DE3640468A1 - Verfahren zum automatischen ueberwachen des reifendrucks in pneumatischen raedern eines fahrzeugs waehrend der fahrt und im stand und druckwaechter zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum automatischen ueberwachen des reifendrucks in pneumatischen raedern eines fahrzeugs waehrend der fahrt und im stand und druckwaechter zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Überwachen
des Reifendrucks in pneumatischen Rädern eines Fahrzeugs
während der Fahrt und im Stand, bei dem ein Abweichen
des Reifendrucks von einem Solldruck mechanisch erfaßt und
in eine Schaltbewegung umgesetzt wird, die die Erzeugung
eines elektrischen Signals bewirkt, das einer elektronischen
Auswerter- und Warnschaltung eingegeben wird.
Die Erfindung betrifft ferner einen Druckwächter zur Durchführung
dieses Verfahrens, mit einem am Fahrzeug angeordneten
Druckschalter, einem mit diesem in Wirkverbindung stehenden
Signalgenerator und einer mit diesem wirkmäßig verbundenen
elektronischen Auswerter- und Warnvorrichtung.
Ein derartiger Druckwächter dient dazu, den Reifendruck in
pneumatischen Rädern von Fahrzeugen automatisch während der
Fahrt und im Stillstand zu überwachen und bei Unterschreitung
eines bestimmten Sollwertes Alarmsignale abzugeben. Da vor
allem zu niedriger Druck die Fahrsicherheit erheblich beein
trächtigen kann, soll damit ein Beitrag zur Erhöhung der
aktiven Sicherheit von Kraftfahrzeugen geleistet werden.
Auch den besonders hohen Sicherheitsanforderungen an Flug
zeugfahrwerke und stark belastete Fahrwerke von öffentlichen
Nahverkehrszügen, die - wie z.B. die Pariser Metro - auf
pneumatischen Rädern rollen, kann mit solch einem Druck
wächter entsprochen werden. Daneben läßt sich mit dem Druck
wächter zugleich ein ökonomischer Nutzen erzielen. Denn ein
über längere Zeit nicht beachteter zu niedriger Reifendruck
führt zu einem erhöhten Verschleiß des Reifens oder zu seiner
Zerstörung.
Bei einem bekannten Meßgerät für die Überwachung des Reifen
drucks von Kraftfahrzeugen (DE-OS 32 09 661) wird der Abstand
zwischen einem mit dem Rad rotierenden Magneten und einem
ortsfesten Sensor als Maß für den Luftdruck im Reifen erfaßt,
wobei eine entsprechende Vorrichtung den Abstand in Abhängig
keit vom Reifendruck ändert. Eine Wegmessung, die bei jeder
Radumdrehung während der kurzen Zeit, in der sich Magnet
und Sensor aneinander vorbei bewegen, indirekt über das
sich gegenüber dem Sensor zeitlich ändernde Magnetfeld durch
geführt wird, dient dabei zur Überwachung des Reifendrucks.
Nachteilig an einer derartigen dynamischen Wegmessung ist
der vergleichsweise hohe schaltungstechnische Aufwand für
die Signalverarbeitung und die Auswertung. Er erhöht sich
noch bei der Verwendung von Hall-Effekt-Sensoren, da diese
bekanntlich erhebliche Nichtlinearitäten der Kennlinie und
Temperaturfehler aufweisen. Hinzu kommt, daß sich der Aufwand
mit der Anzahl der zu überwachenden Räder summiert. Ferner
wirkt sich nachteilig aus, daß bei der Wegmessung über einen
Luftspalt zwischen rotierendem Magneten und ortsfestem Sensor
sich dieser Luftspalt leicht mit Schmutzablagerungen oder im
Winter mit Eis zusetzt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese bekannte
Vorrichtung nur für schlauchlose Reifen geeignet ist. Das
gilt auch für andere bekannte Vorrichtungen zur Überwachung
des Reifendrucks. Somit ist z.B. ein Einsatz an Speichen
rädern von Motorrädern nicht möglich.
