DE3642881C2 - Optisches Kabel - Google Patents
Optisches KabelInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4429—Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
- G02B6/4434—Central member to take up tensile loads
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optischen Kabel gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 33 19 433 ist ein gattungsgemäßes optisches Kabel bekannt,
dessen Seele einen Verbund aus mindestens einer, um ein
zugfestes Zentralelement verseilten Lichtwellenleiter-Vollader
und ein diesen Verbund mit Abstand umgebendes flexibles
Stützrohr enthält. Beim Einwirken von Zugkräften auf das Kabel
wird auch die Kabelseele um einen wenn auch nur geringen
Betrag gedehnt. Diese geringe Dehnung kann bereits zu einer
nicht zu vernachlässigenden Verschlechterung der optischen
Eigenschaften der Lichtwellenleiter-Vollader und zu einer
Reduzierung der Lebensdauer führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Kabel
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Lichtwellenleiter bzw. die optischen
Adern von Dehnungen und Stauchungen des Kabels entkoppelt
sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Hauptanspruch
genannten Mitteln. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Kabelseele des neuen Kabels stellt ein in sich mechanisch
und thermisch stabiles Verkabelungselement dar, das mit
beliebigen Kabelmänteln versehen werden kann. Es können auch
mehrere Elemente zu Grund- und Hauptbündeln verarbeitet
werden.
Bei Verwendung von dünnen Lichtwellenleiter-Volladern lassen
sich in der neuen Kabelseele bei vergleichbarem Querschnitt
ca. 3mal so viele Lichtwellenleiter-Adern unterbringen, wie
bei einer der VDE-Norm 0888 Teil 3 genügenden Hohladerversion,
die darüber hinaus mehr als doppelt so schwer ist.
Insbesondere lassen sich mit der neuen Kabelseele dünne,
leichte Luftkabel herstellen, die mit geringem Aufwand an
Zugentlastungselementen im Kabelmantel große Spannweiten
ermöglichen. Ein derartiges Luftkabel ist daher wegen
einfachem Aufbau und geringem Materialeinsatz besonders
kostengünstig herstellbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Kabel.
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Kabel.
Fig. 3 einen Teil einer Kabelseele.
Die Kabelseele des Kabels nach Fig. 1 enthält ein
Zentralelement 1, das aus einer Kordel, beispielsweise dem
Teppichgarn PK 16 der Firma Streiff AG, Altdorf/Uri, Schweiz
besteht. Dieses Teppichgarn besteht aus mehreren, paarweise
miteinander verdrallten Teilsträngen. Die Verdrallschlaglänge
beträgt etwa das Doppelte des Durchmessers der Kordel. Um das
Zentralelement 1 sind 8 Lichtwellenleiter bzw. optische Adern
verseilt, die mit dem Zentralelement 1 einen Verbund bilden.
Der Verbund ist mit Abstand von einem flexiblen Stützrohr
umgeben, das aus zwei im Gegenschlag, überlappt gewickelten
temperaturbeständigen Folien 3, 4 gebildet ist. Auf das
Stützrohr ist ein zugfester Kabelmantel aufgebracht, der ein
Netzband 5 enthält, über das eine Kunststoffhülle 6 extrudiert
ist. Das Netzband enthält längslaufende Aramidfäden und
querlaufende Kunststoffäden. Die Kunststoffhülle 6 besteht
vorzugsweise aus HDPE und bildet mit dem Netzband 5 einen
kraftschlüssigen Verbund.
Die Kabelseele des Kabels nach Fig. 2 unterscheidet sich von
der nach Fig. 1 durch das Zentralelement 1, das aus einem
Aramidfaden 10 und vier um diesen verseilten Flockgarnen 11
besteht. Der zugfeste Kabelmantel besteht aus einem gehärteten
Harzsystem 7 mit darin eingebetteten und davon durchtränkten,
orientierten Verstärkungsfasern und einer darüberliegenden
Schutzschicht 8 aus Polyäthylen.
Bei anderen Ausführungen der oben beschriebenen Kabel ist das
Zentralelement 1 eine Kordel aus Polyamid, Polyester oder
Polypropylen, die mit einem Faden umwickelt ist, wobei der
Abstand zwischen den einzelnen Windungen des Fadens einige
Millimeter beträgt. Es können auch mehrere Kordeln miteinander
verdrallt und gegebenenfalls mit einem Faden umwickelt sein
oder ein Moosgummifaden oder ein Flockgarn als Zentralelement
1 Verwendung finden.
Fig. 3 zeigt einen Verbund aus einer gewendelten Folie als
Zentralelement 1, um die ein Lichtwellenleiter bzw. eine
optische Ader 2 mit einer im Vergleich zur Schlaglänge der
Folie großen Schlaglänge (Faktor 5 oder größer) verseilt ist.
Die Schlaglänge der Folie beträgt ungefähr die doppelte
Folienbreite. Es können auch mehrere Lichtwellenleiter bzw.
optische Adern 2 um das Zentralelement 1 verseilt sein. Die
Schlagrichtung der Lichtwellenleiter bzw. optischen Adern 2
kann dieselbe oder entgegengesetzt sein wie die Schlagrichtung
der Folie. Um den Verbund ist ebenfalls ein in der Figur nicht
dargestelltes flexibles Stützrohr anzuordnen, um eine
komplette Kabelseele zu erhalten. Die Folie kann aus
Polyäthylen, Polyester oder Polypropylen bestehen.
