DE3644125A1 - Verfahren und vorrichtung zur herbeifuehrung sicherer landung nicht mit vtol-einrichtungen ausgeruesteter oder in ihren aktuellen flugeigenschaften eingeschraenkter starrfluegelflugzeuge sowie zum fremdunterstuetzten nullanlaufstart von starrfluegelflugzeugen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herbeifuehrung sicherer landung nicht mit vtol-einrichtungen ausgeruesteter oder in ihren aktuellen flugeigenschaften eingeschraenkter starrfluegelflugzeuge sowie zum fremdunterstuetzten nullanlaufstart von starrfluegelflugzeugen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme eines fliegenden oder auf dem Boden befindlichen Fluggeräts gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In ziviler und militärischer Luftfahrt treten an Starr­ flügelflugzeugen technische Probleme auf oder wurden induziert, bei denen Ladung auf intakten und aus­ reichend langen Landebahnen zu Beschädigung, weiter­ gehender Beschädigung und zu Totalschaden des Flug­ zeugs, seiner Ladung und Verlust seiner Besatzung führen. Ähnlicher Schaden entsteht, wenn ein intaktes Flugzeug keine ausreichend lange oder technisch aus­ reichende Landebahn im Zielraum der erforderlichen Landung erreichen kann.
Aus der US-PS 33 89 880 ist ein Verfahren zur Bergung eines kleinen, eine Nutzlast tragenden Gleitflugzeugs bekannt, bei dem ein Drehflügelflugzeug über das an einem Hauptfallschirm schwebende, nicht lenkbare Gleit­ flügelflugzeug gebracht wird. An der Unterseite des Drehflügelflugzeugs ist ein Seil angebracht, an dessen anderem Ende ein mit mehreren Zacken versehener Greif­ haken befestigt ist. Dieser Greifhaken wird durch Flug­ manöver des Drehflügelflugzeugs derart geschleppt,
daß er einen kleinen Hilfsfallschirm, der oberhalb des Hauptbremsfallschirms steht, greift, der über den Hauptbremsfallschirm mit dem Gleitflugzeug verbunden ist. Sowohl der Hauptbremsfallschirm als auch der Hilfsfallschirm sind fester Bestandteil des aufzu­ nehmenden Fluggeräts, das aus dem kleinen Gleitflugzeug und diesen Fallschirmen besteht. Im passiven Sinkflug des Fluggeräts muß der Greifhaken nach Art eines "Fischens" in den Hilfsfallschirm geschleppt werden.
Eine Aufnahme eines am Boden ruhenden Fluggeräts, ein Freilassen im kontrollierten Flug und ein Wiederauf­ nehmen aus dem Flug ist mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung nicht möglich. Es ist nur eine einmalige Aufnahme und ein einmaliger Notabwurf möglich.
Der Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch das noch gelenkt fliegende, aber durch technische Probleme bei sich oder am Boden behinderte Starrflügel­ flugzeuge sicher zu landen und auf festem oder flüssigem Untergrund stehende oder schwimmende, flug­ fähige, nicht mit VTOL-Einrichtungen versehene Starr­ flügelflugzeuge ohne Anlaufstart in sicheren Flug­ zustand mit eigenem Vortrieb zu versetzen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Das an sicherer Landung behinderte Fluggerät - das ein Starr- oder Schwenkflügelflugzeug sein kann - fliegt, Hilfe erwartend, auf geradem Kurs mit möglichst geringer Geschwindigkeit im sicheren Flugzustand. Das Drehflügelflugzeug ausreichender Tragfähigkeit fliegt oberhalb des Fluggeräts auf gleichem Kurs. Sobald das Fluggerät und das Drehflügelflugzeug mit annähernd gleichen Geschwindigkeitsvektoren fliegen, werden die oberen Aufnahmemittel des Drehflügelflugzeugs so fern­ gesteuert gelenkt, daß sie mit den unteren Aufnahme­ mitteln des Fluggeräts koppeln.
