DE3705700C2

DE3705700C2 -

Info

Publication number: DE3705700C2
Application number: DE19873705700
Authority: DE
Inventors: Athanassios Dr. 8000 Muenchen De Zacharias; Bernt Dr. 8233 Aufham De Obkircher; Josef Dr. 8232 Bayerisch Gmain De Schneider
Original assignee: Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Current assignee: Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Priority date: 1987-02-23
Filing date: 1987-02-23
Publication date: 1990-09-06
Also published as: FR2611259A1; FR2611259B1; DE3705700A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Werfereinheit zum Schutz von beweg lichen oder stationären Objekten, insbesondere gepanzerten Fahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine der artige Werfereinheit ist aus der DE 27 50 776 A1 bekannt.The invention relates to a launcher unit for the protection of moving Liche or stationary objects, especially armored Vehicles, according to the preamble of claim 1. One of the type launcher unit is known from DE 27 50 776 A1.

Wird das zu schützende Objekt, etwa ein Panzer, angegriffen, dann wäre es wünschenswert, unabhängig vom Setzen einer Nebel wand an gewünschten Stellen Scheinziele setzen zu können, so daß einerseits angreifende, mit Sucheinrichtungen versehene Raketen abgelenkt werden und andererseits der Panzer sich unbemerkt ab setzen kann. Mit der erwähnten bekannten Werfereinheit ist dies nicht möglich. Darüberhinaus ist bei dieser bekannten Werferein heit die Zahl der unterzubringenden Abschußeinrichtungen be grenzt.If the object to be protected, such as a tank, is attacked, then it would be desirable regardless of setting a fog to be able to set bogus targets at desired points, so that on the one hand attacking missiles equipped with search devices be distracted and on the other hand the tank goes unnoticed can put. With the known launcher unit mentioned, this is not possible. In addition, this well-known pitcher is is the number of launchers to be accommodated borders.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine gattungs gemäße Werfereinheit so zu verbessern, daß unabhängig vom Setzen einer Nebelwand an gewünschten Stellen Scheinziele ge setzt werden können und auf kleinstem Raum viele Abschußein richtungen untergebracht werden können. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der Kombination der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.The object of the present invention is therefore a generic to improve the appropriate thrower unit so that regardless of Set a smoke screen at the desired locations can be set and many launches in the smallest space directions can be accommodated. The solution to this Task results from the combination of the characteristic Features of claim 1.

Durch die Anbringung mehrerer Module übereinander auf der Wel le können auf vergleichsweise kleinem Raum viele Abschußrohre untergebracht werden, und durch die gesonderte Drehbarkeit der Module ist es möglich, sowohl eine Nebelwand als auch, und zwar unabhängig davon, an gewünschten Stellen Scheinziele zu setzen, nämlich dadurch, daß die Wurfkörper der Abschußrohre des einen Moduls Nebelladungen, die Wurfkörper der Abschußroh re eines anderen Moduls Scheinzielladungen enthalten.By attaching several modules one above the other on the world le can do many launch tubes in a comparatively small space be accommodated, and by the separate rotatability of the modules it is possible to have both a smoke screen as well, and regardless of whether you want to make false targets at desired points set, namely in that the projectile of the launch tubes one module of fog charges, the projectiles of the launch tube re of another module contain dummy target charges.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben; es zeigen:An embodiment of the invention is based on the drawing described in more detail; show it:

Fig. 1a die Werfereinheit in Seitenansicht, teil weise geschnitten, und Fig. 1a, the launcher unit in side view, partially cut, and

