DE3806441C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Umsetzung von Sonnenenergie in Wärme gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
In einer derartigen Einrichtung, wie sie aus der
EP 00 92 251 A2 bekannt ist, wird bei Absorber-Betriebsweise
die mit dem Kanal in Berührung stehende Luft durch den dem
Kanal vom Niedertemperaturspeicher zugeführten, relativ kalten
Wärmeträger abgekühlt. Die somit relativ dichtere,
schwerere Luft strömt am Kanal entlang und tritt aus der Kammer
durch den kanalnahen Schlitz aus. Die vergleichsweise wärmere
Umgebungsluft tritt durch den dem Kanal abgelegenen Schlitz
in die Kammer ein und strömt im Bereich der transparenten Ab
deckung aufwärts. Es kommt somit bei Betrieb des Kanals als
Absorber zu dem erforderlichen Luftaustausch. Die Berücksich
tigung der Strahlungsintensität einerseits und der Außen
temperatur andererseits stellt dabei sicher, daß bei Erreichen
optimaler Erwärmungsbedingungen für den Wärmeträger die
Umsteuerung von der Niedertemperaturspeicher-Leitung auf die Hoch
temperaturspeicher-Leitung vorgenommen wird, und umgekehrt.
Im ersten Fall sorgt der vorübergehende Pumpenstillstand für
eine ausreichende Erwärmung des Kanals und der in der Kammer
befindlichen Luft, damit diese eine Temperatur erreicht, bei
der sie spezifisch leichter als die Umgebungsluft ist und
nicht mehr aus der Kammer ausströmen kann.
Bei der bekannten Ausführung, bei der der erste kanal
ferne Schlitz im Bereich des unteren Endes der unterhalb der
Abdeckung befindlichen Kammer vorgesehen ist, hat sich die
Tatsache als nachteilig herausgestellt, daß sich bei winter
lichen Witterungsverhältnissen, d.h. bei Frost und Nieder
schlägen in Form von Schnee sowie Eisbildung der erste kanal
ferne Schlitz zusetzt, wodurch der Lufteintritt in die Kammer
und damit eine Luftzirkulation unterbunden wird. Zur Besei
tigung dieses Nachteils liegt es nahe, den kanalfernen Schlitz
aus dem witterungsbedingten Gefahrenbereich nach aufwärts bis
etwa zum mittleren Bereich der Abdeckung hin zu verlagern, wo
eine Ansammlung von Schnee und Eis nicht mehr zu erwarten ist.
Dem steht jedoch die Überlegung entgegen, daß für einen ein
wandfreien Kollektorbetrieb Luftstillstand unerläßlich, d.h.
eine Luftzirkulation in der Kammer ausgeschlossen ist. Je wei
ter der Schlitz nach oben verlagert wird, desto eher ist jedoch
ein Ausströmen relativ wärmerer und damit leichterer Luft im
oberen Kammerbereich zu befürchten. Es muß dann nämlich erwar
tet werden, daß diese Luft im Zuge der weiteren Erwärmung der
in tiefer, d.h. unterhalb des Schlitzes liegenden Kammerbe
reichen befindlichen Luft bei
deren Aufstieg in der Kammer zum Schlitz hin verdrängt und
zum Austritt gezwungen wird, so daß es zu einer Luftzirku
lation in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen kommt,
die bei Absorberbetrieb stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ein
richtung der genannten Art auf besonders einfache Weise so
weiter auszubilden, daß bei Absorberbetrieb die Gefahr einer
Unterbindung der erforderlichen Luftzirkulation ausgeschal
tet und dennoch eine einwandfreie Funktion bei Kollektorbe
trieb sichergestellt ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung, bei der diese
Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch
aus, daß der kanalferne Schlitz oberhalb des mittleren Be
reiches der transparenten Abdeckung vorgesehen und letztere
zumindest im oberhalb des Schlitzes befindlichen Bereich
zwei sich etwa parallel zueinander erstreckende Abdeckplattenteilstücke
umfaßt, die einen Luftzuleitkanal begren
zen, der vom Schlitz bis zu einer an seinem oberen Ende in
die Kammer mündenden Öffnung reicht.
