DE3707354A1 - Dreistellungs-wegeventil - Google Patents
Dreistellungs-wegeventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dreistellungs-Wegeventil mit
einem ersten, durch ein Stellglied steuerbaren, in einem
Ventilgehäuse angeordneten Ventilglied, das durch die
Kraft einer ersten Feder in einer ersten Schaltstellung
gehalten wird, wobei in einer zweiten Schaltstellung des
Ventils alle Ventilanschlüsse voneinander getrennt sind.
Nach DIN 24 300 "Pneumatik- und Logiksymbole" sind Drei
stellungs-Wegeventile bekannt, in deren mittlerer Schalt
stellung alle Ventilanschlüsse voneinander getrennt sind.
Hierdurch kann eine Schalthysterese beim Schalten zwischen
den beiden äußeren Schaltstellungen erreicht werden. Oft
besteht der Wunsch, die Hysterese nachträglich zu beein
flussen bzw. an bestimmte Gegebenheiten anzupassen und
dadurch ein bestimmtes erwünschtes Schaltverhalten zu
erreichen. Dies ist bei den bekannten Ventilen nicht oder
nur durch umständliches und aufwendiges Auswechseln von
Teilen möglich.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, ein Dreistellungs-Wegeventil zu schaffen, dessen
Schalthysterese auf einfache Weise eingestellt und ver
ändert werden kann, um ein variables Schaltverhalten zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Ventilanschlüsse über Kanäle mit einer Ventilkammer
verbunden sind, wobei ein erster dieser Kanäle im ersten
Ventilglied verläuft, daß die Mündung des ersten Kanals
am ersten Ventilglied in der zweiten Schaltstellung des
Ventils in Anlage mit einem Dichtungselement eines zweiten
Ventilglieds gelangt, das durch eine zweite Feder in einer
wenigstens einen zweiten der Kanäle zur Ventilkammer hin
verschließenden Stellung gehalten wird, wobei das zweite
Ventilglied in einer dritten Ventilstellung durch das
erste Ventilglied in einer Position gehalten wird, in
der der zweite Kanal geöffnet ist und daß beiden Federn
zur getrennten Einstellung ihrer Federkraft jeweils ein
die maximale Federlänge begrenzendes Einstellglied zugeord
net ist.
Beim erfindungsgemäßen Wegeventil können beide Schaltpunkte
getrennt voneinander auf einfache Weise über von außen
zugängliche Einstellglieder eingestellt werden, so daß
die Hysterese in weiten Grenzen beliebig variabel einstell
bar ist. Ein einfacher Aufbau und eine einfache Montage
sind dabei möglich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Anspruch 1 angegebenen Dreistellungs-Wegeventils möglich.
Eine besonders einfache Verstellbarkeit wird durch an
der Gehäuse-Außenseite mündende, als Schraubglieder ausge
bildete Einstellglieder erreicht. Hierbei sind die Einstell
glieder zweckmäßigerweise ineinander über Schraubgewinde
geführt und gemeinsam in das Ventilgehäuse eingeschraubt.
Durch die Schraubbewegungen kann eine besonders präzise
Einstellung der Schaltpunkte erfolgen. Die schraubbaren
Einstellglieder können hierzu in vorteilhafter Weise mit
einer Skala versehen sein.
Das erste axial verschiebbar im Ventilgehäuse geführte
Ventilglied ist zweckmäßigerweise mit einem Basisglied
verbunden, auf das einerseits die erste Feder und anderer
seits das Stellglied einwirkt. Bei einer vorteilhaften
Ausbildung als pneumatisches Stellglied kann dessen Membran
direkt auf das Basisglied einwirken und im Ventilgehäuse
integriert sein. Um die Federn räumlich von den Ventil
gliedern zu trennen, ist die erste Feder zwischen dem
zugeordneten Einstellglied und einem Ringelement angeord
net, das über axial verschiebbar im Ventilgehäuse geführte
Verbindungselemente die Federkraft auf das Basisglied
überträgt. Die beispielsweise als Stangen ausgebildeten
Verbindungselemente können die Federkraft seitlich an
den Ventilgliedern vorbei auf das Basisglied übertragen.
