DE3814673C2 - Rückstromsperre für Spritzgießmaschinen - Google Patents
Rückstromsperre für SpritzgießmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/47—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
- B29C45/50—Axially movable screw
- B29C45/52—Non-return devices
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückstromsperre
an einer in einem Zylinder
dreh- und verschiebbar geführten Schnecke einer
Spritzgießmaschine.
Bei bekannten Rückstromsperren, wie z.B. nach der DE-PS 30 19 974, wird
ein Druckring mit innenliegenden Nuten verwendet, durch welche die
Kunststoffmasse von der Schnecke nach vorn in den Sammelraum gefördert
wird. Dieser Druckring verhindert andererseits ein Zurückströmen der
Kunststoffmasse nach dem Spritzvorgang, indem er in seiner hinteren
Endlage auf einem Dichtsitz aufsitzt und somit eine Rückströmung dar
Masse in die Schneckengänge sperrt.
Nach der DE-PS 30 19 974 soll insbesondere der durch die Gleitbewegung
des Druckringes hervorgerufene verhältnismäßig starke Verschleiß an dem
Druckring herabgesetzt werden. Ein Verschleiß läßt sich jedoch auch auf
diese Weise nicht vermeiden, so daß die Rückstromsperre des öfteren
zeit- und kostenaufwendig ausgewechselt werden muß. Durch das Aus
wechseln müssen Stillstandszeiten der Spritzgießmaschine in Kauf ge
nommen werden. Aufgrund der Reibung des Druckringes an der Zylinder
innenwand entsteht unkontrollierte Wärme, die zu einer Überhitzung des
Materials führen kann. Insbesondere ist bei einer derartigen Rückstrom
sperre eine genaue Dosierung der Materialmenge nicht gewährleistet, da
der Dichtsitz des Druckrings in seiner hinteren Endlage durch Verun
reinigungen in seiner Dichtfunktion beeinträchtigt werden kann. Hier
durch kann ein unerwünschter Materialrückfluß erfolgen, der eine genaue
Dosierung unmöglich macht. Dieser Nachteil wirkt sich vor allem bei
fasergefüllten Materialien aus.
In der Druckschrift DE 79 18 129 U1 ist ein Schneckenkopf mit einer
Rückströmsperre für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine mit einem relativ
zum Schneckenkopf axial beweglichen Sperrkörper beschrieben. Der Sperrkörper
ist als sogenannter Torpedo frei in eine Axialbohrung verschiebbar
angeordnet. Die Verschiebung des Sperrkörpers erfolgt dabei je nach
Arbeitsgang entweder von der Schnecken- oder der Düsenseite passiv,
d. h. durch den jeweiligen Druck der plastifizierten Masse auf das
Sperrelement. Eine Dosierung der plastifizierten Masse ist auch hier
nicht möglich, da das Sperrelement entweder nur öffnet oder nur schließt.
Ferner ist eine Rückströmsperre für Schnecken-Spritzgießmaschinen nach
der Druckschrift DE 28 36 165 A1 bekannt, wonach ein Sperrelement
ebenfalls in einer Axialbohrung der Schnecke frei beweglich angeordnet
ist, so daß die plastifizierte Masse für den Spritzgießvorgang ebenfalls
nicht dosiert werden kann. Der in der Axialbohrung geführte Schaft des
Sperrelements ist dabei mit einer Reihe von Lecknuten versehen.
Schließlich ist in der Druckschrift DE 25 22 616 A1 eine Schneckenkolben-
Spritzgießmaschine mit einer zwangsweise schließenden und öffnenden
Rückströmsperre beschrieben. Maßgebend für die Einstellung eines Anschlages
einerseits und einer Federverspannung andererseits ist die
Forderung, daß der während der Stauphase im Eingang der Rückströmsperre
wirksame Massedruck mit Sicherheit die Rückströmsperre vollständig, also
bis zum Erreichen des Anschlages öffnen soll. Auch nach dieser Druckschrift
ist also eine Dosierung der Masse weder beabsichtigt noch
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückstromsperre für
Spritzgießmaschinen zu schaffen, mit der eine hohe Dosiergenauigkeit und
eine lange Lebensdauer der mechanischen Teile erzielt werden kann,
wobei eine einfache und sichere Funktion der Rückstromsperre gewährlei
stet sein soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Rückstromsperre mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltun
gen der Erfindung.
Insbesondere bei der Verarbeitung von Duromeren hat es sich als vorteil
haft erwiesen, wenn der Kolben in seiner Schließstellung in der Spritz
düse geführt ist und über deren Öffnung hinausragt. Auf diese Weise kann
die Düse dicht gegenüber der Spritzform verschlossen werden. Dieser
Vorteil wirkt sich auch besonders günstig beim Spritzprägen aus. Bisher
mußte in Kauf genommen werden, daß ein Teil der Masse in die Schnecke
zurückfloß, was sehr oft zu Störungen im Betrieb oder zu Ausschußteilen
führte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Schneckenzylinders in Ladestellung, d.h.
vor dem Spritzvorgang,
Fig. 2 den Schneckenzylinder gemäß Fig. 1 in Ausspritzstellung, d.h. nach
dem Spritzvorgang.
In einem Schneckenzylinder 1 mit einer Einfüllöffnung 2 ist eine
Schnecke 3 mit Gängen 4 und einem aufgeschraubten Spritzkolben 5
dreh- und verschiebbar geführt. Auf dem Schneckenzylinder 1 ist ein
Düsenkopf 6 mit einer Spritzdüse 7 aufgeschraubt. In der Schnecke 3 ist
eine axiale Bohrung 8 vorgesehen, die im vorderen Teil mit einer Buchse
9 ausgekleidet ist. Von den Gängen 4 der Schnecke 3 führen Kanäle 10
durch die Buchse 9 hindurch zu der Bohrung 8. In der Buchse 9 ist ein
Kolben 11 mit Labyrinthdichtungen 12 axial verschiebbar geführt. Der
Kolben 11 ist mittels eines Gewindes 13 mit einer Betätigungsstange 14
verbunden.
Durch Drehen der Schnecke 3 wird Spritzmasse durch die Kanäle 10 direkt
in die zentrische Bohrung 8 gefördert. Die Drehbewegung der Schnecke 3
wird solange durchgeführt, bis das Gesamtvolumen V1 + V2 der Füllmenge
gemäß Fig. 1 entsprechend der Ladestellung erreicht ist. Hierauf wird
die Drehbewegung der Schnecke abgeschaltet.
Zum Ausspritzen der Füllmenge in eine nicht dargestellte Form wird
zunächst der Kolben 11 soweit nach rechts verschoben, bis er mit der
Vorderkante des Spritzkolbens 5 bündig ist, d.h. der Kolben 11 füllt
nunmehr das Volumen V1 aus und verschließt somit die Kanäle 10. Auf
diese Weise kann weiteres Material weder aus den Schneckengängen heraus
treten noch nach dort zurückströmen. Hierauf kann die Einspritzung durch
Verschieben der Schnecke 3 nach rechts erfolgen. Durch ein weiteres Ver
fahren des Kolbens 11 nach rechts gemäß Fig. 2 wird die gesamte Spritz
masse ausgespritzt und die Spritzdüse 7 bzw. die Form dicht verschlossen.
Durch Zurückfahren der Schnecke 3 und des Kolbens 11 in die Ladestellung
kann ein neuer Spritzvorgang eingeleitet werden.
Claims (4)
1. Rückstromsperre an einer in einem Zylinder dreh- und verschiebbar
geführten Schnecke einer Schneckenspritzgießmaschine zum Fördern und
Plastifizieren von Kunststoff, mit einem Spritzkolben am Kopf der
Schnecke, einem Sammelraum und einer Spritzdüse am Zylinderkopf,
wobei im Kopf der Schnecke (3) in einer zentrischen
Bohrung (8) ein mit einer Betätigungsstange (14) verbundener Kolben (11)
axial verschiebbar geführt ist und ein oder mehrere Kanäle (10) die
vorderen Gänge (4) der Schnecke (3) mit der Bohrung (8) verbinden,
derart, daß der Kolben (11) in einer Ladestellung die Verbindung zwischen
den Kanälen (10) und der Bohrung (8) freigibt und sie während
und/oder nach dem Spritzvorgang verschließt.
2. Rückstromsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (11) zur Dosierung der Spritzmenge mit einer Wegesteuerung
versehen ist, derart, daß er in der Ladestellung die Verbindung zwischen
den Kanälen (10) und der Bohrung (8) teilweise freigibt.
3. Rückstromsperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (11) in der Schließstellung in der Spritzdüse (7) geführt
ist und über deren Öffnung hinausragt.
4. Rückstromsperre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (11) mit einer oder mehreren Labyrinthdichtungen (12)
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814673 DE3814673C2 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 | Rückstromsperre für Spritzgießmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814673 DE3814673C2 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 | Rückstromsperre für Spritzgießmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814673A1 DE3814673A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814673C2 true DE3814673C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6353272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814673 Expired - Fee Related DE3814673C2 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 | Rückstromsperre für Spritzgießmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814673C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2522616A1 (de) * | 1975-05-22 | 1976-12-09 | Gerhard Prof Dr Ing Schenkel | Schneckenkolben-spritzgiessmaschine mit einer zwangsweise schliessenden bzw. gesteuerten (zwangsweise schliessenden und oeffnenden) rueckstromsperre |
DE2836165A1 (de) * | 1978-08-18 | 1980-03-06 | Demag Kunststofftech | Rueckstroemsperre fuer schnecken-spritzgiessmaschinen |
DE7918129U1 (de) * | 1979-06-23 | 1981-03-12 | Gerdes Gmbh & Co, 5830 Schwelm | Schneckenkopf mit einer rueckstroemsperre fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine |
DE3019974C2 (de) * | 1980-05-24 | 1985-10-03 | Mannesmann Demag Kunststofftechnik Zweigniederlassung der Mannesmann Demag AG, 8500 Nürnberg | Rückströmsperre für Schnecken-Spritzgießmaschinen |
-
1988
- 1988-04-30 DE DE19883814673 patent/DE3814673C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3814673A1 (de) | 1989-11-09 |
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