer Streuung auf. Eine mögliche Erklärung dafür ist, daß zum einen beim Vorliegen lediglich einer Soll­ berstzone eine Spannungskonzentration in dieser erfolgt, wodurch das Aufreißen bei niedrigeren Drücken erfolgt, und zum anderen die Abklappung der aufgerissenen Becher­ bodenteile bei kreuz- bzw. sternförmiger Anordnung der Sollberstzone kaum eine Rolle spielt, da der Überdruck beim Aufreißen abgebaut ist, bevor die Umklappung wirk­ sam einsetzt.
Diese positiven Eigenschaften der Anordnung einer einzi­ gen im wesentlichen diametral verlaufenden schlitzartigen Wandschwächung werden beim Kondensatorbechergehäuse der Erfindung durch die Gestaltung der Wandschwächungen selbst noch entscheidend dadurch verbessert, daß die Wandschwä­ chung in einem nut- oder sickenartigen Tiefziehbereich verläuft und durch eine doppelte Einkerbung sowohl von innen als auch von außen dargestellt wird. Der erste Einkerbvorgang formt dabei den Becherboden in diesem Be­ reich nach Art eines Tiefziehvorgangs nut- oder sicken­ förmig um, während der zweite, entgegengesetzt wirkende Einkerbvorgang die Wandstärke im Tiefziehbereich vermin­ dert. Durch diese Vorgehensweise werden nachteilige Ver­ formungs- oder Kaltverfestigungen, die beim Fließen des Materials bewirkt werden, weitgehend vermieden. Dadurch ist es möglich, die Restwandstärke in der Sollberstzone zwischen erster und zweiter Einkerbung stärker auszule­ gen als bisher, wodurch die Dichtigkeit und Permeations­ festigkeit des Gehäuses gesteigert wird. Alternativ dazu kann jedoch die Restwandstärke in der Sollberstzone un­ verändert gering gehalten werden, so daß ein Aufreißen des Becherbodens schon bei sehr geringen Ansprechdrücken erfolgt. Zusätzlich wird eine größere fertigungstechni­ sche Sicherheit begründet, die vor allem bei der weit­ gehend automatisierten Massenfertigung von außerordent­ licher Bedeutung ist. Ein weiterer Vorteil des Kondensator­ bechergehäuses der vorliegenden Erfindung ist, daß dadurch, daß bei dem Bechergehäuse mit tiefgezogenem Sollberst­ bereich Spannungs- und Verformungsverfestigungen im wesentlichen vermieden werden, die Sollberststelle tat­ sächlich auch den Bereich mit der geringsten Wandfestig­ keit darstellt, so daß sich ein Bersten durch Überdruck sicherheitsmäßig nur an der vorgesehenen Stelle, nämlich der Sollberststelle, auswirkt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist dieden nut- oder sickenartigen Grund des Tiefziehbereiches bildende erste Einkerbung eine breitere Sohle und die der ersten Einkerbung gegenüberliegende zweite Einkerbung eine schmale, insbesondere schneidenartig geformte Sohle auf. Die geometrischen Formen der Einkerbungen sind kom­ plementär zum Profil der entsprechenden Formwerkzeuge. Durch die breitere Form des ersten, die erste Einkerbung formenden Formwerkzeuges wird ein sicheres tiefzugartiges Umformen des Becherbodens bewirkt, wobei keine wesent­ liche Dickenänderung des Bodens in diesem Bereich erfolgt. Das im wesentlichen schneidenartig geformte zweite Form­ werkzeug dringt von der gegenüberliegenden Seite nach Art einer Stanzschneide in den tiefgezogenen Bodenbereich ein und bewirkt damit die eigentliche Materialschwächung. Das erste Formwerkzeug wirkt dabei gleichzeitig als Gegen­ halter oder amboßartiger Schneidstempel. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung ist, daß eine deutlich verbesserte Fertigungssicherheit dadurch ent­ steht, daß die Sohle der ersten Einkerbung breit gegen die schneidenartige Sohle der zweiten Einkerbung ist, so daß auch bei nicht genau axial fluchtenden Formwerk­ zeugen die gewünschte Materialschwächung im gewünschten Bereich erzielt wird und immer ein genaues Ansprechen des Sollberstbereiches bei einem vorgegebenen Druck er­ reicht werden kann.
