DE3817647A1 - Hauptzylinder fuer eine kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents
Hauptzylinder fuer eine kraftfahrzeugbremsanlageInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hauptbremszylinder mit
einem eine Schaltrampe aufweisenden Druckstangenkolben, der
zur Einstellung der Montagevorspannung in dem Hauptzylin
dergehäuse mit Hilfe von Einstellelementen, wie Unterlag
scheiben, Zwischenringen oder dergl., positionierbar ist,
und mit einem bei Verschiebung des Druckstangenkolbens
durch die Rampe betätigbaren Wegschalter.
Es handelt sich dabei vorzugsweise um einen Tandem-Haupt
bremszylinder, dem ein hydraulischer oder Unterdruck-Brems
kraftverstärker vorgeschaltet ist, über den die Pedalkraft
verstärkt durch die hydraulische Hilfskraft bzw. durch Un
terdruck über eine Druckstange am Ausgang des Verstärkers
auf den Druckstangenkolben übertragbar ist. Eine Messung
des Kolbenweges bzw. die Betätigung eines Schalters nach
einem bestimmten Vorschub des Druckstangenkolbens wird bei
spielsweise benötigt, um die Pumpe einer Hilfsdruckquelle
zu schalten, um den Bremsdruckgeber zu überwachen oder um
auf bestimmte Weise in den Regelvorgang einer blockierge
schützten Bremsanlage einzugreifen. Bremsanlagen mit
Blockierschutz- und/oder Antriebsschlupfregelung, deren
Hauptzylinder mit Wegschalter und Schaltrampen ausgerüstet
sind, sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen und
für unterschiedliche Schaltfunktionen bekannt
(DE-OS 36 23 148, DE-OS 36 18 487).
Ferner ist es bekannt, daß bei Hauptzylindern dieser Art
der Druckstangenkolben bei der Montage in das Hauptzylin
dergehäuse durch axiale Verschiebung eingestellt werden
muß. Hierzu wird beispielsweise ein bestimmtes Einstellmaß
zwischen einem Bezugspunkt am Hauptzylindergehäuse und dem
Angriffspunkt der Druckstange an dem Druckstangenkolben
vorgegeben. Auf dieses Maß läßt sich der Druckstangen-An
griffspunkt beispielsweise durch Einfügen von Unterlag
scheiben zwischen dem eigentlichen Druckstangenkolben und
einem Einsatzstück, in dem sich die Kalotte für die Druck
stange befindet bzw. an den die Druckstange angreift, ein
stellen. Diese bekannte Ausführungsart ist jedoch mit dem
Nachteil verbunden, daß durch die Verschiebung des Druck
stangenkolbens beim Einstellen auf das vorgegebene Maß -
diese Verschiebung ist proportional zur Anzahl und Dicke
der eingefügten Unterlagscheiben - die Schaltrampe an den
Druckstangenkolben ebenfalls verstellt wird. Diese Ver
schiebung der Schaltrampe beeinflußt wiederum den Schalt
punkt des Wegschalters. Es muß entweder eine entsprechende
Ungenauigkeit in Kauf genommen werden oder - dies ist der
häufigere Fall - der Wegschalter individuell positioniert
und eingestellt werden.
Die axiale Einstellung des Druckstangenkolbens ist zur Ver
ringerung oder Vorgabe des Pedal-Leerweges erforderlich.
Der Druckstangenkolben wird nämlich gerade so weit in den
Hauptzylinder hineingeschoben, daß im Hauptzylinder defi
nierte Verhältnisse eintreten bzw. die Rückstellfedern eine
bestimmte Vorspannung erfahren, wodurch der Pedalweg bis
zum Einsetzen des Bremsdruck-Anstieges verkürzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Nachteile zu überwinden und mit einfachen Mitteln zu er
reichen, daß der Schaltpunkt des Wegschalters ohne spe
zielle Justierung des Schalters möglichst genau vorgegeben
werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe bei einem Haupt
zylinder der eingangs genannten Art durch eine Weiterbil
dung gelöst werden kann, die darin besteht, daß der Druck
stangenkolben aus zwei oder mehreren Kolbenteilen besteht
und derart ausgebildet ist, daß bei der Einstellung des
Leerweges gleichzeitig die Schaltrampe relativ zu einem Be
zugspunkt an dem Hauptzylindergehäuse positionierbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Druckstangenkol
bens wird die bisher gegebene Abhängigkeit der Schaltram
penposition von der Position des Druckstangenkolbens, die
zur Festlegung des Leerweges vorgegeben ist, aufgehoben.