Bekannt sind auch rein mechanische Vorrichtungen zur Über
wachung des Reifendrucks, deren Nachteil eine komplizierte
Mechanik ist, die zudem - am Rad installiert - großen
mechanischen Dauerbelastungen in Form von Radialkraft und
Erschütterungen unterliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß der eingangs erwähnten Art und einen Druckwächter
zu dessen Durchführung ohne die aufgezeigten Nachteile be
kannter Reifendruckkontrollen so zu gestalten, daß unter
weitgehender Verwendung von bewährten Bestandteilen aus der
Großserie die Meßwerterfassung und -auswertung bezüglich
des Reifendrucks auf einfachste Weise auf einen einzigen
Meßwert reduziert wird und auf dem Rad erfolgt, ohne dafür
elektrische Energie zu verbrauchen, und daß bei Erfassung
dieses einzigen Wertes ein Warnsignal auf dem Rad erzeugt
und unabhängig von der Rotation zuverlässig auf das Fahr
gestell übertragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
mechanische Erfassung des Abweichens des Reifendrucks vom
Solldruck im Felgenbett des Rades erfolgt und daß über das
bei Erfassung der Druckabweichung vom Solldruck erzeugte
elektrische Signal die Erzeugung eines definierten Körper
schallsignals eingeleitet wird, das in das Fahrgestell über
tragen und dort in das der elektronischen Auswerter- und
Warnschaltung einzugebende elektrische Signal umgewandelt
wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Der erfindungsgemäße Druckwächter zeichnet sich dadurch
aus, daß im Felgenbett des Rades zu einem Stromkreis zu
sammengeschaltet der Druckschalter, der Signalgenerator,
ein ultraschallsendender Körperschallsender und eine
Batterie derart angeordnet sind, daß der Druckschalter den
Stromkreis von der Batterie zum Signalgenerator unterbricht
bzw. schließt, wenn im Reifen der Solldruck herrscht bzw.
wenn der Solldruck unterschritten ist, und daß bei Schließen
des Stromkreises der Signalgenerator aktiviert wird und den
Körperschallsender ansteuert, der ein bestimmtes Ultraschall
signal erzeugt, das über eine akustische Ankoppelung als
Körperschall in die Felge und von dort über die Körperschall
brücke des Radlagers in die nichtrotierenden Teile der Rad
aufhängung und des Fahrgestells geleitet wird, wo es nach
Aufnahme von einem Körperschallempfänger über einen Filter
mit nachgeschaltetem Verstärker in die Auswertervorrichtung
geleitet wird, von der die Warnvorrichtung zur Abgabe eines
optischen und/oder akustischen Signals ansteuerbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Druck
wächters ergeben sich aus den Patentansprüchen 6 bis 22.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in der Verein
fachung des Meßaufwandes durch die Verwendung eines mechanischen
Druckschalters. Dieser übernimmt die Funktion eines Druck
wächters auf dem Rad, indem er von den Druckwerten nur
einen einzigen, den Solldruckwert, ermittelt und anzeigt.
Durch Betätigung eines elektrischen Kontakts wird der eben
falls auf dem Rad angeordnete Stromkreis mit Signalgenerator,
Körperschallsender sowie Batterie geschlossen und ein Signal
ausgelöst. Der Meßvorgang und die Datenreduktion auf einen
Meßwert, die fortlaufend stattfinden, werden also mechanisch
durchgeführt, d.h. ohne elektrische Energie zu verbrauchen.
Die Batterie wird nur über eine kurze Dauer für die Signal
generierung beansprucht. Der Schaltpunkt des Druckschalters
wird durch Veränderung der Federvorspannung auf den Solldruck
eingestellt. Der vorgesehene Druckschalter entspricht dem
Stand der Technik von mechanischen Öldruckschaltern, die
zur Überwachung des Motoröldrucks und der Bremshydraulik in
Kraftfahrzeugen üblich sind.
Durch eine zusätzliche Vorrichtung an diesem Druckschalter
kann die Anzahl der Kontakte von einem auf mehrere erhöht
werden, wobei jeder dieser Kontakte durch einen anderen
Schaltdruck betätigt wird. Da jedem Kontakt auch ein anderes
Signal im Signalgenerator zugeordnet ist, das bei vorhandenem
Schaltdruck durch Schließen des Kontakts ausgelöst wird,
können von einem Druckschalter vorteilhaft auch mehrere
Drücke erfaßt werden. Durch die zusätzliche Vorrichtung ist
sichergestellt, daß gleichzeitig immer nur ein Kontakt
geschlossen ist. So besteht die Möglichkeit, von diesen
erfaßbaren Drücken einen für die Auslösung des akustischen
und optischen Warnsignals zu bestimmen. Jedem Rad eines
Fahrzeugs kann daher bei Verwendung des gleichen Druck
schalters ein unterschiedlicher Solldruck zugeordnet werden,
wobei dies durch Betätigung einer entsprechenden Tastatur -
sogar während der Fahrt geschehen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der
Meßvorgang mit der Generierung eines Signals, wenn der
Reifendruck auf den Sollwert abgesunken ist, auf dem Rad
erfolgt. Dieses Signal ist kein Meßsignal, d.h. seine Größe
bzw. Form ist nicht vom Reifendruck abhängig. Bei seiner
Übertragung vom rotierenden Rad auf ein nichtrotierendes
Teil des Fahrgestells werden daher Störeinflüsse - beispiels
weise Rotation, Flattern des Rades durch Lagerspiel, unrunde
Felge, Schwingungen des Rades infolge der Fahrdynamik,
Schmutzablagerungen, Vereisung - auf das Meßergebnis ver
mieden.