Überraschenderweise kommt es entgegen der herrschen
den Lehrmeinung bei Kollektorbetrieb des Kanals nicht zu einem
unerwünschten Ausströmen warmer Luft. Dies verhindert der
durch Messungen entdeckte und bewiesene "Luftpfropfen"-Effekt.
Bei auf die erfindungsgemäße Weise ausgebildeten Einrich
tungen können somit Ansammlungen von Schnee und Eis nicht
mehr zu einer Betriebsstörung bei Absorberbetrieb führen.
Der durch den Schlitz gebildete Lufteintritt in den Luft
zuleitkanal ist nämlich weit über dem unteren Bereich der Ab
deckung angeordnet, an dem es durch winterliche Witterungs
einflüsse zu Betriebsausfällen kommen könnte. Als besonders
vorteilhafter Zusatzeffekt hat sich die Tatsache erwiesen,
daß bei Absorberbetrieb die Luft, die am Kanal unter Abgabe
ihrer Wärme entlang nach abwärts strömt, zuvor auf einem nur
kurzen Weg vom Schlitz zum oberen Ende des Kanals fließt;
ihr wird durch den kurzen Luftzuleitkanal folglich ein we
sentlich kleinerer Widerstand entgegengesetzt als bei der
bekannten Ausführung, bei der der kanalferne Schlitz für den
Lufteintritt in unmittelbarer Nähe des kanalnahen Austrittschlitzes
angeordnet ist.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß es bereits
bekannt ist (DE-OS 30 06 905), ein Dach in der Weise mit einer
Sonnenenergieabsorberanlage auszustatten, daß unter der
Dachhaut aus Ziegeln mit Abstand von der Dachhaut und parallel
zu dieser ein Wärmeabsorber in Form eines flachen Behälters
mit ebener Oberfläche angeordnet ist. Zwischen den Ziegeln
befinden sich Öffnungen, durch die hindurch Luft in den Raum
hinter der Dachhaut einströmen kann, wo ihr die mitgeführte
Wärme durch den Wärmeabsorber entzogen wird. Die vorstehend
erwähnten Maßnahmen nach der Erfindung werden durch diesen
Stand der Technik jedoch nicht vorweggenommen und dem Fachmann
auch nicht nahegelegt.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführung
erwiesen, bei der der kanalferne Schlitz in einem Abstand vom
oberen Ende der Kammer vorgesehen ist, der etwa einem Viertel
bis etwa einem Drittel der Höhenerstreckung der transparenten
Abdeckung entspricht.
Die den Luftzuleitkanal oberhalb des Schlitzes begrenzenden
Abdeckplattenteilstücke dürfen nicht zu nahe aneinanderliegen;
sie dürfen auch keinen zu großen Abstand voneinander
aufweisen. Messungen haben ergeben, daß sich letzteres
bei Starkwindverhältnissen nachteilig auswirkt. Es hat
sich gezeigt, daß günstige Betriebsbedingungen gegeben sind,
wenn die den Luftzuleitkanal oberhalb des Schlitzes begrenzenden
Abdeckplattenteilstücke in einem gegenseitigen Abstand
von maximal 4,5 mm angeordnet sind.
Um die Strömung durch den Luftzuleitkanal ohne nach
teilige Auswirkungen erhöhen zu können, hat es sich als
günstig erwiesen, wenn den den Luftzuleitkanal oberhalb des
Schlitzes begrenzenden Abdeckplattenteilstücken mindestens
eine sich parallel zu ihnen erstreckende, den Luftzuleitkanal
unterteilende Zwischenplatte zugeordnet ist. Dann ergibt sich
nämlich eine Zuleitkanalteilung, und es sind die entsprechenden
Abstände der Zwischenplatte von benachbarten Abdeckplattenteilstücken
maßgebend. Wenn dieser Abstand bei etwa 3 mm
liegt, ergeben sich optimale Strömungsverhältnisse ohne
wesentliche nachteilige Auswirkungen bei Starkwindverhältnissen.
Um die Strömungsverhältnisse zu begünstigen, könnte man
daran denken, die Länge der Zwischenplatte im Vergleich zur
Länge des Luftleitkanals kurz zu wählen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß dies mit einer nachteiligen Absenkung der
erreichbaren Temperatur besonders bei Wind verbunden ist. Als
zweckmäßig hat sich deshalb die Wahl einer Länge der
Zwischenplatte erwiesen, bei der sie sich praktisch über die
gesamte Höhenerstreckung der den Luftzuleitkanal oberhalb des
Schlitzes begrenzenden Abdeckplattenteilstücke erstreckt.