Alle oben beschriebenen Zentralelemente 1 haben die
Eigenschaft, daß sich deren Durchmesser verkleinert, wenn
aufgrund von auf das Kabel einwirkenden Zugkräften dieses
länger wird. Umgekehrt vergrößert sich der Durchmesser der
Zentralelemente 1, wenn das Kabel, beispielsweise wegen
Schrumpfen des Kabelmantels kürzer wird. Das Ausmaß dieser
kombinierten Längen/Durchmesseränderungen der Zentralelemente
1 ist auf die kombinierte Längen/Verseildurchmesseränderung
der um das Zentralelement 1 verseilten Lichtwellenleiter bzw.
optischen Adern 2 so abgestimmt, daß bei diesen Änderungen auf
die Lichtwellenleiter bzw. optischen Adern 2 keine Kräfte
einwirken, d. h. die Lichtwellenleiter bzw. optischen Adern 2
in ihren Bewegungen durch das Zentralelement 1 nicht behindert
werden.
Bei der Herstellung der Kabelseele besitzt der Durchmesser des
Zentralelements 1 und der Verseildurchmesser der um dieses
verseilten Lichtwellenleiter bzw. optischen Adern 2 einen
mittleren Wert (Neutrallage), der so gewählt ist, daß erst bei
einer Zugbeanspruchung, die das Kabel um ca. 1% verlängert,
die Lichtwellenleiter bzw. optischen Adern 2 einen derart
kleinen Verseilkreisdurchmesser einnehmen, bei dem sich der
ursprüngliche seitliche Abstand der Lichtwellenleiter bzw.
optischen Adern 2 im Extremfall bis auf Null reduziert und im
Fall eines Zentralelements 1 gemäß Fig. 3 die Ränder der
gewendelten Folie sich berühren. Andererseits ist der
Durchmesser des flexiblen Stützrohres von ca. 4-5 mm so
gewählt, daß beim Schrumpfen des Kabels und der dadurch
bedingten Durchmesservergrößerung des Zentralelements und der
Vergrößerung des Verseildurchmessers die Lichtwellenleiter
bzw. optischen Adern 2 nicht an die Innenwand des Stützrohrs
anstoßen. Als zusätzlicher Schutz kann der Verbund von einer
längslaufenden Schaumlaminatfolie umgeben sein.
Es können alle Arten von Lichtwellenleiter bzw. optischen
Adern 2 um die oben beschriebenen Zentralelemente 1 verseilt
sein, beispielweise solche mit einer Sekundärbeschichtung aus
Nylon (Aderdurchmesser ca. 0,5 mm) oder Lichtwellenleiter mit
einer Mehrfachacrylatbeschichtung (ca. 0,4 oder 0,25 mm
Durchmesser). Bei Verwendung von 0,25 mm dicken
Lichtwellenleitern lassen sich maximal 16 Lichtwellenleiter in
einem Stützrohr von 4-5 mm Durchmesser unterbringen.
Claims (10)
1. Optisches Kabel mit einer Kabelseele, die einen Verbund aus
mindestens einem/einer, um ein Zentralelement verseilten
Lichtwellenleiter oder optischen Ader und ein diesen Verbund
mit Abstand umgebendes flexibles Stützrohr enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentralelement (1) derart dehnbar ist,
daß sich der Durchmesser des Zentralelements (1) bei einer
Verlängerung verkleinert und bei einer Verkürzung vergrößert,
wobei das Ausmaß der kombinierten Längen-/Durch
messeränderungen des Zentralelementes (1) auf die
kombinierten Längen-/Verseildurchmesseränderungen der Wendel
des/der um das Zentralelement (1) verseilten
Lichtwellenleiters/Ader (2) so abgestimmt ist, daß bei diesen
Änderungen auf den Lichtwellenleiter/die optische Ader (2)
keine Kräfte einwirken, und der Lichtwellenleiter/die optische
Ader (2) in seinen/ihren Bewegungen durch das Zentralelement
nicht behindert wird.
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentralelement (1) aus einer oder
mehreren verdrallten Kordel(n) besteht.
3. Optisches Kabel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kordel(n) mit einem Faden
umwickelt ist (sind).
4. Optisches Kabel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kordel(n) aus Polyamid, Polyester
oder Polypropylen besteht (bestehen).
5. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentralelement (1) aus einem
Flockgarn besteht.
6. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentralelement (1) aus einem
zentralen Aramidfaden (10) und mehreren um diesen
verseilten samtartigen Garnen (11), insbesondere
Flockgarnen, besteht.
7. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentralelement (1) aus Moosgummi
besteht.
8. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentralelement (1) aus einer
gewendelten Kunststoffolie besteht.
9. Optisches Kabel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlaglänge der Kunststoffolie
ungefähr der doppelten Folienbreite entspricht und daß die
Verseilschlaglänge wesentlich größer als die Schlaglänge
der Kunststoffolie ist.
10. Optisches Kabel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie aus Polyäthylen,
Polyester oder Polypropylen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642881 DE3642881C2 (de) | 1986-12-16 | 1986-12-16 | Optisches Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642881 DE3642881C2 (de) | 1986-12-16 | 1986-12-16 | Optisches Kabel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642881A1 DE3642881A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3642881C2 true DE3642881C2 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6316269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642881 Expired - Fee Related DE3642881C2 (de) | 1986-12-16 | 1986-12-16 | Optisches Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642881C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3319433A1 (de) * | 1983-05-28 | 1984-11-29 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Optisches kabel |
-
1986
- 1986-12-16 DE DE19863642881 patent/DE3642881C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3642881A1 (de) | 1988-06-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABELMETAL ELECTRO GMBH, 3000 HANNOVER, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |