DE3707385A1 - Fuellstandsmessvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Messung der Füll
höhe einer in einem Behälter befindlichen Flüssigkeit nach der Gat
tung des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2. Es ist allgemein bekann
ter Stand der Technik, diese Messung mit einer Ultraschallentfer
nungsmeßvorrichtung durchzuführen. Ein Ultraschallerzeuger strahlt
Schallwellen in Richtung auf die Flüssigkeit ab. Die an der Ober
fläche der Flüssigkeit reflektierten Schallwellen werden von einem
Ultraschallaufnehmer empfangen. Wenn die Ultraschallanlage in fester
räumlicher Beziehung zum Behälter steht, kann aus einer Laufzeitmes
sung des Ultraschallsignals auf die Füllhöhe der Flüssigkeit im Be
hälter geschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung der Füllhöhe einer in
einem Behälter befindlichen Flüssigkeit hat demgegenüber den Vor
teil, daß das Meßverfahren unabhängig von der Behälterform ist.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind erste, mit einem Schallwellenerzeuger verbundene, und
zweite, mit einem Schallwellenaufnehmer verbundene, schalleitende
Mittel vorgesehen, die in die Flüssigkeit eingetaucht sind.
In einem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung sind mit dem Schallwellenerzeuger und mit dem
Schallwellenaufnehmer verbundene, durch die Flüssigkeit führende,
schalleitende Mittel vorgesehen.
In beiden Ausführungsbeispielen findet eine Schallwellenleitung über
die Flüssigkeit zwischen den in die Flüssigkeit eingetauchten Be
reichen der Schalleiter statt. Im zweiten und dritten Ausführungs
beispiel ist dieser Schalleitung noch die Schalleitung im Schallei
ter selbst überlagert. In allen Ausführungsbeispielen tritt eine
Laufzeit- oder Phasendifferenz zwischen dem erzeugten und aufgenom
menen Schallsignal auf, die in einer Auswerteschaltung ermittelt
wird. Diese Differenz ist ein Maß für die Füllstandshöhe der Flüs
sigkeit im Behälter, wobei die Behälterform nahezu keinen Einfluß
mehr auf das Meßergebnis hat.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführen Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den beiden Ansprü
chen 1 und 2 angegebenen Vorrichtung möglich. Eine Spreizung des
Meßbereichs ergibt sich, wenn die Schalleiter wenigstens in dem in
der Flüssigkeit liegenden Bereich eine Wendelung aufweisen. Vorzugs
weise ist diese Wendelung in der Bodennähe des Behälters zur genauen
Erfassung der Restflüssigkeit vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders geeignet zur Messung
der Füllstandshöhe der Flüssigkeit in einem Kraftstofftank eines
Kraftfahrzeuges.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt ein erstes, Fig. 2 zeigt ein zweites und Fig. 3
zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
Fig. 1 zeigt eine in einem Behälter 10 befindliche Flüssigkeit 11,
deren Füllhöhe zu messen ist. In die Flüssigkeit 11 sind ein erster
und zweiter Schalleiter 12, 13 mit einem Abstand voneinander einge
taucht. Der erste Schalleiter 12 ist mit einem außerhalb der Flüs
sigkeit 11 angeordneten Schallwellenerzeuger 14 verbunden. Der zwei
te Schalleiter 13 ist mit einem außerhalb der Flüssigkeit 11 ange
ordneten Schallwellenaufnehmer 15 verbunden. Der in die Flüssigkeit
11 ragende Teil des ersten Schalleiters 12 trägt die Bezugszahl 16
und der des zweiten Schalleiters 13 die Bezugszahl 17. Der zwischen
dem ersten und zweiten Schalleiter 12, 13 liegende Bereich in der
Flüssigkeit 11 ist mit der Bezugszahl 18 versehen. Eingezeichnet ist
eine erste Füllhöhe 19 sowie eine geringere Füllhöhe 20, die strich
liniert eingetragen ist. Es ist ein Generator 21 vorgesehen, der ein
Signal sowohl an den Schallwellenerzeuger 14 als auch an eine Aus
werteeinrichtung 22 abgibt. Die Auswerteeinrichtung 22 ist weiterhin
mit dem Schallwellenaufnehmer 15 und noch mit einer Anzeigeeinrich
tung 23 verbunden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Diejenigen Teile der Fig. 2, die mit den in Fig. 1
gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen in der Fig. 2 dieselben Be
