DE3826905A1 - Blechverkleidung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Blechverkleidung mit an einem Mauerwerk befestigbaren Halteprofilen, die in befestigtem Zustand eine Randabwinklung der Metallabdeckung hintergreifen und halten.

Es ist bekannt, Mauervorsprünge, Dachumrandungen oder dgl. mit Blechverkleidungen zu schützen. Hierzu werden auf den Mauervorsprüngen im Abstand Halteprofile befestigt, über deren Enden dann die Ränder der Metallabdeckungen umgebördelt werden. Diese Montageart ist relativ zeitaufwendig und die Metallabdeckung kann bei nicht exakter Umbördelung Spiel haben, so daß bei Wind Klappergeräusche auftreten können. Solches Spiel kann auch bei unterschiedlicher Wärmedehnung auftreten.

In Vermeidung der geschilderten Nachteile liegt die vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Blechverkleidung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und rasch montierbar ist und auch bei größeren Abmessungs- und Montagetoleranzen eine sichere Halterung der Metallabdeckungen gewährleisten.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß am Halteprofil gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar geführt jeweils mindestens ein Spanner vorgesehen ist, der die Randabwinklung der Metallabdeckung hintergreift und die Metallabdeckung gespannt hält.

Durch die Federbelastung des Spanners können auch größere Maßabweichungen überbrückt werden. Die Randabwinklungen der Metallabdeckungen können maschinell vor der Montage fix und fertig hergestellt werden, so daß eine arbeitszeitsparende Montage möglich ist, wobei zu Reparaturzwecken auch eine materialschonende einfache Demontage ohne Verbiegung der Metallabdeckungen ermöglicht wird.

Um örtliche Spannungsspitzen so niedrig wie möglich zu halten, kann der Spanner eine in die Randabwicklung einsitzende Haltekante aufweisen. Hierzu kann zweckmäßigerweise der Spanner einen verschiebbaren Bolzen aufweisen, wobei am freien Ende dieses Bolzens die Haltekante angeordnet sein kann.

Materialsparend und konstruktiv besonders einfach kann der Bolzen in zwei Führungsdurchbrüchen verschiebbar geführt sein, insbesondere dadurch, daß der Spanner einen im Querschnitt U-förmigen Trägerteil aufweist, wobei in jedem Schenkel des Trägerteils ein Führungsdurchbruch vorgesehen sein kann.

Platzsparend kann dann zwischen den Schenkeln des Trägerteils, eine den Bolzen umschließende Wendelfeder vorgesehen sein, deren von der Haltekante abgewandtes Ende sich an einem Schenkel des Trägerteils abstützt und deren anderes Ende an einem fest mit dem Bolzen verbundenen Vorsprung. Montagemäßig besonders einfach kann der Vorsprung ein in einem Einstich des Bolzens eingesetzter Sicherungsring sein, durch den eine saubere Auflage des Federendes gewährleistet ist.

Eine einfache und rasche Montage kann dadurch ermöglicht werden, daß der im Querschnitt U-förmige Trägerteil formschlüssig im Halteprofil gehalten ist und so durch einfaches Einstecken ohne Verwendung von Werkzeug montiert werden kann. Hierzu kann der Trägerteil in einer Führungsnut des Halteprofils eingeschoben und am freien Ende des Halteprofils mit mindestens einer Anlagefläche zur Anlage kommen und durch die Kraftwirkung der Feder in montiertem Zustand der Blechverkleidung in Anlage gehalten sein.

Zweckmäßigerweise kann die lichte Höhe der Führungsnut etwas größer sein als die Dicke der Basis des im Querschnitt U-förmigen Trägerteils, wobei dann die freien Enden des Trägerteils von den Rändern der Führungsnut übergriffen sind, um so eine formschlüssige Aufnahme des Spanners im Halteprofil zu ermöglichen. Hierzu kann ein Schenkel des im Querschnitt U-förmigen Trägerteils im Bereich des Übergangs zur Basis jeweils an den freien Enden des Trägerteils eine Ausnehmung für den Rand der Führungsnut aufweisen wobei dann die den Ausnehmungen entsprechenden Stellen des anderen Schenkels als stirnseitige Anlage für das Ende des Halteprofils dienen.

Eine besonders einfache Montage und auch Demontage kann dadurch erreicht werden, daß die Haltekante durch einen Blechwinkel gebildet wird, wobei ein etwa senkrecht zum Bolzen verlaufender Schenkel mit dem Bolzen fest verbunden und das Ende des anderen abgewinkelten Schenkels die Haltekante abgibt. Zur Demontage kann dann der Bolzen über den senkrecht zum Bolzen verlaufenden Schenkel des Blechwinkels zurückgedrückt und damit die in der Abwicklung der Metallabdeckung einsitzende Haltekante herausgezogen und so die Metallabdeckung zur Abnahme freigegeben werden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine montierte Blechverkleidung und

Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II der Darstellung in Fig. 1.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Oberseite eines Mauervorsprungs 1 über Befestigungsmittel 2 ein Halteprofil 3 befestigt. Dieses, vorzugsweise aus Aluminium bestehende Halteprofil 3 ist ein Strangpreßprofil, dessen dargestelltes Ende schräg nach unten gerichtet ist. In einer Führungsnut 4 des Halteprofils ist ein Spanner 5 formschlüssig gehalten, der zur straffen Halterung einer Metallabdeckung, vorzugsweise in Form eines abgekanteten Blechs, dient. Diese Metallabdeckung 6 weist an seinem freien unteren Ende eine Randabwinklung 7 auf, in der die Haltekante 8 des Spanners 5 unter Federdruck einsitzt.

