DE3633676A1 - Explosionsgeschuetzter multiplexer - Google Patents
Explosionsgeschuetzter multiplexerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in explosionsgefährdeten
Bereichen verwendbaren, explosionsgeschützten Multi
plexer mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Ein gattungsgemäßer Multiplexer ist unter der Bezeich
nung "Feldmultiplexer FM 100" aus der Praxis bekannt.
Seine Architektur ist in dem Katalog MP 29, Teil 10,
Juni 1984, der Firma Siemens erläutert.
Der bekannte Multiplexer ermöglicht einen gebündelten
Datenverkehr zwischen einem im nicht gefährdeten
Bereich aufgestellten Prozeßsteuersystem und Feld
geräten, wie Meß- und Stellgeräten, die sich in ex
plosionsgefährdeten Bereichen befinden. Um diese Da
tenbündelung durchzuführen, enthält der Multiplexer
eine mit einem E/A-Port versehene Sendeempfangsein
heit, über die im Vollduplexbetrieb der Datenverkehr
mit dem in der Warte aufgestellten zentralen System
abgewickelt wird. Hierbei kann zum Zweck der galva
nischen Trennung in die Vollduplexdatenverbindung
eine mittels Optokopplern aufgebaute Sicherheits
trenneinrichtung zwischengeschaltet werden.
Die Sende- und Empfangseinheit übermittelt die von
der Zentrale her erhaltenen Daten an eine in dem
Multiplexer enthaltene Übertragungssteuereinheit,
die ihrerseits einen E/A-Bus bedient. An den E/A-Bus
sind die E/A-Baugruppen angeschlossen, die ihrer
seits wiederum unmittelbar mit dem entsprechenden Feld
gerät in Verbindung stehen.
Umgekehrt werden von den Feldgeräten erfaßte Daten
über die entsprechende E/A-Schnittstellenbaugruppe
in den E/A-Bus eingespeist und von der Übertragungs
steuereinheit an die Sende- und Empfangseinheit zwecks
Absendung an das Zentralsystem in der Warte über
geben.
Die Koordination an dem E/A-Bus erfolgt durch die
Übertragungssteuereinheit, die im Pollingbetrieb die
entsprechende E/A-Schnittstellenbaugruppen adres
siert.
In einem zu der Übertragungssteuereinheit gehörenden
Speicher können auch Daten zwischengespeichert wer
den, um Kollisionen zwischen Empfangs- und Sendeauf
trägen an dem E/A-Bus zu vermeiden.
Bei dem Multiplexer sind sowohl der E/A-Bus als auch
die einzelnen E/A-Schnittstellenbaugruppen in der
Zündschutzart "Eigensicherheit" nach DIN EN 50020
ausgeführt.
Die Eigensicherheit wird dabei durch Vorschaltwider
stände erreicht, über die die Übertragungssteuerein
heit mit dem E/A-Bus bzw. der E/A-Bus mit den E/A-
Schnittstellenbaugruppen verbunden ist.
Dies hat zur Folge, daß die größtmögliche Anzahl von
eigensicheren E/A-Schnittstellenbaugruppen durch
die Größe der Schutzwiderstände festgelegt ist,
die die Eigensicherheit gewährleisten sollen. Dies
ergibt sich, weil letztlich alle E/A-Schnittstellen
baugruppen mit einander entsprechenden Leitungen an
dieselbe Leitung des E/A-Bus angeschlossen sind, so
daß selbst bei galvanisch getrennter Stromversor
gung an dieser Busleitung ein Stromknoten entsteht,
aus dem im Kurzschlußfall dieser Leitung mit Masse
ein Strom fließen kann, der gleich der Summe der
zulässigen Ströme der einzelnen eigensicheren E/A-
Schnittstellenbaugruppen ist. Dieser im ungünstig
sten Falle fließende Kurzschlußstrom darf nicht
größer als der nach DIN EN 50020 sein, wenn nach
wie vor Eigensicherheit gegeben sein soll. Aus die
sem Kurzschlußstrom im Worst-Case-Fall ergibt sich
umgekehrt die Größe der notwendigen Schutzwider
stände und damit die maximal mögliche Anzahl von
anschließbaren E/A-Schnittstellenbaugruppen.