Günstig ist es, der Zwischenplatte eine Länge von
etwa 45 mm zu geben. Bei einer Länge des Kanals von etwa
250 mm besitzt der von den Abdeckplattenteilstücken be
grenzte Luftzuleitkanal zweckmäßigerweise eine Länge von
etwa 65 mm vom Schlitz bis zur Öffnung.
Als in kunststofformtechnischer Hinsicht sehr vor
teilhaft hat es sich erwiesen, wenn sich die Abdeck
plattenteilstücke und ggf. die Zwischenplatte über sich
quer erstreckende Stege aufeinander abstützen. Diese Stege
lassen sich nämlich beim Formpressen der Abdeckplatten
teilstücke an letztere mit anformen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Er
findung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschrie
benen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrich
tung zur Umsetzung von Sonnenenergie in Wärme
und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein zum Einsatz
gelangendes erfindungsgemäß ausgestaltetes
Kollektorelement.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Einrichtung in
ihrer einfachsten bekannten Ausführungsmöglichkeit schema
tisch veranschaulicht, nämlich mit nur einem einzigen
Kollektorelement 1, dessen Wärmeträger-Kanal 2 nicht
mit weiteren gleichartigen Elementen, sondern unmittelbar
über Umsteuerventile 3 und 4 mit einer ersten Leitung 5, die
einen Hochtemperaturspeicher 6 enthält, oder einer zweiten
Leitung 7, die einen Niedertemperaturspeicher 8 enthält, ver
bunden ist. In den Leitungszug zwischen Kanal 2 und Umsteuer
ventil 4 ist ferner eine Wärmeträger-Umwälzpumpe 9 ein
geschaltet. Der Niedertemperaturspeicher 8 ist mit dem Hoch
temperaturspeicher 6 über eine Wärmepumpe 10 verbunden.
Der Kanal 2 des Kollektorelementes 1 ist auf einer
isolierenden Kunststoffbasis 11 angeordnet. Im Abstand be
findet sich oberhalb des Kanals 2 eine lichtdurchlässige
Abdeckung 12. Sie stützt sich auf einem oberen Vorsprung 13
und einem unteren Vorsprung 14 der Kunststoffbasis 11 ab.
Durch den oberen Vorsprung 13 ist die von der Abdeckung 12
und dem Kanal 2 begrenzte Kammer 15 nach oben hin abge
schlossen. An ihrem unteren Ende ist der Kammer im Vorsprung
14 ein kanalferner erster Schlitz 16 und ein dem Kanal be
nachbarter zweiter Schlitz 17 zugeordnet.
An die in bezug auf die Horizontale unter einem Winkel
von 45° bis 60° geneigte Kunststoffbasis 11 mit Kanal 2
schließt sich eine sich quer zur Basis 11 erstreckende, in
Fig. 1 nicht näher veranschaulichte Basis für einen mit der
Umgebungsluft in Berührung stehenden, ebenfalls nicht ver
anschaulichten Kanal an.
Dem veranschaulichten Kollektorelement 1 ist ein
Steuergerät 18 zugeordnet, das die sich beim Messen der
Außentemperatur mit Hilfe des Temperaturfühlers 19 ergebenden
Werte in elektrische Signale entsprechender Größe umsetzt.
Dies geschieht ebenfalls mit den Werten, die sich bei
Messung der Intensität der auf den Kanal auftreffenden
Strahlungsenergie mittels einer unterhalb der Abdeckung 12
angeordneten Fotozelle 20 ergeben. Vom Steuergerät 18 werden
ferner die Meßwerte eines dem Kanal 2 zugeordneten Tempera
turfühlers 21 sowie eines im Hochtemperaturspeicher 6 vorge
sehenen Temperaturfühlers 22 registriert und zur Steuerung
der Einrichtung verarbeitet.
Dies geschieht auf folgende Weise:
Das Steuergerät 18 setzt die sich bei Messung der
Außentemperatur sowie der Intensität der auf den Kanal 2
auftreffenden Strahlungsenergie ergebenden Werte in elek
trische Signale entsprechender Größe um, summiert letztere
und setzt, sobald die Signalsumme einen vorbestimmten
Signalwert überschreitet, die Umwälzpumpe 9 so lange außer
Betrieb, bis die Differenz der Meßwerte des dem Kanal 2 zu
geordneten Temperaturfühlers 21 und des im Hochtemperatur
speicher 6 vorgesehenen Temperaturfühlers 22 einen vorbe
stimmten Wert überschreitet, um dann auch mit Hilfe der
Umsteuerventile 3 und 4 von der zweiten Leitung 7, die den Nieder
temperaturspeicher 8 enthält, auf die den Hochtemperatur
speicher 6 enthaltende erste Leitung 5 umzuschalten. Wenn
die Signalsumme der der Außentemperatur und der Strahlungs
energie entsprechenden elektrischen Signale den vorbestimmten
Signalwert unterschreitet, veranlaßt das Steuergerät eine
Rückschaltung der Umsteuerventile 3 und 4 auf die den
Niedertemperaturspeicher 8 enthaltende zweite Leitung 7.
Bei Betriebsweise des Kanals 2 als Absorber, bei der
der Kanal mit dem Niedertemperaturspeicher 8 in Verbindung
steht, wird die in unmittelbarer Nähe des Kanals 2 befind
liche Luft abgekühlt. Aufgrund der sich ergebenden höheren
Dichte strömt die Luft auf die durch Pfeile angedeutete Wei
se abwärts und tritt durch den zweiten Schlitz 17 aus der
Kammer 15 aus. Durch den Schlitz 16 strömt ebenfalls in
Pfeilrichtung die entsprechende Menge Frischluft zu. Bei
entsprechender Zunahme der Intensität der auf den Kanal 2
auftreffenden Strahlungsenergie sorgt das Steuergerät 18 für
einen Stillstand der Umwälzpumpe 9 und damit für eine be
schleunigte Erwärmung des im Kanal 2 befindlichen Wärme
trägers sowie der in der Kammer 15 befindlichen Luft.
Letztere kommt somit praktisch ebenfalls zum Stillstand. Da
sie spezifisch leichter als die Umgebungsluft ist, hört die
Zirkulation und damit der Austausch durch die Schlitze 16
und 17 auf. Sobald die erwähnte Temperaturdifferenz zwischen
den Temperaturfühlern 21 und 22 erreicht ist, sorgt das
Steuergerät für eine Umsteuerung der Umschaltventile 3 und
4 in einer solchen Weise, daß die erste Leitung 5 an den Hoch
temperaturspeicher 6 angeschlossen ist, und gleichzeitig be
ginnt die Umwälzpumpe 9 wieder zu arbeiten, so daß der Kanal
2 nunmehr als Kollektor tätig ist. Diese Arbeitsweise hält
an, bis die eingangs erwähnte Signalsumme, die von der ge
messenen Außentemperatur und der gemessenen Intensität der
auf den Kanal auftreffenden Strahlungsenergie abhängt, den
im Steuergerät 18 vorbestimmten Signalwert unterschreitet.
Um im Sommer Überhitzungen zu vermeiden, kann dem
Hochtemperaturspeicher ein Sicherheitsthermostat 22′ zuge
ordnet sein, der mit dem Steuergerät 18 in Verbindung steht
und bei Erreichen einer Temperatur von beispielsweise 90°C
für eine Umschaltung der Umsteuerventile 3 und 4 sorgt, so
daß die Leitung 7 mit dem Niedertemperaturspeicher 8 an den
als Kollektor arbeitenden Kanal 2 angeschlossen wird. In
Gebieten, in denen die Gefahr extrem hoher Temperaturen be
steht, kann abweichend von dem Kreislauf nach Fig. 1 zu
sätzlich eine vom Sicherheitsthermostat 22′ gesteuerte Ver
bindungsmöglichkeit der Umschaltventile 3 und 4 unter Um
gehung beider Speicher 6 und 8 vorgesehen sein.