Durch Verringerung des Eigenvortriebs des Fluggeräts wird es verlangsamt. Das Drehflügelflugzeug übernimmt nun die zum sicheren Transport des Fluggeräts erforder­ lichen Kräfte. Die sichere vertikale Landung endet mit dem Absetzen des Fluggeräts auf einer geeigneten Unter­ lage und dem fernbedienten Lösen der Kopplung der beiden Aufnahmemittel.
Zur Herbeiführung eines Nullanlaufstarts einer auf geeigneter Unterlage stehenden Starrflügelflugzeugs führt das Drehflügelflugzeug die an seiner Unterseite hängenden Aufnahmemittel über dieses Fluggerät, so daß die Aufnahmemittel miteinander gekoppelt werden können. Dabei ist manuelle Unterstützung des Bodenpersonals möglich. Nachdem die beiden Aufnahmemittel miteinander gekoppelt sind, hebt das Drehflügelflugzeug das Flug­ gerät von der Unterlage und beschleunigt es in dessen Flugrichtung. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird das Fluggerät besser lenkbar und seine Auftriebskräfte nehmen zu. Dadurch verringert sich die Last am Dreh­ flügelflugzeug.
Sobald die Antriebsaggregate des Fluggeräts aus­ reichende Vortriebskräfte entwickeln und die Geschwin­ digkeit des Fluggeräts gegen Luft hinreichend sicheren Flugzustand ermöglicht, wird die Kopplung der beiden Aufnahmemittel fernbedient aufgehoben und das Fluggerät vom Drehflügelflugzeug getrennt. Die oberen Aufnahme­ mittel des Drehflügelflugzeugs entfernen sich, vom Fluggerät aus gesehen, nach oben hinten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im Merkmal des Anspruchs 2 gekenn­ zeichnet. Die Fernsehaufnahmeeinrichtung fungiert als Sichthilfe für den im Drehflügelflugzeug sitzenden Operateur. Die Fernsehbilder können auch zur Bodenkon­ trolle oder zur Beobachtung in einem Begleitflugzeug dienen.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 kann ein genaues, aktiv beeinflußtes Heranbringen der oberen Aufnahmemittel an die Kopplungsstelle relativ zum tragenden Drehflügelflugzeug bewirkt werden.
Eine vorteilhafte Verfahrensweise zum Übertragen von elektrischer Energie und Signalen wird in den Ansprüchen 4 und 5 gekennzeichnet.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird gemäß Anspruch 6 die Kopplung des Auf­ nahmemittels vom Steuerstand des Fluggeräts erfolgen. Durch diese zusätzliche Trennmöglichkeit wird eine gewollte, schnelle Trennung der beiden Flugkörper möglich.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Auf­ nahme eines gelenkt fliegenden oder auf dem Boden befindlichen, mit unteren Aufnahmemitteln versehenen Fluggeräts, insbesondere eines Starr- oder Schwenk­ flügelflugzeugs, mit einem oberen Aufnahmemittel tra­ genden Drehflügelflugzeug, wobei die Aufnahmemittel miteinander koppelbar sind. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Aufnahmemittel relativ zum Drehflügelflugzeug ferngesteuert lenkbar sind.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung kann ein bewußtes, in einem bestimmten Umfang vom Drehflügel­ flugzeug unabhängiges Heranbringen der oberen Aufnahme­ mittel an die unteren Aufnahmemittel des Fluggeräts durchgeführt werden.
Nach der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfingung gemäß Anspruch 8 sind die ferngelenkt nahegebrachten Aufnahmemittel bewußt miteinander koppelbar bzw. von­ einander lösbar.
Im Kennzeichen des Anspruchs 9 wird eine vorteilhafte Kopplung der Aufnahmemittel offenbart.
Über die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung nach Anspruch 10 ist eine genaue Fernsteuerung zum Heranbringen der oberen Aufnahmemittel möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Merkmale des Anspruchs 11 vorgeschlagen. Das erfin­ dungsgemäße Starrflügelkleinflugzeug ergibt eine her­ vorragende Fernlenkmöglichkeit der oberen Aufnahme­ mittel, die über ihre fernbedienbare Kopplung nun sicher und schnell das Fluggerät ergreifen können.