Eine Vergrößerung der Anzahl wäre nur bei gleich
zeitiger Vergrößerung der Schutzwiderstände möglich,
die in jeder Leitung eingefügt werden müßten, die zu
dem E/A-Bus führt.
Außerdem müssen bei der galvanischen Verbindung mit
dem E/A-Bus, bei der auch die einzelnen E/A-Schnitt
stellenbaugruppen untereinander galvanisch verbun
den sind, die entsprechenden Stromkreise mit dem
Potentialausgleich der explosionsgeschützten Anlage
verbunden werden, um gefährliche Spannungen zwischen
den verschiedenen Stromkreisen oder zu irgendwelchen
Metallteilen zu vermeiden, da über die galvanische Ver
bindung Unterschiede im Erdungspotential eingeschleppt
werden könnten.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen
in explosionsgefährdeten Bereichen verwendbaren explo
sionsgeschützten Multiplexer zu schaffen, der keine An
bindung der Stromkreise an der Potentialausgleich der
explosionsgeschützten Anlage im Prozeßbereich erfordert
und der außerdem beliebig ohne Rückwirkung auf bereits
installierte Teile ausbaubar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Multi
plexer mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der galvanischen Trennung an der Schnittstelle
zwischen dem Zentralteil des Multiplexers und der E/A-
Schnittstellenbaugruppe entstehen auch keinerlei
galvanische Verbindungen zwischen den einzelnen E/A-
Schnittstellenbaugruppen, weshalb weder diese noch
die an ihnen angeschlossenen Feldgeräte mit dem Po
tentialausgleich verbunden werden müssen. Schließlich
kann die Anzahl der E/A-Schnittstellenbaugruppen - je
denfalls was den Explosionsschutz anbetrifft - belie
big verändert werden, da es wegen der galvanischen
Trennung, auch der E/A-Schnittstellenbaugruppen unter
einander, nicht zu gefährlichen Stromknoten kommen
kann, aus denen im Fehlerfall ein unzulässig großer
Strom fließen könnte.
Die galvanische Trennung ist außerdem vorteilhaft, um
eine wechselseitige Beeinflussung der E/A-Stromkreise
zu vermeiden und um die Feldgeräte unabhängig von ihrer
Potentialanbindung freizügig anschließen zu können.
Diese galvanische Trennung läßt sich entweder mit
Hilfe von Transformatoren verwirklichen oder mit Hilfe
von Optokopplern. Im ersteren Falle ließe sich zwar
eine größere Leistung übertragen, doch sind Trans
formatoren verhältnismäßig teuer in der Herstellung
und gestatten nicht die Übertragung von Gleichspan
nungspegeln, was mit Optokopplern durchaus möglich
ist. Im übrigen sind Optokoppler weniger empfindlich
gegen Streufelder.
Wenn der Multiplexer intern keinerlei Puffermöglich
keiten hat, muß er im Lineswitchingbetrieb arbeiten.
Wird er hingegen mit internen Speichermöglichkeiten
versehen, kann die Datenverbindung zu dem entfernten
System nach Art eines Packageswitching oder Message
switching abgewickelt werden.
Wenn auch der E/A-Port, an dem das zentrale System in
der Warte über entsprechende Leitungen angeschlossen
ist, mit galvanischer Trennung ausgeführt ist, ergeben
sich weitere Vereinfachungen hinsichtlich des Explo
sionsschutzes.
Je nach verwendeter Architektur kann sowohl ein Party
linebetrieb als auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung
zwischen den Feldgeräten und dem Multiplexer verwirk
licht werden. Im ersteren Falle enthält der Multi
plexer einen E/A-Bus, während im anderen Falle
von der Übertragungssteuereinheit zu schaltende
Schaltermittel vorhanden sind, über die wahlweise
die Verbindung mit den E/A-Schnittstellenbaugruppen
hergestellt wird. Im letzteren Falle ist der bau
seitige Aufwand, zumindest bei den E/A-Schnittstel
lenbaugruppen, geringer, da diese weder eine Adres
sengenerierung noch eine Adressenkennung benötigen,
wie dies bei Pollingbetrieb notwendig wäre.
