DE3817850A1 - Verfahren fuer die gewichtsminimierung von brillenglaesern - Google Patents
Verfahren fuer die gewichtsminimierung von brillenglaesernInfo
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- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die
Gewichtsminimierung von Brillengläsern, wie z. B. torischen
Plusgläsern oder Gleitsichtgläsern.
In den früheren Jahren war die Brille vorwiegend klein mit
runden Gläsern, wobei die benötigten Glasdurchmesser für diese
Fassungen sich zwischen 50 und 55 mm bewegten. Die heutigen
Brillenfassungen sind wesentlich größer und weisen
unterschiedlichste modische Formen auf, wobei die für diese
Fassungen notwendigen Brillengläser Durchmesser aufweisen
müssen, die zwischen 60 und 80 mm liegen. Der Nachteil
derartiger Brillen ist, daß diese schwer werden und beim Tragen
nicht unerhebliche Beschwerden verursachen.
Eine Gewichtsreduzierung der Brillengläser kann z. B. dadurch
erreicht werden, daß Kunststoffgläser verwendet werden, jedoch
ist dies nicht in allen Anwendungsfällen möglich.
Aus Bild 1 geht hervor, daß bei den größeren modischen
Brillenfassungen der Durchblickspunkt nicht mit der Mitte der
Fassung übereinstimmt. Da sich die optische Mitte des Glases in
der Regel exakt vor der Augenpupille befinden muß, wird für
diese Fassung ein nicht dezentriertes Brillenglas mit dem
Durchmesser D 1 benötigt, bei dem für den Einschliff sehr viel
Glas abgetragen werden muß. Bekannt ist es aus diesem Grund ein
dezentriertes Glas mit dem Durchmesser D zu verwenden, das
kleiner ist als das nicht dezentrierte Glas. Jedoch ergeben
beide Gläser nach dem Einschleifen praktisch das gleiche
Gewicht.
Torische Gläser besitzen eine Kugelfläche und eine torische
Fläche. Die torische Fläche ist durch zwei zueinander
senkrechte Schnitte gekennzeichnet, wobei die Kreisbögen in
diesen beiden Schnitten den größten und den kleinsten Radius
der torischen Fläche aufweisen. Bedingt durch die Geometrie der
torischen Fläche ist es möglich bei nicht runden Plusgläsern
eine Gewichtsreduzierung zu erreichen, wobei die einzigste
Bedingung dabei ist, daß das Glas im Schnitt des großen Radius
der torischen Fläche kleiner werden kann. Dies kann z. B.
dadurch geschehen, daß die Höhe des im Bild 2 gezeigten
torischen Glases kleiner gewählt wird als der Durchmesser D,
wobei die Höhe selbst etwas größer sein muß als dies der Höhe
der Brillenfassung entspricht. Bei der Abflachung des Glases
auf das mögliche Maß reduziert sich dabei die Mittendicke bei
gleichbleibender minimaler Randdicke, so daß hierdurch nach dem
Einschleifen in die Brillenfassung eine leichtere Brille
erhalten wird, als dies bei einem runden Glas der Fall ist.
Allerdings läßt sich eine Gewichtsreduzierung nur dann
erreichen, wenn der große Radius der torischen Fläche senkrecht
oder nahezu senkrecht angeordnet ist. Bei waagrecht liegendem
Radius der torischen Fläche ergibt sich kein Gewichtsvorteil.
In der Praxis kommen jedoch, je nach Astigmatismuslage, alle
Winkel zwischen senkrecht und waagrecht vor. Desweiteren ist
die erreichbare Gewichtsminimierung davon abhängig, wie groß
die Differenz zwischen dem Durchmesser D und der
kleinstmöglichen Höhe ist. Neben den torischen Gläsern können
auch Progressivgläser im Gewicht reduziert werden, wobei die
Regel gilt, daß die Höhe der möglichen Gewichtsreduzierung im
Falle einer Linsenabflachung desto größer je höher die Addition
ist.