Der Spanner 5 selbst besteht aus einem im Querschnitt U-förmigen Trägerteil 9, dessen beide Schenkel 10, 10′ Führungsdurchbrüche 11, 11′ für einen Bolzen 12 aufweisen. Zwischen den Schenkeln 10, 10′ ist eine den Bolzen 12 umschließende Feder 13 angeordnet, deren eines Ende sich am Schenkel 10 und deren anderes Ende sich an einem in einem Einstich des Bolzens 12 eingesetzten Sicherungsring 14 abstützt, wobei durch die Vorspannung der Feder 13 der Bolzen 12 in Richtung zur Randabwinklung 7 verschoben wird.

Auf dem freien Ende des Bolzens 12 ist ein Blechwinkel 15 vorgesehen, wobei dessen einer Schenkel 16 senkrecht zum Bolzen 12 verlaufend mit diesem vernietet ist, während das Ende des anderen Schenkels die Haltekante 8 abgibt, die in der Randabwinklung 7 der Metallabdeckung 6 durch die Vorspannkraft der Feder 13 einsitzt.

Zur einfachen Montage des Spanners 5 ist im Übergang zwischen dem Schenkel 10 und der Basis 17 des Trägerteils 9 jeweils stirnseitig eine Ausnehmung 18 bzw. 18′ vorgesehen, in die jeweils ein Rand 19 bzw. 19′ der Führungsnut 4 eingreift, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist. Der Schenkel 10′ des Trägerteils 9 weist keine solchen Ausnehmungen 18, 18′ auf, so daß die entsprechenden Stellen des Schenkels 10′ stirnseitig an den Rändern 19, 19′ des Halteprofils 3 anliegen, so daß der Spanner 5 eine definierte Endlage beim Einschieben in die Führungsnut 4 hat und durch die Kraft der Feder 13 in montiertem Zustand in dieser Lage bleibt.

Zur Befestigung des Halteprofils 3 am Mauervorsprung 1 sind im Randbereich Schlitze 20, 20′ vorgesehen und es sind weiter der Führungsnut 4 gegenüberliegend, Montagenuten 21 und zur Versteifung eine Rippe 22 vorgesehen.

Claims (12)

1. Blechverkleidung mit an einem Mauervorsprung (1) befestigbaren Halteprofilen (3), die in befestigtem Zustand eine Randabwinklung (7) der Metallabdeckung (6) hintergreifen und halten, dadurch gekennzeichnet, daß am Halteprofil (3) gegen die Wirkung einer Feder (13) verschiebbar geführt, jeweils mindestens ein Spanner (5) vorgesehen ist, der die Randabwinklung (7) hintergreift und die Metallabdeckung (6) gespannt hält.

2. Blechverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanner (5) eine in die Randabwinklung (7) einsitzende Haltekante (8) aufweist.

3. Blechverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanner (5) einen verschiebbaren Bolzen (12) aufweist, und daß am freien Ende dieses Bolzens die Haltekante (8) vorgesehen ist.

4. Blechverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (12) in zwei Führungsdurchbrüchen (11, 11′) verschiebbar geführt ist.

5. Blechverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanner (5) einen im Querschnitt U-förmigen Trägerteil (9) aufweist, und daß in jedem der Schenkel (10, 10′) des Trägerteils (9) ein Führungsdurchbruch (11, 11′) vorgesehen ist.

6. Blechverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (10, 10′) des Trägerteils (9) eine den Bolzen (12) umschlie8ende Wendelfeder (Feder 13) vorgesehen ist, deren von der Haltekante (8) abgewandtes Ende sich an einem Schenkel (10) des Trägerteils (9) abstützt und das andere Ende der Wendelfeder an einem fest mit dem Bolzen (12) verbundenen Vorsprung.

7. Blechverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung ein in einem Einstich des Bolzens (12) einsitzender Sicherungsring (14) ist.

8. Blechverkleidung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt U-förmige Trägerteil (9) formschlüssig im Halteprofil (3) gehalten ist.

9. Blechverkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil (9) in einer Führungsnut (4) des Halteprofils (3) eingeschoben und am freien Ende des Halteprofils (3) mit mindestens einer Anlagefläche anliegt und durch die Kraftwirkung der Feder (13) in Anlage gehalten ist.

10. Blechverkleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe der Führungsnut (4) etwas größer ist als die Dicke der Basis (17) des im Querschnitt U-förmigen Trägerteils (9), und daß die freien Enden des Trägerteils (9) von den Rändern (19, 19′) der Führungsnut (4) übergriffen sind.

11. Blechverkleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (10) des im Querschnitt U-förmigen Trägerteils (9) im Bereich des Übergangs zwischen Basis (17) und Schenkel (10) an den freien Enden des Trägerteils (9) eine Ausnehmung (18, 18′) für den Rand (19, 19′) der Führungsnut aufweist, und daß die den Ausnehmungen (18, 18′) entsprechenden Stellen des anderen Schenkels (10′) als stirnseitige Anlage für das Ende des Halteprofils (3) dienen.

12. Blechverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekante (8) durch einen Blechwinkel (15) gebildet ist, wobei ein etwa senkrecht zum Bolzen (12) verlaufender Schenkel (16) mit dem Bolzen (12) fest verbunden ist und das Ende des anderen abgewinkelten Schenkels die Haltekante (8) abgibt.