DE3815371A1 - Tilgerelement - Google Patents
TilgerelementInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/06—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
- F16F13/22—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper characterised by comprising also a dynamic damper
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Tilgerelement zur Kompensation
der Schwingungsübertragung zwischen einem schwingenden
Element und einem Trägerelement nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Unter einem derartigen schwingenden Element ist eine
Maschine oder ein Maschinenteil, beispielsweise eine
Brennkraftmaschine oder dergleichen zu verstehen, die im
Betrieb unvermeidbare Schwingungen erzeugt, die
nicht auf das Trägerelement also z.B. die Fahrzeugstruktur
oder den Boden am Aufstellungsort übertragen werden sollen.
Da herkömmliche Gummi-Metallager oder andere federnde Elemente
zwar gewisse Dämpfungseigenschaften beim Übertragen der
Schwingungen aufweisen, aber noch keine genügende dynamische
Entkopplung zwischen schwingendem Element und Trägerelement
sicherstellen, wurden elastische Lager mit Tilgerwirkung
vorgeschlagen. Derartige Lager umfassen von ihrer Funktion her
zwei verschiedenartige Elemente: eine (im wesentlichen) reine
Feder zum Auffangen der statischen Kräfte und eine aus einem
Masse-Feder-System bestehende Tilgeranordnung, bei welcher
die Masse eine zur Bewegungsrichtung des schwingenden
Elementes entgegengesetzte Bewegung ausführt und dadurch die
in das Trägerelement eingeleiteten Kräfte vermindert. Die
optimale Tilgerwirkung tritt jedoch nur bei einer bestimmten,
durch das Masse-Feder-System bestimmten Frequenz auf, bei
einer anderen ebenso bestimmten Frequenz wird die Schwingungs
übertragung gegenüber einem nur federnden System sogar verstärkt.
Bei bekannten Tilgeranordnungen (DE-OS 29 47 018) geschieht
diese verstärkte Übertragung von Schwingungen bei niedrigeren
Frequenzen als die verminderte Übertragung von Schwingungen,
so daß beim Hochdrehen eines so gelagerten Motors zunächst
eine Verschlechterung der gewünschten Lagereigenschaften
auftritt, bis die gewünschte Tilgerwirkung einsetzt. Zur
Vermeidung dieses Nachteils wird in der EP-Bl 00 06 819 eine
Anordnung vorgeschlagen, bei welcher in dem stärker übertragenden
Frequenzbereich eine Dämpfung der Schwingung, also Umsetzung
von Bewegung in Wärme erfolgt. Bei diesem System wird allerdings
auch die Tilgerwirkung verschlechtert.
Aus der DE-OS 30 26 878 ist ein System bekannt, das zwar
ebenfalls bei niedrigeren Frequenzen zunächst verstärkt die
Schwingungen überträgt, bis die Tilgerwirkung einsetzt, jedoch
ist dieses System auf eine bestimmte Frequenz über mechanische
Einstellmittel abstellbar. Diese Abstimmung ist nicht nur
relativ kompliziert, sie ist vielmehr auch nur in einem
bestimmten Frequenzbereich möglich, so daß immer noch das
Problem bestehen bleibt, daß zunächst eine verstärkte
Schwingungsübertragung erfolgt, bis die Tilgerwirkung einsetzt.
Aus der DE-PS 31 25 040 ist ein Tilgersystem der eingangs
genannten Art bekannt, bei der die Tilgerwirkung in einem
niedrigeren Frequenzbereich liegt als die verstärkte Schwingungs
übertragung. Auch dieses System muß aber auf die zu tilgenden
Frequenzen (konstruktionsmäßig) abgestimmt sein, da die Tilger
wirkung nur in einem relativ schmalen Frequenzbereich mit hoher
Effizienz auftritt. Dies ist aber im wesentlichen nur für
Maschinen zulässig, die eine einzige und noch dazu konstante
Schwingungsfrequenz abgeben. Gerade bei Brennkraftmaschinen
ist dies aber nicht der Fall, da zum einen derartige Maschinen
über einen weiten Frequenzbereich betrieben werden, zum anderen
nicht nur eine einzige (Grund-)Frequenz sondern ein gewisses
Spektrum an Schwingungen erregt wird.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe,
ein Tilgerelement der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß in einem breiten Frequenzbereich eine
Tilgerwirkung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dadurch, daß mindestens ein Hilfs-Tilgersystem, bestehend aus
Tilgermasse und Feder vorgesehen ist, das über ein Tiefpaßfilter
mit der Haupttilgermasse gekoppelt ist, wird im niedrigen
Frequenzbereich, also dort, wo das Tiefpaßfilter die eingeleiteten
Schwingungen überträgt, die Hilfstilgermasse an die Haupt
tilgermasse gekoppelt, so daß die Summen-Masse groß ist und
somit zusammen mit der Tilgerfeder in diesem Frequenzbereich
ein schwingungsfähiges und damit tilgendes System bildet. Bei
höheren Frequenzen, bei denen das Tiefpaßfilter die eingeleiteten
Schwingungen nicht mehr überträgt, wird die Hilfstilgermasse
von der Haupttilgermasse abgekoppelt, so daß bei dieser höheren
Frequenz wieder ein schwingungsfähiges System bestehend aus
Haupttilgermasse und der dazugehörigen Tilgerfeder entsteht.
Es stehen somit mindestens zwei voneinander verschiedene
"Resonanzfrequenzen" zur Verfügung, bei denen das Tilgerelement
eine echte Tilgerwirkung entfaltet.
Bei einer entsprechenden Vielzahl von Hilfstilgermassen und
diese an die Haupttilgermasse ankoppelnden Tiefpaßfiltern
verschiedener Grenzfrequenzen kann somit eine ganze Reihe
von Frequenzen definiert werden, bei denen das Element eine
optimale Tilgerwirkung entfaltet.
Vorzugsweise sind die Hilfstilgermassen derartig über Federn
gelagert und über die Tiefpaßfilter an die Haupttilgermasse
gekoppelt, daß unterhalb der Tiefpaß-Grenzfrequenz die
Hilfstilgermassen parallel zur Haupttilgermasse liegen, so
daß die Summe der Massen die Resonanzfrequenz bestimmt,
während die zu den Hilfstilgermassen gehörigen Federn in
Reihe geschaltet sind mit der zur Haupttilgermasse gehörigen
Feder, so daß unterhalb der Grenzfrequenzen der jeweiligen
Hilfs-Systeme die zur Haupttilgermasse gehörige Tilgerfeder
in Reihe mit den Hilfs-Tilgerfedern liegt und dadurch "weicher"
wird.
Besonders einfach wird die Konstruktion dann, wenn die
Kopplung von Haupt- und Hilfstilgermassen über ein Fluid
geschieht, wobei insbesondere die Tiefpaßfilter durch eine
Drosselöffnung oder eine Rohrleitung definierter Abmessung
realisiert sein können. Wenn nämlich die Kopplung über ein
Fluid erfolgt, so stellt das Fluid, das die Hilfstilgermassen
verschiebt, zumindest teilweise eine zusätzliche Hilfstilger
masse dar, so daß eine Tilgerwirkung bis in sehr tiefe
Frequenzbereiche erzielbar ist.
Hierbei sei betont, daß der Begriff, "Haupt-" und "Hilfs-"
keine prinzipiell unterschiedlichen Systeme bezeichnen soll.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Abbildungen
näher erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 den (prinzipiellen) Verlauf der Tilgerwirkung
über die Frequenz im Vergleich zu einem her
kömmlichen System;
Fig. 3 ein (idealisiertes) Systemschaubild der
Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 4 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie V-V aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich der nach Fig. 2 zur
Erklärung der Funktionsweise der Anordnung
nach Fig. 4 und 5;
Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform und
Fig. 8 eine Ausführungsform der Erfindung ohne
tragende Feder.
Im folgenden werden für gleiche Teile dieselben Bezugsziffern
verwendet und nur einmal erklärt.
Das in Fig. 1 gezeigte Tilgerelement umfaßt einen Lagerkern 10,
der über einen Bolzen 11 mit dem schwingenden Element koppelbar
ist. Der Lagerkern 10 besteht aus einem oberen Gehäuseabschnitt
12 und einem unteren Gehäuseabschnitt 13, der über eine
Hauptfeder 14 mit einem Widerlager 15 verbunden ist. Das
Widerlager 15 dient zur Ankopplung des Tilgerelementes an das
Trägerelement (z.B. das Fahrzeugchassis).
Zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuseabschnitt 12, 13
ist eine Trägerscheibe 16 gehalten, in deren mittige Bohrung
eine membranförmige Haupt-Tilgerfeder 17 einvulkanisiert ist,
die wiederum mittig mit einer Haupttilgermasse 18 (durch Ein
vulkanisierung) verbunden ist. Durch diese Anordnung ist der
Innenraum des topfförmigen Lagerkerns 10 zunächst in zwei
Kammern geteilt. Die untere, dem Widerlager 15 zugewandte
Kammer 19 ist mit einem Fluid gefüllt, so daß bei Bewegung
des Lagerkerns 10 in Fig. 1 nach unten das Widerlager 15
tiefer in die Kammer 19 eindringt und somit die Haupttilger
masse 18 nach oben bewegt. Die Bewegung der Haupttilgermasse 18
ist somit der Bewegung des Lagerkerns 10 entgegengesetzt.
Oberhalb der Trägerscheibe 16 befindet sich im Innenraum des
Lagerkerns 10 ein Innengehäuse 20, das mehrere, von der Haupt
tilgermasse 18 bzw. einem darüberliegenden Koppelraum 21
abgewandte Hilfskammern 22, 22′, 22′′ aufweist. Die Hilfskammern
22, 22′, 22′′ sind über Bohrungen 23, 23′, 23′′ mit dem Koppelraum
21 verbunden und auf ihren, den Bohrungen 23-23′′ gegenüberliegenden
Seiten mit elastischen Membranen flüssigkeitsdicht abgeschlossen,
die Hilfstilgerfedern 24, 24′ und 24′′ darstellen. An einigen
der Hilfstilgerfedern 24′, 24′′ sind Hilfstilgermassen 25′, 25′′
in analoger Weise zur Haupttilgermasse 18 mit Haupttilgerfeder
17 angebracht.
Über den Hilfstilgerfedern 24-24′′ befindet sich eine gasgefüllte
Kammer 26, die über eine Bohrung im Lagerkern 10 mit Gas unter
definiertem Druck befüllbar ist, welche dann über einen Stopfen
27 verschlossen wird.
Die Kammern 19, 21 und 22-22′ sind mit einem inkompressiblen
Fluid gefüllt. Dieses Fluid kann durch eine Öffnung im Lager
kern 10 eingefüllt werden, die abschließend über einen Stopfen
28 verschlossen wird. Ein (statischer) Druckausgleich findet
über eine Bohrung 29 in der Trägerscheibe 16 statt, wobei der
Durchmesser der Bohrung 29 so bemessen ist, daß diese nur
im quasi-statischen Fall durchgängig ist, im interessierenden
Frequenzbereich, in welchem eine Tilgerwirkung erzielt werden
soll, jedoch (in Form eines Tiefpasses) sperrt.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des zuvor beschriebenen
Tilgerelementes näher erläutert, wobei hier davon ausgegangen
wird, daß nur die drei in Fig. 1 im Schnitt gezeichneten
Hilfskammern vorgesehen sind. Hierbei wird Bezug auf die
Fig. 2 und 3 genommen.
Wenn man von einem System ausgeht, bei dem lediglich eine
untere, fluidgefüllte Kammer 19 vorgesehen ist, während über
der Haupttilgermasse 18 ein gasgefüllter Raum besteht, so
ergibt sich ein Frequenzgang, wie er in Fig. 2 mit unter
brochenen Linien dargestellt ist. Dieses System entspricht
dem eingangs genannten System nach der DE-OS 31 25 040 und
weist eine ausgeprägte Tilgerfrequenz ωo auf, bei der die
Tilgerwirkung maximal ist und eine bei einer höheren Frequenz
angesiedelte Frequenz ω1, bei welcher die eingeleiteten
Schwingungen verstärkt übertragen werden. Die Frequenzen ωo
und ω1 sind durch die Masse 18 und die Steifigkeit der Feder
17 bestimmt.
Beim Erfindungsgegenstand wird demgegenüber ein Frequenzgang
erzielt, der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeigt ist
und der einen Frequenzbereich Δ l umfaßt, innerhalb dessen eine
Tilgerwirkung erzielt wird. Dieser Frequenzgang wird dadurch
erzielt, daß bei niedrigen Frequenzen die in Fig. 3 gezeigten
Massen 18, 25, 25′ und 25′′ miteinander über Hebel gekoppelt
schwingen, wobei die in Fig. 3 gezeigten Hebel über die
hydraulische Verbindung aller Kammern untereinander gebildet
sind.
Wenn die Schwingungsfrequenz steigt, so stellen die Bohrungen
23, 23′ und 23′′ gemäß ihren abgestuften Durchmessern immer
größere Strömungswiderstände dar, so daß (die in Fig. 1 ge
zeigten Größenverhältnisse voraussetzend) zunächst die Masse
25′ fest an den Lagerkern 10 gekoppelt wird, bei weitersteigender
Schwingungsfrequenz nacheinander die Massen 25′′ und 25 fest
gesetzt werden. Wenn somit bei höheren Frequenzen die Öffnungen
23-23′′ als geschlossen zu betrachten sind, so schwingt die
Masse 18 in einer (unterteilten) Doppelkammer. Diese Bewegungs
möglichkeit der Masse 18 rührt daher, daß die Fluidmenge, die
bei einer Aufwärtsbewegung der Masse 18 (in Fig. 1) verdrängt
wird, die membranförmige Haupttilgerfeder 17 nach unten durch
beult (und umgekehrt). Im Ersatzschaltbild nach Fig. 3 ist
diese Feder mit FB bezeichnet und weist einen weiteren Anteil
in der mit Cvol bezeichneten Feder auf. Das Funktionsprinzip
der Anordnung basiert also darauf, daß bei niedrigen Frequenzen
mehrere Massen parallel geschaltet sind und gegen eine in der
Summe weichere Feder arbeiten als bei höheren Frequenzen. In
einem breiten Frequenzbereich ist somit die erwünschte, zur
Bewegung der eingeleiteten Kraft gegenphasige Resonanz erziel
bar.
Bei der in Fig. 4 gezeigten weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Haupt-Tilgermasse 18 über die dazugehörige
Haupttilgerfeder 17 im Innengehäuse 20 gehalten, ersetzt also
sozusagen die Hilfs-Kammer 22′ mit der Hilfstilgermasse 25′ und
ihrer Hilfstilgerfeder 24′ im System nach Fig. 1, wobei die
Bohrung 23′ aus Fig. 1 "sehr groß" und somit im wesentlichen
wirkungslos ausgeführt ist. Weiterhin ist bei der in Fig. 4
gezeigten Anordnung die in Fig. 1 vorgesehene Bohrung 29
zum Druckausgleich bei statischer Belastung im Widerlager 15
der Fig. 4 vorgesehen und führt in eine Ausgleichskammer 30,
die einstückig mit der Hauptfeder 14 ausgebildet ist. Die
Wandung der Ausgleichskammer 30 ist so nachgiebig ausgebildet,
daß die bei statischer Vorspannung auftretende Volumenver
schiebung aufgefangen werden kann, ohne die Federn 17 und 24′
wesentlich vorzuspannen. Das Ersatzschaltbild der Anordnung
ist in Fig. 6 gezeigt und aus der Erklärung zum Ersatzschaltbild
nach Fig. 3 in sich verständlich.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform ist die
Haupttilgermasse 18 in einer besonderen Art (mit großer Masse)
hervorgehoben gezeichnet. Es versteht sich aber, und dies geht
insbesondere aus dem Ersatzschaltbild nach Fig. 6 hervor,
daß es hier nur auf eine Vielzahl von "gleichartigen" Tilger
systemen ankommt, die sukzessive mit der Frequenz voneinander
entkoppelt bzw. stillgesetzt werden. Weiterhin sind in Fig. 4
keine gesonderten Hilfstilgermassen eingezeichnet, die bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 mit 25-25′′ bezeichnet sind.
Hier ist jedoch zu berücksichtigen, daß die mitschwingenden
Volumenanteile in den Kammern 22, 22′ Tilgermassen darstellen
und zusätzliche Festkörper nur zur Erzielung niedriger Tilger
frequenzen notwendig sind. Wenn der Frequenzbereich, in dem
getilgt werden soll, sehr hoch liegt, so kann auf diese
zusätzlichen Massen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4
verzichtet werden. In diesem Fall wird dann auch bei der
Ausführungsform nach Fig. 4 die Kammer 26 mit Gas unter
erhöhtem Druck gefüllt, so daß zu allen Federn nach Fig. 6
eine Gasdruckfeder parallelgeschaltet anzunehmen ist.
Bei der in Fig. 7 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist zum einen die mechanische Konstruktion etwas
anders gewählt als bei der Ausführungsform nach Fig. 1, zum
anderen ist dort keine gesonderte Haupttilgermasse 18 mit
Haupttilgerfeder 17 vorgesehen, sondern lediglich eine
Anordnung bestehend aus Hilfstilgersystemen, wobei nach den
bisher gewählten Definitionen das System mit der niedrigsten
Tilgerfrequenz die Funktion des Haupttilgersystems übernimmt.
Diese Ausbildungsform der Erfindung ist insbesondere für
hohe Schwingungsfrequenzen gedacht, wobei die Tilgermassen
ausschließlich vom Fluid sowie von der Masse der Tilgerfedern
25, 25′ gebildet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 ist in ihrem Arbeitsprinzip
ähnlich der nach Fig. 4. Im Unterschied hierzu ist aber keine
Hauptfeder 14 vorgesehen, die - wie weiter oben ausgeführt -
ohnehin nichts mit der Tilgerfunktion zu tun hat, sondern
lediglich zur Aufnahme statischer Kräfte dient. Bei der in
Fig. 8 gezeigten Anordnung wird die untere Wand der Kammer 19
von einem Kolben 31 gebildet, der gegenüber den Innenwänden
des unteren Gehäuseabschnittes 13 über Dichtanordnungen 32
abgedichtet ist und einstückig mit dem Widerlager 15 verbunden
ist. Das Ersatzschaltbild dieser Anordnung entspricht demnach
Fig. 6, wobei die Feder 14 fehlt. Bei Bedarf ist es selbst
verständlich bei dieser Ausführungsform auch möglich, eine der
Bohrung 29 mit Ausgleichskammer 30 nach Fig. 4 entsprechende
Anordnung vorzusehen. Weiterhin ist der Grundgedanke "Fortfall
der Hauptfeder 14" auch bei den zuvor gezeigten Ausführungs
formen der Erfindung anwendbar. Ein Vorteil der in Fig. 8
gezeigten Ausführungsform der Erfindung liegt hierbei darin,
daß ein so ausgebildetes System auf den interessierenden
Frequenzbereich abgestimmt werden kann, ohne dabei gleichzeitig
auf die aufzunehmenden statischen Kräfte achten zu müssen.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung liegt darin, daß die
hydraulische Übersetzung zwischen der eingeleiteten (Schwingungs-)
Bewegung und der von den Tilgermassen ausgeführten Schwingungs
amplitude (dies entspricht den in den Fig. 3 und 6 gezeigten
Verbindungshebeln) vergrößert wird. Selbstverständlich ist
es auch möglich, bei der Ausführungsform nach Fig. 8 eine
Hauptfeder 14 zwischen dem unteren Gehäuseabschnitt 13 und dem
Widerlager 15 anzubringen bzw. bei den Ausführungsformen nach
den Fig. 1, 4 und 7 zusätzlich eine Kolbenanordnung zur
Erhöhrung der hydraulischen Übersetzung vorzusehen.
Bezugszeichenliste:
10 Lagerkern
11 Bolzen
12 oberer Gehäuseabschnitt
13 unterer Gehäuseabschnitt
14 Hauptfeder
15 Widerlager
16 Trägerscheibe
17 Haupttilgerfeder
18 Haupttilgermasse
19 untere Kammer
20 Innengehäuse
21 Koppelraum
22-22′′ Hilfskammern
23-23′′ Bohrungen
24-24′′ Hilfstilgerfeder
25-25′′ Hilfstilgermassen
26 gasgefüllte Kammer
27, 28 Stopfen
29 Bohrung
30 Ausgleichskammer
31 Kolben
32 Dichtung
11 Bolzen
12 oberer Gehäuseabschnitt
13 unterer Gehäuseabschnitt
14 Hauptfeder
15 Widerlager
16 Trägerscheibe
17 Haupttilgerfeder
18 Haupttilgermasse
19 untere Kammer
20 Innengehäuse
21 Koppelraum
22-22′′ Hilfskammern
23-23′′ Bohrungen
24-24′′ Hilfstilgerfeder
25-25′′ Hilfstilgermassen
26 gasgefüllte Kammer
27, 28 Stopfen
29 Bohrung
30 Ausgleichskammer
31 Kolben
32 Dichtung
Claims (9)
1. Tilgerelement zur Kompensation der Schwingungsübertragung
zwischen einem schwingenden Element und einem Trägerelement
wie z.B. zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Motor
aufhängung, mit einem Lagerkern (10) zur Krafteinleitung,
einem Widerlager (15) zur Kraftaufnahme, mindestens einer
über mindestens eine Tilgerfeder (17) mit dem Lagerkern
(10) verbundenen Haupttilgermasse (18), die über eine fluid
gefüllte Kammer (19) mit dem Widerlager (15) derart gekoppelt
ist, daß mindestens bei niedrigen Schwingungsfrequenzen die
Bewegung der Tilgermasse (18) derjenigen des Lagerkerns (10)
entgegengerichtet ist,
gekennzeichnet durch
mindestens eine weitere Hilfstilgermasse (25), die über ein
Tiefpaßfilter (23) mit der Haupttilgermasse (18) gekoppelt
ist.
2. Tilgerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haupttilgermasse und/oder die Hilfstilgermassen
Fluide umfassen.
3. Tilgerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Haupt- und Hilfstilgermassen (18, 25, 25′, 25′′) über ein
Fluid miteinander gekoppelt sind.
4. Tilgerelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßfilter eine Öffnung (23, 23′, 23′′) mit definierten
Abmessungen in einer fluidgefüllten Leitung (22, 22′, 22′′)
zur Kopplung von Haupt- und Hilfstilgermassen (18, 25-25′′)
umfaßt.
5. Tilgerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Hilfstilgermassen (25-25′′) vorgesehen
ist, die voneinander getrennt über die Tiefpaßfilter (23-23′′)
voneinander verschiedener Grenzfrequenzen mit der Hauptmasse
(18) gekoppelt sind.
6. Tilgerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tilgerfedern (17, 24-24′′) als Membranen ausgebildet
sind, die zusammen mit dem topfförmig ausgebildeten Lagerkern
(10) (und gegebenenfalls mit Tilgermassen) und dem in diesem
beweglich gelagerten Lagerkern (15) eine geschlossene Kammer
bilden.
7. Tilgerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ausgleichskammer (30), eine Ausgleichsöffnung
(Bohrungen 28, 29) oder dergleichen vorgesehen sind, über
welche das Volumen der Kammern (18, 21, 22-22′′) einstellbar
ist.
8. Tilgerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zu den Tilgerfedern (17, 24-24′′) parallel geschaltete
einstellbare Feder vorgesehen ist.
9. Tilgerelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbare Feder als Gasdruckfeder (Kammer 26) ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815371 DE3815371A1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Tilgerelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815371 DE3815371A1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Tilgerelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815371A1 true DE3815371A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6353735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815371 Ceased DE3815371A1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Tilgerelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815371A1 (de) |
Citations (6)
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1988
- 1988-05-05 DE DE19883815371 patent/DE3815371A1/de not_active Ceased
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Title |
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JP 57-84 221 A In: Patent Abstr. of Japan, Sect. M., Vol. 6(1982), Nr. 172 (M-154) * |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |