DE3784601T2

DE3784601T2 - FUSE PROTECTION.

Info

Publication number: DE3784601T2
Application number: DE19873784601
Authority: DE
Inventors: Seibang Oh; Leendert Vermij
Original assignee: Littelfuse Tracor BV
Current assignee: Littelfuse Tracor BV
Priority date: 1986-09-05
Filing date: 1987-09-04
Publication date: 1993-06-17
Anticipated expiration: 2007-09-05
Also published as: EP0259926B1; EP0259926A1; DE3784601D1; NL8602252A; ES2038167T3

Description

Die Erfindung betrifft eine Flachsicherung mit einem Gehäuse aus einem elektrisch isolierenden Material und einem in dem Gehäuse angeordneten Schmelzsicherungselement, das zwei voneinander beabstandete, metallische Leisten- bzw. Messeranschlüsse aufweist, die aus dem Gehäuse herausragende Enden besitzen, sowie ein metallisches Verbindungsglied zur Verbindung der beiden Anschlüsse, wobei das Verbindungsglied so angeordnet ist, daß es praktisch frei in einem Raum innerhalb des Gehäuses verläuft, und so ausgelegt ist, daß es schmilzt, wenn die Stärke eines über einen gewissen Zeitraum hindurchtretenden Stroms einen zulässigen Wert überschreitet. Solch eine Sicherung ist aus der US-A 4 344 060 bekannt. Schmelzsicherungen dieser Art finden häufig in der Automobilindustrie Anwendung.The invention relates to a flat fuse with a housing made of an electrically insulating material and a fuse element arranged in the housing, which has two spaced-apart metallic strip or blade connections that have ends protruding from the housing, as well as a metallic connecting member for connecting the two connections, the connecting member being arranged so that it runs practically freely in a space within the housing and is designed so that it melts when the strength of a current passing through it over a certain period of time exceeds a permissible value. Such a fuse is known from US-A 4 344 060. Fuses of this type are frequently used in the automotive industry.

Die bekannte Schmelzsicherung wird beim Betrieb oft derart verwendet, daß die Kontaktmesser und das Verbindungsglied in einer horizontalen Ebene liegen. Für gewöhnlich ist die Konstruktion derart, daß das Verbindungsglied nach länger andauerndem Stromdurchfluß, dessen Stärke den für die Sicherung bestimmten Nennwert leicht überschreitet, oder nach Durchfluß eines Stroms von sehr hoher Stärke (Kurzschlußstrom) schmilzt. Bei langandauerndem leicht zu hohem Strom steigt die Temperatur des Verbindungsglieds progressiv bis zu dessem Schmelzen an. Der Temperaturanstieg wird durch die durch den Durchfluß von elekrischem Strom bewirkte elektrische Verlustleistung in dem Material verursacht.The well-known fuse is often used in such a way that the contact blades and the connecting link are in a horizontal plane. The construction is usually such that the connecting link melts after a long-term current flow whose strength slightly exceeds the nominal value specified for the fuse, or after a current of very high strength (short-circuit current) flows through it. If the current is slightly too high for a long time, the temperature of the connecting link increases progressively until it melts. The temperature increase is caused by the electrical power loss in the material caused by the flow of electrical current.

Liegt die Stromstärke bei Normalbetrieb unter dem Nennwert, so wird nicht so viel Wärme in dem Verbindungsglied erzeugt, daß ein Bereich des Verbindungsglieds schmilzt, weich wird oder sich durch die Wärmeausdehung übermäßig verlängert. Die in dem Verbindungsglied entstehende Wärme wird in die angrenzenden Anschlüsse, das Gehäuse und den Träger, in dem die Schmelzsicherung befestigt ist, abgeführt. Durchläuft ein Strom mit einer über dem Nennwert liegenden Stromstärke das Verbindungsglied, so ist die erzeugte Wärme so groß, daß sie nur unzulänglich über die Anschlüsse und das Gehäuse abgeführt werden kann, so daß die Temperatur über die Schmelztemperatur hinaus ansteigt. Vor dem Schmelzen erweicht das Verbindungsglied. Für die Funktionssicherheit der Schmelzsicherung ist es wichtig, daß das Erweichen des Verbindungsglieds vor dem Schmelzen und seine Wärmeausdehnung nicht so weit voranschreiten, daß das Teil anfängt, durchzuhängen und die Gehäusewandung berührt. In diesem Fall findet eine zusätzliche Wärmeableitung statt, was dazu führt, daß die Sicherung nicht schmilzt. Bei den herkömmlichen Stromstärken war die Konstruktion derart, daß so gut wie überhaupt keine Gefahr des Durchhängens bestand. Sind jedoch höhere zulässige Stromstärken zu berücksichtigen, wie beispielsweise 30 A und mehr, so sollte die Konstruktion entsprechend angepaßt werden. In solch einem Fall wird man sich des öfteren insbesondere für ein längeres Verbindungsglied entscheiden. Bei einem längeren Verbindungsglied wird jedoch wiederum das vorstehend beschriebene Problem des Durchhängens und Berühren der Gehäusewandung auftreten.If the current is less than the rated value during normal operation, the heat generated in the link will not be so great that any portion of the link will melt, soften, or become excessively long due to thermal expansion. The heat generated in the link will be dissipated into the adjacent terminals, the housing, and the carrier in which the fuse is mounted. If a current of greater than the rated value passes through the link, the heat generated is so great that it cannot be adequately dissipated via the connections and the housing, so that the temperature rises above the melting temperature. The connecting link softens before melting. For the functional reliability of the fuse, it is important that the softening of the connecting link before melting and its thermal expansion do not progress so far that the part begins to sag and touches the housing wall. In this case, additional heat dissipation takes place, which means that the fuse does not melt. With conventional current strengths, the design was such that there was practically no risk of sagging. However, if higher permissible current strengths are to be taken into account, such as 30 A and more, the design should be adapted accordingly. In such a case, a longer connecting link will often be chosen in particular. With a longer connecting link, however, the problem of sagging and touching the housing wall described above will again arise.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Schmelzsicherung, mit der die vorstehend beschriebenen Probleme verhindert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Schaffung einer Schmelzsicherung gelöst, die eine Einrichtung aufweist, mit der das Durchhängen des Verbindungsglieds verhindert werden kann. Diese Einrichtung weist Vorsprünge auf, die sich in den Zwischenraum zwischen Gehäusewandung und Verbindungsglied hinein erstrecken, wobei die Vorsprünge das Verbindungsglied entweder ständig oder beim ersten Anzeichen des Durchhängens stützen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherung sind an der Einrichtung zur Verhinderung eines Durchhängens zusätzlich noch Vorrichtungen am Verbindungsglied selbst vorgesehen.The object of the present invention is therefore to create a fuse that prevents the problems described above. This object is achieved according to the invention by creating a fuse that has a device that can prevent the connecting link from sagging. This device has projections that extend into the space between the housing wall and the connecting link, the projections supporting the connecting link either constantly or at the first sign of sagging. In a preferred embodiment of the fuse according to the invention, additional devices are provided on the connecting link itself as well as the device for preventing sagging.

Bei einem geeigneten Ausführungsbeispiel einer derartigen Sicherung umfassen die am Verbindungsglied vorgesehenen Einrichtungen Mittel zur Herabsetzung des Schmelzpunktes in Verbindung mit Mittel zur Konzentration des Schmelzvorgangs an einer vorbestimmten Stelle. Die Mittel zur Herabsetzung des Schmelzpunktes sind vorzugsweise Zinnperlen, und die Mittel zur Konzentration des Schmelzvorgangs bestehen vorzugsweise in einer Reduzierung der Abmessungen des Verbindungsglieds, in Durchbrüchen im Verbindungsglied oder in Durchbrüchen im Verbindungsglied zusammen mit die Durchbrüche umgebenden, verdickten Bereichen.In a suitable embodiment of such a fuse, the elements provided on the connecting link comprise Means for reducing the melting point in conjunction with means for concentrating the melting process at a predetermined location. The means for reducing the melting point are preferably tin beads, and the means for concentrating the melting process preferably consist of a reduction in the dimensions of the connecting link, in openings in the connecting link or in openings in the connecting link together with thickened areas surrounding the openings.

Bei einer sich als sehr zufriedenstellend erwiesenen erfindungsgemäßen Schmelzsicherung ist eine Hohlklammer aus Zinn in einem Verbindungsglied aus Zink vorgesehen. Im Hohlraum der Klammer ist ein Verschlußelement aus Kupfer vorgesehen, wobei das Verschlußelement von den Gehäusewandungsvorsprüngen gestützt oder nicht weit von diesen beabstandet ist.In a fuse according to the invention which has proved to be very satisfactory, a hollow clip made of tin is provided in a connecting link made of zinc. A closure element made of copper is provided in the cavity of the clip, the closure element being supported by the housing wall projections or not far from them.

Bei einem weiteren geeigneten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherung ist das Verbindungsglied zweistückig aus Kupfer ausgebildet, wobei die beiden Teile durch eine Zinnperle verbunden sind, die durch ein Preß-Nietverfahren eingebracht ist.In a further suitable embodiment of the fuse according to the invention, the connecting link is made of two pieces made of copper, the two parts being connected by a tin bead which is introduced by a press-riveting process.

Durch geeignete Materialauswahl für das Verbindungsglied und des gleichen oder eines anderen Materials für die daran bzw. darin vorzusehenden Perlen, Durchbrüche und Verdickungen kann nicht nur ein Durchhängen verhindert werden, sondern die Schmelzsicherung kann auch träge oder weniger träge ausgelegt werden. Das Material für die Messeranschlüsse kann das gleiche wie das Material für das Verbindungsglied sein. In diesem Fall lassen sich Anschlüsse und Verbindungsglied einstückig ausbilden. Dies ist jedoch nicht zwingend. Bei einer getrennten Ausbildung von Anschlüssen und Verbindungsglied kann die Verbindung zwischen diesen Elementen auf geeignete Weise durch ein Preß-Nietverfahren erfolgen.By selecting a suitable material for the connecting link and the same or a different material for the beads, openings and thickenings to be provided on or in it, not only can sagging be prevented, but the fuse can also be designed to be slow or less slow. The material for the blade connections can be the same as the material for the connecting link. In this case, the connections and connecting link can be made in one piece. However, this is not mandatory. If the connections and connecting link are made separately, the connection between these elements can be made in a suitable manner using a press-riveting process.

Aufgrund seines günstigen Preises ist verzinntes Messing ein für die Messeranschlüsse geeignetes Material. Für das Verbindungsglied ist dieses Material wegen seiner relativ hohen Schmelztemperatur weniger wünschenswert. Ein sowohl für die Anschlüsse als auch das Verbindungsglied geeignetes Material ist beispielsweise mit einer Kupferschicht und/oder Zinnschicht versehenes Zink.Tinned brass is a suitable material for the blade terminals due to its low cost. This material is less desirable for the connecting link due to its relatively high melting temperature. A suitable material for both the terminals and the connecting link is, for example, zinc coated with a layer of copper and/or tin.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:The invention is explained in more detail below using an embodiment shown in the drawings. In the drawing:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses, des Messeranschlußpaars und des Verbindungsglieds einererfindungsgemäßen Schmelzsicherung;Fig. 1 is a perspective view of the housing, the blade connection pair and the connecting element of a fuse according to the invention;

Fig. 2 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schmelzsicherung;Fig. 2 shows a section through a first embodiment of the fuse according to the invention;

Fig. 3 - 5 eine schematische Draufsicht auf die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung relevanten Bereiche von verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherung;Fig. 3 - 5 a schematic plan view of the areas relevant for the understanding of the present invention of various embodiments of the fuse according to the invention;

Fig. 6 einen Schnitt eines wesentlichen Merkmals eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schmelzsicherung;Fig. 6 shows a section of an essential feature of an embodiment of the fuse according to the invention;

Fig. 7A, 7B jeweils eine Draufsicht und einen Querschnitt eines Merkmals einer weiteren Ausführungsform;Fig. 7A, 7B are respectively a plan view and a cross-section of a feature of another embodiment;

Fig. 8A, 8B ein Merkmal einer weiteren Ausführungsform.Fig. 8A, 8B a feature of another embodiment.

Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Schmelzsicherung. Die Sicherung umfaßt ein Gehäuse 1 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial und ein Sicherungselement 2 aus Metall.Fig. 1 is an exploded view of the fuse according to the invention. The fuse comprises a housing 1 made of a suitable plastic material and a securing element 2 made of metal.

Wie auch im Querschnitt in Fig. 2 dargestellt, weist das Gehäuse 1 eine im allgemeinen rechteckige Form auf, die durch die relativ nahe zueinander beabstandeten, gegenüberliegenden breiteren Seitenwandungen 3 und 4 definiert ist, die die schmaleren Seitenwandungen 5 und 6 miteinander verbinden. Die Oberseite ist durch eine obere Wandung 7 gebildet.As also shown in cross-section in Fig. 2, the housing 1 has a generally rectangular shape which is defined by the relatively closely spaced, opposite wider side walls 3 and 4 which interconnect the narrower side walls 5 and 6. The top is formed by an upper wall 7.

In den Wandungen 3 und 4 sind tiefer und weniger tief zurückgesetzte Bereiche vorgesehen. Zwischen den tiefer zurückgesetzten Bereichen, die beispielsweise bei Bezugszeichen 8 und 9 in Fig. 1 dargestellt sind, sind im Gehäuseinneren verhältnismäßig schmale Durchgänge vorhanden, die zu den Enden 10 und 11 der entsprechenden Messeranschlüsse 12 und 13 des Schmelzsicherungselements 2 im wesentlichen engtoleriert sind. An den Messeranschlüssen vorgesehene, nasenförmige Endstücke 14 und 15 erstrecken sich bis knapp unter die jeweiligen, in der oberen Fläche 7 des Gehäuses vorgesehenen Öffnungen 16, 17, die mit den vorstehend beschriebenen schmalen Durchgängen in Verbindung stehen.Deeper and less deeply recessed areas are provided in the walls 3 and 4. Between the deeper recessed areas, which are shown for example at reference numerals 8 and 9 in Fig. 1, there are relatively narrow passages in the interior of the housing, which are essentially tightly toleranced to the ends 10 and 11 of the corresponding blade connections 12 and 13 of the fuse element 2. Nose-shaped end pieces 14 and 15 provided on the blade connections extend to just below the respective openings 16, 17 provided in the upper surface 7 of the housing, which are connected to the narrow passages described above.

Durch die weniger tief zurückgesetzten Bereiche 18 und 19 der Wandungen 3 und 4 ist ein Zwischenraum 20 im Gehäuse 1 vorhanden, in dem nach Einführen des Sicherungselements 2 in das Gehäuse das Verbindungsglied 21 so angeordnet ist, daß es sich im wesentlichen frei erstreckt. Am unteren Ende des zurückgesetzten Bereichs 19 der Wandung 4 ist ein bandförmiger Fortsatz 22 vorgesehen, der nach Einführen des Sicherungselements in das Gehäuse derart umbiegbar ist, daß er am unteren Ende des zurückgesetzten Wandbereichs 18 anliegt, so daß der Zwischenraum 20 nach unten abgeschlossen ist.Due to the less deeply recessed areas 18 and 19 of the walls 3 and 4, a gap 20 is present in the housing 1, in which the connecting member 21 is arranged so that it extends essentially freely after the securing element 2 has been inserted into the housing. At the lower end of the recessed area 19 of the wall 4, a band-shaped extension 22 is provided, which can be bent over after the securing element has been inserted into the housing so that it rests against the lower end of the recessed wall area 18, so that the gap 20 is closed off at the bottom.

In Fig. 1 ist das Verbindungsglied 21 des Sicherungselements 2 als einstückig mit den Messeranschlüssen 12 und 13 ausgebildet dargestellt. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Soweit gewünscht, kann das Verbindungsglied, das das Schmelzsicherungselement an sich darstellt, separat ausgebildet sein und mit den Anschlüssen auf geeignete Weise verbunden sein. Löten und Schweißen sind zwar mögliche Verfahren zur Verbindung eines separaten Verbindungsglieds, ein Preß-Nietverfahren wird jedoch bevorzugt. Ein separates Verbindungsglied kann im Zusammenhang mit der Auswahl des verwendeten Materials wünschenswert sein. Ein Material, das zur Verwendung als Material für das Verbindungsglied wegen seines Schmelzverhaltens und dergleichen besonders geeignet ist, kann für die Messeranschlüsse vom wirtschaftlichen Standpunkt aus evtl. weniger attraktiv sein.In Fig. 1, the connecting member 21 of the securing element 2 is formed as one piece with the blade connections 12 and 13 However, this is not essential. If desired, the connecting link, which constitutes the fuse element itself, may be formed separately and connected to the terminals in a suitable manner. Although soldering and welding are possible methods of connecting a separate connecting link, a press-rivet method is preferred. A separate connecting link may be desirable in connection with the selection of the material used. A material which is particularly suitable for use as a material for the connecting link because of its melting behavior and the like may be less attractive from an economic point of view for the blade terminals.

Beim im Querschnitt in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherung umfaßt die Vorrichtung zur Verhinderung des Durchhängens des Verbindungsglieds 21 bei erhöhter Wärmeentwicklung während des Betriebs zwei Vorsprünge 23, 34, die sich von der jeweiligen Innenfläche der zurückgesetzten Bereiche 18 und 19 zum Verbindungsglieds 21 hin erstrecken. Die Vorsprünge 23 und 24, die im dargestellten Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet sind, können das Verbindungsglied 21 berühren oder sich bis knapp zum Verbindungsglied hin erstrecken. Im ersten Fall sind während des Betriebs die Vorsprünge unmittelbar nach der Entwicklung von Wärme im Verbindungsglied 21 bereits in der Lage, einen geringen Teil hiervon (durch den Punktkontakt) abzuleiten. Im zweiten Fall findet solch eine Ableitung erst statt, wenn das Verbindungsglied angefangen hat, durchzuhängen und die Spitze eines konischen Vorsprungs 23, 24 das Verbindungsglied 21 berührt.In the embodiment of the safety device according to the invention shown in cross section in Fig. 2, the device for preventing the connecting link 21 from sagging when there is increased heat development during operation comprises two projections 23, 34 which extend from the respective inner surface of the recessed areas 18 and 19 towards the connecting link 21. The projections 23 and 24, which are conical in the embodiment shown, can touch the connecting link 21 or extend almost to the connecting link. In the first case, during operation, the projections are already able to dissipate a small part of the heat (through point contact) immediately after the heat is developed in the connecting link 21. In the second case, such dissipation only takes place when the connecting link has started to sag and the tip of a conical projection 23, 24 touches the connecting link 21.

In den Fig. 3 - 8 sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schmelzsicherung im einzelnen, aber lediglich schematisch dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen alle ein gerades Verbindungsglied zwischen geraden Messeranschlüssen. Selbstverständlich können aber sowohl die Anschlüsse als auch das Verbindungsglied jede geeignete Form aufweisen, insbesondere die in Fig. 1 dargestellte. Das Verbindungsglied und die Messeranschlüsse können einstückig ausgebildet sein oder auf geeignete Weise miteinander verbundene, separate Teile sein.In Fig. 3 - 8, various embodiments of the fuse according to the invention are shown in detail, but only schematically. Fig. 3, 4 and 5 all show a straight connecting link between straight blade terminals. Of course, both the terminals and the connecting link can have any suitable shape, in particular that shown in Fig. 1. The connecting member and the blade connections can be formed in one piece or can be separate parts connected to one another in a suitable manner.

In Fig. 3 ist das Verbindungsglied 31 zwischen Messeranschlüssen 32 und 33 vorgesehen und weist ein Paar von eingestanzten Durchbrüchen 34 und 35 auf. Zwischen den Durchbrüchen 34 und 35 ist eine Zinnperle 36 vorgesehen. Bei geeigneter Auswahl der Lage und Größe der Durchbrüche wird bei Betrieb die Temperatur des Bereichs des Verbindungsglieds 31, der sich zwischen den Durchbrüchen 34 und 35 befindet, bei einem Wert gehalten, der durch das zwischen den Durchbrüchen vorhandene Zinn einen vorbestimmten Höchstwert nicht überschreitet. Dieser Höchstwert entspricht in etwa der Schmelztemperatur von Zinn. Durch die Durchbrüche ist die Wärmeübertragung von dem Bereich zwischen den Durchbrüchen auf den Bereich des Verbindungsglieds 31 zwischen jedem Durchbruch und den benachbarten Messeranschlüssen begrenzt. Durch diese Vorrichtungen besitzt der Bereich zwischen den Durchbrüchen 34 und 35 beim Betrieb eine nahezu konstante Temperatur vor dem eventuellen Schmelzvorgang, wobei diese konstante Temperatur die Schmelztemperatur von Zinn kaum oder überhaupt nicht überschreiten wird. Bei dieser Konfiguration besteht so gut wie keine Gefahr des Durchhängens.In Fig. 3, the connecting member 31 is provided between blade terminals 32 and 33 and has a pair of punched through holes 34 and 35. Between the holes 34 and 35 a bead of tin 36 is provided. With appropriate selection of the location and size of the holes, during operation the temperature of the area of the connecting member 31 located between the holes 34 and 35 is maintained at a value which does not exceed a predetermined maximum value by the tin present between the holes. This maximum value corresponds approximately to the melting temperature of tin. The holes limit the heat transfer from the area between the holes to the area of the connecting member 31 between each hole and the adjacent blade terminals. These devices ensure that the area between the openings 34 and 35 has a virtually constant temperature during operation before the eventual melting process, whereby this constant temperature will hardly or never exceed the melting temperature of tin. With this configuration there is virtually no risk of sagging.

Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei der das die Messeranschlüsse 42 und 43 verbindende Verbindungsglied 41 zwei voneinander beabstandete Zinnperlen 44 und 45 aufweist. Zwischen den Zinnperlen 44 und 45 ist ein Durchbruch 46 in das Verbindungsglied 41 gestanzt. Durch die Zinnperlen 44 und 45 überschreitet beim Betrieb die Temperatur des Verbindungsglieds zwischen den Perlen und um die Perlen herum keinen durch die Schmelztemperatur des Zinns festgelegten Wert. Der Durchbruch 46 entspricht einer Reduzierung der Abmessungen des Verbindungsglieds 41, so daß dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Stelle schmilzt. Durch die begrenzte Temperatur besteht nahezu keine Gefahr des Durchhängens.Fig. 4 shows a modification in which the connecting link 41 connecting the blade terminals 42 and 43 has two tin beads 44 and 45 spaced apart from one another. Between the tin beads 44 and 45, an opening 46 is punched into the connecting link 41. Due to the tin beads 44 and 45, the temperature of the connecting link between the beads and around the beads does not exceed a value determined by the melting temperature of the tin during operation. The opening 46 corresponds to a reduction in the dimensions of the connecting link 41, so that it is highly likely to melt at this point. Due to the limited temperature, there is almost no risk of sagging.

Fig. 5 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3. Das Verbindungsglied 51 verbindet die Messeranschlüsse 52 und 53. Eine Zinnperle 56 ist in der Mitte des Verbindungsglieds 51 vorgesehen. Im Verbindungsglied 51 sind an den gegenüberliegenden Seiten der Perle 56 Einschnürungen 54 und 55 vorgesehen, die eine den Durchbrüchen 34 und 35 gemäß Fig. 3 ähnliche Funktion besitzen.Fig. 5 shows a variant of the embodiment according to Fig. 3. The connecting link 51 connects the blade connections 52 and 53. A tin bead 56 is provided in the middle of the connecting link 51. In the connecting link 51, constrictions 54 and 55 are provided on the opposite sides of the bead 56, which have a function similar to the openings 34 and 35 according to Fig. 3.

Fig. 6 zeigt eine andere Lösung für das Problem des Durchhängens. Das Verbindungsglied 61 aus Zink ist an einer geeigneten Stelle, beispielsweise in der Mitte, mit einer Klammer 62 aus Zinn versehen. In der Klammer 62 ist ein beispielsweise aus Kupfer bestehendes Verschlußelement 63 vorgesehen. Um bei Erweichen oder Schmelzen des Zinns der Klammer 62 ein Herausfallen des Verschlußelements 63 zu vermeiden, wird dieses Verschlußelement durch an der Innenseite 66, 67 der Schmelzsicherungsgehäusewandung vorgesehene, nach innen zeigende konische Vorsprünge 64 und 65 in seiner Position gehalten. Bei dieser Konstruktion dient die Klammer 62 aus Zinn als Vorrichtung zur Herabsetzung des Schmelzpunktes, wodurch das aus Zink bestehende Verbindungsglied 61 nicht so heiß wird, daß es durchhängt. Das Kupferverschlußelement 63 wirkt mit den Vorsprüngen 65 und 64 als zusätzliche Wärmesenke und als zusätzliche Wärmekapazität.Fig. 6 shows another solution to the problem of sagging. The zinc connecting link 61 is provided with a tin clip 62 at a suitable location, for example in the middle. A locking element 63 made of copper, for example, is provided in the clip 62. In order to prevent the locking element 63 from falling out when the tin of the clip 62 softens or melts, this locking element is held in position by inwardly pointing conical projections 64 and 65 provided on the inside 66, 67 of the fuse housing wall. In this construction, the tin clip 62 serves as a device for reducing the melting point, whereby the zinc connecting link 61 does not become so hot that it sags. The copper closure element 63 acts with the protrusions 65 and 64 as an additional heat sink and as an additional heat capacity.

