Ersatz für Blattmetallrollen, besonders für die Zigarettenindus@xie.
Die Goldmundstücke der Zigaretten werden in der Weise hergestellt, daß man ein schmales,
beliebig langes Goldband in eine üIascbine hineinlaufen läßt, welche ständig die
Herstellung der Zigarette unter gleichzeitiger Vergoldung an der Mundstückseite
bewirkt. Hierbei entsteht die Aufgabe, ein äußerst dünnes, beliebig langes, aufgerolltes,
schmales Metallband zu liefern, welches ständig der Vergoldungsvorrichtung zugeführt
wird und folgende Eigenschaften hat: Es muß so außerordentlich dünn sein, @daß es
von den Lippen des Rauchers nicht gefühlt wird, es muß so große Festigkeit besitzen,
daß es selbst bei schnellem Arbeiten der Zigarettenmaschine nicht reißt, und es
muß so große Deckkraft haben, daß ein vollkommener metallischer Glanz erzielt wird.
Ein Teil dieser Aufgaben wurde bisher durch das Blattmetall erfüllt, und zwar in
erster Linie die außerordentliche Feinheit und große Deckkraft, die von der Vergoldung
gefordert wurde. Da das Blattmetall aber nur in Blättern von 16X i6 cm Flächeninhalt
hergestellt «-erden kann, so mußte ein langes Band durch Aneinanderkleben von außerordentlich
vielen zu diesem Zweck zugeschnittenen Blattmetallstreifchen gewonnen werden, was
natürlich sehr teuer und umständlich war. Auch die Festigkeit des Blattmetalls ist
bekanntlich sehr gering, und die maschinelle Vergoldung der Zigaretten auf diese
Weise bot daher große Schwierigkeiten. Trotz ihrer Wichtigkeit war also die eingangs
angedeutete Aufgabe bisher noch nicht gelöst, und es lag vor allen Dingen als weitere
Aufgabe folgendes vor: Einen Ersatz für Blattmetall zu schaffen, welcher bei möglichst
gleicher Deckkraft und Feinheit große Festigkeit besaß und zugleich in bequemer
Weise im Dauerbetrieb in Rollenform herstellbar war.Replacement for sheet metal rolls, especially for the cigarette industry.
The gold mouthpieces of the cigarettes are made in such a way that a narrow,
Any length of gold ribbon can run into a tube, which is constantly the
Production of the cigarette with simultaneous gold-plating on the mouthpiece side
causes. This creates the task of creating an extremely thin, any length, rolled up,
to deliver a narrow metal band, which is constantly fed to the gilding device
and has the following properties: It must be so extraordinarily thin that it
is not felt by the smoker's lips, it must be so firm,
that it does not tear even when the cigarette machine is working quickly, and it
must have such a high covering power that a perfect metallic shine is achieved.
Some of these tasks have so far been fulfilled by the leaf metal, namely in
first and foremost the extraordinary fineness and great opacity of the gilding
was requested. Since the leaf metal is only available in leaves with a surface area of 16X i6 cm
can be produced, so a long bond had to be made by gluing together extraordinary
many strips of sheet metal cut for this purpose can be obtained
was of course very expensive and cumbersome. Also the strength of the sheet metal is
known to be very low, and the machine gilding of the cigarettes on this
Thus wise presented great difficulties. So, despite its importance, that was the one at the beginning
indicated task not yet solved, and it was above all as further
Task: To create a replacement for sheet metal, which is as close as possible
same opacity and fineness possessed great strength and at the same time in comfortable
Way could be produced in continuous operation in roll form.
Zur Lösung dieser Aufgabe lagen eine Anzahl Vorarbeiten vor, die aber
alle keine Lösung ergaben und noch keinen praktischen Weg zur Herstellung einer
brauchbaren Goldbobine für die Zigarettenindustrie zeigten. Zwar war bereits ein
mit Goldaufstrich versehenes dünnes Seidenpapier bekannt, welches ebenfalls- im
fortlaufenden Betrieb hergestellt werden konnte. Ein Goldpapier kann aber niemals
die Eigenschaften des Blattmetalls haben, daher auch niemals. als Blattmetallersatz
angesprochen werden. Einen gewissen Ersatz für Blattmetall konnten dünne Bronzefolien
bieten, die bereits verschiedentlich herstellbar waren, aber nur in beschränktem
Umfange, nicht in Form langer Bänder. Nun «-ar zwar ein Verfahren bekannt, Folien
auch in Form langer Bänder, also mit Hilfe rotierender Unterlagen (Walzen) herzustellen.
Nach F e i t 1 e r, Das Zelluloid und seine Ersatzstoffe, 1912, S. 38, soll man
nämlich beliebig lange Folien mit und ohne Farbzusätze in Stärken bis herunter zu
o,o5 mm herstellen können. Das Blattmetall unterscheidet sich aber von einer solchen-
Folie dadurch, daß es viel weniger dickt ist; eine Folie von 0,05 inm Stärke
ist im Vergleich zu Blattmetall ein außerordentlich starres urid noch verhältnismäßig
dickes Gebilde, denn das Blattmetall besitzt nur eine Stärke von etwa
0,003 mm. Ferner unterscheidet sich die bekannte Folie von. Blattmetall dadurch,
daß sie im wesentlichen aus Celluloseester oder einem ähnlichen Stoff organischer
Herkunft besteht. Selbst
trenn man Bronze- oder Farbzusätze nia#zlit.
können diese zahlenmäßig gegenüber dein eigentlicher Träger, dein Celltiloseester,
nur eine sehr geringe Rolle spielen, während Blattinetall ein ausschließlich inetallisclier
Stofft ist. Entsprechend diesem Unterschiede im Metallgehalte sind daher beide Gebilde
auch in ihrer Deckkraft durchaus ungleichwertig. Wollte man nun in einem Gebilde
von der geringen Dicke von selbst o,o5 inne den lletallpulvergehalt wesentlich erhöhen,
so würde man zu einem brüchigen, nicht mehr biegsamen Produkt kommen, also gerade
einen Stoff herstellen, der sich -wesentlich vom Blattmetall unterscheidet. Zur
Herstellung- dünner 2letailfolien voll beliebiger Länge hat inan daher einen anderen
Weg eingeschlagen: Man trug eine Metallpulver.enthaltende Collodiumlösung auf den
Spiegel einer spezifisch schweren Flüssigkeit auf. Selbstverständlich ist ein solches
Verfahren technisch ganz unbrauchbar, «wenn es sich um Herstellung voll Gebil-,len
handelt, voll denen täglich Tausende voll %Ietern in der Industrie verwendet werden.
Nicht viel zweckmäßiger ist ein anderes bekanntes -\-erfahren, bei welchem Metallpulver
zusammen mit der Trägerflüssigkeit durch \-ermittlung eines Klebstoffes auf eine
Papierunterlage aufgebracht «wird, von der das dünne 1letallliätitchen durch nachheriges
Aufw #eillen des Klebstoffes wieder abgelöst werden muß.A number of preliminary work had been done to solve this problem, but none of them yielded a solution and did not yet show a practical way of producing a usable gold bobbin for the cigarette industry. A gold-coated thin tissue paper was already known, which could also be produced in continuous operation. However, gold paper can never have the properties of leaf metal, therefore never. can be addressed as a substitute for leaf metal. A certain substitute for sheet metal could be offered by thin bronze foils, which could already be produced in various ways, but only to a limited extent, not in the form of long ribbons. Now, a process is known to produce foils in the form of long strips, that is to say with the help of rotating supports (rollers). According to Feit 1 er, Das Zelluloid und seine Ersatzstoffe, 1912, p. 38, one should be able to produce films of any length with and without color additives in thicknesses down to 0.05 mm. The leaf metal differs from such a foil in that it is much less thick; A foil 0.05 in. thick is, compared to leaf metal, an extremely rigid and relatively thick structure, because the leaf metal is only about 0.003 mm thick. Furthermore, the known film differs from. Leaf metal in that it consists essentially of cellulose ester or a similar substance of organic origin. Even bronze or color additives are not separated nia # zlit. In terms of numbers, these can only play a very minor role compared to your actual carrier, your Celltiloseester, while sheet metal is an exclusively metallic material. Corresponding to this difference in metal content, the two structures are therefore quite unequal in terms of their opacity. If one wanted to increase the metallic powder content in a structure of the small thickness o, o5 inwardly, one would end up with a brittle, no longer pliable product, that is to say, produce a substance that is essentially different from leaf metal. Inan has therefore taken a different route to produce thin metal foils of any length: a collodion solution containing metal powder was applied to the level of a specifically heavy liquid. It goes without saying that such a process is technically quite useless when it comes to the manufacture of items which are used in industry for thousands of years every day. Another well-known experience is not much more expedient, in which metal powder is applied to a paper base together with the carrier liquid by determining an adhesive, from which the thin metallic surface has to be detached again by subsequent unwinding of the adhesive.
Eine wirkliche Lösung der gestellten Aufgabe ergab erst das vorliegende
Verfahren. Bei dieseln wird (las wesentlich aus Metallpulver bestehende äußerst
dünne Häutchen in fortlaufendem Betriebe dadurch erzeugt, daß eine Metallpulver
enthaltende Lösung voll Celluloseester in bestimmter Weise auf rotierende Unterlagen
aufgebracht, eingetrocknet und als fertiges Filmband von den erforderlichen Eigenschaften
im fortlaufenden Betriebe abgezogen wird. Der unerwartete Erfolg des neuen Verfahrens
besteht darin, daß <las dünne Häutchen trotz sehr hohen ' Metallpulvergehaltes
die außerordentlich hohe Schmiegsamkeit des Blattmetalles nahezu erreicht, aber
einen großen inneren Zusammenhalt besitzt und nicht brüchig ist, während die bekannten
rollenförmigen Films von einer Dicke von o,o5 inin und mehr sofort außerordentlich
brüchig werden, weint man ihnen einen etwas höheren Metallpulvergehalt einverleiben
will.A real solution to the problem was only achieved with the present method. With diesels, extremely thin skins consisting essentially of metal powder are produced in continuous operation by applying a metal powder-containing solution full of cellulose ester in a certain way to rotating substrates, drying it and pulling it off as a finished film tape from the required properties in continuous operation success of the novel process is that <las thin pellicle despite very high 'metal powder content almost reached the very high conformability of the sheet metal, but has a great internal cohesion, and is not brittle, while the known roll-shaped film of a thickness of o, o5 inin and more immediately become extraordinarily brittle if one tries to incorporate a somewhat higher metal powder content into them.
Ferner war es nicht vorauszusehen, daß sich ein solches dünnes, beliebig
langes Metallband, wie man es nach dein vorliegenden Verfahren erhält, ohne weiteres
voll der Unterlage abziehen lasse. Daß dieses Abziehen bereits bei kleinen Blättern
auf Schwierigkeiten stUt, ergibt sich aus der britischen Patentschrift 2702o vom
Jahre i g i o. Dort ist gesagt, daß man die Folie anfeuchten muß, um sie von der
Glasplatte, auf der sie erzeugt worden ist, abziehen zu können. Wenn man weiß, welchen
starken Zug man oft anwenden muß, um selbst einen starken Film- von der Unterlage
zu lösen, wird inan verstehen, daß es an sich.ganz aussichtslos erscheinen mußte,
ein so feines Gebilde wie den Blattmetallersatz in fortlaufendem Betriebe von der
Unterlage zu lösen.Furthermore, it could not be foreseen that such a thin, arbitrary one would be
long metal band, as obtained by your present process, without further ado
fully peel off the pad. That this peeling off even with small leaves
on difficulties stUt, results from the British patent specification 2702o from
Years i g i o. There it is said that you have to moisten the film to remove it from the
To be able to pull off the glass plate on which it was produced. If you know which one
Strong pull one often has to use in order to get a strong film of the pad
to solve, one will understand that in itself it must appear completely hopeless,
such a fine structure as the metal leaf substitute in continuous operations from the
To solve the pad.
Offenbar liegt in diesen Tatsachen der Grund, warum man bisher das
vorliegende \"erfahren zur Herstellung von Zigaretteninundstückbobinen noch nicht
verwendet hat. Bedingung für sein Gelingen ist, daß das Auftragen der Lösung in
besonders gleichmäßiger Weise, und zwar durch Aufsprühen, ausgeführt wird. Ferner
wurde festgestellt, daß nur dann eile gleichmäßiges Produkt entsteht, welches sich
leicht von der rotierenden Walze abziehen läßt, wenn diese eine ganz besonders glatte
Oberfläche hat, also z. B. aus Glas besteht. Schließlich muß auch dein ununterbrochenen
Abziehen des getrockneten Metallbandes von der Oberfläche der Walze ganz besondere
Sorgfalt zugewendet werden. Das abziehen des so außerordentlich dünnen Gebildes
muß mit größter Gleichmäßigkeit erfolgen. Wenn man diese Maßnahmen zielbewußt zusammenwirken
läßt, gelingt es wider Erwarten, dauernd das feine :Metallblatt in beliebiger .Länge
und Breite, ohne daß es zerbricht, von der Unterlage abzuziehen. Wenn erforderlich,
feuchtet man etwas. mit Was:@er an. Bei sinngemäßer Anwendung der angegebenen Maßnahmen
erübrigt sich aber meist auch diese Vorsichtsmaßregel. Infolge des zielbewußten
Zusammenwirkens der einzelnen Maßnahmen, mögen sie auch an sich bekannt gewesen
sein, erhält man ein Band voll hervorragender Deckkraft und äußerster Ges,hmeidigkeit,
wie es eingangs für die Zwecke der Zigarettenindustrie gefordert wurde.Obviously, in these facts lies the reason why so far this
existing "experience" for the production of cigarette and piece bobbins are not yet available
used. The condition for its success is that the application of the solution in
is carried out in a particularly uniform manner, namely by spraying on. Further
it was found that only then is there a uniform product which is
can easily be pulled off the rotating roller, if this is a particularly smooth one
Surface has, so z. B. consists of glass. After all, yours must also be uninterrupted
Pulling off the dried metal strip from the surface of the roller is very special
Care should be taken. Pulling off the extremely thin structure
must be done with the greatest uniformity. When these measures work together purposefully
If, contrary to expectations, it succeeds, the fine: metal sheet of any length is always possible
and width, without breaking, peel off from the base. If necessary,
you moisten something. with what: @er on. If the specified measures are applied accordingly
however, this precautionary measure is usually unnecessary. As a result of the purposeful
The interaction of the individual measures may also have been known per se
you get a band full of excellent opacity and extreme softness,
as it was initially requested for the purposes of the cigarette industry.