Durch das in Anspruch 12 offenbarte längenveränderliche Tragseil wird das Fluggerät mit einem Höhenabstand zum Drehflügelflugzeug schleppbar, der von den Bergungs­ bedingungen abhängig gewählt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung werden in den Unteransprüchen 13 bis 17 gekennzeichnet.
Nach der Aufnahme des Fluggeräts schleppt das Dreh­ flügelflugzeug dieses an dem Tragseil unter sich, an dem das fernlenkbare, mit fernbedienbaren Verrie­ gelungen ausgerüstete Starrflügelkleinflugzeug befestigt ist. An der Unterseite des Starrflügelklein­ flugzeugs befindet sich eine Tragöse und eine Fernseh­ aufnahmeeinrichtung.
Auf der Oberseite des Fluggeräts befindet sich der nach hinten weisende, nach unten geneigte Dorn, der durch Relativbewegung zwischen Tragöse und Dorn in die Trag­ öse eingeführt werden kann.
Das Starrflügelkleinflugzeug wird so ferngelenkt, daß es sich in Längsrichtung in erforderlichem Abstand zum Fluggerät über dieses nach vorn bewegt und dabei die Tragöse über den Dorn führt. Um die so hergestellte flexible Verbindung zu sichern, wird eine an dem Starr­ flügelkleinflugzeug befindliche Sicherungsklappe so vor den Dorn geführt und gehalten, daß der Dorn ohne gewollte Änderung seiner Lage die Tragöse nicht ver­ lassen kann.
Für das Lösen sind zwei grundsätzlich verschiedene Verfahren möglich, die kombiniert werden können.
Bei gesichertem Dorn wird die Sicherungsklappe in die Ruhestellung verfahren und anschließend die Tragöse durch Bewegung des Starrflügelkleinflugzeugs längs der Achse des Fluggeräts vom Dorn entfernt.
Bei entsichertem Dorn wird das Starrflügelkleinflugzeug ohne Veränderung der Sicherungsstellung der Sicherungs­ klappe relativ zum Fluggerät nach oben gehoben, wobei die Tragöse nach hinten oben am Dorn abgleitet.
Zur Herbeiführung eines Nullanlaufstarts eines ruhenden Fluggeräts wird das am senkrechten Tragseil hängende Starrflügelkleinflugzeug zum Einführen des Dorns in die Tragöse entsprechend bewegt. Nachdem die Sicherungs­ klappe in die Sicherungsstellung verfahren ist, hebt das Drehflügelflugzeug das Fluggerät und beschleunigt in Flugrichtung. Sobald ein sicherer Flugzustand des Fluggeräts ereicht ist, wird der Dorn entriegelt und das Fluggerät entfernt sich nach vorn, dabei den Dorn aus der Tragöse ziehend.
Durch die Erfindung werden ein Verfahren und eine Vor­ richtung geschaffen, Starr- und Schwenkflügelflugzeuge, die keine funktionsfähigen VTOL-Einrichtungen besitzen, oder denen eine sichere Landung wegen eigener tech­ nischer Mängel oder nicht ausreichend langer Landebahn nicht ohne weitere Schädigung möglich ist, sicher zu landen. Die Erfindung schafft auch die Möglichkeit, flugfähige Starr- und Schwenkflügelflugzeuge ohne VTOL-Einrichtungen auf engstem Raum, praktisch aus siloähnlichen Umgebungen zu starten.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein sich im Flug befindliches Drehflügelflugzeug mit aufgenommenen Fluggerät,
Fig. 2 ein am Boden abgesetztes Fluggerät, das mit den Aufnahmemitteln des Drehflügelflugzeugs gekoppelt ist,
Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch die senkrechte Längsmittelebene des Starr­ flügelkleinflugzeugs im gekoppelten Zustand,
Fig. 4 im Detail die im gekoppelten Zustand mechanisch Kontakt habenden unteren und oberen Aufnahme­ mittel sowie die Galvanikkontakte,
Fig. 5 einen Blick von oben auf die unteren Aufnahme­ mittel.
