DE3718689C2 - - Google Patents

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Adalbert Dr.Med. 1000 Berlin De Obal
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/16Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for measuring intraocular pressure, e.g. tonometers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Impressionstonometer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Die klassische Stelle zur Bestimmung des intraokularen Druckes ist die Hornhautmitte und es bedarf der vollen Aufmerksamkeit des Untersuchers, daß die Messung tatsächlich an diesem Punkt erfolgt.
Eine weitere interessante Stelle für die Druckmessung wäre die pars plana des Ciliarkörpers im Bereich der seitlichen Lidspalte. Von besonderer Bedeutung sind hier die Änderung der Bulbusspannung bei Akkomodation, Pupillenerweiterung und -verengung sowie bei progredienter Myopie und Glaukom.
Eine genaue unmittelbare Messung des intraokularen Druckes (direkte Tonometrie) ist durch ein offenes Manometer oder die Ein­ bringung eines Drucksensors in das Augeninnere möglich. Dies kommt als klinische Untersuchungsmethode beim Men­ schen natürlich nicht in Frage. Es bleibt der Ophthalmolo­ gie somit nur die indirekte Druckmessung mit Hilfe der Im­ pression oder der Applanation der Hornhaut.
Das Impressionsprinzip nach Schiötz ist die Eindellung der Hornhaut durch die mechanische Wirkung eines Stempels.
Bereits 1863 hat A. v. Graefe ein Impressionstonometer herstellen lassen, bei dem ein kleiner Stab mittels eines belasteten Hebels gegen das Auge gedrückt wurde. Auf einer Skala konnte man ablesen, bis zu welchem Grad der Stift die Spannunng des Auges zu überwinden vermochte. Das Gerät wurde an drei Punkten des Orbitalrandes aufgesetzt.
Seit der Erfindung des Schiötz-Tonometers 1905 ist die Au­ gendruckmessung zur Routineuntersuchung geworden. Sie ist eine der wichtigsten präventivmedizinischen Aufgaben des Augenarztes.
Bei der Durchführung ergeben sich oft Schwierigkeiten, die teils durch das Gerät, teils auch durch Aufmerksamkeits­ schwankungen des Untersuchers bedingt sind. Aus diesem Grunde gab es immer wieder Versuche, neue Tonometer zu konstruieren. Das Ziel war, ein lageunabhängiges Meßgerät zu schaffen, das den Augendruck in jeder Körperhaltung rasch und sicher zu messen gestattet.
Das Schiötz-Gerät ist aber infolge seiner Einfachheit und der relativ zuverlässigen Werte ein häufig benutztes Stan­ dardgerät geblieben. Die Höhe des intraokularen Druckes wird indi­ rekt durch die Tiefe der durch ein Stempel-Hebel-Zeiger- System erzeugten Eindellung der Cornea gemessen. Die Ein­ drückbarkeit des Augapfels ist außer vom hydrostatischen Druck im Augeninneren auch von der Beschaffenheit der Bul­ buskapsel, von deren Spannung, Biegungssteifigkeit bzw. Rigidität und Elastizität abhängig.
Das Schiötz-Gerät bringt bei der Anwendung insofern Unbe­ quemlichkeiten mit sich, als es senkrecht auf die horizon­ tal liegende Hornhaut aufgesetzt werden muß. Somit muß der Augendruck im Liegen oder bei stark zurückgebeugtem Kopf bestimmt werden. In dieser Haltung können sich durch die Stauung der Halsvenen, besonders bei vergrößerter Schild­ drüse, erhöhte Druckwerte ergeben.
Beim Schiötz-Gerät muß man gleichzeitig auf den richtigen Sitz des Tonometers achten und den Wert von der etwa 13 cm vom Meßpunkt entfernten Skala ablesen.
Das X-Tonometer nach Schiötz (1925) besitzt im Gegensatz zum "klassischen" Modell einen konvexen Stempel. Da hier­ bei die Berührungsfläche zwischen Stempel und Cornea zu­ nächst kleiner sein wird, genügen geringere Gewichte, um eine Eindellung zu erzielen. Das Schiötz-Gewicht 5,5 gilt hier als ausreichend.
Von den Versuchen, neue Tonometer zu konstruieren, hat sich das Applanationstonometer nach Goldmann am besten durchgesetzt. Das Prinzip der Applanationstonometrie be­ steht in der Abplattung der Hornhaut durch einen Konus von 3,06 mm Durchmesser, dies entspricht einer Fläche von 7,354 mm2. Es ergeben sich verläßliche Resultate bei nor­ maler Hornhaut, Die Ablesung erfolgt am Hornhautmikroskop. Der Nachteil beim Applanationstonometer liegt in der Tat­ sache, daß der Wert abgelesen werden muß, wenn die Appla­ nationsfläche der Hornhaut gerade völlig anliegt. Wird je­ doch ein stärkerer Druck ausgeübt, so bleibt die Applana­ tionsfläche unverändert und es können höhere Druckwerte vorgetäuscht werden als tatsächlich vorhanden sind.
Um diese Fehlerquelle der zu hoch gemessenen Druckwerte bei der Applanationstonometrie zu beheben, wurde beim Mackay-Marc-Applanationstonometer der Zeitpunkt der rich­ tigen Applanation durch Lichtreflexion optisch gemessen. Ahnlich arbeitet das Non-Contact-Tonometer (NCT). Hier wird die Applanation durch einen auf das Auge treffenden kurzen Luftstrom durchgeführt und die Zeit bis zur kriti­ schen Abplattung der Hornhaut optisch und digital gemes­ sen. Die Ausrichtung des NCT erfolgt mit Hilfe einer auf die Hornhaut abgebildeten Testmarke. Nur wenn diese Marke den Scheitelpunkt der Hornhaut trifft, kann der Luftimpuls ausgelöst werden. Das NCT ist zweifellos eine interessante Methode zur Augendruckmessung, doch handelt es sich um ein sehr kompliziertes Gerät, das in vieler Hinsicht störungs­ anfällig sein muß.
Die Entwicklung auch des Applanationstonometers geht in die Richtung, daß der Augendruck im Liegen, im Sitzen und in jeder anderen Körperhaltung mit demselben Gerät gemes­ sen werden kann. Das hierfür entwickelte, lageunabhängige Handapplanationstonometer nach Draeger, das unlängst auch im schwerelosen Raum erprobt wurde (Spacelab-D1-Mission) so­ wie das Perkins- und das Correx-Gerät (Fa. Haag-Streit) seien als Beispiele genannt.
Unabhängig von den Prinzipien der Impressions- und Appla­ nationstonometrie ist bei den neuentwickelten Geräten die Registrierung der ermittelten Werte verändert worden. Von der direkten Ablesung des Druckes auf einer Skala kam man zur elektronischen Registrierung der Impression bzw. Ap­ planation.
Welche Druckunterschiede zwischen dem tatsächlichen intraokularen Druck und den applanatisch gefundenen Werten vorliegen kön­ nen, bewiesen Arciniegas und Amaya 1985, die bei Kaninchen in vivo mit einem Drucksensor im Glaskörperraum feststell­ ten, daß der mit dem Goldmann-Tonometer ermittelte Wert 21/2 mal niedriger war als der durch den Drucksensor in­ traokular bestimmte (Zbl. Oph. 128 (1986) Ref.552).
Aus der FR-PS 565 314, die der vorliegenden Erfindung gat­ tungsbildend zugrundeliegt, ist ein Impressionstonometer mit einer die Schiötz-Gewichte ersetzenden Federanordnung bekannt. Mit diesem Gerät ist die Messung des Augeninnen­ druckes bei jeder Körperhaltung des Patienten möglich. Der Meßwert wird an einer mit dem Gerät verbundenen Meßuhr ab­ gelesen. Nachteilig ist vor allem, daß die Ablesung inner­ halb eines eng begrenzten Zeitraumes erfolgen muß, während gleichzeitig der Meßstempel und die Fußplatte mit größter Geschicklichkeit gegen die Hornhaut des Auges zu drücken sind.
In der DD-PS 89 662 wird eine Vorrichtung zur Messung der Druckverhältnisse im Auge beschrieben, bei der eine Arre­ tierung des Meßstempels durch manuelle Betätigung eines mit einem Reibbelag versehenen Hebels möglich ist. Der Reibbelag wird dabei gegen die Stempelachse gedrückt, wo­ durch diese in ihrer momentanen Stellung fixiert wird. Der richtige Zeitpunkt zur Auslösung der Arretierung ist je­ doch nur abschätzbar, so daß die erreichbare Meßgenauig­ keit gering ist.
Beim Schiötz-Tonometer wird zur Desinfektion ein Betupfen mit einer desinfizierenden Lösung (Oxyzyanat, Merfen u.a.) benötigt. Verwendet werden auch UV-Licht oder ionisierende Strahlen, besonders bei Applanationstonometern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer im­ pressionstonometrischen Meßanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art die Genauigkeit und Repro­ duzierbarkeit der Messungen bei äußerster Schonung des Hornhautepithels zu verbessern. Außerdem besteht die Auf­ gabe, ein Gerät zu schaffen, das sich durch Schnelligkeit und Einfachheit des Meßvorgangs auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Sperrmechanismus wird automatisch ausgelöst, indem entsprechend vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung eine senkrecht zur Tonometerachse angeordnete Sperrfeder einen Sperrhebel freigibt, wodurch dieser wippenartig zu­ rückschnellt und mit einem Sperrstift die Stempelachse fi­ xiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät besteht der Vorteil, daß die Messung sich selbst automatisch durch Auslösung des Sperrmechanismus beendet und somit der für die Augendruck­ messung entscheidend wichtige Meßzeitpunkt genau und wie­ derholbar festgelegt wird.