Aus Fig. 2 geht eine insofern gegenüber der Aus
führungsform nach Fig. 1 abgewandelte Ausgestaltung des
Kollektorelementes 1 hervor, als bei dieser zwischen dem
Kanal 2 und der Basis 11 eine bei Absorberbetrieb den Luft
austausch durch beschleunigte Luftzirkulation begünstigen
de schmale Nebenkammer 23 vorgesehen ist. Zu diesem Zweck
ist dem Kanal 2 oder der Basis 11 mindestens ein schmaler
Steg 24 zugeordnet, über den sie sich aufeinander abstützen.
Die Nebenkammer 23 läuft an ihrem unteren Ende in den
kammernahen Schlitz 17 aus.
Kollektorelemente 1 der veranschaulichten Ausführung
sind für eine Montage auf einem schwach geneigten Dach be
stimmt, so daß der Kanal 2 mit der Horizontalen einen Winkel
von 45° bis 60° einschließt.
Bei dieser Ausführung besteht die transparente Ab
deckung 12 aus zwei sich im Abstand und etwa parallel zu
einander erstreckenden Abdeckplatten 25 und 26. Diese
begrenzen einen Raum 27, der über eine untere und eine obere
kleine Bohrung 28 bzw. 29 mit der Kammer 15 in Verbindung
steht, so daß ein Luftaustausch erfolgen kann. Schließlich
ist bei dieser Ausführung der kanalferne Schlitz 16 in einem
Abstand vom oberen Ende der Kammer 15, der etwa einem Viertel
bis einem Drittel der Höhenerstreckung der transparenten
Abdeckung 12 entspricht, in der äußeren Abdeckplatte 25
vorgesehen. Dort befindet sich der obere Randbereich, an dem
die beiden Abdeckplatten 25 und 26 miteinander verbunden
sind, und zwar durch eine schräg zur inneren Abdeckplatte
26 hin gerichtete Abwinkelung 30 des oberen Randes der Ab
deckplatte 25. Unmittelbar unterhalb dieser Abwinkelung
30 befindet sich die kleine obere Bohrung 29.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die Ab
deckung 12 oberhalb des Schlitzes 16 zwei sich etwa parallel
zueinander erstreckende Abdeckplattenteilstücke 25′, 26′.
Diese begrenzen einen Luftzuleitkanal 27′, der vom Schlitz
16 bis zu einer an seinem oberen Ende in die Kammer 15 mün
denden Öffnung 31 reicht. Die den Luftzuleitkanal 27′ ober
halb des kanalfernen Schlitzes 16 begrenzenden Abdeck
plattenteilstücke 25′, 26′ können in einem gegenseitigen Ab
stand von maximal 4,5 mm angeordnet sein, wenn keine Unter
teilung vorgesehen ist. Bei dem in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispiel ist jedoch den Abdeckplattenteil
stücken 25′, 26′ eine sich parallel zu ihnen erstreckende,
den Luftzuleitkanal 27′ unterteilende Zwischenplatte 32 zu
geordnet. Der Abstand der Zwischenplatte 32 vom benachbarten
Abdeckplattenteilstück 25′ bzw. 26′ liegt bei etwa 3 mm.
Die Zwischenplatte 32 erstreckt sich praktisch über die ge
samte Höhenerstreckung der den Luftzuleitkanal 27′oberhalb
des Schlitzes 16 begrenzenden Abdeckplattenteilstücke
25′, 26′. Bei einer bevorzugten Ausführung, bei der der Ka
nal 2 eine Länge von etwa 250 mm besitzt und der von den Ab
deckplattenteilstücken 25′, 26′ begrenzte Luftzuleit
kanal 27′ eine Länge von etwa 65 mm vom Schlitz 16 bis zur
Öffnung 31 aufweist, beträgt die Länge der Zwischenplatte
32 etwa 45 mm. Die Abdeckplattenteilstücke 26′, 27′
und ggf. die Zwischenplatte 32 stützen sich über sich quer
erstreckende Stege 33 aufeinander ab. Zur Abstützung der
Kante der Abwinkelung 30 der äußeren Abdeckplatte 25
weist die innere Abdeckplatte 26 im Bereich des Schlitzes
16 einen Stützvorsprung 34 auf.
Fig. 2 zeigt, daß die Basis 11 zwei einen etwa rech
ten Winkel miteinander einschließende Tragbereiche umfaßt.