zugszahlen wie in Fig. 1. Der Unterschied zwischen der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 und der gemäß Fig. 2 besteht in der unterschiedlichen
Ausgestaltung der Schalleiter. Es ist ein durchgehender, in die
Flüssigkeit 11 ragender Schalleiter 30 vorgesehen, der den außerhalb
der Flüssigkeit 11 angeordneten Schallwellenerzeuger 14 mit dem
ebenfalls außerhalb der Flüssigkeit 11 angeordneten Schallwellenauf
nehmer 15 verbindet. Im bodennahen Bereich 31 des Behälters 10 weist
der Schalleiter 30 eine Wendelung 32 auf. Der in der Flüssigkeit 11
liegende Bereich des Schalleiters 30 trägt die Bezugszahl 33. Die
übrige Vorrichtung stimmt mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
überein.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Diejenigen Teile der Fig. 3, die mit den in Fig. 2
gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen dieselben Bezugszahlen wie
in Fig. 2. Der Unterschied zwischen der Vorrichtung gemäß Fig. 2
und der gemäß Fig. 3 besteht in der unterschiedlichen Ausgestal
tung der Wendelung 34. Die Wendelung 34 ist derart ausgeführt, daß
der Schalleiter 30 nach Art einer Doppelwendel in die Flüssigkeit 11
eintaucht. Die übrige Vorrichtung stimmt mit der in Fig. 2 gezeig
ten Vorrichtung überein.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 arbeitet folgendermaßen:
Der Generator 21 erzeugt ein, vorzugsweise im Ultraschallbereich
liegendes Signal, das der Schallwellenerzeuger in Schwingungen um
setzt, die über den ersten Schalleiter 12 in die Flüssgikeit 11 ge
leitet werden. Der in die Flüssigkeit 11 ragende Teil 16 des ersten
Schalleiters 12 überträgt die Schwingung auf die Flüssigkeit 11. Im
Bereich 18 findet eine Schalleitung zwischen dem in die Flüssigkeit
11 ragenden Bereich 16 des ersten Schalleiters 12 und dem in die
Flüssigkeit 11 ragenden Teil 17 des zweiten Schalleiters 12 statt.
Der Schallwellenaufnehmer 15 setzt die empfangenen Schallwellen in
ein elektrisches Signal um, das, ebenso wie das ursprüngliche, vom
Generator 21 abgegebene Signal, der Auswerteeinrichtung 22 zugeführt
wird. In der Auswerteeinrichtung 22 wird eine Phasen- oder Laufzeit
differenz zwischen dem ursprünglichen und dem empfangenen Signal er
mittelt, die geeignet umgeformt, und in der Anzeigeeinrichtung 23
als Maß für die Füllhöhe der Flüssigkeit 11 im Behälter 10 ange
zeigt wird. Die Phasen- bzw. Laufzeitdifferenz ist geringer, wenn
sich die Flüssigkeit 11 bei der ersten Füllhöhe 19 befindet und ent
sprechend größer, wenn sie bei der geringeren Füllhöhe 20 liegt. Der
erste und zweite Schalleiter 12 ist vorzugsweise drahtförmig ausge
bildet. In den in die Flüssigkeit 11 ragenden Bereichen 16, 17 der
beiden Schalleiter 12, 13 kann auch eine flächenartige Ausbildung
der beiden Schalleiter 12, 13 vorgesehen sein. Eine Wendelung eines
der beide Schalleiter 12, 13 oder beider Schalleiter 12, 13 in be
stimmten Bereichen in der Flüssigkeit 11 führt zu einer Spreizung
des Meßbereichs.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2 und 3 arbeiten folgen
dermaßen:
Die vom Schallwellenerzeuger 14 ausgehende Schallwelle gelangt über
den durch die Flüssigkeit 11 führenden Schalleiter 30 auf den
Schallwellenaufnehmer 15. Dieser Schallschwingung wird eine zweite,
zwischen den in der Flüssigkeit 11 liegenden Bereichen 33 des
Schalleiters 30 stattfindende Schalleitung überlagert, wobei sich je
nach Flüssigkeitshöhe die Phasenlage der durch die Flüssigkeit 11
übertragenen Schwingung, bezogen auf das ursprüngliche Signal, ver
ändert. Diese Phasen- oder Laufzeitänderung wird in der schon be
schriebenen Weise in der Auswerteeinrichtung 22 ermittelt und mit
der Anzeigeeinrichtung 23 in geeigneter Weise als Maß für die Füll
höhe der Flüssigkeit im Behälter 10 angezeigt. In Fig. 2 weist der
Schalleiter 30 im bodennahen Bereich 31 des Behälters 10 eine Wen
delung 32 auf. Mit dieser Wendelung ergibt sich eine Spreizung des
Meßbereichs bei der Füllstandsmessung der Restflüssigkeit. In Fig.