Diese Gewichtsreduzierung durch Abflachung der runden Form
stellt jedoch nicht die maximal mögliche Gewichtsreduzierung
dar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
vorzuschlagen, daß eine maximal mögliche Gewichtsreduzierung
der Brillengläser der eingangs genannten Art mit sich bringt
und das darüberhinaus einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird zunächst die exakte Form der
Brillenfassung ermittelt, wobei diese in Koordinaten relativ zu
einem gewählten Koordinatensystem erfaßt wird, wobei
gleichzeitig der Durchblickpunkt sowie der Aufspannpunkt für
die spätere Bearbeitung des Brillenglases im Koordinatensystem
mit festgelegt werden. Die Erfassung der exakten Form der
Brillenfassung erfolgt vorteilhaft durch ein Videoabtastgerät,
wobei entweder die Brillenfassung in natura abgetastet werden
kann oder aber eine Meßscheibe, eine Formscheibe oder eine
Zeichnung der Brillenfassung, wobei auch gleichzeitig beides
erfolgen kann. Bei Verwendung einer Meß- oder Formscheibe kann
gleichzeitig der Durchblickpunkt mit erfaßt werden. Ansonsten
müßte dieser getrennt eingegeben werden. Nach Ermittlung dieser
Daten erfolgt eine Berechnung des Querschnittes des
Brillenglases in n-Schnitten, wobei die Schnitte vorteilhaft
durch den Koordinatenanfangspunkt gelegt sind, was die
Berechnung der Dicke erleichtert. Im Anschluß hieran wird
dieser Schritt mehrmals wiederholt, wobei unter Beachtung einer
minimalen Randdicke entsprechend der Brillenfassung eine
minimale Mittendicke errechnet wird. Nach Abschluß dieser
Berechnung des Brillenglases wird das Roh-Glas ausgerichtet und
aufgeblockt und anhand der ermittelten Werte gefräst,
geschliffen und poliert. Allein dieses Vorgehen stellt sicher,
daß unter Beachtung der minimalen Randdicke, die für das
jeweilige Brillengestell zulässig ist, eine minimale
Mittendicke und damit auch ein minimales Gewicht des
Brillenglases erhalten wird.
Das Schleifen des Randes kann entweder vor, zwischen oder nach
der Bearbeitung der optischen Flächen des Glases erfolgen.
Hierbei ist es möglicht, das Brillenglas entweder bereits auf
die endgültige Kontur der Brillenfassung zu bearbeiten oder
aber das Brillenglas mit einem vorbestimmten Aufmaß zu
versehen, so daß die endgültige Einpassung des Glases in das
Brillengestell vom Augenoptiker durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand
der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigt
Bild 1 eine schematische Darstellung der Form von
Brillengläsern in Abhängigkeit des jeweiligen
Brillengestells,
Bild 2 das in der Höhe abgeflachte und somit
gewichtsreduzierte Brillenglas,
Bild 3 ein torisches Brillenglas in Vorderansicht und beiden
Seitenansichten und
Bild 4 ein gemäß der Erfindung in n-Abschnitten unterteiltes
Brillenglas.
Bild 1 zeigt den Stand der Technik und zwar die benötigten
Durchmesser von Brillengläsern, wenn ein zentriertes oder de
zentriertes Brillenglas Verwendung findet. Das dezentrierte
Brillenglas bietet den Vorteil, daß weniger Glasmaterial abge
schliffen werden muß, allerdings ist das Gewicht des Glases in
etwa gleich dem des nicht dezentriertes Brillenglases.
Bild 2 zeigt ein in der Höhe abgeflachtes Brillenglas, das im
Punkte 1 eine minimale Randdicke aufweist. Diese Randdicke 1 im
Punkte 1 ist kleiner als dies der Fall wäre, wenn ein rundes
Brillenglas verwendet würde. Die Randdicke im Punkte 2 ist je
doch bereits wesentlich größer als die im Punkte 1, so daß
durch die Abflachung keine optimale Gewichtsreduzierung er
reicht wird, zu dem ist die Größe der Gewichtsreduzierung auch
noch von der Lage der Achsen abhängig.
Das Gewicht des Glases steigt mit der Mittendicke. Die Mitten
dicke des Glases ist abhängig von den Wölbungen und von der
kleinstmöglichen Randdicke r d min . Diese ist wiederum abhängig
von der ausgewählten Fassung und befindet sich je nach Lage der
torischen Fläche des Zylinders und des Pupillenabstandes PD ir
gendwo am Rande der Fassung. Nur bei der genauen Kenntnis der
Fassungsdaten und der Rezeptdaten ist es unter Berücksichtigung
der r d min möglich, die kleinste Mittendicke auszurechnen. Wenn
für die Berechnung des Brillenglases eine andere geometrische
Form als die Fassung der Brille zugrundegelegt wird, kann nicht
sichergestellt werden, daß nach dem Einschliff die minimale
Randdicke r d min erhalten wird.
Eine solche Situation ist in Bild 2 dargestellt. Das Glas wird
in abgeflachter Form hergestellt und soll in die dargestellte
Fassung eingeschliffen werden. Die kleinste Randdicke R d min be
findet sich beispielsweise im Schnitt A-A. In der Praxis wird
für den Punkt 1 ein Wert vorgewählt (z. B. 0,5 mm) und das Glas
berechnet. Der Wert 0,5 ergibt im Punkte 2 einen höheren Wert,
der meistens zu groß ist. Daraus resultiert ein dickeres und
dadurch ein schwereres Glas als notwendig. Die folgenden Be
rechnungen drücken dies in konkreten Zahlen aus.
Die in dem Bild 1 dargestellte Fassung soll mit Brillengläsern
versehen werden.
Die Kastenmaße der Fassung: 58×54
Die Stegbreite: 18 mm
Die Pupillendistanz PD: 65 mm
Das Rezept Sph + 0,5 Cyl + 2,5 A 0° - 170°
Die Zylinderachse variiert in 10° Stufen von 0° bis 170°
Die Kastenmaße der Fassung: 58×54
Die Stegbreite: 18 mm
Die Pupillendistanz PD: 65 mm
Das Rezept Sph + 0,5 Cyl + 2,5 A 0° - 170°
Die Zylinderachse variiert in 10° Stufen von 0° bis 170°
Entsprechend dieser Abstufung werden 18 verschiedene Fälle berechnet.
Maße der Fassungsform in Polarkoordinaten:
0° R = 27 mm
10° R = 29 mm
20° R = 31 mm
30° R = 33 mm
40° R = 33,5 mm
50° R = 32,5 mm
60° R = 30,5 mm
70° R = 28,5 mm
80° R = 27,5 mm
90° R = 27,0 mm
100° R = 26,3 mm
110° R = 26,3 mm
120° R = 27,0 mm
130° R = 27,0 mm
140° R = 28,0 mm
150° R = 29,0 mm
160° R = 29,2 mm
170° R = 29,5 mm
180° 29,5 mm
190° 29,8 mm
200° 30,2 mm
210° 30,5 mm
220° 31,0 mm
230° 30,5 mm
240° 29,5 mm
250° 28,5 mm
260° 27,5 mm
270° 26,5 mm
280° 25,5 mm
290° 24,5 mm
300° 24,0 mm
310° 23,5 mm
320° 23,2 mm
330° 23,5 mm
340° 24,0 mm
350° 25,5 mm
10° R = 29 mm
20° R = 31 mm
30° R = 33 mm
40° R = 33,5 mm
50° R = 32,5 mm
60° R = 30,5 mm
70° R = 28,5 mm
80° R = 27,5 mm
90° R = 27,0 mm
100° R = 26,3 mm
110° R = 26,3 mm
120° R = 27,0 mm
130° R = 27,0 mm
140° R = 28,0 mm
150° R = 29,0 mm
160° R = 29,2 mm
170° R = 29,5 mm
180° 29,5 mm
190° 29,8 mm
200° 30,2 mm
210° 30,5 mm
220° 31,0 mm
230° 30,5 mm
240° 29,5 mm
250° 28,5 mm
260° 27,5 mm
270° 26,5 mm
280° 25,5 mm
290° 24,5 mm
300° 24,0 mm
310° 23,5 mm
320° 23,2 mm
330° 23,5 mm
340° 24,0 mm
350° 25,5 mm
Die Gradeinteilung entspricht der TABO-Skala
Glasbrechzahl n e = 1,525,
Spez. Gewicht des Glases: 2,55 gr/cm³.
Spez. Gewicht des Glases: 2,55 gr/cm³.
Für jeden Fall wurden jeweils 3 Möglichkeiten durchgerechnet:
- a) Die Ausgangsform des Glases ist rund.
Glas ⌀ = 70 mm - b) Das Glas ist oben und unten abgeflacht.
Die Höhe beträgt 56 mm. - c) Das Glas wurde exakt nach der Fassungform berechnet.
Die kleinste Randdicke R dmin beträgt jeweils 0,8 mm. Aufgrund
der Fassungsgröße, der Fassungslage und der Pupillendistanz ergibt
sich eine Dezentration. Diese beträgt 6 mm nasal und 5 mm
nach oben. Diese Verschiebung der optischen Mitte aus der geometrischen
Mitte wird durch entsprechendes prismatisches Aufblocken
des Glases vor dessen Anfertigung erzielt. Eine Variante
dazu wäre die Anfertigung eines zentrischen Glases mit dem
Durchmesser 80 mm. Diese Variante wird nicht näher beschrieben,
weil sie keine Vorteile bietet.
Md . . . Mittendicke in der geometrischen Mitte
Vergleicht man z. B. die effektive Gewichtsreduzierung eines
erfindungsgemäßen Glases gegenüber der Anfertigung aus einem
runden Glas bezogen auf die Achse 0° so ergibt sich ein Gewicht
für das eingeschliffene Glas gemäß der Erfindung von 19,5 gr
bei einer Mittendicke von 3,8 mm. Im Vergleich hierzu erhält
man ein Gewicht bei einem eingeschliffenen runden Glas von 30,7
gr, bei einer Mittendicke von 5,5 mm. Es ergibt sich somit ein
effektiver Gewichtsvorteil von 11,2 gr. Aber auch gegenüber ei
nem abgeflachten Glas erhält man bei einer Achse von 0° noch
eine Gewichtsreduzierung um 3,1 gr. Diese Gewichtsreduzierung
gegenüber einem abgeflachten Glas wird bei 30° schon wesentlich
größer und zwar beträgt sie dann 11,7 gr., d. h. fast das Dop
pelte eines Glases, das exakt auf die Brillenfassung abgestimmt
ist.