Am zweiten Tragbereich ist ein zweiter, ebenfalls vorzugs
weise aus Kunststoff bestehender Kanal 35 mit Abstand fest
gelegt. Neben dem Vorsprung 13 steht die unterhalb des
Kanals 35 befindliche Kammer 36 mit der Umgebungsluft über
eine schlitzförmige Öffnung 37 in Verbindung. Dieser zweite
Kanal 35 ist mit einer Vielzahl von in Strömungsrichtung
verlaufenden Rippen 38 sowie mit sich parallel zu den Rippen
38 erstreckenden Schlitzen versehen, durch die die an der
Kanalunterseite befindliche Kammer 36 gleichfalls mit der Um
gebungsluft in Verbindung steht. Den Schlitzen sind zur
Oberseite des zweiten Kanals 35 vorstehende, einen spitzen
Winkel mit der Kanalebene einschließende Leitflächen 39 bzw.
40 zugeordnet, die für die Ableitung von quer zu den Schlit
zen strömender Luft in die an der Unterseite des zweiten
Kanals 35 befindliche Kammer 36 sorgen. Die Leitflächen 39
sind jeweils so angeordnet, daß in der einen Strömungsrich
tung auftreffende Luft in der einen Richtung durch den
Schlitz durchtritt, während dann die Leitflächen 40 für den
Luftdurchtritt in Gegenrichtung sorgen. Bei entgegengesetzter
Luftströmung wirken die Leitflächen entsprechend umgekehrt.
Fig. 2 zeigt ferner, daß in der Basis 11 Bohrungen 41 für
die Aufnahme der Kanal-Zu- und Ableitung vorgesehen sind. In
die Basis 11, die an ihrer Unterseite mit einer isolierenden
Leichtschaumschicht 42, vorzugsweise aus Polyurethan versehen
ist, sind die das gegenseitige Kuppeln der Wärmeträger-
Kanäle 2 bzw. 35 ermöglichenden Leitungsrohre 43 einge
lagert. In der Zeichnung ist lediglich ein Leitungsrohr 43
für das Verbinden der Kanäle 35 miteinander veranschaulicht.
Selbstverständlich sind in zur Zeichnungsebene versetzter
Ebene weitere Leitungsrohre eingelagert, und zwar auch
Leitungsrohre, die auf analoge Weise der Verbindung der
ersten Kanäle 2 miteinander dienen.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Umsetzung von Sonnenenergie in
Wärme, mit einem Sonnenkollektor aus einer Mehrzahl von
miteinander kuppelbaren, an ein Wärmeträgernetz an
schließbaren Kollektorelementen (1), die jeweils einen
ersten der Sonne zugewandten, unterhalb einer lichtdurch
lässigen Abdeckung (12) liegenden Wärmeträger-Kanal
(2) mit einer ihm zugeordneten Wärmeträger-Umwälzpumpe
(9) und einen zweiten, quer zum ersten Kanal ausgerichteten,
mit der Umgebungsluft in Berührung stehenden Kanal (35) um
fassen, wobei in der von der Abdeckung (12) und dem ersten
Kanal (2) begrenzten, an ihrem oberen Ende geschlossenen
ausgebildeten Kammer (15) in seiner ersten Betriebsstellung,
in der der als Kollektor arbeitende erste Kanal (2) mit
einer einen Hochtemperaturspeicher (6) enthaltenden ersten Leitung
(5) verbunden ist, eine Frischluftzirkulation unter
bunden ist und in einer zweiten Betriebsstellung, in der der
erste Kanal (2) als Absorber arbeitet und in Abhängigkeit
von einer mittels eines Temperaturfühlers (19) festge
stellten Temperatur über Umsteuerventile (3, 4) von der
ersten Leitung (5) getrennt und an eine zweite Leitung (7)
mit einem Niedertemperaturspeicher (8) angeschlossen ist,
ein Luftaustausch mit der Außenluft über einen ersten
kanalfernen Schlitz (16), der dem Lufteintritt in die
Kammer (15) dient, und einen dem Luftaustritt dienenden,
dem ersten Kanal (2) benachbarten zweiten Schlitz (17) am
unteren Ende der Kammer (15) ermöglicht ist und wobei der
Umwälzpumpe (9) ein Steuergerät (18) zugeordnet ist, das für
eine Förderung des Wärmeträgers in Abhängigkeit sowohl
von der Außentemperatur als auch der Intensität der auf den
Kanal (2) auftreffenden Strahlungsenergie vom Kanal (2) entweder
zum Hochtemperaturspeicher (6) (Kollektorbetrieb) oder zum
Niedertemperaturspeicher (8) (Absorberbetrieb) sorgt und das
beim Übergang vom Absorber- zum Kollektorbetrieb einen vor
übergehenden Stillstand der Umwälzpumpe (9) herbeiführt, dadurch
gekennzeichnet, daß der kanalferne Schlitz (16) oberhalb des
mittleren Bereiches der transparenten Abdeckung (12) vor
gesehen und letztere zumindest im oberhalb des Schlitzes
befindlichen Bereich zwei sich etwa parallel zueinander er
streckende Abdeckplattenteilstücke (25′, 26′) umfaßt,
die einen Luftzuleitkanal (27′) begrenzen, der vom Schlitz
(16) bis zu einer an seinem oberen Ende in die Kammer (15)
mündenden Öffnung (31) reicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der kanalferne Schlitz (16) in einem Abstand vom
oberen Ende der Kammer (15) vorgesehen ist, der etwa einem
Viertel bis etwa einem Drittel der Höhenerstreckung der
transparenten Abdeckung (12) entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Luftzuleitkanal (27′) oberhalb
des Schlitzes (16) begrenzenden Abdeckplattenteilstücke
(25′, 26′) in einem gegenseitigen Abstand von maximal 4,5 mm
angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß den den Luftzuleitkanal (27′) ober
halb des Schlitzes (16) begrenzenden Abdeckplattenteil
stücken (25′, 26′) mindestens eine sich parallel zu ihnen
erstreckende, den Luftzuleitkanal (27′) unterteilende
Zwischenplatte (32) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Zwischenplatte (32) vom benachbar
ten Abdeckplattenteilstück (25′, 26′) bei etwa 3 mm liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Zwischenplatte (32)
über die gesamte Höhenerstreckung der den Luftzuleitkanal
(27′) oberhalb des Schlitzes (16) begrenzenden Abdeck
plattenteilstücke (25′, 26′) erstreckt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwischenplatte (32) eine Länge von etwa 45 mm
aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (2) eine Länge von
etwa 250 mm aufweist und daß der von den Abdeckplatten
teilstücken (25′, 26′) begrenzte Luftzuleitkanal (27′) eine
Länge von etwa 65 mm vom Schlitz (16) bis zur Öffnung (31)
aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckplattenteil
stücke (25′, 26′) und die Zwischenplatte (32) über sich
quer erstreckende Stege (33) aufeinander abstützen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) zwei sich im
Abstand und etwa parallel zueinander erstreckende Abdeck
platten (25, 26) umfaßt, die im Randbereich miteinander ver
bunden sind und einen Raum (27) begrenzen, der über eine
untere und eine obere kleine Bohrung (28, 29) mit der
Kammer (15) in Verbindung steht.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der obere Randbereich, an dem die beiden Abdeck
platten (25, 26) miteinander verbunden sind, eine schräg zur
inneren Abdeckplatte (26) hin gerichtete Abwinkelung (30)
des oberen Randes der äußeren Abdeckplatte (25) umfaßt.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die innere Abdeckplatte (26)
mit dem inneren Abdeckplattenteilstück (26′) einstückig
ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die innere Abdeckplatte (26) im Bereich des
Schlitzes (16) einen Stützvorsprung aufweist, an dem die
Kante der Abwinkelung (30) der äußeren Abdeckplatte (25)
zur Anlage gelangt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3806441A DE3806441A1 (de) | 1988-02-29 | 1988-02-29 | Einrichtung zur umsetzung von sonnenenergie in waerme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806441A DE3806441A1 (de) | 1988-02-29 | 1988-02-29 | Einrichtung zur umsetzung von sonnenenergie in waerme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806441A1 DE3806441A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3806441C2 true DE3806441C2 (de) | 1990-10-25 |
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ID=6348455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3806441A Granted DE3806441A1 (de) | 1988-02-29 | 1988-02-29 | Einrichtung zur umsetzung von sonnenenergie in waerme |
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Families Citing this family (1)
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-
1988
- 1988-02-29 DE DE3806441A patent/DE3806441A1/de active Granted
Also Published As
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