DE3711874A1

DE3711874A1 - Elektro - pneumatisch betriebenes spraydosensystem

Info

Publication number: DE3711874A1
Application number: DE19873711874
Authority: DE
Inventors: Hannelore Weinem
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-08
Filing date: 1987-04-08
Publication date: 1988-10-27

Description

Das jährlich wachsende Ozonloch, mit all seinen negativen Folgen, führen ernstzunehmende Wissenschaftler auf einen Großteil der in den Spraydosen verwendeten Chlorkohlenwasserstoffe zurück. Allein in der BRD werden hiervon jährlich 600 000 000 Stück verbraucht.

Ein Umsteigen auf andere Treibgase (Butan o. ä.) hat viele Nachteile, wie leichte Brennbarkeit, hohes Reaktionsvermögen mit dem Sprühme dium, Geruchsbelästigung oder gar Giftigkeit. Es mußte also ein System entwickelt werden, welches alle o. b. Nach teile ausklammert.

Die Erfindung geschreibt ein elektro-pneumatisches Spraydosensystem, welches es erstmalig erlaubt, alle Spraydoseninhalte (auch sehr kri tische), welche in der Dose nicht mit dem Sauerstoffanteil der Luft in Berührung kommen dürfen, ohne Chlorkohlenwasserstoffe (CKW, FKW) als Treibgas, aber mit allen dem Verbraucher gewohnten Bequehmlich keiten, zu versprühen.

Die meisten Medien neigen dazu, mit Sauerstoff zu reagieren. Dieses wurde durch den in der Dose befindlichen Gleitdeckel, den durch die Venturidüse erzeugten Unterdruck und durch die Konstruk tion der Sprühdose unterbunden. Sehr viele Sprühdosen verkleben.

Dieses wurde durch die sich erst schließende kleine Saugdüse des Sprühkopfes und durch die nachfließende Druckluft durch die sich später schließende, große Zuluftdüse (wegblasen von Spraymittelresten) gelöst.

Die Dose wird unter Normaldruck betrieben.

Außerdem wurde durch dieses System erreicht, daß der Inhalt bis zum Schluß aufgebraucht werden kann. Durch die Möglichkeit der Nachladung ist ein ständig guter Sprühnebel vorhanden.

Claims

1. Elektro-pneumatisch betriebenes Spraydosensystem, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einem wiederverwertbarem, elektrisch aufladbarem Kopf 1(1) einer drucklosen Einwegdose 1(2) und einem Induktionsladegerät 1(3) besteht.

2. Sprühkopf nach Anspruch 1 [1(1)], dadurch gekennzeichnet, daß in ihm ein hierfür entwickelter Scheiben läufermotor 3(4) befindet, der eine Turbine 3(5) oder eine hierfür ent wickelte Billigdruckpumpe Z.4 antreibt, welche über die Öffnung 3(6) Luft ansaugt und das Sprühventil 3(7) mit Druckluft versorgt.

3. Sprühdosenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpumpe Z.4, bestehend aus 7 Einzel teilen aus Hart-PVC mit 20%iger Graphitbeimischung, einen genügend großen Druck erzeugt, um ein hervorragendes Sprühnebelbild am Ausgang des Sprühkopfes 3(8) zu erzeugen.

4. Sprühkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in ihm eine Induktionsschleife 3(9) befindet, welche die Knopfzelle 3(10), über eine Elektronik, beim Ein schieben in das Ladegerät, mit Ladestrom versieht.

5. Sprühdosenkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen der schwalbenschwanzge führten Drucktaste, ein Magnet einen Reedschalter auslöst, welcher den Scheibenläufermotor anlaufen läßt. Beim Loslassen der Taste, sorgt die in der Spritzdüse eingebaute Feder 3(13) dafür, daß die Taste wie der in ihre Ausgangslage zurückkehrt.

6. Sprühdosenkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken der Taste 3(11) der Dreh körper 3(14) über den Stift 3(12) gedreht wird, so daß zunächst die Druckluftzufuhr 5(1) erfolgt und erst beim Endanschlag der Taste die kleine Bohrung 5(2) geöffnet ist.

7. Sprühdosenkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Loslassen der Taste 3(11) erst die kleine Öffnung 5(2) die Zufuhr des Mediums hermetisch abschließt und dann die Sprühmittelreste durch die noch anstehende Druckluft durch die sich später schließende große Öffnung 5(1) aus der Düsen spitze 5(3) ausgetrieben werden, daß ein Verkleben der Spitze abso lut ausgeschlossen ist.

8. Einwegdose nach Anspruch 1 [1(2)], dadurch gekennzeichnet, daß der Spraydosenkopf, versehen mit 2 Hohl stiften 3(1) und 3(2) sich leicht arretierbar in die Ansauglöcher 2(1) und 2(2) der Einwegdose stecken läßt und sich mit der Falz 3(3) in der Furche 2(3) am oberen Ende des Einwegbehälters verklammert.

9. Einwegdose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Einwegdose, oberhalb des zu versprühenden Mediums, ein durchbohrter Gleitdeckel 2(4) befindet, welcher das Medium hermetisch von der nachströmenden Luft durch das Öffnungsventil 2(2) abschirmt, um eine Reaktion zwischen Sauerstoff anteilen und Sprühmittel zu verhindern.

10. Einwegdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitdeckel 2(4) durch den beim Ver sprühen entstehenden Unterdruck über einen flexiblen Teflonschlauch 2(5), stets oberhalb des Mediums verbleibt und oberhalb des Deckels stets Normaldruck herrscht.

11. Ladegerät nach Anspruch 1 [1(3)], dadurch gekennzeichnet, daß im Fußteil eine Führungsaussparung 1(4) und im Kopfteil eine federnde Spannvorrichtung 1(5) hat, welche die Sprühdose fest in der Verankerung hält.

12. Ladegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich in seinem Kopfteil 1(3) eine schutzisolierte, netzgespeiste Induktionsschleife befindet, welche die Induktionsspannung für die sich im Sprühdosenkopf befindliche Induktionsschleife liefert.