Ein sehr einfacher Aufbau besteht in der Verwendung
von Analogschaltern, da über diese ohne weiteres der
Signalfluß in beiden Richtungen möglich ist, so daß
Halbduplexverbindungen zu den E/A-Schnittstellenbau
gruppen ohne weiteres möglich sind. Es können dann
an der der E/A-Schnittstellenbaugruppe zugekehrten
Anschlußseite der Schalter sowohl die Eingangs- als
auch die Ausgangsseite zweier Optokoppler gleich
zeitig angeschlossen sein, so daß ohne Änderung an
dem Schaltzustand wahlweise gesendet oder empfangen
werden kann.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn auf der der Übertra
gungssteuereinrichtung zugewandten Seite der Schalter
zwei Verstärker, der eine mit seinem Ausgang und der
andere mit seinem Eingang angeschlossen sind, damit
auch hier keine Umschaltung erforderlich ist. Viel
mehr genügt es, je nach Betriebsrichtung, den einen
oder den anderen Verstärker an einem Inhibiteingang
zu sperren, so daß sein Ausgang in den hochohmigen
Zustand übergeht und er damit keinen Einfluß auf die
über den anderen Verstärker übertragenen Daten
hat.
Um den Optokoppler im geschalteten Zustand mit dem
notwendigen Versorgungsstrom zu speisen, ist die
Schaltung aus den antiparallel verbundenen Verstär
kern mit einem Pull-up-Widerstand versehen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel können anstelle
der Analogschalter auch lediglich in einer Richtung
arbeitende Digitalschalter eingesetzt werden, die
wiederum durch die Übertragungssteuereinheit ent
sprechend geschaltet werden. Auch hierbei sind die
den E/A-Schnittstellenbaugruppen zugekehrten Eingänge
und Ausgänge jeweils parallelgeschaltet, gegebenen
falls unter Verwendung von Entkopplungswiderständen,
um über die jeweilige Datenverbindung zu der ent
sprechenden E/A-Schnittstellenbaugruppe auch Halb
duplexbetrieb abwickeln zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Multiplexers gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 ein weiter detailliertes Blockschaltbild der
Schnittstelle zu den E/A-Schnittstellenbau
gruppen unter Verwendung von Analogschaltern,
für den Multiplexer nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein weiter detailliertes Blockschaltbild einer
anderen Ausführungsform für die Schnittstelle
zu den E/A-Schnittstellenbaugruppen, ebenfalls
für den Multiplexer nach Fig. 1, jedoch unter
Verwendung von Digitalschaltern.
In Fig. 1 ist ein in explosionsgefährdeten Bereichen ver
wendbarer, explosionsgeschützter Multiolexer 1 mit seinen
wesentlichen Funktionsblöcken stark schematisiert veran
schaulicht. Der Multiplexer 1 dient dazu, gebündelt den
Datenverkehr zwischen Feldgeräten, wie Meß- und Stellge
räten, und einer Zentraleinheit 2 abzuwickeln, die
außerhalb des explosionsgefährdeten Bereiches in
einer Warte aufgestellt ist. Die Grenze zwichen den
Zonen ist durch eine gestrichelte Linie 3 schematisch
veranschaulicht.
Die Verbindung mit dem Multiplexer 1 erfolgt über
Halb- oder Vollduplexdatenverbindung 4, die an einen
entsprechenden Port 5 des Multiplexers 1 angeschlos
sen ist. Die Verbindung kann auch ein Bussystem sein,
über das der Multiplexer 1 zusammen mit anderen in
Party-Line-Modus betrieben wird. Innerhalb des Mul
tiplexers 1 steht der Port 5 mit einem Kommunika
tionsteil 6, auch Sende-/Empfangseinheit genannt,
in Verbindung. Dieser Kommunikationsteil 6 lie
fert die empfangenen Daten über eine Daten
verbindung 7 an eine Übertragungssteuereinheit 8
bzw. empfängt über die Leitung 7 von der Übertragungs
steuereinheit 8 an die Warte abzusendende Daten. Der
Betriebszustand des Kommunikationsteils wird über eine
Verbindungsleitung 9 von der Übertragungssteuereinheit 8
kontrolliert.
Die Übertragungssteuereinheit 8 enthält vorzugsweise
einen oder mehrere Mikroprozessoren, die das Steuer
programm in bekannter Weise abwickeln, das in ent
sprechenden, nicht weiter veranschaulichten ROM-Spei
chern abgelegt ist. Darüber hinaus enthält die Über
tragungssteuereinheit Pufferspeicher, um von dem
Kommunikationsteil 6 erhaltene Daten oder dem Kom
munikationsteil 6 zu übergebende Daten zu puffern.
Über eine weitere Datenverbindung 11 ist die Über
tragungssteuereinheit mit einer Multiplexerschalter
gruppe 12 verbunden, deren Schaltzustand über eine
Steuerverbindung 13, die von der Multiplexerschal
tergruppe zu der Übertragungssteuereinheit führt,
von der Übertragungssteuereinheit aus gesteuert ist.
Stromversorgungsmäßig sind der Kommunikationsteil 6,
die Übertragungssteuereinheit 8 und die Multiplexer
schaltergruppe 12 über Leitungen 14 parallelgeschal
tet und gemeinsam ein vorzugsweise eigensicheres
Netzgerät 15 angeschlossen, das ebenfalls aus der
Warte über Leitungen 16 seinen Strom erhält.
Die Multiplexerschaltergruppe 12 umfaßt eine Viel
zahl von E/A-Anschlüssen 17 a, 17 b . . . 17 f, von denen
jeder dazu vorgesehen ist, eine Datenverbindung mit
einem der Feldgeräte herzustellen. Dabei ist jede
der möglichen Datenverbindungen über Mittel 18 a . . . 18 f
geführt, die eine galvanische Trennung zwischen den
Feldgeräten und den auf der anderen Seite der Trenn
mittel 18 a . . . 18 f angeschlossenen Moduln gewährlei
sten.
Jedes der galvanischen Trennmittel 18 a . . . 18 f bedient
über entsprechende Verbindungsleitungen 19 a . . . 19 f
E/A-Schnittstellenbaugruppen oder Interface-Schaltungen
21 a . . . 21 f, die dazu dienen, die dem jeweiligen Feld
gerät zuzuführenden Daten entsprechend den Anforde
rungen des Feldgerätes umzuwandeln bzw. umgekehrt
die vom Feldgerät erhaltenen Daten in das von dem
Multiplexer 1 zu verarbeitende Datenformat umzusetzen.
Vorzugsweise enthalten die Interface-Schaltungen 21 a . . . 21 f
auch noch Analog-Digital-Wandler, so daß über
die Trennmittel 18 a . . . 18 f lediglich digitale Daten
laufen.
Jede der Interface-Schaltungen 18 a . . . 18 f ist zusam
men mit dem zugehörigen, galvanisch damit verbunde
nen Teil der Trennmittel 18 a . . . 18 f eigensicher nach
DIN EN 50020 "i" ausgeführt und über jeweils getrennte
Stromversorgungsleitungen 22 a . . . 22 f mit einem ent
sprechend zugeordneten, ebenfalls eigensicheren Netz
gerät 23 a . . . 23 f verbunden, so daß auch über die Strom
versorgungsleitungen keinerlei galvanische Querver
bindung zwischen den Interface-Schaltungen 21 a . . . 21 f
erfolgt.
An der Ausgangsseite jeder Interface-Schaltung 21 a . . . 21 f
ist über eine entsprechende Leitung 24 a . . . 24 f
das jeweilige Feldgerät, beispielsweise ein Meßgerät
25 a oder ein Stellgerät 26 a in Gestalt eines Magnet
ventils angeschlossen. Dies bedeutet, daß beispiels
weise über die Interface-Schaltung 21 f nur Daten zu
dem Feldgerät 26 f laufen, während über die Interface-
Schaltung 21 a möglicherweise wegen der Eigenschaften
des Meßgerätes 26 a Daten in beiden Richtungen über
tragen werden, d. h. es wird unter Umständen zumindest
ein Startsignal von dem Multiplexer 1 an das Meßge
rät 26 a übermittelt.
Die Trennmittel 18 a . . . 18 f sind deswegen auch entspre
chend ausgelegt, d. h. zumindest diejenigen Trennmit
tel, die in beiden Richtungen übertragen sollen, sind
wenigstens halbduplexfähig.
Wegen des Fehlens jeglicher galvanischer Querverbin
dungen zwischen den Interface-Schaltungen 21 a . . . 21 f
werden auch keine galvanischen Querverbindungen zwi
schen den Feldgeräten 26 erzeugt, so daß es nicht
notwendig ist, diese mit dem Potentialausgleich zu
verbinden. Andererseits hat die Änderung der Konfi
guration, d.h. das Hinzufügen oder Wegnehmen von
Feldgeräten keinerlei Einfluß auf die übrigen, schon
oder noch angeschlossenen Interface-Schaltungen 21,
jedenfalls was den Explosionsschutz anbetrifft.
In Fig. 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
die Multiplexerschaltergruppe 12 und die Trennmittel
18 veranschaulicht. Bei der Beschreibung dieses Aus
führungsbeispiels werden für die bereits im Zusammen
hang mit Fig. 1 erläuterten Funktionsblöcke und Ver
bindungen dieselben Bezugszeichen verwendet.
Die Multiplexerschaltergruppe 12 enthält einen ersten
Verstärker 28 mit einem Dateneingang 29 sowie einem
Tri-State-Ausgang 31 und einen zweiten Verstärker 32
mit einem Dateneingang 33 und einem Tri-State-Ausgang
34. Beide Verstärker 28 und 32 haben eine Schmitt-
Trigger-Charakteristik und können an Inhibiteingängen
35 bzw. 36 in den Zustand mit hochohmigem Ausgang
überführt werden. Diese Inhibiteingänge 35 und 36
sind über Steuerleitungen 13 b und 13 c mit entsprechen
den Ausgängen der Übertragungssteuereinheit 8 verbun
den. Ferner liegt der Ausgang 31 über die Datenleitung
11 ebenso wie der Eingang 33 über die Datenleitung 11
an der Übertragungssteuereinheit 8.
Die Multiplexerschaltergruppe 12 enthält zusätzlich
zu den beiden Verstärkern 28 und 32 noch eine Gruppe
36 steuerbarer Analogschalter, die mit ihren Anschlüs
sen 37 parallelgeschaltet und einerseits an dem Ein
gang 29 und andererseits mit dem Ausgang 34 des Ver
stärkers 36 verbunden sind. Der Eingang 29 des Ver
stärkers 28 ist damit zu dem Ausgang 34 des Verstär
kers 32 parallelgeschaltet.
Die Steuerung des Schaltzustandes der Analogschalter
36 geschieht über eine Steuerleitung 13 a, die zu der
Übertragungssteuereinheit 8 hinführt.
Sowohl die beiden Verstärker 28 und 32 als auch die
Gruppe der Analogschalter 36, die beispielsweise vom
Typ HEF 4066 sind, sind, wie dies durch Leitungen 38
und 39 und die dargestellten Masseverbindungen veran
schaulicht ist, stromversorgungsmäßig parallelgeschaltet
und liegen gemeinsam über die Stromversorgungsleitung 14
an dem entsprechenden eigensicheren Netzgerät 15, das auch
die Übertragungssteuereinheit 8 versorgt.
Jeder der Analogschalter 36 ist mit einem zugehörigen
E/A-Anschluß 17 a . . . 17 f verbunden, um bei eingeschal
teter Schaltstrecke den entsprechenden E/A-Anschluß
17 a . . . 17 f mit den beiden Verstärkern 28, 32 zu ver
binden.
Das galvanische Trennmittel 18 a enthält zwei Optokopp
ler 41 und 42, die so angeordnet sind, daß sie in ent
gegengesetzten Richtungen Daten übertragen können und
deswegen auf ihrer der Multiplexerschaltergruppe 12
zugekehrten Seite elektrisch parallelgeschaltet sind.
Im einzelnen ist die Ausgangsseite 43 des Optokopp
lers 41 zwischen dem E/A-Anschluß 17 a und die Schal
tungsmasse des Trennmittels 18 a geschaltet, die mit
der Schaltungsmasse der Multiplexerschaltergruppe 12
gemeinsam ist. Die Eingangsseite 44 des Optokopplers
41 führt über den entsprechenden Teil der Verbin
dungsleitung 19 a zu der Sendeseite der Interface-
Schaltung 21 a. Bei dem Optokoppler 42 ist zu dessen
Eingangsseite 45 ein Ohmscher Widerstand 46 parallel
geschaltet und diese Parallelschaltung liegt einer
seits wiederum an der Schaltungsmasse und anderer
seits über einen Serienwiderstand 47 an dem E/A-
Anschluß 17 a. Die beiden Widerstände 46 und 47 wirken
so als Spannungsteiler, um eine Überlastung der
Leuchtdiode in der Eingangsseite 45 des Optokopp
lers 42 zu vermeiden, da die aus dem E/A-Anschluß
17 a kommende Versorgungsspannung einen Betrieb des
Fototransistors an der Ausgangsseite 43 des Opto
kopplers 41 gewährleisten muß.
Die Ausgangsseite 48 des Optokopplers 42 ist über
ein entsprechendes Adernpaar der Datenverbindungs
leitung 19 a mit der Empfangsseite der Interface-
Schaltung 21 a verbunden, im veranschaulichten Bei
spiel mit dem Eingang eines Monoflops 49, mit dem
der Betriebszustand der Interface-Schaltung 21 ge
steuert wird.
Die Stromversorgung der beiden Optokoppler 41 und
42 erfolgt auf ihre der Multiplexerschaltergruppe
12 zugewandten Seite mittels eines Pull-up-Wider
standes 51, der zwischen dem Ausgang 34 bzw. dem
Eingang 29 und der Stromversorgung der beiden Ver
stärker 28 und 32 geschaltet ist. Die andere Seite
der beiden Optokoppler 41 und 42 erhält ihre Ver
sorgungsspannung, soweit notwendig, aus der Inter
face-Schaltung 21 a, d. h. dem damit verbundenen ei
gensicheren Netzgerät 23 a. Diese Stromversorgung
ist durch einen Widerstand 52 a schematisch veran
schaulicht.
Das galvanische Trennmittel 18 f kann ebenso wie das
Trennmittel 18 a aufgebaut sein, es kann aber auch,
falls nur eine Datenübertragung von der Interface-
Schaltung 21 f erfolgt, ohne den Übertragungszweig
in der entgegengesetzten Richtung, d. h. ohne den
Optokoppler 41 aufgebaut sein. Im veranschaulichten
Beispiel ist angenommen, daß die Datenübermittlung
lediglich von der Interface-Schaltung 21 f zu der
Multiplexerschaltergruppe 12 erfolgt. Das Trennmit
tel 18 f enthält deswegen nur die dem Optokoppler 42
aus dem Trennmittel 18 a entsprechenden Schaltele
mente, die im Trennmittel 18 f mit demselben Bezugs
zeichen mit angehängtem Index f bezeichnet sind.
Es gibt deswegen die erwähnte galvanische Trennung,
die durch eine strichpunktierte Linie 53 schematisch
angedeutet ist und die potentialmäßige Grenze zwi
schen der Multiplexerschaltergruppe 12 und den zugeord
neten Teilen der Trennmittel 18 a . . . 18 f einerseits
und den Interface-Schaltungen 21 a . . . 21 f und den diesen
zugeordneten Teilen der Trennmittel 18 a . . . 18 f symbo
lisiert.
Zur Erläuterung der Funktionsweise sei angenommen,
daß von dem Zentralsystem 2 Daten zu dem Feldgerät
26 f hin übertragen werden sollen. Diese Daten gelan
gen mit der entsprechenden Adresse versehen über die
Datenverbindung 4 zum Port 5 und dort in das Kommu
nikationsteil 6, das die Daten an die Übertragungs
steuereinheit 8 weiterleitet. Die Übertragungssteuer
einheit 8 erkennt aufgrund der mitgelieferten Adresse,
daß die Daten für das Feldgerät 26 f, beispielsweise
das Magnetventil, bestimmt sind, und schließt des
wegen über die entsprechende Steuerleitung 13 a den
zugehörigen Analogschalter 36 f. Hierdurch wird eine
galvanische Verbindung zwischen der Eingangsseite
45 f des Optokopplers 42 f mit dem Tristateausgang 34
des Verstärkers 32 hergestellt.
Sobald die Verbindung insoweit vorbereitet ist, schal
tet die Übertragungssteuereinheit 8 über die Leitung
13 c das Inhibitsignal für den Verstärker 32 ab, wäh
rend das Inhitbitsignal für den Verstärker 28 einge
schaltet bleibt. Der Verstärker 32 ist somit jetzt
in der Lage, die über die Datenleitung 11 von
der Übertragungssteuereinheit 8 angelieferten Daten
als elektrische Signale über den geschlossenen Ana
logschalter 36 f in den Optokoppler 42 f einzuspeisen,
d. h. die dort in der Eingangsseite 45 f enthaltene
Leuchtdiode entsprechend zum Leuchten zu bringen.
Der Pull-up-Widerstand 51 ist in diesem Betriebsfall
nur dann von Bedeutung, wenn der Verstärker 32 bei
spielsweise eine Endstufe in Openkollektorausführung
aufweist. Dann erhält die Leuchtdiode des Optokopplers
42 f den Strom über den Pull-up-Widerstand 51 und den
geschlossenen Analogschalter 36 f.
Handelt es sich hingegen um einen Verstärker mit einem
Pull-up- und einem Pull-down-Transistor, dann ist der
Widerstand 51 für diese Übertragungsrichtung bedeu
tungslos.
Die von der Zentrale 2 gesendeten Daten gelangen somit
galvanisch getrennt über den Optokoppler 42 f zu der
entsprechend angesteuerten Interfaceschaltung 21 f, die
dementsprechend ein Öffnen oder Schließen des Magnet
ventils 26 f bewirkt, wobei der notwendige Strom
aus dem der Interfaceschaltung 21 f zugeordneten
eigensicheren Netzgerät 23 f kommt.
Wenn hingegen die Zentraleinheit 2 die Meßdaten des
Meßgerätes 26 a abfragen will, sendet sie zunächst
über die Datenverbindung 4 an den Kommunikations
teil 6 des Multiplexers 1 eine entsprechende Abfra
geanforderung unter Angabe der Adresse des gewünsch
ten Meßgerätes. Diese von dem Kommunikationsteil 6
an die Übertragungssteuereinheit 8 weitergeleitete
Abfrageanforderung wird von dieser erkannt und
sie schaltet daraufhin, falls dies nicht bereits
ohnehin vorher geschehen ist, die Inhibitsignale
für beide Verstärker 28 und 32 ein, womit beide Aus
gänge 31 und 34 hochohmig sind.
Da die Meßdaten des Meßgerätes 26 a angefordert sind,
wird von der Übertragungssteuereinheit 8 über die
Steuerleitungen 13 a der Analogschalter 36 a geschlos
sen, so daß jetzt die beiden Optokoppler 41 und
42 an ihrer Ein- bzw. Ausgangsseite 43, 45 über den
Pull-up-Widerstand 51 mit Strom versorgt werden.
Nachdem die Verbindung über den Analogschalter 36 a
geschaltet ist, wird von der Übertragungssteuer
einheit 8 zunächst eine Startaufforderung an das
Feldmeßgerät 26 a abgegeben, wozu das Inhibitsignal
an dem Inhibiteingang 36 abgeschaltet wird. Der
Verstärker 32 kann jetzt das von der Übertragungs
steuereinheit 8 auf der Datenleitung 11 abgegebene
Signal über den geschlossenen Analogschalter 36
der Eingangsseite 45 des Optokopplers 42 übermitteln.
Dieses Signal wird galvanisch getrennt, beispiels
weise in das Monoflop 49 eingespeist, das daraufhin
den Meßvorgang initialisiert.
Sobald die Startinformation abgegeben ist, schaltet
die Übertragungssteuereinheit 8 das Inhibitsignal
an dem Inhibiteingang 36 wieder ein und stattdessen
das Inhibitsignal an dem Eingang 35 ab. Wenn jetzt
das Meßgerät 26 a über die Interfaceschaltung 21 a
seine Meßdaten zu senden beginnt, gelangen die
Meßdaten in den Eingang 44 des Optokopplers 41
und von dort galvanisch getrennt über dessen Aus
gangsseite und den geschlossenen Analogschalter 36 a
zu dem Eingang 29 des Verstärkers 28, der diese
Signale über die Leitung 11 in die Übertragungs
steuereinheit 8 einspeist.
In diesem Betriebszustand arbeitet der Pull-up-Wi
derstand 51 als Arbeitswiderstand für den Foto
transistor im Ausgang 43 des Optokopplers 41.
Nachdem alle Daten angekommen sind oder auch mög
licherweise ein zeitliches Limit abgelaufen ist,
wird auch das Inhibitsignal für den Inhibitein
gang 35 wieder eingeschaltet und der Ausgang 31
nimmt seinen hochohmigen Zustand an.
Die von der Übertragungssteuereinheit 8 empfangenen
Daten können dort entweder zwischengepuffert werden
oder simultan mit dem Erhalt via Kommunikations
teil 6 der Zentraleinheit 2 übermittelt werden.