3 weist der Schalleiter 30 ebenfalls eine Wendelung 34 auf. Diese
Wendelung erstreckt sich in vertikaler Richtung in der Flüssigkeit
11. Die in Fig. 3 gezeigte Wendelung 34 ist derart ausgeführt, daß
der mit dem Schallwellenerzeuger 14 verbundene, in die Flüssigkeit
11 hineinführende Teil des Schalleiters und der, mit dem Schallwel
lenaufnehmer 15 verbundene, aus der Flüssigkeit 11 herausführende
Teil des Schalleiters, parallel zueinander mit einem bestimmten Ab
stand gewendelt sind. Mit der Wendelung 34 ergibt sich eine Sprei
zung des Meßbereichs in vertikaler Richtung, die in einer konkreten
Anwendung, vorzugsweise in einem bestimmten Niveaubereich der Flüs
sigkeit 11 ausgebildet ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das weitgehend mit dem in Fig.
3 gezeigten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, ist der Schal
leiter 30 in zwei Teile 12, 13 nach Fig. 1 aufgeteilt. Der Schal
leiter 30 nach Fig. 3 ist dazu beispielsweise im bodennahen Bereich
31 des Behälters 10 durchtrennt, so daß zwei Teile 12, 13 entstehen.
Die Spreizung des Meßbereichs bei der Messung der Füllhöhe der Rest
flüssigkeit ist vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
beispielsweise als Füllstandsanzeige für den Kraftstoff im Tank ei
nes Kraftfahrzeugs verwendet wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Messung der Füllhöhe einer in einem Behälter be
findlichen Flüssigkeit, mit wenigstens einem Schallwellenerzeuger
und mit wenigstens einem Schallwellenaufnehmer, mit einer Auswerte
einrichtung zum Erfassen einer Laufzeitdifferenz zwischen der er
zeugten und deraufgenommenen Schallwelle, dadurch gekennzeichnet,
daß erste, mit dem Schallwellenerzeuger (14) verbundene, und zweite,
mit dem Schallwellenaufnehmer (15) verbundene, in die Flüssigkeit
(11) ragende, schalleitende Mittel (12, 13) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung zur Messung der Füllhöhe einer in einem Behälter be
findlichen Flüssigkeit, mit wenigstens einem Schallwellenerzeuger
und mit wenigstens einem Schallwellenaufnehmer, mit einer Auswerte
einrichtung zum Erfassen einer Laufzeitdifferenz zwischen einer er
zeugten und der aufgenommenen Schallwelle, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Flüssigkeit (11) ragende, schalleitende Mittel (30) vor
gesehen sind, die mit dem Schallwellenerzeuger (14) und mit dem
Schallwellenaufnehmer (15) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die schalleitenden Mittel (12, 13, 30) drahtförmig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die schalleitenden Mittel (12, 13, 30) wenigstens in den in die
Flüssigkeit (11) ragenden Bereichen (16, 17, 33) flächig ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem in der Flüssigkeit (11) liegenden Bereich
der schalleitenden Mittel (12, 13, 30) eine Wendelung (32, 34) vor
gesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wen
delung (32) im bodennahen Bereich (31) des Behälters (10) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich
net durch die Verwendung als Füllstandsanzeige für einen Kraft
stofftank eines Kraftfahrzeugs.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707385 DE3707385A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Fuellstandsmessvorrichtung |
PCT/DE1988/000072 WO1988007175A1 (en) | 1987-03-07 | 1988-02-15 | Device for measuring levels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873707385 DE3707385A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Fuellstandsmessvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3707385A1 true DE3707385A1 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6322527
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3707385A1 (de) |
WO (1) | WO1988007175A1 (de) |
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