Die Fig. 7A-7B zeigen eine weitere, dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ähnliche Variante. Das Verbindungsglied 71 ist mit zwei voneinander beabstandeten Durchbrüchen 72 und 73 versehen, wobei zwischen diesen eine Zinnperle 74 vorgesehen ist. Diese Variante unterscheidet sich von der in Fig. 3 dadurch, daß die Durchbrüche von Verdickungen oder Kragen 75, 76 umgeben sind, wodurch die Wärmekapazität erhöht wird. Solche Verdickungen können auch separat vorgesehen sein, ohne daß Durchbrüche vorhanden sind.Fig. 7A-7B show a further variant similar to the embodiment in Fig. 3. The connecting member 71 is provided with two spaced-apart openings 72 and 73, between which a tin bead 74 is provided. This variant differs from that in Fig. 3 in that the openings are surrounded by thickenings or collars 75, 76, whereby the heat capacity is increased. Such thickenings can also be provided separately without any openings.

Die Fig. 8A - 8B zeigen eine weitere Variante. Hierbei besteht das Verbindungsglied aus zwei Teilen 81 und 82, die durch eine mit Hilfe eines Preß-Nietverfahrens vorgesehenen Perle miteinander verbunden sind. Die Teile 81 und 82 des Verbindungsglieds bestehen beispielsweise aus Kupfer und die Perle 83 aus Zinn. Die Perle bewirkt eine Herabsetzung des Schmelzpunkts, wodurch die Schmelztemperatur nicht so ansteigen kann, daß ein Durchhängen verursacht wird.Fig. 8A - 8B show a further variant. Here, the connecting link consists of two parts 81 and 82, which are connected to one another by a bead provided using a press-riveting process. The parts 81 and 82 of the connecting link consist, for example, of copper and the bead 83 of tin. The bead reduces the melting point, whereby the melting temperature cannot rise to such an extent that sagging is caused.

In der vorstehenden Beschreibung wurden bestimmte Metalle genannt, die sich für die entsprechenden Teile der erfindungsgemäßen Schmelzsicherung als geeignet erwiesen. Natürlich können aber auch andere Metalle verwendet werden.In the above description, certain metals have been mentioned which have proven to be suitable for the corresponding parts of the fuse according to the invention. Of course, other metals can also be used.

Claims

1. Fuse with a housing (1) made of an electrically insulating material and a fuse conductor (2) provided in the housing (1) consisting of two blade contacts (12, 13; 32, 33; 42, 43; 52, 53) made of a metal strip, arranged at a distance from one another, the ends of which protrude beyond the housing (1), and a metal strip bridge (21; 31; 41; 51; 61; 71; 81) connecting the two blade contacts (12, 13; 32, 33; 42, 43; 52, 53), which is arranged relatively freely in a free space (20) within the housing (1) and which melts when it carries a current of a strength that exceeds a permissible value for a certain time, characterized in that the fuse has a device which prevents the metal band bridge from sagging, this device consisting of extensions (23, 24; 64, 65) which extend into the free space (20) away from the wall (18, 19) of the housing (1) in the direction of the metal band bridge (21; 31; 41; 51; 61; 71; 81) and the extensions (23, 24; 64, 65) support the metal band bridge (21; 31; 41; 51; 61; 71; 81) either permanently or at the first sign of sagging.

2. Fuse according to claim 1, characterized in that the device for preventing the sagging of the metal band bridge (21; 31; 41; 51; 61; 71; 81) further comprises means (62, 63; 83) on the metal band bridge (21; 31; 41; 51; 61; 71; 81).

3. Fuse according to claim 2, characterized in that the device includes means (62, 83) for lowering the melting point and means (34, 35, 36; 44, 45, 46; 54, 55, 56) for concentrating the melting effect at a predetermined location.

4. Fuse according to claim 3, characterized in that the means for lowering the melting point are tin beads (36; 44, 45; 56; 62; 74; 83) and the means for concentrating the melting effect are recesses (54, 55), holes (34, 35; 46) or Holes (72, 73) in combination with thickenings (75, 76) all around in the metal band bridge.

5. Fuse according to claim 4, characterized in that a metal band bridge (61) made of zinc is provided, which contains a hollow clamp (62) made of tin with a copper plug (63) inserted into the cavity of the hollow clamp (62), the plug (63) being supported by extensions (64, 65) or being held at a close distance from the wall (66, 67) of the housing (1).

6. Fuse according to claim 4, characterized in that a metal band bridge made of copper consists of two parts (81, 82) which are connected to one another by a tin bead (83) using the extrusion and riveting process.