Dies führt zu einer leichten Montierbarkeit der eine kom
pakte Einheit bildenden Einstellelemente, wobei die Kanal
führung der verschiedenen Kanäle erleichtert wird.
Das zweite Ventilglied ist zweckmäßigerweise in einer
an die erste Ventilkammer angrenzenden zweiten Ventilkammer
axial verschiebbar geführt, wobei der zweite Kanal und
gegebenenfalls weitere Kanäle in der zweiten Ventilkammer
münden. Durch das Dichtungselement können die beiden Ventil
kammern in der ersten und zweiten Schaltstellung vonein
ander getrennt werden, insbesondere dadurch, daß dieses
an einem Dichtungssitz zwischen den beiden Ventilkammern
anliegt. Durch dieses Dichtungselement oder weitere Dich
tungselemente am zweiten Ventilglied können gegebenenfalls
weitere Schaltverbindungen zwischen Kanälen hergestellt
bzw. getrennt werden.
Ein in die zweite Ventilkammer hineinreichendes, an einem
Ende der zweiten Feder anliegendes Übertragungsglied ist
vorteilhafterweise axial verschiebbar im Ventilgehäuse
geführt, wobei diese zweite Ventilkammer durch einen Dicht
ring an einem Gleitkanal für das Übertragungsglied zu
den Einstellgliedern hin abgedichtet werden kann. Zweck
mäßigerweise ist die zweite Feder in der zweiten Ventil
kammer zwischen dem zweiten Ventilglied und dem Übertragungs
glied angeordnet, wobei das Übertragungsglied dann außer
halb der zweiten Ventilkammer am zugeordneten Einstellglied
anliegt. Hierdurch sind die Feder und ihre Anlagepunkte
ständig im Druckmedium eingebettet, wodurch die Reibung
vermindert und die Hysterese dadurch sehr klein eingestellt
werden kann. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich,
die zweite Feder außerhalb der zweiten Ventilkammer im
druckmedienfreien Raum anzuordnen.
Durch die Anordnung der aus der zweiten Feder und dem
Übertragungsglied bestehenden Kombination konzentrisch
zur ersten Feder innerhalb derselben kann eine sehr kom
pakte Bauweise erreicht werden. Dies kann noch zusätzlich
dadurch unterstützt werden, daß die zweite Feder oder
das Übertragungsglied in eine Führungsbohrung des der
ersten Feder zugeordneten Einstellglieds eingreift und
dort an dem der zweiten Feder zugeordneten Einstellglied
anliegt.
Das erfindungsgemäße Dreistellungs-Wegeventil eignet sich
insbesondere in der Anwendung als pneumatisch gesteuertes
3/3-Wegeventil.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Pneumatiksymbol des als 3/3-Wegeventil ausge
bildeten Ventils,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines 3/3-Wege
ventils als Schnittdarstellung in der ersten
Schaltstellung,
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Wegeventil in der
dritten Schaltstellung und
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines 3/3-Wege
ventils in der ersten Schaltstellung.
Das in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel symbolisch darge
stellte 3/3-Wegeventil weist einen Arbeitsanschluß A,
einen Druckmediumanschluß P, einen Mediumabflußanschluß
R und einen Steueranschluß Z auf. Das Wegeventil kann
für flüssige oder gasförmige Druckmedien eingesetzt werden.
Der Steueranschluß Z dient zur Zuführung eines Steuer
mediums zur Ventilbetätigung, vorzugsweise eines Gases
zur pneumatischen Betätigung. Alternativ hierzu ist selbst
verständlich auch eine hydraulische oder elektrische Be
tätigung möglich.