Vorteilhaft auf die Signalübertragung vom rotierenden auf
den ortsfesten Teil wirkt sich aus, daß die oben genannten
Störeinflüsse nicht zur Wirkung kommen, wenn das Signal
erfindungsgemäß als Körperschallsignal den Weg über Körper
schallbrücken innerhalb des Materials von Felge, Radnabe,
Radlager, Achse, Radaufhängung und Fahrgestell zum Körper
schallmikrofon zurücklegt. Damit ist die Übertragung des
Signals unabhängig von der Stellung des mit dem Rad rotieren
den Senders zu dem ortsfesten Empfänger, d.h. unabhängig
von der Rotation des Rades. Es steht die volle Zeit einer
Radumdrehung für die Signalübertragung zur Verfügung. Und
sie kann auch bei Stillstand des Rades erfolgen. Die pro
Radumdrehung übertragbare Signaldauer wird nicht proportional
mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit kürzer, wie das beim
Meßvorgang bekannter Überwachungsgeräte für Reifendruck der
Fall ist. Vor allem, wenn der Meßgeber oder -sender an der
Felgenschulter, dem Ort mit dem größten Radius auf der Felge
und daher größten Bahngeschwindigkeit, angeordnet ist.
Für das Körperschallsignal wird der Frequenzbereich des
Ultraschalls gewählt, damit andere Geräusche, die im hörbaren
Frequenzbereich liegen, wie z.B. Rollgeräusche des Radlagers,
Motor- und Fahrgeräusche, keinen Einfluß auf die Qualität
der Übertragung nehmen. Diese und andere Geräusche werden
durch eine Filterung in der Signalaufbereitung eliminiert,
wie es Stand der Technik ist.
Vorteilhaft wirkt sich ferner aus, daß durch die Verwendung
von bewährten und miniaturisierten Bauteilen - für Druck
schalter, Signalgenerator, Piezokeramikwandler, Batterie,
Signalaufbereitung sowie Signalvorrichtung - aus der Groß
serie bzw. Konsumelektronik eine erhebliche Senkung der
Kosten erzielt wird.
Die Miniaturisierung dieser Bauteile erlaubt es darüber
hinaus, den Druckschalter, den Signalgenerator, den Piezo
keramikwandler für den Körperschallsender sowie die Batterie
erfindungsgemäß in einem Gehäuse zu integrieren, das durch
seine kompakten Abmessungen die Unterbringung auf üblichen
Felgen erleichtert, da keinerlei Verkabelung notwendig ist,
und eine einfache Montage - auch zur Nachrüstung - ermöglicht.
Die infolge der geringen Masse dieser Bauteile verursachte
Unwucht kann im Rahmen des üblichen statischen und dynamischen
Auswuchtens ausgeglichen werden. Die Unwucht läßt sich noch
verringern, wenn diese Masse zusätzlich zum Auswuchten
fertigungsbedingter Unwuchten des Rades mit herangezogen
wird.