Fig. 1b eine Ansicht ähnlich Fig. 1a, wobei jedoch ein anderer Teil der Einheit geschnitten dargestellt ist. Fig. 1b is a view similar to Fig. 1a, but with another part of the unit is shown in section.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1a und 1b sind auf eine vertikale Welle 20 drei Module aufgesetzt, die aus einem kreis ringförmigen Grundkörper 22 a, 22 b, 22 c und davon mit gleichem Winkelabstand radial abstehenden Abschußrohren 23 a, 23 b, 23 c bestehen. Dabei weist jedes Modul sechs Abschußrohre mit ei nem jeweiligen Winkelabstand von 60° auf, wobei in fünf Rohre Wurfkörper eingesetzt sind, während im sechsten Abschußrohr ein Antriebsmotor 25 untergebracht ist. Es ist also für jedes Modul ein gesonderter Antriebsmotor vorhanden, der über eine Ritzel-Zahnkranz-Anordnung 26 das Modul um die undrehbare Wel le 20 dreht. Die Stromversorgung für die Antriebsmotore erfolgt dabei zweckmäßigerweise über Schleifringe, die an der zentra len Welle 20 angeordnet sind. Auch für die Zündleitungen der einzelnen Abschußrohre sind Schleifringe vorgesehen, wobei jedoch die Zündung auch berührungslos (induktiv), wie bei 28 angedeutet, erfolgen kann. Mit 24 ist ein an der Oberseite der Welle 20 angebrachter Raketenwerfer bezeichnet. Ferner ist bei dieser Werfereinheit ein Schutzschild 27 mit zweck mäßigerweise Halbkreiserstreckung angebracht, das starr oder mittels eines Antriebsmotors drehbar sein kann.In the embodiment of FIGS. 1a and 1b are mounted on a vertical shaft 20 includes three modules, consisting of an annular base body 22 a, 22 b, 22 c and which radially projecting equiangularly launch tubes 23 a, 23 b, 23 c consist. Each module has six launch tubes with a respective angular distance of 60 °, throwing bodies being used in five tubes, while a drive motor 25 is accommodated in the sixth launch tube. There is therefore a separate drive motor for each module, which rotates the module via the non-rotatable shaft 20 via a pinion-ring gear arrangement 26 . The power supply for the drive motors is advantageously carried out via slip rings, which are arranged on the central shaft 20 . Slip rings are also provided for the ignition lines of the individual launch tubes, but the ignition can also take place without contact (inductive), as indicated at 28 . 24 denotes a rocket launcher attached to the top of the shaft 20 . Furthermore, a protective shield 27 with expedient semicircular extent is attached to this projector unit, which can be rigid or rotatable by means of a drive motor.

Die Steuerung der Antriebsmotoren für die einzelnen Module und gegebenenfalls den Antriebsmotor für das Schutzschild so wie für die Zündsysteme erfolgt über einen Mikroprozessor mit der Möglichkeit der Abgabe von Salven, Einzel- und Mehrfach schüssen. Die Werfereinheit benötigt zwar mehrere Antriebsmo toren, hat jedoch den Vorteil eines hohen Freiheitsgrades der Moduldrehung und damit des voneinander unabhängigen Abschusses von Wurfkörpern unterschiedlicher Wirkladung. Beispielsweise können die Abschußrohre von zwei Modulen mit Nebelladungen auf weisenden Wurfkörpern, die Abschußrohre des dritten Moduls mit Radar- und Infrarot-Scheinzielladungen aufweisenden Wurfkörpern ausgestattet sein.The control of the drive motors for the individual modules and if necessary the drive motor for the protective shield as for the ignition systems, a microprocessor is used the possibility of delivering volleys, single and multiple shoot. The launcher unit needs several drive mo gates, but has the advantage of a high degree of freedom Module rotation and thus the independent launch of projectiles of different active loads. For example can fire the launch tubes of two modules with fog loads pointing throwing bodies, the launch tubes of the third module Throwing bodies with radar and infrared apparent charges be equipped.

Für die Bestückung eines Panzers werden beispielsweise zwei Werfereinheiten gemäß Fig. 1 beiderseits des Turms auf die Pan zerung aufgesetzt, und zwar an dafür vorbereiteten Stellen mit Strom- und Steueranschlüssen für den Antriebsmotor und die Zündung der Wurfkörper. Als Nullage soll angenommen werden, daß die Abschußrohre der beiden Werfereinheiten nach vorne ge richtet sind. Will nun der Panzerkommandant aufgrund einer be stimmten Bedrohung vor dem Panzer eine Nebelwand aufbauen, dann zündet er gleichzeitig in den nach vorne gerichteten Ab schußrohren die darin befindlichen Wurfkörper der einen Werfer einheit, wobei die Abschußrohre eine derartige seitliche An stellung besitzen, daß die abgeschossenen Nebelkörper in einem vorgegebenen Absatnd vor dem Panzer in einer Reihe mit gleich mäßigen Abständen untereinander vernebeln und somit einen geschlossenen Vorhang bilden.For equipping a tank, for example, two launcher units according to FIG. 1 are placed on the pan on both sides of the tower, specifically at places prepared for this purpose with power and control connections for the drive motor and the ignition of the throwing body. As zero position it should be assumed that the launch tubes of the two launcher units are directed towards the front. If the tank commander now wants to build up a smoke screen due to a certain threat in front of the tank, then he simultaneously ignites the projectiles contained in the launcher unit in the forward-facing launch tubes, the launch tubes having such a lateral position that the fired smoke bodies Nebulize in a predetermined paragraph in front of the tank in a row at regular intervals and thus form a closed curtain.