Die erfindungsgemäße Meßanordnung hat darüberhinaus den Vorteil, daß die Messung beim aufrecht sitzenden Patienten möglich ist, der Meßvorgang nur sehr kurz dauert und der Untersucher sich voll auf den richtigen Ort der Messung konzentrieren kann. Dies ist nicht immer leicht - es gibt viele Patienten mit sehr empfindlicher Hornhaut, die trotz guter Anaesthesierung beim Messen zu unkontrollierten Au­ genbewegungen tendieren. Die Ablesung der Werte erfolgt später und ist vom Zeitpunkt der Messung unabhängig.
Der Vorgang der Augendruckmessung wird unterteilt 1. in die Messung: genaues Aufsetzen das Tonometerfußes auf die Hornhautmitte, Andrücken bis zur Auslösung des Sperrmecha­ nismus und 2. die Ablesung des Wertes mit Hilfe eines se­ paraten Tiefentasters.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Impressionstonometers ist von der Stellung des Gerätes im Raum unabhängig. Über­ dies kann man nicht nur an der Hornhaut, sondern auch an allen zugänglichen Stellen der Sklera Messungen vornehmen.
Vorzugsweise entsprechen Größe und Wölbung der Fußplatte - 10 mm Durchmesser, 7,5 mm Krümmungsradius - und ein Stempel von 3 mm Durchmesser dem üblichen Schiötz-Modell. Die beim Schiötz-Tonometer durch die Schwerkraft wirkenden Kräfte werden durch Federn ersetzt. Hierbei wurde die Fe­ derspannung des Stempels entsprechend dem Gewicht Nr. 2 von Schiötz - 7,5 g - und die der Fußplatte entsprechend dem Gewicht von 17,5 g des Schiötz-Tonometers eingestellt.
Da die heute erhältlichen Federn sehr konstante Eigen­ schaften aufweisen, ist eine wesentliche Ermüdung nicht vor einigen hunderttausend Messungen zu befürchten.
Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich außerdem durch einfache und preiswerte Herstellbarkeit aus und wird daher kurzfristig zur Verfügung stehen können.
Wichtig ist die Kontaminationsfreiheit der Augendruckmes­ sung, die jetzt, da wir die HIV-Virusinfektion fürchten müssen, eine sehr viel höhere Bedeutung gewinnt.
Für das erfindungsgemäße Gerät, das nicht viel größer als ein Kugelschreiber ist, kann eine dünne, durchsichtige und sterile Kunststoff-Folie über den Vorderteil des Gerätes gestülpt werden. Sie verhindert, daß Stempel und Fußplatte mit der Tränenflüssigkeit des Untersuchten in Berührung kommen. Dieser Plastikfilm wird aus einer entsprechend perforierten Spenderrolle gezogen. Die Meßwerte werden durch eine derartige Folie kaum beeinträchtigt. Schließ­ lich kann man ja auch über die viel dickeren weichen Kon­ taktlinsen recht zuverlässig tonometrieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführung des erfin­ dungsgemäßen Impressionstonometers und
Fig. 2 eine um 90° gegenüber der Fig. 1 gedrehte Sei­ tenansicht des Impressionstonometers gemäß Fig. 1.
Das in den beiden Figuren dargestellte Impressionstonome­ ter besteht im wesentlichen aus einer mit einem Rohr ver­ bundenen Fußplatte F, einem innerhalb des Rohres ver­ schieblichen Stempel ST, einem Federgehäuse FG mit einer auf das Rohr wirkenden vorgespannten Feder sowie einem Sperrmechanismus, welcher der Fixierung der Lage des Stem­ pels St gegenüber der der Fußplatte F zu einem bestimmten Zeitpunkt dient. Mittels eines nicht dargestellten separa­ ten Tiefentasters ist die fixierte Relativlage zwischen dem Stempel St und der Fußplatte F, die ein Maß für den Augeninnendruck darstellt, genau meßbar.
Die Sperrwirkung wird mit Hilfe eines Auslöseknopfes A wieder rückgängig gemacht.
Die Messung geht wie folgt vor sich: Durch Druck auf den Auslöseknopf A wird eine Sperrfeder 1 unter dem langen Schenkel eines Hebels 2 gespannt. Dadurch kann der kurze vordere Teil des Hebels 2 einen Sperrstift 4 entlasten. Auf diese Weise wird die Stempelachse 5 freigegeben und der Stempel St bewegt sich unter dem Federdruck, der dem Schiötz-Gewicht 7,5 g entspricht, etwa 3 mm nach vorne, d.h. in die Ausgangslage.
Bei der Messung wird das Gerät horizontal an die Hornhaut herangebracht. Es berührt erst der Stempel St mit dem Fe­ derdruck entsprechend 7,5 g, dann die Fußplatte F mit dem Federdruck entsprechend 17,5 g die Hornhautmitte, dann werden Stempel St und Fußplatte F zusammen noch mit einem Gesamtfederdruck entsprechend 25 g etwa 7 mm herangescho­ ben. Auf dieser Wegstrecke dellt der Stempel St abhängig von dem intraokularen Druck die Hornhaut ein. Der Grad der Eindel­ lung wird durch die Freigabe der Sperrfeder 1 nach etwa 7 mm Wegstrecke fixiert.
Die Feder für die Stempelachse 5 liegt im Vorderteil des Gerätes, die für die Fußplatte F im Federgehäuse FG hinter dem Sperrmechanismus.
Die Tiefe der Impression wird dann gemessen, indem man Stempel St und Fußplatte F in einer V-förmigen Schiene an eine Meßuhr heranschiebt, deren Tiefentaster die Impres­ sion des Stempels St anzeigt.
Wichtig bei der Messung ist, daß das Gerät senkrecht auf die Hornhautmitte aufgesetzt wird, da bei schrägem Aufset­ zen Fehler entstehen.
Die Eichung des Gerätes erfolgt an einer über einen Me­ tallzylinder gespannten Gummimembran, die unter dem Druck einer wechselnd hohen Quecksilbersäule steht, desweiteren an Versuchspersonen im Vergleich mit Messungen durch das Schiötz- und durch das Goldmann-Tonometer.
Der Fuß des erfindungsgemäßen Tonometers entspricht im allgemeinen dem Standardfuß des Schiötz-Tonometers. Bei Patienten mit sehr enger Lidspalte erscheint jedoch ein Tonometer mit verkleinertem Fuß zweckmäßig, wobei sich ein Durchmesser von 7,5 mm, bei entsprechend verändertem Durchmesser des Stempels St von 2,5 mm als brauchbar er­ weist. Fußteile F von 5 mm Durchmesser zeigen sich nur bei Messungen am Limbus als wertvoll. Tonometer mit verklei­ nertem Fuß müssen gesondert geeicht werden.

Claims (7)

1. Impressionstonometer zur Messung des Augeninnendruc­ kes und der Augapfelrigidität mit einem Gehäuse, in dem längsverschieblich ein Rohr gelagert ist, das durch eine erste Feder vorgespannt ist und an dessen freiem Ende eine Fußplatte befestigt ist, sowie einem längsverschieblich in dem Rohr gelagerten Stempel, der durch eine zweite Feder vorgespannt ist, gekennzeichnet durch einen Sperrmechanismus, welcher die Relativlage des Stem­ pels (St) zur Fußplatte (F) selbsttätig fixiert, sobald das Rohr beim Andrücken des Impressionstonometers an den zu untersuchenden Augapfel gegen die Kraft der ersten Fe­ der um eine bestimmte Wegstrecke in das Gehäuse zurückge­ schoben wurde.
2. Impressionstonometer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmechanismus einen Hebel (2) aufweist, der näch dem Zurücklegen der Wegstrecke einen Sperrstift (4) derart gegen eine mit dem Stempel (St) verbundene Stempel­ achse (5) drückt, daß der Stempel (St) relativ zur Fuß­ platte (F) fixiert ist.
3. Impressionstonometer nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) einen kurzen und einen langen Schenkel aufweist, wobei der lange Schenkel mit einer Sperrfeder (1) verbunden ist, die nach dem Zurücklegen der Wegstrecke ruckartig entspannt wird, so daß der mit dem kurzen Schenkel des Hebels (2) verbun­ dene Sperrstift (4) gegen die Stempelachse (5) gedrückt wird.
4. Impressionstonometer nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater Tiefentaster vorgesehen ist, an den die Fuß­ platte (F) nach erfolgter Messung anlegbar ist, worauf aus der Impressionstiefe des fixierten Stempels der Meßwert ermittelt wird.
5. Impressionstonometer nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefentaster eine Meßuhr aufweist, die in Augeninnendruckwerten geeicht ist.
6. Impressionstonometer nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (F) einen Durchmesser von 7,5 mm und der Stempel einen Durchmesser von 2,5 mm aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine sterile Kunststoff-Folie vorgesehen ist, die über den Stempel (St) und die Fußplatte (F) stülpbar ist.
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US5349955A (en) * 1992-07-27 1994-09-27 Kowa Company Ltd. Tonometer

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