In der als Grundstellung dargestellten ersten Schaltstellung
ist der Arbeitsanschluß A mit dem Mediumabflußanschluß
R verbunden, während der Druckmediumanschluß P verschlos
sen ist. Steigt beispielsweise der Steuerdruck über einen
ersten vorgebbaren Wert von beispielsweise 2,7 bar, so
wird das Ventil in die zweite, mittlere Schaltstellung
bewegt, in der sämtliche Anschlüsse voneinander getrennt
sind. Der Druckwert hängt dabei von der Federkraft einer
ersten Feder 10 ab, deren Federkraft einstellbar ausge
bildet ist. Übersteigt der Steuerdruck einen zweiten,
höheren Wert von beispielsweise 4 bar, so erfolgt die
Umschaltung in die dritte Schaltstellung, in der der Ar
beitsanschluß A mit dem Druckmediumanschluß P verbunden
ist, während der Mediumabflußanschluß R verschlossen ist.
Um in die dritte Schaltstellung zu gelangen, muß der Steuer
druck zusätzlich die Federkraft einer zweiten Feder 11
überwinden, deren Federkraft ebenfalls einstellbar ist.
Der zweite, höhere Steuerdruck wird daher durch die Feder
kraft beider Federn 10, 11 bestimmt. Entsprechend erfolgt
bei Unterschreitung des höheren Druckwerts von 4 bar wieder
eine Rückschaltung in die zweite Schaltstellung und bei
Unterschreiten des niedrigeren Druckwerts von 2,7 bar
eine Rückschaltung in die erste Schaltstellung.
Da der Arbeitsanschluß A erst bei Überschreiten des höheren
Druckwerts mit Druckmedium beaufschlagt wird, während
eine Entlüftung erst bei Unterschreiten des unteren Druck
werts erfolgt, wird ein Hystereseverhalten erzeugt.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Anschlüsse A, P, R und Z in Übereinstimmung
mit Fig. 1 als Anschlußmündungen von Kanälen 12, 13, 14,
15 in einem Ventilgehäuse 16 dargestellt.
Ein erstes, rohrförmig ausgebildetes Ventilglied 17 ist
axial verschiebbar und mittels einer Ringdichtung 18 abge
dichtet im Ventilgehäuse 16 verschiebbar gelagert. Am
unteren Ende des ersten Ventilglieds 17 ist ein scheiben
förmiges Basisglied 19 befestigt, das sich bei einer Axial
bewegung des ersten Ventilglieds 17 in einer Hubkammer
20 bewegt, die über den Kanal 14 mit dem Mediumabfluß
anschluß R verbunden ist. Im Bereich der Hubkammer 20
weist das erste Ventilglied 17 eine seitliche Bohrung
21 auf, die die Fortführung des Kanals 14 im Innern des
ersten Ventilglieds 17 erlaubt.
Der vom Steueranschluß Z ausgehende Kanal 15 mündet in
einer unterhalb der Hubkammer 20 angeordneten Membran
kammer 22, die an der dem Basisglied 19 zugewandten Seite
mittels einer an diesem Basisglied 19 anliegenden Membran
23 abgeschlossen ist. Wird ein Druckmedium der Membran
kammer 22 zugeführt, so bewegt sich die Membran 23 und
damit das Basisglied 19 und das erste Ventilglied 17 gegen
die Kraft der ersten Feder 10 nach oben. Diese Feder 10
ist zwischen ein von oben her in das Ventilgehäuse 16
einschraubbares erstes Einstellglied 34 und ein in einer
Ringkammer 24 axial verschiebbares Ringelement 25 gespannt,
wobei die Federkraft vom Ringelement 25 über in Axial
bohrungen geführte stabförmige Verbindungselemente 26
auf das Basisglied 19 übertragen wird. Anstelle der darge
stellten zwei Verbindungselemente 26 können selbstverständ
lich auch drei oder eine noch größere Anzahl treten, die
gleichmäßig über den Umfang des Ringelements 25 verteilt
sind. Diese Verbindungselemente 26 stützen sich am Ring
element 25 bzw. am Basisglied 19 ab und sind dichtend
in ihren Führungsbohrungen geführt.