Das der Landehilfe bedürftige Fluggerät 1 ist mit den objektseitigen unteren Aufnahmemitteln (Fig. 5) aus­ gerüstet und fliegt auf geradem Kurs mit möglichst geringer Geschwindigkeit unterhalb des Hilfe leistenden Drehflügelflugzeugs, dem Berger 2, das mit den oberen Aufnahmemitteln, deren am Tragseil 3 hängender Teil hier Ente 4 genannt wird, ausgerüstet ist. Vergleiche Fig. 1 und Fig. 5. Bei annähernd gleichen Be­ wegungsvektoren der beiden Flugzeuge und ausreichend geringem vertikalem Abstand zwischen Ente 4 und Objekt 1 wird die Ente 4 unter Ausnutzung der in der Gestalt des Schlepp- und Trageseils 3 liegenden Längen­ reserve und ihrer Manöverierbarkeit auf die unteren Aufnahmemittel (Fig. 5) auf der Oberseite des Rumpfes 20 des Objekts 1 gelenkt. Dabei fungieren die Kameras als Sichthilfe für den Bediener, der bei ein­ facher Ausführung dieser Betriebsmittelkombination für sporadische Aktionen ein Mensch, bei ständigen Ein­ sätzen an dem Berger bekannten Flugzeugen - z.B. bestimmten Militärflugzeugen - ein Rechner sein kann.
Sobald die Tragöse 25 der Ente 4 den Dorn 18 des unteren Aufnahmemittels aufgenommen hat, wird die Sicherungsklappe 24 geschlossen und über ihre Feder­ kontakte galvanische Verbindung zwischen der Ente 4 und dem Objekt 1 hergestellt. Über diese Verbindung erfolgt von außen störungsfreier Informationsaustausch zwischen Berger 2 und Objekt 1. Der Eigenvortrieb des Objekts 1 wird reduziert und das Objekt 1 wird gebremst, hierbei kann ein kleiner Leitfallschirm am Heck des Objektes 1 hilfreich sein. Sein Vortrieb wird vom Berger 2 über Zug am Tragseil 3 übernommen. Der Berger 2 setzt das geborgene Objekt 1 über dem vorgesehenen Stellplatz mit der Horizontalgeschwindigkeit von gleich oder fast null ab, öffnet die Sicherungsklappe der Ente und zieht durch geeignete Horizontalbewegung längs der Längsachse des Objekts von der Front zur Heckseite die Tragöse vom Dorn und entfernt sich. Vergleiche Fig. 2.
Von der Seite des Objekts 1 kann, durch Lösen des eine Drehbewegung des Dorns 18 um seine Achse 17 verhin­ dernden Riegels 13, der Dorn 18 durch die in der Paarung Dorn - Tragöse wirkenden Kräfte relativ zur Querachse des Objekts 1 angehoben und eine schnelle Trennung des Objekts 1 vom Berger 2 bewirkt werden. Im Tragflug kann sich somit das Objekt 1 unter Erzeugung eigenen Vortriebs vom Berger 2 befreien, beim Absetzen kann das Objekt 1 schnellere Entfernung des Bergers 2 nach oben ermöglichen. Nach diesen Bewegungen des Dorns 18 wird der Dorn 18 wieder in seiner Aufnahme­ stellung arretiert.
Es ist evident, daß die Umkehrung der Maßnahmenfolge Nullanlaufstart ermöglicht. Dazu wird das Objekt 1 vom Berger 2 mit Hilfe der am Objekt 1 gesicherten Ente 4 vom Abstellplatz gehoben und horizontal im Schlepp-Tragflug beschleunigt.
Nach ausreichender Eigenvortriebserzeugung im Objekt 1, wird die Verriegelung des Dorns 18 gelöst und die Trennung der Ente 4 vom Dorn 18 veranlaßt. Durch ge­ eignete Steuerungsmaßnahmen auf Seiten des Objekts 1 und des Bergers 2 werden Kollisionen zwischen Ente 4 und Seitenruder des Objekts 1 vermieden.
Auf der Oberseite der Zelle 10 des Objekts 1 sind, in Flugrichtung gesehen, hinter der hier, da für das Ver­ fahren von geringer Bedeutung, nicht gezeigten aero­ dynamischen Verkleidung, die unteren Aufnahmemittel (Fig. 5) vor dem Schwerpunkt des Objekts 1 montiert.
Sie bestehen aus dem Winkelhebel 11, zwei Lager­ böcken 12, dem Riegel 13 und der Rückholfeder 14. Auf den vorderen Vierteln der Lagerböcke 12 befindet sich je ein wulstförmiger Kontakt 15, der gegen den Lager­ bock 12 isoliert und mit dem bordseitigen Informations­ system verbunden ist. In der Ruhelage der unteren Auf­ nahmemittel (Fig. 5) zieht die am Hebelarm 16 des Win­ kelhebels 11 angreifende Rückholfeder 14 den Winkel­ hebel 11 soweit zurück, daß der Riegel 13 Bewegungen des Winkelhebels 11 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3) um seine Achse 17 blockiert und der Dorn 18 schräg nach unten geneigt ist. Wird der Riegel 13 mit geeigneten Antriebsmitteln entfernt, so werden am Dorn 18 an­ greifende Kräfte mit ihren in der durch die Hoch- und Querachse des Objekts 1 festgelegten Längsmittelebene wirkenden, vom Rumpf wegweisenden Anteilen den Dorn 18 anheben. Damit wird vom Objekt 1 ungewolltes Ankuppeln an Hebezeuge mit Sicherheit vermieden.
Die mit dem Berger 2 über Tragseil 3 und dem Energie­ und Signalleiter enthaltenden Kabel 6 verbundene Ente 4 enthält im Rumpf 20 und Starrflügel 21 die hier nicht gezeigten Antriebe und Stellungsanzeigengeber für Höhen- 22 und Seitenruder 23, für Bremshilfen, für Sicherungsklappe 24 und mindestens zwei Kamerasysteme, sowie Objekt-Beleuchtungseinrichtungen für Kopplungs­ manöver bei geringer Helligkeit. Im Ruhezustand und während des nichttragenden Fluges der Ente 4 ist die Sicherungsklappe 24 in Ruhelage im Profil des Starr­ flügels 21 eingebettet. Nachdem beim Kopplungsmanöver zwischen Ente 4 und Objekt 1 die Tragöse 25 den Dorn 18 aufgenommen hat, wird die Sicherungsklappe 24 motorisch im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3) gegen die Tragöse 25 bis zum Anschlag bewegt. Dabei berührt die Unterseite 26 der Sicherungsklappe 24 die Achse 17 und verhindert so eine vom Objekt 1 unerwünschte Trennung des Dorns 18 aus der Tragöse 25. Während des gesicherten Zustands drücken die an der Sicherungsklappe 24 federnd und elektrisch isoliert befestigten Kontaktplatten 27 auf die Kontakte 15 der Lagerböcke 12.
Über die Kontakte 15 und die Kontaktplatten 27 wird von außen ungestörter Informationsaustausch zwischen Berger 2 und Objekt 1 ermöglicht.
Der Antrieb der Sicherungsklappe 24 stützt sich auf der Tragöse 25, die in der Ente 4 gefedert, pendelnd auf­ gehängt ist ab. Durch diese Gestaltung der aktiven Aufnahmemittel wird sicheres Führen der Tragöse 25 auf den Dorn 18, sichere Haltung der Tragöse 25 auf dem gesicherten Dorn 18 im Flug und schnelles Entgleiten des entsicherten Dorns 18 aus der Tragöse 25 bei ge­ wollter Trennung im Flug und Stillstand des Objekts 1 am Boden gewährleistet.