Die Tabelle zeigt darüberhinaus, daß die abgeflachte Glasform
nur einen Gewichtsvorteil bei Zylinderachsen zwischen 0 und 30°
bringt, daß jedoch für Winkel, die zwischen 30 und 80° liegen,
praktisch keine Gewichtsreduzierung zu erzielen ist.
Die Glasform entsprechend der jeweiligen Fassungsform bringt
einen Gewichtsvorteil für alle Achslagen, und zwar sowohl ge
genüber der runden als auch gegenüber der abgeflachten Form.
Der größte Gewichtsvorteil gegenüber der abgeflachten Form
tritt bei der Achse von 30° auf und liegt hier bei 89% oder
11 7 gr. Auch der kleinste Gewichtsvorteil gegenüber der abge
flachten Form bei der 0° Achse beträgt noch 16% oder 3,1 gr.
Diese Gewichtsreduzierung wird bei höher brechenden Gläsern
noch größer, weil mit höherer Brechzahl das spezifische Gewicht
des Glases ansteigt.
Die Fassungsdaten können in der Praxis z. B. mit Hilfe eines
direkt an einen Personalcomputer angeschlossenen Videoabtastsy
stems ermittelt werden, in dem die Fassung als solche oder aber
eine Meßscheibe, eine Formscheibe oder eine Zeichnung der Fas
sung von der zum System gehörenden Videokamera aufgenommen
wird. Die Videokamera nimmt nicht nur die Konturen der Fassung
auf, sondern registriert gleichzeitig auch die Horizontale und
den eingezeichneten Durchblickpunkt. Die so gewonnenen Daten
werden mittels eines Berechnungsprogrammes in Fertigungsdaten
für das Glas umgerechnet. Zur Herstellung des Glases wird das
halbfertige Glas nach dem Aufblocken z. B. auf einer CNC-Rand
schleifmaschine unter Zuhilfenahme der mit dem Videoabtastsy
stem ermittelten Fassungsdaten und ggf. mit einem entsprechen
den Aufmaß am Rande so bearbeitet, daß es die exakte geometri
sche Form der Fassung bekommt. Als Endprodukt liegt ein Glas
mit der minimalsten Mittendicke und damit dem kleinsten Gewicht
vor. Je nach Herstellungsart kann entweder der Augenoptiker das
Brillenglas unmittelbar oder nach Überarbeitung des kleinen
Aufmaßes und der Facette in das Brillengestell einsetzen.
Claims (6)
1. Verfahren für die Gewichtsminimierung von Brillengläsern,
wie torische Plusgläser und Gleitsichtgläser, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst die exakte Form der Brillenfassung
relativ zu einem Koordinatensystem erfaßt wird, daß der
Durchblickpunkt (optische Mitte) sowie der Aufspannpunkt für
das Brillenglas unter Berücksichtigung des Koordinatensystems
erfaßt wird, daß der Querschnitt des Brillenglases in n-
Schnitten bezogen auf das Koordinatensystem berechnet wird, daß
diese Berechnung so lange wiederholt wird, bis bei durch die
Brillenfassung vorgegebener minimaler Randdicke ein optimiertes
Brillenglas mit minimaler Mittendicke berechnet ist, daß nach
Ausrichten und Aufblocken des Rohglases das Brillenglas ent
sprechend der zuvor ermittelten optischen Werte gefräst, ge
schliffen und poliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifen des Randes vor, zwischen oder nach der Bearbeitung
der optischen Flächen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Koordinatenanfangspunkt in den Aufspannpunkt des Brillenglases
gelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnitte zur Berechnung des Querschnittes des
Brillenglases durch den Koordinatenanfangspunkt verlaufen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Form der Brillenfassung durch ein Video-
Abtastsystem erfaßt wird, wobei entweder die Brillenfassung un
mittelbar und/oder eine Meßscheibe, Formscheibe oder eine
Zeichnung der Brillenfassung abgetastet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkzeuge der Bearbeitungsmaschinen in
Abhängigkeit der erfaßten Werte für die Brillenfassung gesteu
ert werden.
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DE19883817850 DE3817850A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-05-26 | Verfahren fuer die gewichtsminimierung von brillenglaesern |
SU894613491A SU1727540A3 (ru) | 1988-05-26 | 1989-02-08 | Устройство дл термической обработки полупроводниковых пластин |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817850A1 true DE3817850A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817850 Ceased DE3817850A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-05-26 | Verfahren fuer die gewichtsminimierung von brillenglaesern |
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SU1727540A3 (ru) | 1992-04-15 |
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