Vielmehr wird nun bei der Einstellung des Leerweges gleich
zeitig die Schaltrampe in dem Hauptzylindergehäuse und da
mit relativ zur Schaltstange des Wegschalters positioniert.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung be
steht der Druckstangenkolben aus zwei ineinandergreifenden
Kolbenteilen, nämlich aus einem der Arbeitskammer zuge
wandten sowie aus einem pedalseitigen, die Schaltrampe tra
genden Kolbenteil, wobei zur Einstellung des Leerweges die
relative Lage dieser beiden Kolbenteile auf der gemeinsamen
Achse durch Einfügen der Einstellelemente variierbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Schaltrampen-Positionierung wird
es in vielen Fällen möglich, auf jede Einstellung des Weg
schalters bzw. der Schaltstange des Wegschalters zu ver
zichten. Der Ansprechpunkt oder Schaltpunkt des Wegschal
ters ist also exakt vorgegeben, was sich auf die Genauig
keit der von der Schalterbetätigung abhängigen Regelung
oder Überwachung vorteilhaft auswirkt.
Die Montage des Wegschalters oder dessen Austausch im Rah
men einer Reparatur werden vereinfacht, weil eine anschlie
ßende Einstellung des Schaltpunktes und die damit verbun
denen Fehlerquellen entfallen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels anhand der beigefügten Abbildung hervor,
die in einer Teildarstellung und im Schnitt den Bereich des
Druckstangenkolbens im Hauptzylinder zeigt.
In der Darstellung ist einer bekannten Ausführungsart des
Druckstangenkolbens eine erfindungsgemäße Ausbildung dieses
Kolbens oberhalb der Mittelachse gegenübergestellt.
In der beigefügten Figur ist das Gehäuse des nur teilweise
dargestellten Hauptzylinders eine Bremsanlage mit 1 be
zeichnet. Es handelt sich hierbei um einen Tandem-Hauptzy
linder mit einem Druckstangenkolben 2 und einem Schwimmkol
ben, von dem allerdings nur eine zugehörige Anschlaghülse
3, die zur Fesselung beider Kolben dient, gezeigt ist. Eine
Rückstellfeder 4, die nach Entlastung des Hauptzylinders
den Druckstangenkolben 2 in die Ausgangslage zurückstellt,
ist ebenfalls dargestellt. Diese Rückstellfeder 4 befindet
sich in einem Arbeitsraum 5, an dem über nicht dargestellte
Anschlußleitungen wie üblich ein Bremskreis angeschlossen
ist. Eine Fesselschraube 6 bestimmt den maximalen Abstand
zwischen den beiden Kolben des Hauptzylinders.
Der Druckstangenkolben 2 ist in bekannter Weise mit einem
Zentralventil 7 ausgerüstet, das in der Ruhestellung des
Hauptzylinders geöffnet ist und einen Druckmittelweg zwi
schen dem Arbeitsraum 5 und einen symbolisch angedeuteten
Druckmittelvorratsbehälter 8 freigibt. Ferner trägt der
Druckstangenkolben 2 eine schräge Rampe oder Schaltrampe 9,
die bei axialer Verschiebung des Druckstangenkolbens 2 in
Richtung des Pfeiles F bzw. nach links in der Abbildung an
dem Kontaktstift 10 eines Wegeschalters 11 zum Anschlag ge
langt, diesen Kontaktstift verschiebt und dadurch einen
(oder mehrere) Schaltkontakt(e) im Inneren des Wegeschal
ters 11 betätigt. Dadurch wird ein elektrisches Signal er
zeugt, das dann beispielsweise im Regler einer Blockier
schutzanlage oder in einer elektronischen Überwachungs
schaltung ausgewertet wird.
Oberhalb der Mittelachse M des Hauptzylinders bzw. des
Druckstangenkolbens 2 ist - durch besondere Schraffur ge
kennzeichnet, die bisherige Ausführungsart eines solchen
Schaltkolbens (2′) dargestellt. Dieser Kolben (2′) war im
wesentlichen einstückig und besaß lediglich im Bereich
einer Kalotte 12 ein Einsatzstück (13′), dessen Abstand von
dem eigentlichen Druckstangenkolben (2′) durch Einstellele
mente bzw. Unterlagscheiben (14′) einstellbar war.
Bei dem Zusammensetzen des Hauptzylinders wurde zunächst
der Druckstangenkolben so weit eingesetzt, bis der An
sprechpunkt bzw. die gewünschte Vorspannung der Einzelteile
im Hauptzylinder erreicht war, und danach durch Einfügen
entsprechender Einstellelemente (14′) der Abstand zwischen
einer bestimmten Stelle der Kalotte 12 und einem Bezugs
punkt B oder Bezugsfläche am Hauptzylindergehäuse 1 auf das
vorgeschriebene Einstellmäß E gebracht. Die Position der
schrägen Rampe (9′) im Gehäuse 1 und relativ zu dem Schalt
stift 10 war daher von der Einstellung des Leerweges bzw.
von Anzahl und Dicke der Einstellringe (14′) abhängig.
Erfindungsgemäß wird nun anstelle des Kolbens (2′), der bis
auf das relativ kleine Einsatzstück (13′) einteilig ausge
bildet war, ein mehrteiliger Kolben verwendet. In dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel sind zwei ineinandergrei
fende Kolbenteile 15, 16 vorgesehen, von denen das linke
Kolbenteil 15 der Arbeitskammer 5 zugewandt ist, während
das zweite Kolbenteil 16 die Schaltrampe 9 trägt. Eine Ka
lotte 12, die zur Aufnahme einer Druckstange dient, über
die die Pedalkraft, nach Verstärkung in einem (nicht ge
zeigten) Bremskraftverstärker, auf den Hauptzylinder über
tragen wird, ist ebenfalls in dem pedalseitigen Kolbenteil
16 eingefügt.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Druckstangenkolbens 2 ist nun, daß zur Einstellung der
Montagevorspannung nach der Vorgabe des Einstellmaßes E
Einstellelemente 17, d.h. Unterlagscheiben und/oder Ringe,
zwischen die beiden Kolbenteile 15 und 16 eingefügt werden.
Bei der Einstellung auf das Einstellmaß E wird dadurch
zwangsläufig der Kolbenteil 16 und damit auch die Einstell
rampe 9 im Gehäuse 1 positioniert. Lediglich die relative
Lage des Kolbenteiles 15 relativ zu dem Gehäuse 1 ist ab
hängig von der Anzahl und Stärke der Einstellelemente 17.
Durch diese Maßnahmen, nämlich die Teilung des Druckstan
genkolbens 2 in die beiden Kolbenteile 15, 16 und Anordnung
der Einstellelemente 17 in der beschriebenen Weise bzw. An
ordnung der schrägen Rampe 9 an dem unmittelbar von der
Druckstange beaufschlagten Teil bzw. an dem die Kalotte 12
tragenden Kolbenteil 16, wird also die relative Lage zwi
schen dem Betätigungsstift 10 des Wegeschalters 11 zur
Schaltrampe 9 unabhängig von der Leerwegeinstellung bzw.
von den erforderlichen Einstellelementen 17.
Claims (2)
1. Hauptzylinder für eine Kraftfahrzeug-Bremsanlage, mit
einem eine Schaltrampe aufweisenden Druckstangenkolben,
der zur Einstellung der Montagevorspannung in dem Haupt
zylindergehäuse mit Hilfe von Einstellelementen, wie Un
terlagscheiben, Zwischenringen oder dergl., positionier
bar ist, und mit einem bei Verschiebung des Druckstan
genkolbens durch die Rampe betätigbaren Wegschalter, da
durch gekennzeichnet, daß der Druckstan
genkolben (2) aus zwei oder mehreren Kolbenteilen
(15, 16) besteht und derart ausgebildet ist, daß bei der
Einstellung der Montagevorspannung gleichzeitig die
Schaltrampe (9) relativ zu einem Bezugspunkt an dem
Hauptzylindergehäuse (1) positionierbar ist.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckstangenkolben (2) aus
zwei ineinandergreifenden Kolbenteilen (15, 16) besteht,
nämlich aus einem der Arbeitskammer zugewandten Kolben
teil (15) sowie aus einem pedalseitigen, die Schaltrampe
(9) tragenden Kolbenteil (16), und daß zur Einstellung
der Montagevorspannung die relative Lage der beiden Kol
benteile auf der gemeinsamen Verschiebungsachse (M)
durch Einfügen der Einstellelemente (17) variierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817647 DE3817647A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Hauptzylinder fuer eine kraftfahrzeugbremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817647 DE3817647A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Hauptzylinder fuer eine kraftfahrzeugbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817647A1 true DE3817647A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6355039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817647 Withdrawn DE3817647A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Hauptzylinder fuer eine kraftfahrzeugbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817647A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128470A1 (de) * | 1991-08-28 | 1993-03-04 | Teves Gmbh Alfred | Arbeitskolben fuer einen hauptzylinder mit einer manschettendichtung |
-
1988
- 1988-05-25 DE DE19883817647 patent/DE3817647A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128470A1 (de) * | 1991-08-28 | 1993-03-04 | Teves Gmbh Alfred | Arbeitskolben fuer einen hauptzylinder mit einer manschettendichtung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |