DE3635407A1 - Vorrichtung zur herstellung langer holographischer beugungsgitter - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung langer holographischer beugungsgitterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
langer holographischer Beugungsgitter. Derartige Beu
gungsgitter können z. B. in der Spektroskopie, der Metro
logie und in der Meßtechnik, insbesondere zur
Präzisionsmessung linearer Verschiebungen, verwendet
werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Beu
gungsgittern bekannt, die eine Lichtquelle für kohären
tes Licht und im Strahlengang des kohärenten Licht
strahls hintereinander ein Kollimatorsystem, ein
transparentes zusätzliches Beugungsgitter, eine Kopieun
terlage und zwei in einer Ebene liegende geritzte Ori
ginal-Reflexionsgitter aus Glas aufweist, deren Striche
der Kopieunterlage zugewandt sind, und die im Kopier
prozeß in Längsrichtung der senkrecht zur Richtung der
kohärenten Strahlung verschiebbar angeordneten Kopieun
terlage verstellbar sind (vgl. z. B. die Publikation von
F. A. Mitin, A. M. Nÿin, G. N. Rassudov "Kombinierte Kopie
von Meß-Diffraktionsgittern", Optiko-mekhanicheskava
promyshlennost (Optisch-mechanische Industrie), Nr. 9,
1975, S. 47 bis 50) angeordnet sind.
Bei dieser Vorrichtung werden die Beugungsgitter in
einem Kontaktkopierverfahren wie folgt hergestellt:
Auf die Kopieunterlage werden zwei Originale aufgelegt
und nach an der Verbindungsstelle der Originale beobach
teten Interferenz-Moir´streifen voreingestellt. Nach Ab
nehmen der Originale wird die Unterlage mit Harz begos
sen, worauf die Originale vorsichtig wieder aufgelegt
und durch Feder-Niederhalter angedrückt werden, die Ein
stellung nach dem Moir´-Bild geprüft und, falls
erforderlich, eine Feinjustierung im Laufe von 15 bis 20
min durchgeführt wird, bis der Gelpunkt des Harzes er
reicht ist. Nach 2 h wird das überschüssige Harz ent
fernt; nach 18 bis 20 h wird die Kopie von den Origina
len abgetrennt, die mit destilliertem Wasser gespült
werden, um die Reste der chemischen Substanzen zu ent
fernen, die beim Kopieren verwendet wurden.
Mit dieser Vorrichtung können kombinierte Kopien herge
stellt werden, die eine beliebige Zahl von Teilabschnit
ten enthalten. Zu diesem Zweck wird von einer zwei Teil
abschnitte umfassenden Kopie mit den darauf aufgeklebten
Originalen das eine abgetrennt und auf eine freie Stelle
der Kopieunterlage am Ende des zweiten Originals wieder
aufgeklebt. Auf diese Weise können kombinierte Kopien
mit einer Strichzahl von bis zu 1200 mm-1 erzeugt wer
den.
In der genannten Vorrichtung werden die zu kopierenden
Originale gegeneinander mit einer Genauigkeit von a /10
angeordnet, wobei a eine Gitterkonstante, d. h. den
Strichabstand, bedeutet. Durch die anschließende
mechanische Einwirkung auf die Originale wird diese Ge
nauigkeit allerdings verringert.
Die erläuterte Konstruktion dieser Vorrichtung gestattet
es nicht, Beugungsgitter mit einer kontinuierlichen
Strichverteilung in Längsrichtung der Kopieunterlage zu
erhalten, da an den Stoßstellen der zwei Originalgitter
Gebiete ohne Striche entstehen. Der Grund hierfür liegt
in der Unmöglichkeit, die aneinanderstoßenden Seitenflä
chen der Glasunterlagen der Originalgitter auf Bruchtei
le eines Strichabstandes genau zu bearbeiten, weshalb
der erste Strich des zweiten Originals nicht genau in
einem Gitterabstand a vom letzten Strich des ersten Ori
ginals liegen kann.
Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist es ferner auch
nicht möglich, gleichen Druck auf zwei verschiedene Ori
ginale auszuüben und eine Gitterkopie ohne Stufen zu er
halten, die auf dem Harz an den Stoßstellen gebildet
werden.
Die Ausnutzung von (höchstens) zwei Originalgittern beim
Kopieren führt zu einer Erhöhung der Genauigkeit bei
dieser Vorrichtung (obwohl die höchste Genauigkeit von
einem einzigen zu kopierenden Original erhalten werden
kann), aber auch zu einer Verringerung der Kopierge
schwindigkeit, denn man muß abwarten, bis das Harz der
ersten Kopien (nach 18 h) polymerisiert ist, und kann
erst dann zu weiteren Kopien auf der gleichen Unterlage
übergehen.
Holographische Beugungsgitter besitzen Vorteile gegen
über den oben beschriebenen geritzten Beugungsgittern,
da die Liniendichte eines holographischen Beugungsgit
ters höher liegen und 6000 Linien/mm erreichen kann.
Holographische Beugungsgitter können in einem kontaktlo
sen Interferenzverfahren aufgezeichnet werden, was es
grundsätzlich gestattet, Gitter großer Länge mit einer
kontinuierlichen Strichverteilung und mit einer hohen
Gleichmäßigkeit dieser Verteilung zu erzeugen.
Es ist ferner bereits eine Vorrichtung zur Erzeugung
langer holographischer Beugungsgitter bekannt, die eine
Lichtquelle für kohärentes Licht und im Strahlengang des
kohärenten Lichtstrahls hintereinander ein Zweistrahlin
terferometer, in dessen beiden Strahlengängen jeweils
eine Reihenschaltung aus einem Spiegel, einem kurzbrenn
weitigen Objektiv, einer Blende und einem Kollimatorob
jektiv angeordnet sind, eine verschiebbar angeordnete
Unterlage mit auf dieser sequentiell aufgezeichneten,
nicht in Phase liegenden zusätzlichen Beugungsgittern
und mit einer lichtempfindlichen Schicht zum Aufbau
eines langen holographischen Beugungsgitters darauf und
vier in der Apertur der zusätzlichen holographischen
Beugungsgitter und in der Ausgangsapertur des Interfero
meters liegende und mit einem Registriergerät elektrisch
verbundene Photodetektoren aufweist (vgl. z. B. den SU-
Urheberschein 6 73 018, Veröffentlichungstag 30. 11. 81).
Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die einzelnen Abschnitte eines zusammenzusetzenden Beu
gungsgitters werden nach dem Bild von durch die zusätz
lichen Gitter und das Interferenzfeld sich schneidender
Bündel einer kohärenten Strahlung gebildeten Moir´strei
fen wie folgt phasenrichtig zusammengesetzt:
Zuerst wird mit zwei an einer Seite der Unterlage angeordneten Photodetektoren die Phase der Moir´streifen von einem Teil des Abschnitts des ersten zusätzlichen Beugungsgit ters festgehalten und der erste Abschnitt des zusammen zusetzenden Beugungsgitters im Interferenzfeld belich tet.
Zuerst wird mit zwei an einer Seite der Unterlage angeordneten Photodetektoren die Phase der Moir´streifen von einem Teil des Abschnitts des ersten zusätzlichen Beugungsgit ters festgehalten und der erste Abschnitt des zusammen zusetzenden Beugungsgitters im Interferenzfeld belich tet.
Dann wird die Unterlage mit den zusätzlichen Beugungs
gittern um eine halbe Länge des ersten zusätzlichen Beu
gungsgitters verschoben und die frühere Phase der Moir´
streifen mit den gleichen beiden Photodetektoren durch
eine geringfügige Verschiebung der Unterlage erneut ein
gestellt. Mit Hilfe eines zweiten Paars von Photodetek
toren wird die Phase der Moir´streifen von einem Teil
des Abschnitts des zweiten zusätzlichen Beugungsgitters
gespeichert und dann die Unterlage um eine halbe Länge
des ersten zusätzlichen Beugungsgitters erneut verscho
ben. Mit Hilfe des zweiten Paares von Photodetektoren
wird durch eine weitere geringfügige Verschiebung der
Unterlage die Phase der Moir´streifen ermittelt und ge
speichert, worauf der zweite Abschnitt des aufzubauenden
Beugungsgitters belichtet wird.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis ein zusammenge
setztes Beugungsgitter der Sollänge belichtet worden
ist.
Diese Vorrichtung gestattet es prinzipiell, holo
graphische Beugungsgitter unbegrenzter Länge bei einem
kontinuierlichen Verlauf der Striche in Richtung der
Länge der Unterlage ohne "Stufen" an den Stoßstellen in
folge des Wegfalls eines mechanischen Kontaktes zwischen
dem Original und dem die Rolle einer Kopie übernehmen
den, zusammenzusetzenden Beugungsgitter mit einer Genau
igkeit von a /10 zu erzeugen, wobei a den Strichabstand
bedeutet.
Eine derartige konstruktive Lösung, bei der die zusätz
lichen Beugungsgitter auf der gleichen Unterlage mit dem
zusammenzusetzenden Gitter aufgezeichnet sind, gestattet
es aber wegen der einmaligen Verwendung der zusätzlichen
Gitter nicht, ein zusammengesetztes Gitter mit einer
höheren Genauigkeit zu erzeugen. Dies erschwert wiederum
eine Wiederholung von Messungen an ein und denselben
Gittern.
Darüber hinaus ist die Erzeugung der zusätzlichen Gitter
durch Belichtung und photochemische Bearbeitung ohne Be
schädigung der lichtempfindlichen Schicht schwierig und
aufwendig. Das gleiche trifft auch für das Ablösen der
zusammengesetzten Gitter zu, die zu einer Beschädigung
des Gitters und der Entstehung von mechanischen Span
nungen in der Unterlage führen kann.
Die Aufzeichnung der zusätzlichen Gitter auf der glei
chen Unterlage mit dem zusammenzusetzenden Gitter
kompliziert also auch den Betrieb der Vorrichtung und
macht sie für die praktische Anwendung zu aufwendig.
Die Anwendung der zwei Paare von Photodetektoren, an
denen der Amplitudenwert von durch ein Registriergerät
(Voltmeter) aufgezeichneten Signalen abgenommen wird,
gestattet es ferner nicht, eine hohe Genauigkeit des
zusammengesetzten Gitters bei einer phasensynchronisier
ten Verbindung zweier benachbarter Abschnitte zu errei
chen, da bei dieser Betriebsart die Photodetektoren ge
gen äußere Störungen, wie Leistungsänderungen der Strom
quelle, Wärmerauschen, Vibrationen u. a., sehr
empfindlich sind.
Die Anordnung von Ausgangsaperturen der Photodetektoren
in einer senkrecht zur Unterlage liegenden Ebene gibt
keine Möglichkeit, mit den kontrastreichsten Interfe
renz-Moir´streifen zu arbeiten und ein durch andere Beu
gungsordnungen hervorgerufenes Rauschen zu beseitigen,
was die Genauigkeit der Phasensynchronisierung gleich
falls verringert.
Die Verschiebung der Unterlage hat Verformungen des In
terferometers und damit auch eine Änderung der Linien
dichte des Interferenzfelds nach jeder Verschiebung und
damit eine Verringerung der Genauigkeit des zusammenzu
setzenden Gitters zur Folge.
Eine ungenaue Verschiebung der Unterlage bedingt eine
Abweichung der Unterlage in einer durch die optischen
Achsen der beiden Strahlen des Interferometers festge
legten Ebene, was sich auch auf die Dichte der auf dem
zusammenzusetzenden Gitter aufgezeichneten Linien des
Interferenzfelds und folglich auf seine Genauigkeit aus
wirkt.
Während der Belichtung können äußere Faktoren, die zu
Vibrationen des Interferometers führen, die Phasensyn
chronisation der Striche von zwei benachbarten Abschnit
ten des zusammenzusetzenden Gitters beeinflussen und zu
verringerter Genauigkeit führen.
Aus den oben erläuterten Gründen ist also mit der be
schriebenen herkömmlichen Vorrichtung keine hohe Genau
igkeit des aufgebauten Gitters zu erzielen, die zudem im
Betrieb kompliziert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Aufbau langer holographischer Beugungsgitter
anzugeben, bei der die Unterlage in der Weise herge
stellt ist und solche Mittel vorgesehen sind, daß lange
holographische Beugungsgitter mit höherer Genauigkeit
als beim Stand der Technik aufgebaut werden können, wo
bei zugleich der Betrieb der Vorrichtung vereinfacht
sein soll.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Synthese langer
holographischer Beugungsgitter weist eine Lichtquelle
für kohärentes Licht und im Strahlengang des kohärenten
Lichtstrahls hintereinander ein Zweistrahlinterfero
meter, dessen jeder Teilstrahlengang eine Reihenschal
tung aus einem Spiegel, einem kurzbrennweitigen Ob
jektiv, einer Blende und einem Kollimatorobjektiv
aufweist, eine verschiebbar angeordnete Unterlage mit
auf dieser sequentiell aufgezeichneten, nicht in Phase
liegenden zusätzlichen holographischen Beugungsgittern
und mit einer lichtempfindlichen Schicht zur Synthese
eines langen holographischen Beugungsgitters darauf so
wie vier in der Apertur der zusätzlichen holographischen
Beugungsgitter und in der Ausgangsapertur des Interfero
meters liegende und mit einem Registriergerät elektrisch
verbundene Hauptphotodetektoren auf; sie ist gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:
- - Eine Unterlage, die aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil besteht, die hintereinander im Strahlen gang des kohärenten Lichtstrahls angeordnet und starr miteinander verbunden sind, wobei auf dem ersten Teil die lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, und auf dem zweiten Teil, die zusätzlichen holographischen Beu gungsgitter liegen,
- - vier Hauptphotodetektoren, die in einer senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Ebene des einen Teilstrah lengangs des Interferometers angeordnet sind, wobei ein erstes und ein zweites Paar von Hauptphotodetektoren an einander gegenüberliegenden Seiten des ersten Teils der Unterlage und symmetrisch um diese vorgesehen sind,
- - zwei Elektrostriktionszellen, die jeweils in einem der beiden Teilstrahlengänge angeordnet sind, wobei an einer der Elektrostriktionszellen, die mit einer Wechselspan nungsquelle und einer Gleichspannungsquelle elektrisch verbunden ist, der Spiegel befestigt ist, während an der anderen Elektrostriktionszelle, die mit einer Gleich spannungsquelle elektrisch verbunden ist, das kurzbrenn weitige Objektiv mit der Blende angeordnet ist,
- - ein in der Ausgangsapertur des Interferometers vor der Unterlage angeordnetes zusätzliches holographisches Beugungsgitter,
- - zwei weitere Hauptphotodetektoren, die in der gleichen Ebene wie die erstgenannten Hauptphotodetektoren und auf einer Seite des ersten Teils der Unterlage zusammen mit dem zweiten Paar von Hauptphotodetektoren mit diesem auf einer Geraden liegen und auf der Geraden in einem glei chen Abstand von diesen angeordnet sind,
- - zwei in der Apertur des zusätzlichen holographischen Beugungsgitters und auf einer senkrecht zu den Linien des Interferenzfeldes verlaufenden Geraden liegende zu sätzliche Photodetektoren,
- - eine Schalteinheit, an deren Eingängen sämtliche Photo detektoren und die Wechselspannungsquelle und an deren einem Ausgang ein Voltmeter angeschlossen sind,
- - zwei Selektivverstärker, deren Eingänge mit den übrigen Ausgängen der Schalteinheit verbunden sind, und
- - ein mit den Ausgängen der Selektivverstärker verbundener Phasenmesser als Registriergerät.
Diese konstruktive Ausführung der erfindungsgemäßen Vor
richtung gestattet es, lange holographische Beugungsgitter
höherer Genauigkeit zusammenzusetzen und den Betrieb der
Vorrichtung zu vereinfachen, was bei einer Massenfertigung
von Beugungsgittern von besonderer Bedeutung ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels und der Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Aufbau langer holographischer
Beugungsgitter in axonometrischer Darstel
lung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des optischen
und elektronischen Aufbaus der Vorrichtung
von Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in
Fig. 2
und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anordnung
der Photodetektoren in bezug auf die Unterla
ge bei der Vorrichtung von Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufbau langer holographischer Beugungsgitter umfaßt
eine auf einem Träger angeordnete Lichtquelle 2 für ko
härentes Licht im vorliegenden Beispielsfall einen Laser,
und hintereinander im Strahlengang B des kohärenten Licht
strahls ein Zweistrahlinterferometer 3, ein zusätzliches
holographisches Gitter 4, eine Unterlage 5, sechs Haupt
photodetektoren 6, 7, 8, 9, 10, 11 und zwei zusätzliche
Photodetektoren 12 und 13 (Fig. 2).
Das Zweistrahlinterferometer 3 (Fig. 1 und 2) enthält als
Strahlteiler 14 ein Prisma bzw. einen Strahlteilerwürfel,
welche die kohärente Strahlung in zwei Teilstrahlenbündel
aufteilen, und umfaßt zwei Teilstrahlengänge. Der eine
Teilstrahlengang C weist einen Spiegel 15 auf. Die beiden
Teilstrahlengänge C bzw. D umfassen ferner einen Spiegel
16 bzw. 17, ein kurzbrennweitiges Objektiv 18 bzw. 19,
eine Blende 20 bzw. 21 und ein Kollimatorobjektiv 22 bzw.
23.
Der Strahlteiler 14 (Fig. 1) und der Spiegel 15 sind auf
einem gemeinsamen Untersatz 24 vorgesehen, der auf dem
Träger 1 angeordnet ist.
Der Spiegel 16 ist auf einem Untersatz 25 vorgesehen, der
auf dem Träger 1 angeordnet ist. Das Objektiv 18 und die
Blende 20 sind wiederum auf einem gemeinsamen Untersatz 26
angebracht, der auf einem Vorsprung des Untersatzes 25
vorgesehen ist und eine Elektrostriktionszelle 27 trägt.
Das Objektiv 19 und die Blende 21 befinden sich auf einem
gemeinsamen Untersatz 28. Der Spiegel 17 ist an einer
Elektrostriktionszelle 29 befestigt, der auf dem Untersatz
28 angeordnet ist.
Die Kollimatorobjektive 22 und 23 sind in eine gemeinsame
Fassung 30 eingesetzt, die auf dem Träger 1 angeordnet
ist.
Das zusätzliche holographische Beugungsgitter 4 ist in der
Ausgangsapertur des Interferometers 3 vor der Unterlage 5
vorgesehen.
Die Unterlage 5 ist in einem Rahmen 31 eingefaßt, der hin-
und herbewegbar ist, und in Form zweier Teile, eines er
sten Teils 32 und eines zweiten Teils 33, ausgeführt, die
hintereinander im Strahlengang C bzw. D des Lichtstrahls
liegen und mit dem Rahmen 31 starr miteinander verbunden
sind. Auf dem ersten Teil 32 (Fig. 2 und 3) der Unterlage
5 ist eine lichtempfindliche Schicht zum Aufbau eines lan
gen holographischen Beugungsgitters aufgebracht, während
auf dem zweiten Teil 33 sequentiell nicht in Phase liegen
de zusätzliche holographische Beugungsgitter aufgezeichnet
sind.
Der Rahmen 31 (Fig. 1) ist mit einem Schlitten 34 gekop
pelt, der an einem mit dem Träger 1 starr verbundenen Trä
ger 35 angeordnet und auf diesem mit einem am Träger 35
befestigten Elektromotor 36 verschiebbar ist, dessen Aus
gangswelle mit einer Schraubenspindel 37 verbunden ist, in
die eine mit dem Schlitten 34 über einen Halter 39 verbun
dene Mutter 38 eingreift, so daß der Schlitten 34 bei Dre
hung der Schraubenspindel 37 verschiebbar ist. Das andere
Ende der Schraubenspindel 37 ist in einer am Träger 35
vorgesehenen Lagerbüchse 40 gelagert.
Elektromotoren 41 und 42 sind mit dem Rahmen 31 verbunden
und ermöglichen ein Schwenken des Rahmens 31 in bezug auf
den Schlitten 34 um einen Sollwinkel α (Fig. 4) bzw. β
(Fig. 2).
Die Hauptphotodetektoren 6, 7, 8 und 9 sind in der Apertur
des zusätzlichen holographischen Beugungsgitters angeord
net, wobei in der Ausgangsapertur des Interferometers 3 in
einer auf der optischen Achse des einen Strahlengangs des
Interferometers 3 senkrecht stehenden Ebene je zwei Haupt
photodetektoren 6, 8 und 7, 9 (Fig. 4) an einander gegen
überliegenden Seiten des ersten Teils 32 der Unterlage 5
und symmetrisch um diese angeordnet sind. Die Hauptphoto
detektoren 6, 7, 8, 9, 10 und 11 (Fig. 1) sind in einem
gemeinsamen Gehäuse 43 angeordnet, das mit Hilfe eines
Halters 44 mit einem Gehäuse 45 starr verbunden ist, in
dem das zusätzliche holographische Beugungsgitter 4 und
die zusätzlichen Photodetektoren 12 und 13 vorgesehen sind
und das mit der Fassung 30 starr verbunden ist.
Die zusätzlichen Photodetektoren 12 und 13 (Fig. 4) sind
in der Apertur des zusätzlichen holographischen Beugungs
gitters 4 und in einer senkrecht zu den Linien des Inter
ferenzfeldes verlaufenden Geraden 46 angeordnet.
Die Hauptphotodetektoren 10 und 11 liegen in der gleichen
Ebene wie die Hauptphotodetektoren 6, 7, 8 und 9 auf einer
Seite des ersten Teils 32 der Unterlage 5 und zwar auf
einer Geraden 47 auf derselben Seite wie die Hauptphotode
tektoren 7 und 9 und in einem gleichen Abstand b von die
sen. Die Hauptphotodetektoren 6 und 8 liegen auf einer zur
Geraden 47 parallel verlaufenden Geraden 48.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner eine
Schalteinheit 49 (Fig. 2) vorgesehen, an deren Eingängen
sämtliche Photodetektoren 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13
und eine Wechselspannungsquelle 50 angeschlossen sind und
deren Ausgang an eine mit einer Gleichspannungsquelle 51
elektrisch verbundene Elektrostriktionszelle 29 ange
schlossen ist. Einer der Ausgänge der Schalteinheit 49 ist
an ein Voltmeter 52 angeschlossen, während die beiden
anderen Ausgänge mit den Eingängen von Selektivverstärkern
53 bzw. 54 verbunden sind, deren Ausgänge an einem als Re
gistriergerät dienenden Phasenmesser 55 angeschlossen
sind. Die Schalteinheit 49 ist ferner mit den Elektromoto
ren 36, 41 und 42 elektrisch verbunden. Die Elektrostrik
tionszelle 27 ist an eine Gleichspannungsquelle 56 ange
schlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet im Prinzip wie
folgt:
Mit dem Interferometer 3 (Fig. 1) wird ein Winkel R ge
wählt und eingestellt, der einer bestimmten Dichte des
Interferenzfelds und einem vorgegebenen Strichabstand
eines aufzubauenden holographischen Gitters entspricht.
Der zweite Teil 33 der Unterlage 5 wird zur Aufzeichnung
auf dem zweiten Teil der Unterlage mit den nicht in Phase
liegenden zusätzlichen holographischen Beugungsgittern im
Rahmen 31 befestigt; der Schlitten 34 wird dann verscho
ben, wobei der Anfangsabschnitt der Unterlage 5 vor das
Interferenzfeld gebracht wird, wonach auf dieser
abschnittsweise, ohne die Striche an der Grenze der zwei
benachbarten Abschnitte in Phase zu bringen, aufgezeichnet
wird.
Falls eine im Echtzeitbetrieb arbeitende Registrierschicht
verwendet wird, wird dieser Teil der Unterlage nicht be
wegt.
Falls aber eine photochemische Bearbeitung der Unterlage
erforderlich ist, wird diese Bearbeitung durchgeführt und
diese Unterlage anschließend in den Rahmen 31 eingesetzt.
Im Rahmen 31 wird der erste Teil 32 der Unterlage 5 mit
der lichtempfindlichen Schicht angeordnet und mit dem
zweiten Teil 33 der Unterlage 5 starr verbunden. Der zwei
te Teil 33 (Fig. 4) der Unterlage 5 mit den nicht in Phase
liegenden zusätzlichen Beugungsgittern ist um so viel
breiter als der erste Teil 32 der Unterlage 5 mit der
lichtempfindlichen Schicht hergestellt, daß der
letztere die Felder der Hauptphotodetektoren 6, 7, 8, 9,
10 und 11 nicht überdeckt.
Die genannten Hauptphotodetektoren sind in einer senkrecht
zur optischen Achse des einen Strahlengangs des Interfero
meters 3 (Fig. 2) in einem der Strahlbündel des kohärenten
Lichtstrahls liegenden Ebene angeordnet, was die Möglich
keit gibt, mit den kontrastreichsten Interferenz-Moir´
streifen zu arbeiten und ein durch die Anwesenheit anderer
unerwünschter Beugungsordnungen hervorgerufenes Rauschen
zu eliminieren, da in diesem Strahlengang nur die nullte
Beugungsordnung des betreffenden Strahlenbündels und die
erste Beugungsordnung des anderen Strahlenbündels vorlie
gen.
Anschließend werden der Anfangsabschnitt des ersten Teils
32 der Unterlage 5 mit der lichtempfindlichen Schicht vor
dem Interferenzfeld des Interferometers 3 und die Fläche
der lichtempfindlichen Schicht senkrecht zur Winkelhalbie
renden des Winkels R durch Schwenkung des Rahmens 31 mit
Hilfe des Elektromotors 42 um einen Winkel β angestellt.
Die nicht in Phase liegenden Beugungsgitter werden durch
Schwenkung des Rahmens 31 um einen Winkel α (Fig. 4) mit
Hilfe des Elektromotors 41 (Fig. 2) auf einen endlosen In
terferenz-Moir´streifen eingestellt. Auf den endlosen
Interferenz-Moir´streifen wird auch das zusätzliche holo
graphische Beugungsgitter 4 eingestellt, das für eine
Korrektur der Liniendichte des Interferenzfelds vorgesehen
ist.
Um die Genauigkeit der Bestimmung der Phasendifferenz in
den Pausen zwischen den Belichtungen der einzelnen Ab
schnitte des zusammenzusetzenden Beugungsgitters zu erhö
hen, wird in einem dynamischen Betrieb gearbeitet. Zu die
sem Zweck wird der Elektrostriktionszelle 29 eine Wechsel
spannung von der Wechselspannungsquelle 50 zugeführt. Die
dynamische Durchführung der Phasendifferenzmessung führt
zu einer Modulation der Phasendifferenz zwischen den
interferierenden Strahlenbündeln und gestattet es, die
Meßgenauigkeit bis auf 2 bis 3° und darunter zu bringen.
Bei der Belichtung wird der dynamische Betrieb nicht ange
wandt, weil er einen steilen Abfall des Kontrasts der
Interferenzlinie des Interferenzfelds herbeiführt. Auf
grund einer nichtidealen fortschreitenden Bewegung des
Schlittens 34 (Fig. 1) beim Zurücklegen einer Strecke 1
(Fig. 4), die gleich dem Abstand zwischen den Hauptphoto
detektoren 6, 8 bzw. 7, 9 ist, haben die auf dem ersten
Abschnitt des zu synthetisierenden Beugungsgitters aufge
zeichneten Striche ihre Richtung gegenüber den Linien des
Interferenzfelds, die auf dem zweiten Abschnitt zu kopie
ren sind, geändert. Die Striche des aufgezeichneten Ab
schnitts des Beugungsgitters und die Linien des Interfe
renzfelds sind daher zueinander parallel einzurichten und
miteinander in Phase zu bringen. Zu diesem Zweck wird eine
Korrektur der Winkel α und β durch Umschaltung des jewei
ligen Paares von Photodetektoren - 6, 7 und 8, 9 für den
Winkel α bzw. 7, 10 und 9, 11 für den Winkel β - vorge
nommen, deren Signale über die Schalteinheit 49 und die
Selektivverstärker 53 und 54 auf den Phasenmesser 55 gege
ben werden.
Eine phasensynchronisierte, phasenrichtige Verbindung der
beiden Abschnitte des aufzubauenden Beugungsgitters wird
nach der Phasendifferenz zwischen dem Signal des einen der
Hauptphotodetektoren 6, 7, 8, 9 und dem Synchronisiersig
nal von der Wechselspannungsquelle 50 hergestellt.
Im Zusammenhang damit, daß der erste Abschnitt des zu
synthetisierenden Beugungsgitters mit keinem anderen
seiner vorhergehenden Abschnitte verbunden werden kann,
werden vor der Belichtung lediglich folgende Phasendiffe
renzen Δϕ aufgespeichert, wobei in der runden Klammer
die Bezugszeichen der Photodetektoren angegeben sind, an
denen die Phasendifferenz Δϕ abgenommen wird, und der
Index ϕ auf die Art der beim Aufbau des Beugungsgitters
vorgenommenen Korrektur hinweist:
Δϕ 1 (8, 9);
Δϕ 2 (9, 11);
Δϕ 3 (Synchronisiersignale);
Δϕ 4 (12, 13).
Δϕ 2 (9, 11);
Δϕ 3 (Synchronisiersignale);
Δϕ 4 (12, 13).
Danach wird die Wechselspannungsquelle 50 abgeschaltet.
Dann wird der erste Abschnitt belichtet.
Bei der Belichtung des aufzubauenden Beugungsgitters muß
die Phasensynchronisierung bei den Abschnitten korrigiert
werden, was durch Regelung der der Elektrostriktionszelle 29
von der Gleichspannungsquelle 51 zugeführten Gleichspan
nung erreicht wird.
Die Phasensynchronisierung bei den zwei benachbarten Ab
schnitten des aufzubauenden Beugungsgitters wird in diesem
Fall mit der Schalteinheit 49 überwacht, über die das Sig
nal vom Hauptphotodetektor 9 zum Voltmeter 52 gelangt.
Nach der Belichtung des aufzubauenden Beugungsgitters wird
die Wechselspannungsquelle 50 wieder eingeschaltet und der
Schlitten 34 (Fig. 1) um die Länge eines Abschnitts des zu
synthetisierenden Beugungsgitters verschoben, die gleich 1
ist (Fig. 4). Bei der Verschiebung des Schlittens 34
(Fig. 1) kann sich die Liniendichte des Interferenzfelds
des Interferometers 3 infolge einer Verformung des Trägers
1 ändern. Die dadurch verursachte Abweichung der Dichte D
von der Solldichte wird durch das zusätzliche Beugungsgit
ter 4 überwacht, in dessen Apertur die Photodetektoren 12,
13 angeordnet sind. Die Liniendichte wird durch die
Elektrostriktionszelle 27 korrigiert, die durch die
Gleichspannungsquelle 56 (Fig. 2) gesteuert wird, da bei
geringfügigen Verschiebungen des Untersatzes 26, auf dem
das kurzbrennweitige Objektiv 18 mit der Blende 20 ange
ordnet ist, eine Änderung des Winkels R zwischen den opti
schen Achsen der beiden Teilstrahlengänge des Interfero
meters 3 erfolgt, was wiederum eine Änderung der Linien
dichte des Interferenzfelds bewirkt. Deshalb wird die
Größe Δϕ (12, 13) der Phasendifferenz bei diesem Paar
von Photodetektoren wiederhergestellt, so daß
Δϕ 4 (12, 13) = Δϕ′4 (12, 13)
ist. Der Indexstrich weist darauf hin, daß sich die Unter
lage 5 um einen Abschnitt des zu synthetisierenden Beu
gungsgitters verschoben hat.
Im folgenden werden die Winkel α und β korrigiert.
Zu diesem Zweck wird bei den jeweiligen Paaren von Photo
detektoren 6, 7; 8, 9; 7, 10 und 9, 11, vor denen sich der
Abschnitt der Unterlage mit den nicht in Phase liegenden
Beugungsgittern befindet, die jeweilige Phasendifferenz
wiederhergestellt, so daß
für α Δϕ 1 (8, 9) = Δϕ′1 (6, 7),
für β Δϕ 2 (9, 11) = Δϕ′2 (7, 10)
für β Δϕ 2 (9, 11) = Δϕ′2 (7, 10)
sind.
Die Winkel α und β werden durch Schwenken des Rahmens 31
mit der Unterlage 5 um entsprechende Winkel mittels der
Elektromotoren 41 bzw. 42 korrigiert. Dann wird eine Pha
sensynchronisierung der Striche des ersten Abschnitts des
zu synthetisierenden Beugungsgitters mit den Linien des
Interferenzfeldes für eine exakte Phasensynchronisierung
der Verbindung des ersten Abschnitts des zu synchronisie
renden Beugungsgitters mit dessen zweitem Abschnitt vorge
nommen. Dies geschieht unter Einhaltung der Gleichheitsbe
dingung
Δϕ (9, Synchronisiersignal) = Δϕ′3 (7, Synchronisiersignal)
durch Verschiebung der Wellenfront in einem der Teilstrah
lengänge des Interferometers 3 mit Hilfe der Elektrostrik
tionszelle 29 und der Gleichspannungsquelle 51. Dann wer
den die Beträge der Phasendifferenzen Δϕ′1 (8, 9), Δϕ′2
(9, 11), Δϕ′3 (9, Synchronisiersignal) und Δϕ′4 (12, 13)
eingespeichert. Die Wechselspannungsquelle 50 wird abge
schaltet und ein zweiter Abschnitt des zu synthetisieren
den Beugungsgitters der Unterlage 5 belichtet, wobei wäh
rend der Belichtung die Einhaltung von Δϕ′3 der
Korrektur überwacht wird. Im folgenden wird der Zyklus
einer phasensynchronisierten Verbindung zweier Abschnitte
des zusammenzusetzenden Beugungsgitters mehrmals wieder
holt, bis ein holographisches Beugungsgitter der Sollänge
aufgebaut ist.
Die konstruktive Konzeption der erfindungsgemäßen Vor
richtung gestattet es, holographische Beugungsgitter un
begrenzter Länge mit einer kontinuierlichen Strichvertei
lung herzustellen.
Die hohe Genauigkeit der mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung erhältlichen Beugungsgitter resultiert aus fol
genden Gegebenheiten:
Die Unterlage ist in zwei Teile geteilt, was die Möglich
keit gibt, den zweiten Teil der Unterlage unter minimalen
Verzerrungen im Interferenzfeld anzuordnen, was wiederum
eine genauere Bestimmung und Vornahme der Korrekturen er
möglicht.
Die Hauptphotodetektoren liegen in einer auf der optischen
Achse des einen Teilstrahlengangs des Interferometers
senkrecht stehenden Ebene und sind damit in der Lage, die
kontrastreichsten Interferenzstreifen zu demodulieren, wo
bei infolge der Befestigung des einen der Spiegel des In
terferometers an einer durch ein Signal von einem Wechsel
spannungsgenerator modulierten Elektrostriktionszelle eine
Phasenmodulation möglich ist. Mit Hilfe dieser Elektro
striktionszelle erfolgt die phasensynchronisierte Ver
bindung der zwei benachbarten Abschnitte mit höchstmögli
cher Genauigkeit durch Phasenmessungen bei der Bestimmung
und Durchführung der Korrektur, wobei die Korrektur der
Phasensynchronisation selbst während der Belichtung im
Amplitudenmodulationsbetrieb weiter überwacht wird.
Die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung synthetisier
ten holographischen Beugungsgitter besitzen eine hohe
Gleichmäßigkeit der Strichverteilung längs eines beliebi
gen Abschnitts ihrer Länge bei gleichen Strichabständen.
Die Konstanz dieser Abstände wird durch Einführung der
zwei Hauptphotodetektoren in die Apertur des zweiten Teils
der Unterlage, der zweiten Elektrostriktionszelle, des zu
sätzlichen Beugungsgitters und der zusätzlichen Photo
detektoren in dessen Apertur beibehalten. Derartige Beu
gungsgitter, bei deren Aufbau eine Überwachung der Strich
abstände durchgeführt wurde, die im Phasenmodulationsbe
trieb erfolgt, weisen eine höhere Genauigkeit auf.
Die Genauigkeit wird auch dadurch erhöht, daß die Steue
rung sämtlicher Baugruppen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung kontaktlos elektrisch durchgeführt wird, weshalb
nachteilige Einwirkungen von Vibrationen auf die Messungen
auf ein Minimum reduziert sind.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch
die Aufteilung der Unterlage in zwei Teile vereinfacht,
wobei zugleich die Herstellung des zweiten Teils der Un
terlage vereinfacht ist, der mehrfach verwendet werden
kann. Zugleich werden bei seiner Herstellung Zeit und Ma
terial eingespart, wobei wesentlich ist, daß die Genauig
keit des ersten Teils der Unterlage durch seine Konzeption
als autonomes Teil beibehalten werden kann.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurde ein 700
mm langes holographisches Beugungsgitter mit einem Fehler
von nicht über 0,2 µm zusammengesetzt. Die Phasendif
ferenzmessung erfolgte durch die Paare der Photodetektoren
in den Pausen zwischen den Belichtungen der einzelnen Ab
schnitte im dynamischen Betrieb bei einer Modulationsfre
quenz der Wellenfront durch die Elektrostriktionszelle von
35 Hz bei sägezahnförmigen Schwingungen. Das Beugungsgit
ter wurde durch einen Laser mit einer Wellenlänge von λ =
0,6328 µm aufgezeichnet, wobei der Winkel R einer Dichte
des Interferenzfelds von 1000 Linien/mm entsprach.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Aufbau langer holographischer Beugungs gitter mit
- - einer Lichtquelle (2) für kohärentes Licht und im Strah lengang (B) des kohärenten Lichtstrahls hintereinander
- - einem Zweistrahlinterferometer (3), dessen Teilstrahlen
gänge (C, D) jeweils eine Reihenschaltung aus
- - einem Spiegel (16 bzw. 17),
- - einem kurzbrennweitigen Objektiv (18 bzw. 19),
- - einer Blende (20 bzw. 21) und
- - einem Kollimatorobjektiv (22 bzw. 23)
- aufweisen,
- - einer verschiebbar angeordneten Unterlage (5) mit darauf sequentiell aufgezeichneten, nicht in Phase liegenden zusätzlichen holographischen Beugungsgittern und mit einer lichtempfindlichen Schicht zum Zusammensetzen eines langen holographischen Beugungsgitters darauf und
- - vier in der Apertur der zusätzlichen holographischen Beugungsgitter und in der Ausgangsapertur des Inter ferometers (3) liegenden und mit einem Registriergerät elektrisch verbundenen Hauptphotodetektoren (6, 7, 8, 9),
- dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:
- - eine Unterlage (5) aus einem ersten Teil (32) und einem zweiten Teil (33), die hintereinander im Strahlengang (B) des kohärenten Lichtstrahls angeordnet und starr miteinander verbunden sind, wobei auf dem ersten Teil (32) die lichtempfindliche Schicht aufgebracht ist, und auf dem zweiten Teil (33) die zusätzlichen holographi schen Beugungsgitter liegen,
- - vier Hauptphotodetektoren (6, 7, 8, 9), die in einer senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Ebene des einen Teilstrahlengangs des Interferometers (3) ange ordnet sind, wobei je zwei Hauptphotodetektoren (6, 8; 7, 9) an einander gegenüberliegenden Seiten des ersten Teils (32) der Unterlage (5) und symmetrisch um diese vorgesehen sind,
- - zwei Elektrostriktionszellen (27, 29), die jeweils in einem der Teilstrahlengänge (C bzw. D) angeordnet sind, wobei an der im Teilstrahlengang D befindlichen Elek trostriktionszelle (29), die mit einer Wechselspannungs quelle (50) und einer Gleichspannungsquelle (51) elek trisch verbunden ist, der Spiegel (17) befestigt ist, während an der anderen Elektrostriktionszelle (27), die mit einer Gleichspannungsquelle (56) elektrisch verbun den ist, das kurzbrennweitige Objektiv (18) mit der Blende (20) angeordnet ist,
- - ein in der Ausgangsapertur des Interferometers (3) vor der Unterlage (5) angeordnetes zusätzliches holographi sches Beugungsgitter (4),
- - zwei weitere Hauptphotodetektoren (10, 11), die in der gleichen Ebene wie die Hauptphotodetektoren (6, 7, 8, 9) und auf einer Seite des ersten Teils (32) der Unterlage (5) zusammen mit den Hauptphotodetektoren (7, 9) mit diesem auf einer Geraden (47) liegen und auf der Geraden ( 47) in einem gleichen Abstand (b) von diesen angeordnet sind,
- - zwei in der Apertur des zusätzlichen holographischen Beugungsgitters (4) und auf einer senkrecht zu den Li nien des Interferenzfeldes verlaufenden Geraden (46) liegende zusätzliche Photodetektoren (12, 13),
- - eine Schalteinheit (49), an deren Eingängen sämtliche Photodetektoren (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) und die Wechselspannungsquelle (50) und an deren einem Ausgang ein Voltmeter (52) angeschlossen sind,
- - zwei Selektivverstärker (53, 54), deren Eingänge mit den übrigen Ausgängen der Schalteinheit (49) verbunden sind, und
- - ein mit den Ausgängen der Selektivverstärker (53, 54) verbundenes Phasenmesser (55) als Registriergerät (Fig. 2).
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GB8624014A GB2195784B (en) | 1986-10-07 | 1986-10-07 | Apparatus for synthesis of elongated holographic diffraction gratings |
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DE (1) | DE3635407A1 (de) |
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GB (1) | GB2195784B (de) |
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