  • Bezugszeichenliste

Claims (17)

1. Verfahren zur Aufnahme eines gelenkt fliegenden oder auf dem Boden befindlichen Fluggerätes, insbesondere eines Starr- oder Schwenkflügelflugzeugs, zur Hilfe beim Landen und Starten, bei dem ein mit oberen Aufnahme­ mitteln versehenes Drehflügelflugzeug über das mit unteren Aufnahmemitteln versehene Fluggerät gebracht wird und die Aufnahmemittel des Drehflügelflugzeugs und des Fluggeräts gekoppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Aufnahmemittel ferngesteuert vorgenommen wird und nach dem Absetzen des Fluggeräts auf einem Landeplatz oder nach Erreichen einer Flugphase fernbedient aufgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsvorgang über eine an dem Aufnahme­ mittel des Drehflügelflugzeugs angebrachte Fernsehauf­ nahmeeinrichtung eingesehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel des Drehflügelflugzeugs während dessen Fluges ferngelenkt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung und Fernlenkung der Aufnahmemittel des Drehflügelflugzeugs unter Benutzung gegenständlicher Leiter für Energien und Signale vom Drehflügelflugzeug erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung und Fernlenkung der Aufnahmemittel des Drehflügelflugzeugs durch drahtlose Funksignale erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Aufnahmemittel vom Steuerstand des aufgenommenen Fluggeräts gelöst wird.
7. Vorrichtung zur Aufnahme eines gelenkt fliegenden oder auf dem Boden befindlichen, mit unteren Aufnahme­ mitteln versehenen Fluggeräts, insbesondere eines Starr- oder Schwenkflügelflugzeugs, mit einem obere Aufnahmemittel tragenden Drehflügelflugzeug, wobei die Aufnahmemittel miteinander koppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Aufnahmemittel (4) relativ zum Drehflügelflugzeug (2) ferngesteuert lenkbar sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Aufnahmemittel (4 und 5) fernbedient koppelbar und fernbedient lösbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzunehmende Fluggerät (1) auf seiner Rumpfoberseite mit den unteren Aufnahmemitteln (5) versehen ist, daß das Drehflügelflugzeug (2) an seiner Unterseite die oberen Aufnahmemittel (4) trägt, die formschlüssig mit den unteren Aufnahmemitteln (5) koppelbar sind, daß die oberen Aufnahmemittel (4) fernlenkbar ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel (4) des Drehflügelflugzeugs (2) relativ zum Drehflügelflugzeug (2) in drei translato­ rischen Achsen und drei rotatorischen Achsen bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Aufnahmemittel (4) ein am Dreh­ flügelflugzeug (2) angehängtes Starrflügelkleinflugzeug (4) aufweisen, daß das Starrflügelkleinflugzeug (4) über galvanische und/oder Lichtwellenleiter (6) zur Übertragung elektrischer Ströme und/oder von Lichtsignalen mit dem Steuerstand und der Energieversorgung im Drehflügelflugzeug (2) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Starrflügelkleinflugzeug (4) an einem Tragseil (3) hängt, dessen Länge über ein im Drehflügelflugzeug (2) befindliches Seilwindwerk veränderbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Starrflügelflugzeug (4) an seiner Unterseite eine Tragöse (25) aufweist, deren Normale auf den Ösenring parallel zur Längsachse des Starrflügelkleinflugzeug (4) verläuft, daß das Starrflügelkleinflugzeug (4) eine vor die Tragöse (25) absenkbare, motorisch angetriebene Sicherungsklappe (24) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Starrflügelkleinflugzeug (4) eine Fernsehaufnahmeeinrichtung aufweist, deren Bilder über festen Leiter oder drahtlos in das Drehflügelflugzeug (2) oder eine Begleitmaschine oder zu einem Bodenempfänger übertragbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Aufnahmemittel (5) einen um eine waagerechte Achse (17) in senkrechter Ebene drehbaren Dorn (18) aufweist, daß der Dorn (18), in Flugrichtung gesehen, nach hinten unten geneigt verriegelbar ist, daß der Dorn (18) nach Entriegelung unter nach oben auf ihn wirkender Kraft nach hinten oben weist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Aufnahmemittel (5) elektrische Kontakte (15) aufweisen, daß die Sicherungsklappe (24) der oberen Aufnahmemittel (4) entsprechende elektrische Kontaktflächen (27) auf­ weisen, daß die Kontakte (15) und die Kontaktflächen (27) bei niedergefahrener Sicherungsklappe (24) eine galvanische Verbindung zwischen den unteren und oberen Aufnahme­ mitteln (4 und 5) schließen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Dorns (18) vom Steuerstand des aufgenommenen Fluggeräts (1) lösbar ist.
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