Die Steuerung der Antriebsmotoren und damit der Drehung der Module erfolgt über einen Mikroprozessor, der zweckmäßiger weise mit der Zieleinrichtung (Periskop) der Panzerkanone in Verbindung steht. Der Panzerkommandant hat dann lediglich im Periskop durch Drehung des Turms die gewünschte Abschußrich tung festzulegen und auf einer Tastatur eine Salve, einen Ein zelschuß, einen Doppelschuß usw. auszulösen. Der Mikroprozes sor sorgt dann dafür, daß noch nicht abgeschossene Wurfkörper in die gewünschte Richtung gebracht und gezündet werden. Auch der Raketenwerfer 24 kann über den Mikroprozessor gerichtet und gezündet werden.The drive motors and thus the rotation of the modules are controlled by a microprocessor, which is expediently connected to the target device (periscope) of the tank cannon. The tank commander then only in the periscope by rotation of the turret to set the desired direction of firing and to trigger a volley, a single shot, a double shot etc. on a keyboard. The microprocessor then ensures that projectiles that have not yet been fired are brought into the desired direction and ignited. The rocket launcher 24 can also be aimed and fired via the microprocessor.

Werden einzelne der Abschußrohre mit Wurfkörpern für Schein ziele bestückt, dann sind weitere Variationen möglich, bei spielsweise der Aufbau einer Nebelwand mit an gewünschter Stel le befindlichem Scheinziel. Bei den Scheinzielen kann es sich sowohl um Radar- als auch um Infrarot-Scheinziele handeln.Become single of the launch tubes with throwing bodies for sham objectives, then further variations are possible, at for example building a smoke screen with the desired position le apparent target. With the false goals it can be act on both radar and infrared mock targets.

Ist der Panzer mit Bedrohungen selbsttätig erkennenden Senso ren ausgerüstet, dann kann das Richten und Zünden der Abschuß rohre der Werfereinheit sogar vollautomatisch erfolgen, wobei dann der Mikroprozessor nicht mit dem Periskop sondern mit den Sensoren in Verbindung steht.Is the tank with threats automatically detecting Senso equipped, then the aiming and firing can be fired tubes of the launcher unit even take place fully automatically, whereby then the microprocessor not with the periscope but with the Sensors is connected.

Durch den Modulaufbau ist es möglich, die Werfereinheit schnell und einfach den jeweiligen Erfordernissen anzupassen, insbeson dere mehr oder weniger Module an der Welle 20 anzubringen.The module structure makes it possible to quickly and easily adapt the launcher unit to the respective requirements, in particular to attach more or fewer modules to the shaft 20 .

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestell ten Ausführungsbeispiele beschränkt. Dies gilt insbesondere für die Zahl und Form der Module, die Zahl und Anordnung der Ab schußrohre an jedem Modul und die Anbringung der Module an der Welle. So könnten beispielsweise anstelle der jedem Modul zu geordneten Antriebsmotoren auch mehrere ineinander gesteckte Hohlwellen zum gesonderten Antrieb der einzelnen Module vor gesehen sein.Of course, the invention is not shown on the th embodiments limited. This applies in particular to the number and form of the modules, the number and arrangement of the Ab shot tubes on each module and the attachment of the modules to the Wave. For example, instead of each module ordered drive motors also several nested Hollow shafts for the separate drive of the individual modules be seen.

Claims

1. launcher unit for the protection of moving or statio nary objects, in particular armored vehicles, with a mountable on the outer surface of the object, we essential vertical shaft, a module attachable to the shaft from an annular base body and several there attached, projectile receiving shot tubes and a drive motor for rotating the module about the longitudinal axis, the throwing bodies each containing a propellant charge, an active charge for the formation of fog or false targets and an ignition system and are ignitable from inside the object, characterized in that on the shaft ( 20 ) several modules ( 22 a , 23 a ; 22 b , 23 b ; 22 c , 23 c ) arranged one above the other and separately rotatable bar and in the launch tubes ( 23 a , 23 b , 23 c ) throwing bodies are used with different active charges, the drive and the firing system ignition systems can be controlled via a microprocessor.

2. Thrower unit according to claim 1, characterized in that the shaft ( 20 ) is arranged in a rotationally fixed manner as an axis and each module ( 22 a , 23 a ; 22 b , 23 b ; 22 c , 23 c ) has a separate drive motor ( 25 ), assigned.

3. launcher unit according to claim 1, characterized in that the shaft ( 20 ) consists of a plurality of nested hollow shafts.

4. launcher unit according to claim 2, characterized in that the drive motors ( 25 ) are each housed in a launch tube ( 23 a ; 23 b ; 23 c ) of the module.

5. Thrower unit according to claim 4, characterized in that the modules are driven by the drive motors ( 25 ) via pinion-sprocket arrangements ( 26 ).