Das obere Ende des ersten Ventilglieds 17 taucht in eine
erste Ventilkammer 27 ein, wobei der Kanal 14 an der Stirn
seite dieses ersten Ventilglieds 17 mündet. In diese erste
Ventilkammer 27 mündet auch der mit dem Arbeitsanschluß
A verbundene Kanal 12.
Oberhalb der ersten Ventilkammer 27 schließt sich eine
zweite Ventilkammer 28 mit etwas vergrößertem Querschnitt
an. In diese zweite Ventilkammer 28 mündet der mit dem
Druckmediumanschluß P verbundene Kanal 13. Ein zweites,
an seiner Unterseite mit einem flächigen Dichtungselement
29 versehenes Ventilglied 30 ist in der zweiten Ventil
kammer 28 gegen die Kraft der zweiten Feder 11 axial ver
schiebbar angeordnet. Im nicht ausgelenkten Zustand ver
schließt das Dichtungselement 29 die erste Ventilkammer
27 gegenüber der zweiten Ventilkammer 28 über einen nicht
näher dargestellten Dichtungssitz. In dieser Position
ist auch der Kanal 13 von der ersten Ventilkammer 27 ge
trennt. Die zweite Feder 11 stützt sich in der zweiten
Ventilkammer 28 einerseits am zweiten Ventilglied 30 und
andererseits an einem bolzenförmigen Übertragungsglied
31 ab, das von oben her mittels einer Ringdichtung 32
abgedichtet in die zweite Ventilkammer 28 eintaucht. Außer
halb derselben ist das Übertragungsglied 31 in einer zen
trischen Bohrung 33 im ersten Einstellglied 34 axial ver
schiebbar geführt und stützt sich dort gegen ein zweites,
als Schraube ausgebildetes Einstellglied 35 ab, das von
oben her in das erste Einstellglied 34 einschraubbar ist.
Im drucklosen Zustand der Membrankammer 32, also bei nicht
vorhandenem oder geringem Steuerdruck, befinden sich beide
Ventilglieder 17, 30 in ihrer Grundstellung, wobei der
Druckmediumanschluß P mit der zweiten Ventilkammer 28
verbunden, jedoch von der ersten Ventilkammer 27 getrennt
ist und wobei der Arbeitsanschluß A über den Kanal 12,
die erste Ventilkammer 27, das erste Ventilglied 17, die
seitliche Bohrung 21, die Hubkammer 20 und den Kanal 14
mit dem Mediumabflußanschluß R verbunden ist.
Erreicht der Steuerdruck einen durch die Federkraft der
ersten Feder 10 bestimmten vorgegebenen Wert von beispiels
weise 2,7 bar, so wird die Membran 23 so weit ausgelenkt,
daß die obere Kanalmündung des ersten Ventilglieds 17
in Anlage mit dem Dichtungselement 29 gelangt und verschlos
sen wird. In dieser zweiten, mittleren Schaltstellung
sind sämtliche Kanäle 12, 13, 14 voneinander getrennt.
Steigt der Steuerdruck weiter an, so wird ab einem vorge
gebenen Wert von beispielsweise 4 bar das zweite Ventil
glied 30 gegen die zusätzliche Federkraft der zweiten
Feder 11 von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß jetzt
die beiden Ventilkammern 27, 28 und damit die Kanäle 12,
13 bzw. die Anschlüsse A und P miteinander verbunden sind.
Dies stellt die dritte Schaltstellung dar.
Durch Einschrauben oder Ausschrauben der beiden Einstell
glieder 34, 35 kann die Vorspannung und damit die Federkraft
der beiden Federn 10, 11 unabhängig voneinander eingestellt
werden. Die beiden Schaltpunkte zwischen den drei Schalt
stellungen können somit auf einfache Weise nahezu beliebig
variabel eingestellt und verändert werden. Die zweite
Feder 11 ist zusammen mit dem zweiten Ventilglied 30 in
der zweiten Ventilkammer 28 vollständig von Druckmedium
umgeben, so daß die Reibungskräfte nur noch in geringem
Maße wirken. Die Hysterese kann dadurch sehr fein einge
stellt werden. Die Präzision der Einstellung der Schalt
punkte kann in Abhängigkeit der Feinheit der Gewinde der
beiden Einstellglieder 34, 35 vorbestimmt werden. Nicht
dargestellte Skalen an den beiden Einstellgliedern 34, 35
können dabei in vorteilhafter Weise zur schnellen und
sicheren Einstellung dienen.
Durch die Anordnung der zweiten Feder 11 und des Über
tragungsglieds konzentrisch innerhalb der ersten Feder
10 kann ein sehr kompakter Aufbau erreicht werden.
Das in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel
entspricht weitgehend den in den Fig. 2 und 3 dargestell
ten Ausführungsbeispielen, so daß gleiche oder gleich
wirkende Teile nicht nochmals beschrieben und mit den
selben Bezugszeichen versehen sind. Der wesentliche Unter
schied zum vorherigen Ausführungsbeispiel besteht darin,
daß die zweite Feder 11 nicht mehr in der zweiten Ventil
kammer 28, sondern in der zentrischen Bohrung 33 im ersten
Einstellglied 34 angeordnet ist. Zur Kraftübertragung
von der zweiten Feder 11 auf das zweite Ventilglied 30
dient nunmehr ein stiftförmiges Übertragungsglied 36,
das über eine entsprechend kleinere Gehäusebohrung im
Ventilgehäuse 16 dichtend in die zweite Ventilkammer 28
eintaucht. Am oberen Ende dieses Übertragungsgliedes 36
ist ein Anlagering 37 für die zweite Feder 11 befestigt.
Das zweite Einstellglied 35 weist einen etwas vergrößer
ten Durchmesser auf, ist jedoch im übrigen in seiner Funk
tion nicht verändert.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten 3/3-Wege
ventile beschränkt, sondern auf alle Dreistellungs-Wege
ventile anwendbar, bei denen einstellbar abgestufte Schalt
übergänge zwischen den Schaltstellungen vorgesehen sein
sollen. Bei einer größeren oder kleineren Anzahl von Wegen
bzw. Anschlüssen wird die Zahl der Kanäle entsprechend
vergrößert, wobei die beiden Ventilglieder gegebenenfalls
durch zusätzliche Dichtelemente zusätzliche Schaltfunktionen
übernehmen.
Claims (17)
1. Dreistellungs-Wegeventil mit einem ersten durch ein
Stellglied steuerbaren, in einem Ventilgehäuse angeord
neten Ventilglied, das durch die Kraft einer ersten Feder
in einer ersten Schaltstellung gehalten wird, wobei in
einer zweiten Schaltstellung des Ventils alle Ventilan
schlüsse voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilanschlüsse (A, P, R) über Kanäle (12, 13,
14) mit einer Ventilkammer (27) verbunden sind, wobei
ein erster dieser Kanäle (14) im ersten Ventilglied (17)
verläuft, daß die Mündung des ersten Kanals am ersten
Ventilglied (17) in der zweiten Schaltstellung des Ventils
in eine dichtende Anlage mit einem zweiten Ventilglied
(30) gelangt, das durch eine zweite Feder (11) in einer
wenigstens einen zweiten der Kanäle (13) zur Ventilkammer
(27) hin verschließenden Stellung gehalten wird, wobei
das zweite Ventilglied (30) in einer dritten Ventilstellung
durch das erste Ventilglied (17) in einer Position gehalten
wird, in der der zweite Kanal (13) geöffnet ist, und daß
beiden Federn (10, 11) zur getrennten Einstellung ihrer
Federkraft jeweils ein die maximale Federlänge begrenzen
des Einstellglied (34, 35) zugeordnet ist.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Schraubglieder ausgebildeten Einstellglieder
(34, 35) an der Gehäuse-Außenseite münden.
3. Wegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Einstellglied (35) in einem Gewinde im anderen
Einstellglied (34) und dieses wiederum in einem Gewinde
im Ventilgehäuse (16) verstellbar geführt ist.
4. Wegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste axial verschiebbar
im Ventilehäuse (16) geführte Ventilglied (17) mit einem
Basisglied (19) verbunden ist, auf das einerseits die
erste Feder (10) und andererseits das Stellglied (22,
23) einwirkt.
5. Wegeventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (22, 23) als pneumatisches Stellglied
ausgebildet ist.
6. Wegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerkanal (15) in einer Membrankammer (22) mündet,
wobei eine Membran (23) mit dem Basisglied (19) in Wirk
verbindung steht.
7. Wegeventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste dichtend im Ventilgehäuse
(16) geführte Ventilglied (17) in einer Hubkammer (20)
für das Basisglied (19) mit einer Öffnung (21) versehen
ist und daß die Hubkammer (20) mit einem zu einem äußeren
Anschluß (R) führenden Teil des ersten Kanals (14) verbun
den ist.
8. Wegeventil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Feder (10) zwischen dem
zugeordneten Einstellglied (34) und einem Ringelement
(25) angeordnet ist, das über axial verschiebbar im Ventil
gehäuse (16) geführte Verbindungselemente (26) die Feder
kraft auf das Basisglied (19) überträgt.
9. Wegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventilglied (30)
in einer an die erste Ventilkammer (27) angrenzenden zweiten
Ventilkammer (28) axial verschiebbar geführt ist, daß
der zweite Kanal (13) in der zweiten Ventilkammer (28)
mündet und daß durch ein Dichtungselement (29) die beiden
Ventilkammern (27, 28) in der ersten und zweiten Schalt
stellung voneinander getrennt sind.
10. Wegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das am zweiten Ventilglied (30) angebrachte Dichtungs
element (29) in der ersten und zweiten Schaltstellung
an einem Dichtungssitz zwischen den beiden Ventilkammern
(27, 28) anliegt.
11. Wegeventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein in die zweite Ventilkammer (28) hinein
reichendes, an einem Ende der zweiten Feder (11) anliegen
des Übertragungsglied (31; 36) axial verschiebbar im Ventil
gehäuse (16) geführt ist.
12. Wegeventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die zweite Ventilkammer (28) abdichtende, an
einem Gleitkanal für das Übertragungsglied (31; 36) ange
ordnete Ringdichtung (32) vorgesehen ist.
13. Wegeventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Feder (11) in der zweiten Ventil
kammer (28) zwischen dem zweiten Ventilglied (30) und
dem Übertragungsglied (31) angeordnet ist und daß das
Übertragungsglied (31) außerhalb der zweiten Ventilkammer
(28) am zugeordneten Einstellglied (35) anliegt.
14. Wegeventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Feder (11) zwischen dem zugeord
neten Einstellglied (35) und dem Übertragungsglied (36)
angeordnet ist und daß dieses in der zweiten Ventilkammer
(28) am zweiten Ventilglied (30) anliegt oder mit diesem
verbunden ist.
15. Wegeventil nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus der zweiten Feder (11) und
dem Übertragungsglied (31; 36) bestehende Kombination
konzentrisch von der ersten Feder (10) umgeben ist.
16. Wegeventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Feder (11) und/oder das Übertragungs
glied (31; 36) in eine zentrische Bohrung (33) des der
ersten Feder (10) zugeordneten Einstellglieds (34) ein
greift und dort an dem der zweiten Feder (11) zugeordneten
Einstellglied (35) anliegt.
17. Wegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Ausbildung als 3/3-Wegeventil.
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