Ein weiterer Vorteil kann durch die Anordnung in einem Gehäuse
erzielt werden, wenn das Gehäuse in einen Schlauch integriert
und - nach der Montage des Schlauches auf der Felge - mit
dem Felgenbett verschraubt wird, wie das auch beim Ventil
üblich ist. Der erfindungsgemäße Druckwächter ist somit für
Reifen mit Schlauch geeignet. Damit wird ein Nachteil aus
geräumt, den die bekannten Überwachungsgeräte für Reifen
druck alle aufweisen, nämlich für Reifendruck mit Schlauch
ungeeignet zu sein. Da Speichenräder z.B. von Motorrädern
aufgrund der Speichendurchführungen im Felgenbett nur mit
Schlauch ausgerüstet werden, kann der Druckwächter - in
den Schlauch integriert - auch an diesen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Verwendung von CMOS-Bauteilen in der
elektronischen Schaltung bringt neben der Miniaturisierung
den Vorteil, daß im Warte- bzw. Ruhestand des Druckwächters -
d.h. vor oder nach der Signalisierung vom Unterschreiten
des Solldruckes im Reifen - nur ein vernachlässigbar kleiner
Ruhestrom fließt und entsprechend geringe elektrische Energie
verbraucht wird, was die Voraussetzung für die Verwendung
von miniaturisierten Batterien und ihre mehrjährige Lebens
dauer ist, wie beispielsweise nach dem Stand der Technik in
digitalen Armbanduhren mit akustischer Alarmeinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckwächters
wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:
Fig. 1 ein Schnitt durch einen Fahrzeugreifen mit dem im
Felgenbett angebrachten Druckwächter, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung
des Druckwächters.
Fig. 1 zeigt die Anordnung eines Druckwächters 1 in einem
Felgenbett 2 zur Überwachung des Druckes in einem von einem
Reifen 3 eingeschlossenen Raum 4, wobei die Beaufschlagung
eines Druckschalters 5 des Druckwächters 1 über einen Kanal 6
erfolgt. Auf dem Druckschalter 5 ist eine Batterie 7 befestigt.
Der untere Pol der Batterie 7 steht mit den elektrisch leiten
den Teilen des Druckschalters 5, der obere Pol mit dem Metall
des Felgenbettes 2 in Verbindung. Unterhalb des Druckschalters
5 befindet sich - mit diesem mechanisch fest und elektrisch
verbunden - ein Signalgenerator 8 zur Ansteuerung eines
Körperschallsenders 9. Der Körperschallsender 9, der z.B.
aus zwei miniaturisierten Piezokeramikringen für Leistungs-
Ultraschall-Wandler bestehen kann, ist elektrisch mit dem
Signalgenerator 8 verbunden und wird mittels einer akustischen
Ankoppelung 10 unter einer bestimmten mechanischen Vorspannung
zwischen dem Signalgenerator 8 und Felgenbett 2 verspannt. Dies
kann durch eine Dehnschraube erfolgen, die mit dem mechanischen
Teil des Signalgenerators 8 fest verbunden ist. Damit wird der
Körperschallsender 9 akustisch an die Felge 2 angekoppelt,
und der Druckwächter 1 wird zugleich im Felgenbett 2 befestigt.
Fig. 2 zeigt die elektronische Schaltung des Druckwächters 1
in Form eines Blockschaltbildes. Durch Einwirken des Reifen
druckes auf den Druckschalter 5 wird sein Kontakt betätigt
und bei Absinken unter den Solldruck geschlossen, worauf der
Signalgenerator 8, da er jetzt mit der Batterie 7 elektrisch
verbunden ist, aktiviert wird und mit einem bestimmten Signal
den Körperschallsender 9 ansteuert. Der Körperschallsender 9
erzeugt daraufhin ein definiertes Körperschallsignal mit
Ultraschallfrequenz, das innerhalb des Materials vom Rad,
über Körperschallbrücken in das Material des Fahrgestells
gelangt und dort von einem Körperschallempfänger 11 aufge
nommen, von einem akustischen in ein elektrisches Signal
gewandelt und zur Signalaufbereitung an einen Filter 12 und
einen Verstärker 13 weitergeleitet wird. Nachdem es von einer
Auswertervorrichtung 14 verarbeitet worden ist, wird das
Ergebnis dieser Auswertung in einer Warnvorrichtung 15
optisch und akustisch angezeigt. Die Auswertervorrichtung 14
ist auch mit einer Tastatur 16 verbunden.
Claims (22)
1. Verfahren zum automatischen Überwachen des Reifendrucks
in pneumatischen Rädern eines Fahrzeugs während der
Fahrt und im Stand, bei dem ein Abweichen des Reifen
drucks von einem Solldruck mechanisch erfaßt und in eine
Schaltbewegung umgesetzt wird, die die Erzeugung eines
elektrischen Signals bewirkt, das einer elektronischen
Auswerter- und Warnschaltung eingegeben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Erfassung des Ab
weichens des Reifendrucks vom Solldruck im Felgenbett
des Rades erfolgt, und daß über das bei Erfassung der
Druckabweichung vom Solldruck erzeugte elektrische Signal
die Erzeugung eines definierten Körperschallsignals ein
geleitet wird, das in das Fahrgestell übertragen und
dort in das der elektronischen Auswerter- und Warnschaltung
einzugebende elektrische Signal umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erzeugung des Körperschallsignals an jedem Rad des
Fahrzeugs mit einer anderen Frequenz erfolgt, und daß
diese Zuordnung von der Auswerterschaltung erkannt und
die Warnschaltung ein dem entsprechenden Rad zugeordnetes
Warnsignal erzeugt, wobei die Zuordnung über eine optische
Anzeige zusammen mit einem akustischen Signal angezeigt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Körperschallsignal an jedem Rad des Fahrzeugs
getaktet bzw. impulsförmig gesendet wird, wobei jedem
Rad ein bestimmter Takt oder eine bestimmte Impulsbreite
zugeordnet wird, und daß die Auswerter- und Warnschaltung
durch Abzählen der Takte oder Erfassen der Impulsbreite
das Warnsignal dem entsprechenden Rad zuordnet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das jedem Rad zugeordnete Körperschallsignal nur so lange
erzeugt wird, wie die Auswerter- und Warnschaltung benötigt,
um das ihr eingegebene Signal eindeutig zu erkennen und
zuzuordnen.
5. Druckwächter zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 4, mit einem am Fahrzeug angeordneten
Druckschalter, einem mit diesem in Wirkverbindung
stehenden Signalgenerator und einer mit diesem wirk
mäßig verbundenen elektronischen Auswerter- und Warn
vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Felgenbett
(2) des Rades zu einem Stromkreis zusammengeschaltet der
Druckschalter (5), der Signalgenerator (8), ein ultra
schallsendender Körperschallsender (9) und eine Batterie
(7) derart angeordnet sind, daß der Druckschalter (5) den
Stromkreis von der Batterie (7) zum Signalgenerator (8)
unterbricht bzw. schließt, wenn im Reifen (3) der Soll
druck herrscht bzw. wenn der Solldruck unterschritten ist,
und daß bei Schließen des Stromkreises der Signalgenerator
(8) aktiviert wird und den Körperschallsender (9) an
steuert, der ein bestimmtes Ultraschallsignal erzeugt,
das über eine akustische Ankoppelung (10) als Körper
schall in die Felge und von dort über die Körperschall
brücke des Radlagers in die nichtrotierenden Teile der
Radaufhängung und des Fahrgestells geleitet wird, wo es
nach Aufnahme von einem Körperschallempfänger (11) über
einen Filter (12) mit nachgeschaltetem Verstärker (13)
in die Auswertervorrichtung (14) geleitet wird, von der
die Warnvorrichtung (15) zur Abgabe eines optischen
und/oder akustischen Signals ansteuerbar ist.
6. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels des Signalgenerators (8) der Ultraschall vom
Körperschallsender (9) an jedem Rad eines Fahrzeuges mit
einer anderen Frequenz abgegeben werden kann.
7. Druckwächter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Signalgenerators (8) der Ultraschall vom
Körperschallsender (9) an jedem Rad eines Fahrzeugs ge
taktet bzw. impulsförmig gesendet werden kann, wobei jedem
Rad ein bestimmter Takt oder eine bestimmte Impulsbreite
zugeordnet werden kann.
8. Druckwächter nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Signalgenerators (8) der Körperschall
sender (9) an jedem Rad nur so lange sendet, wie der
Körperschallempfänger (11) und die Auswertervorrichtung
(14) benötigt, um das Signal eindeutig zu erkennen und
zuzuordnen.
9. Druckwächter nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Druckschalters (5) oder parallel zu diesem
ein Thermoschalter vorgesehen bzw. geschaltet ist, so daß
bei Erreichen einer bestimmten Temperatur im Reifen der
Stromkreis schließbar und ein Warnsignal auslösbar ist.
10. Druckwächter nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Batterie (7), der Druckschalter (5), der Signal
generator (8) und der Körperschallsender (9) in einem
Gehäuse integriert sind.
11. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des Körperschallsenders (9) und des Körper
schallempfängers (11) ein Luftschallsender bzw. ein
Luftschallempfänger vorgesehen sind und die Signalüber
tragung in Form von Luftschall erfolgt.
12. Druckwächter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse in den Schlauch eines Reifens so integrierbar
ist, daß der Druckschalter (5) vom Innendruck im Schlauch
beaufschlagbar und das Gehäuse nach der Montage des
Schlauches mit der Felge (2) verschraubbar ist.
13. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Speichenrädern von Motorrädern der Druckschalter (5)
in dem Felgenbett (2) allein angeordnet ist und die
Batterie (7) für die Stromversorgung, der Signalgenerator
(8) und der Körperschallsender (9) getrennt davon in der
Radnabe angebracht und mit dem Druckschalter (5) über
eine Leitung verbunden sind, die entlang einer Speiche
in einem Schutzrohr geführt ist, das die Speiche und
die Leitung umschließt.
14. Druckwächter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von schlauchlosen Reifen in Verbindung
mit Gußfelgen das Gehäuse in der Radnabe untergebracht und
eine Bohrung vom Felgenbett (2) zur Radnabe die Verbindung
vom Reifeninneren zum Druckschalter (5) bildet, so daß
der Druckschalter (5) vom Innendruck des Reifens beauf
schlagbar ist.
15. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalgenerator (8) und der Körperschallempfänger
(11) sowie die Auswertervorrichtung (14) in Großserie
gefertigte Elemente sind, wie sie für die Konsumelektronik
in miniaturisierter Form z.B. für akustische Signalein
richtungen in Digitaluhren, als akustische Rückmeldung
für Tastaturen, in Glückwunschkarten mit Melodieeinrichtung,
in Schlüsselbundanhängern mit Ruf/Meldeeinrichtung oder
zur Fernsteuerung von Fernsehgeräten mittels Ultraschall
einsetzbar sind, und daß diese Elemente in CMOS-Technik
ausgeführt sind.
16. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Körperschallsender (9) und Körperschallempfänger (11)
ein Piezokeramik-Wandler eingesetzt ist.
17. Druckwächter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Piezokeramik-Wächter für den Körperschallsender
(9) unter einer bestimmten mechanischen Vorspannung
betrieben wird und die akustische Ankoppelung wie bei
Ultraschall-Reinigungsanlagen vorgesehen ist.
18. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschalter (5) einem Öldruckschalter ent
spricht, wie er zur Überwachung des Motoröldrucks und
der Bremshydraulik im Kraftfahrzeug typisch ist.
19. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschalter (5) eine Justierschraube besitzt,
mit der der Schaltdruck bzw. Schaltpunkt auf einen be
stimmten Solldruck einstellbar ist, indem die Vorspannung
der Kontaktfehler verändert wird.
20. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschalter (5) zusätzlich eine Vorrichtung
aufweist, die nach dem Prinzip der Balkenwaage den Einfluß
der Radialkraft infolge der Rotation des Rades auf die
beweglichen Bestandteile des Druckschalters (5) ausgleicht.
21. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körperschallempfänger und die Auswertereinrichtung
(14) auch bei abgeschalteter Zündung eines Kraftfahrzeugs
empfangsbereit sind, und daß das einmal vom Rad empfangene
Signal durch eine Halteschaltung akustisch und/oder
optisch so lange als Alarm angezeigt wird, bis über
einen Schalter der Alarm abgeschaltet und die Auswerter
vorrichtung in den Ausgangszustand zurückgesetzt wird.
22. Druckwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des Druckschalters (5) mit einem Kontakt für
einen Schaltdruck einer mit mehreren Kontakten einsetzbar
ist, wobei jeder dieser Kontakte durch einen anderen
Schaltdruck betätigbar, jedem Kontakt ein anderes Signal
im Signalgenerator (8) zugeordnet und durch eine ent
sprechende Vorrichtung gleichzeitig immer nur ein Kontakt
geschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640468 DE3640468A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Verfahren zum automatischen ueberwachen des reifendrucks in pneumatischen raedern eines fahrzeugs waehrend der fahrt und im stand und druckwaechter zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640468 DE3640468A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Verfahren zum automatischen ueberwachen des reifendrucks in pneumatischen raedern eines fahrzeugs waehrend der fahrt und im stand und druckwaechter zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640468A1 true DE3640468A1 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6314852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640468 Withdrawn DE3640468A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Verfahren zum automatischen ueberwachen des reifendrucks in pneumatischen raedern eines fahrzeugs waehrend der fahrt und im stand und druckwaechter zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640468A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1986
- 1986-11-27 DE DE19863640468 patent/DE3640468A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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