Ob die nut- oder sickenartige erste Einkerbung zum Innen­ raum des Kondensatorbechergehäuses offen ist, während die schmale schneidenartig geformte zweite Einkerbung vom Becherboden nach außen weist, oder ob die schmale schneidenartig geformte zweite Einkerbung zum Innenraum des Kondensatorbechergehäuses offen ist, während die nut­ oder sickenartige erste Einkerbung vom Becherboden nach außen weist, ist nicht von grundsätzlicher Bedeutung für das Wesen der vorliegenden Erfindung. Diese Orien­ tierung kann insbesondere in Abhängigkeit von den jewei­ ligen Montagebedingungen gewählt werden.
Vorzugsweise wird die Ziehtiefe beim Tiefziehen der nut­ oder sickenförmigen ersten Einkerbung so gewählt, daß die der nut- oder sickenförmigen ersten Einkerbung gegen­ überliegende Materialverpressung nicht axial über die durch die axialen Innen- bzw. Außenflächen des verstärk­ ten Bodenbereiches definierten Ebenen hinausragt. Material­ verpressung in diesem Sinne beinhaltet die durch den Tief­ zug durchgedrückten wulstförmigen Materialverpressungen zusätzlich der beim Einpressen der zweiten Einkerbung gegebenenfalls entstehenden Grate. Dadurch wird gewähr­ leistet, daß, wenn die Materialverpressung in Richtung des Innenraums des Bechergehäuses über den Becherboden ragt, beim Einlegen des Kondensatorwickels keine Behin­ derungen und Beschädigungen entstehen, und, wenn die Materialverpressung vom Becherboden nach außen ragt, bei der Handhabung und Montage in einer automatischen Ferti­ gungsstraße keine Montageprobleme entstehen.
Die Sohlen der ersten und der zweiten Einkerbung können geradlinig und parallel zueinander verlaufen. Vorzugs­ weise jedoch verläuft mindestens eine der Einkerbungen konvex oder zur Mitte des Becherbodens geneigt, so daß die schwächste Stelle der zwischen den Einkerbungen ver­ bleibenden Materialbrücke zumindest im wesentlichen im Mittelpunkt des Becherbodens liegt. Bei diesem Auführungs­ beispiel ist die Sollberstzone selbst nahezu punktförmig im am stärksten belasteten Becherbodenmittelpunkt ange­ ordnet. Das weitere Aufreißen erfolgt dann progressiv entlang der schlitzartigen Schwächungslinie. Fertigungs­ technisch gesehen ist diese Anordnung relativ unempfind­ lich gegen ein gegenseitiges axiales Verkippen der beiden Formstempel zueinander, wobei die gewünschte Mindestwand­ stärke an der Sollberstzone nicht unterschritten wird.
Vorzugsweise erstreckt sich die schlitzartige Wandschwä­ chung im wesentlichen über den gesamten Durchmesser des schwächer dimensionierten Bodenbereiches. Selbstverständ­ lich kann jedoch die Länge der schlitzartigen Wandschwä­ chung ohne weiteres in Abhängigkeit von der gewünschten Sicherheits- oder Aufreißcharakteristik des Bechergehäuses verkürzt werden.
Das Verfahren zur Herstellung des Kondensatorbechergehäu­ ses ist dabei so gestaltet, daß das Bechergehäuse auf einen als erstes Formwerkzeug wirkenden stempelartigen Haltedorn aufgezogen wird und zur Schaffung einer Wandschwächung mit einem zweiten Formwerkzeug von außen gegen den stempelarti­ gen Haltedorn gedrückt wird. Dabei wird der Becherboden im Bereich der Sollberststelle tiefgezogen, auf beiden Becher­ bodenseiten in diesem Bereich je eine schlitzartige Einker­ bung geformt und eines der beiden Formwerkzeuge wirkt gleich­ zeitig als Tiefziehstempel und amboßartiger Schneidstempel und das zweite der beiden Formwerkzeuge nach Art einer Stanzschneide.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei­ spiel anhand er beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Kondensatorbechergehäuses ge­ mäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 im Längsschnitt das Ausführungs­ beispiel nach Fig. 1 nach Schnitt­ linie I-I; und
Fig. 3 ebenfalls im Längsschnitt einen Ausschnitt des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 nach Schnittlinie II-II.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kondensator­ bechergehäuses gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Kondensatorbechergehäuse 1, das vorzugsweise durch Fließ­ pressen hergestellt ist, weist eine zylindrische Wand 2 auf und ist an einem axialen Ende geschlossen. Der Boden 3 ist am Rand 4 kreisringartig verstärkt ausgeführt und im radial inneren Bereich 5 schwächer dimensioniert. Eine Sollberstzone in Gestalt einer schlitzförmigen Wand­ schwächung 6 erstreckt sich diametral über den geschwäch­ ten Bereich 5 des Becherbodens 3.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Die schlitzartige Wandschwä­ chung 6 ist dabei im Querschnitt gezeigt. In diesem Aus­ führungsbeispiel ist der radial innere schwächer dimen­ sionierte Bodenbereich 5 beidseitig axial gegenüber dem verstärkten Bodenbereich 4 abgesetzt. Die Sollberststelle in Form der schlitzartigen Wandschwächung ist sowohl von innen als auch von außen eingekerbt. Die vom Becherboden nach außen weisende Einkerbung 7 ist nut- oder sicken­ förmig ausgeführt. Hergestellt wird diese Einkerbung 7 durch ein nicht dargestelltes, in seiner Form zur Ein­ kerbung 7 komplementäres Formwerkzeug, das nach Art eines Tiefzuges den geschwächten Becherboden sickenartig nach innen verformt. Die zur Sohle 8 der Einkerbung 7 komple­ mentäre Fläche des Formwerkzeugs ist relativ breit aus­ geführt, so daß ein sauberer Umformvorgang erfolgt und das Formwerkzeug nicht in den Becherboden einschneidet.
Die der ersten Einkerbung 7 gegenüberliegende zweite Einkerbung 9 wird durch ein nicht dargestelltes schmales schneidenartiges Formwerkzeug hergestellt, wodurch sich eine dazu komplementäre Form der Einkerbung 9 ergibt. Dabei wird die ins Innere des Kondensatorbechergehäuses ragende durch den Tiefzug entstandene Materialverpressung in zwei sich längs zur schlitzartigen Wandschwächung er­ streckende wulstartige Erhebungen 10, 11 geteilt. Die Ziehtiefe beim Herstellen der nut- oder sickenförmigen Einkerbung 7 ist dabei so gewählt, daß die wulstartigen Erhebungen 10, 11 einschließlich eventueller Grate nicht über die durch die axiale Innenfläche 12 definierte Ebene ins Innere des Bechergehäuses hineinragt. Die zwischen der ersten Einkerbung 7 und der zweiten Ein­ kerbung 9 verbleibende Restmaterialbrücke 13 ist so dimensioniert, daß sie bei Erreichen eines kritischen Ansprechdruckes im Inneren des Gehäuses einreißt und einen geregelten Druckabbau ermöglicht. Durch die im Vergleich zur Einkerbung 9 breite Einkerbung 7 ist ge­ währleistet, daß auch bei nicht genau justierten Form­ werkzeugen, d.h. bei radial gegeneinander versetzten Formwerkzeugen, in einem breiten Bereich eine genaue Beibehaltung der gewünschten Restwandstärke 13 möglich ist.
In Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eben­ falls im Längsschnitt nach Schnittlinie II-II dargestellt. Das bedeutet, die Schnittlinie verläuft längs des Sohlen­ grundes der Einkerbungen 7, 9. Wie man aus dieser Darstel­ lung ersehen kann, verläuft der Sohlengrund 8 der ersten Einkerbung 7 parallel zu den Hauptflächen 14, 15 des ge­ schwächten Bodenbereiches 5. Die zweite Einkerbung 9 hin­ gegen reicht am radial äußeren Rand des Bodenbereiches 5 vom Scheitel der wulstartigen Erhebung 11 bis in etwa zur Ebene des geschwächten Bodenbereiches 5 und vertieft sich dann bis hin zur Becherbodenmitte, so daß die Rest­ materialbrücke 13 am radialen Rande des Bodenbereiches 5 ihre maximale und in der Becherbodenmitte ihre minimale Stärke aufweist. Mit anderen Worten, die zum Inneren des Kondensatorbechergehäuse weisende Sohle der zweiten Ein­ kerbung 9 ist gegenüber der Hauptfläche 14 des Becher­ bodens 5 um einen Winkel geneigt, der bei diesem Aus­ führungsbeispiel ca. 0,6° beträgt.

Claims (10)

1. Kondensatorbechergehäuse aus fließfähigem Werkstoff, insbesondere Aluminium, mit einer am Boden des Gehäuses angeordneten Sollberststelle, wobei der Boden des Gehäuses am Rand einen kreisringförmig verstärkten Bereich aufweist, während der radial innenliegende kreisförmige Bodenbereich schwächer ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollberststelle aus einer einzigen im wesent­ lichen diametral verlaufenden schlitzartigen Wand­ schwächung besteht, die in einem nut- oder sickenarti­ gen Tiefziehbereich verläuft und in deren Bereich der Boden sowohl von innen als auch von außen eingekerbt im konkaven Teil des Tiefziehbereichs zumindest durch einen Tiefziehstempel geprägt ist.
2. Kondensatorbechergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den nut- oder sickenartigen Grund des Tiefzieh­ bereiches bildende erste Einkerbung eine breitere Sohle und die der ersten Einkerbung gegenüberliegende zweite Einkerbung eine schmale, insbesondere schneiden­ artig geformte Sohle aufweist.
3. Kondensatorbechergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nut- oder sickenartige erste Einkerbung zum Innenraum des Kondensatorbechergehäuses offen ist, während die schmale, insbesondere schneidenartige geformte zweite Einkerbung vom Becherboden nach außen weist.
4. Kondensatorbechergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schmale, insbesondere schneidenartig geformte zweite Einkerbung zum Innenraum des Kondensatorbecher­ gehäuses offen ist, während die nut- oder sickenartige erste Einkerbung vom Becherboden nach außen weist.
5. Kondensatorbechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der nut- oder sickenförmigen ersten Einkerbung gegenüberliegende Materialverpressung nicht axial über die durch die axialen Innen- bzw. Außenflächen des verstärkten Bodenbereiches definierten Ebenen hinaus­ ragt.
6. Kondensatorbechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlen der ersten und der zweiten Einkerbung zumindest im wesentlichen geradlinig und parallel zueinander verlaufen.
7. Kondensatorbechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Einkerbungen konvex oder zur Mitte des Becherbodens geneigt verläuft, so daß die schwächste Stelle der zwischen den Einkerbungen ver­ bleibenden Materialbrücke zumindest im wesentlichen im Mittelpunkt des Becherbodens liegt.
8. Kondensatorbechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schlitzartige Wandschwächung im wesentlichen über den gesamten Durchmesser des schwächer dimensionier­ ten Bodenbereiches erstreckt.
9. Kondensatorbechergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schlitzartige Wandschwächung nur über einen Teil des Durchmessers des schwächer dimensionierten Bodenbereiches erstreckt.
10. Verfahren zur Herstellung des Kondensatorbechergehäuses nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Bechergehäuse auf einen als erstes Formwerkzeug wirkenden stempelarti­ gen Haltedorn aufgezogen wird und zur Schaffung einer Wandschwächung mit einem zweiten Formwerkzeug von außen gegen den stempelartigen Haltedorn gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherboden im Bereich der Sollberststelle tiefgezogen wird, auf beiden Becherbodenseiten in diesem Bereich je eine schlitzartige Einkerbung geformt wird und eines der beiden Formwerkzeuge gleichzeitig als Tiefziehstempel und amboßartiger Schneidstempel und das zweite der beiden Formwerk­ zeuge nach Art einer Stanzschneide wirkt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017106262A1 (de) 2017-03-02 2018-09-06 Coexal Gmbh Fließpressverfahren mit Fließpressgesenk und Fließpressstempel zur Herstellung von Hohlkörpern, bestehend aus einem metallischen Werkstoff, sowie Fließpresswerkzeug
DE102021211615A1 (de) 2021-10-14 2023-04-20 Volkswagen Aktiengesellschaft Batteriezellgehäuse mit Berstelement und/oder Elektrolytreservoir sowie Verfahren zur Herstellung eines Batteriezellgehäuses

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