Abgesehen von den beschriebenen Schaltungsvarian
ten ist es auch möglich, das Trennmittel 18 nur
mit dem Optokoppler 41 zu versehen, falls das
Feldgerät ständig Daten abgibt und zum Empfang
der Daten durch den Multiplexer 1 keine Startauf
forderung an das jeweilige Meßgerät abgegeben werden
muß.
Der oben beschriebene Funktionsablauf wird abgewickelt,
wenn von der Multiplexerschaltergruppe 12 an die
Interfaceschaltung 21 a eine Startinformation abge
geben werden muß, die länger ist als ein Bit. Wenn
die Startinformation lediglich ein Bit lang ist,
kann der Verstärker 32 durchaus über seinen Inhibit
eingang 36 im hochohmigen Zustand verbleiben. Die
Ein-Bit-Information, die zum Umschalten des Monoflop
49 notwendig ist, wird bereits erzeugt, wenn die Über
tragungssteuereinheit 8 über die Steuerleitung 13 a
den Analogschalter 36 a schließt, da hierdurch erst
malig die Eingangsseite 45 des Optokopplers 42 mit
dem Pull-up-Widerstand 51 verbunden wird, so daß bei
einer positiven Logik eine ansteigende Impulsflanke
über den Optokoppler 42 zu dem Monoflop 49 übertra
gen wird, das daraufhin gesetzt wird und das Über
tragen der Meßdaten von der Interfaceschaltung 21
zu der Warte hin initialisiert. Die Übertragungs
steuereinheit 8 schaltet deswegen umgehend nach dem
Einschalten des Analogschalters 36 a das Inhibitsignal
für den Verstärker 28 ab, so daß sofort anschließend
die Daten von der Interfaceschaltung 21 a galvanisch
über den Optokoppler 41 erhalten werden können.
Da bei der Datenübertragung von der Interfaceschaltung
21 über den Optokoppler 41 gleichzeitig im Takt auch
die Eingangsseite des Optokopplers 42 beaufschlagt
wird - denn beide Optokoppler haben den Pull-up-Wi
derstand 51 als Arbeitswiderstand, gelangen die von
der Interfaceschaltung 21 a abgesendeten Daten über
den Optokoppler 42 wieder zu der Interfaceschaltung
21 a zurück, und zwar zu dem Steuereingang des Mono
flops 49, das deswegen während der Datenübertragung
immer wieder getriggert wird und deswegen den getrig
gerten Zustand beibehält.
Erst wenn die Datenübertragung von der Interfaceschal
tung 21 a unterbrochen werden soll, wird von der Über
tragungssteuereinheit 8 der Analogschalter 36 a wieder
geöffnet, womit auch die Versorgungsspannung für die
Ausgangsseite 43 des Optokopplers 41 und die Eingangs
seite 45 des Optokopplers 42 abgeschaltet wird. Die
nun noch von der Interfaceschaltung 21 a weiterhin ge
sendeten Daten können deswegen nicht mehr über den
Optokoppler 42 zu dem Monoflop 49 zurückgeführt wer
den, womit das Retriggern des Monoflops 49 unterbro
chen wird, das jetzt nach Ablauf der Zeitkonstanten
in den Ruhezustand zurückkehren kann, um die Inter
faceschaltung 21 a in den Ruhezustand zu überführen.
Es versteht sich, daß die Retriggerung des Monoflops
49 unabhängig davon ist, wie lang das Startsignal
ist und ob zur Übermittlung des Startsignals, wie
weiter oben beschrieben, der Verstärker 32 aktiviert
wird oder nicht.
Wie sich aus der Beschreibung weiter ergibt, gestattet
die gezeigte Multiplexerschaltergruppe 12 ohne Ände
rung sowohl Halbduplexbetrieb als auch Simplexbetrieb,
und zwar in jeder der beiden möglichen Richtungen.
Andererseits erfolgt die Stromversorgung der Ein-
oder Ausgangsseite des jeweils aktiven Optokopp
lers oder Paares von Optokopplern 41, 42 aus der
Multiplexerschaltergruppe 12, da mit den dort ent
haltenen Analogschaltern 36 auch die Speisespannung
für die entsprechenden Optokoppler eingeschaltet
wird. Die Schaltung ist deswegen sehr energiesparend,
da keine nicht aktiven Datenstrecken die Ausgangs
spannung desjenigen eigensicheren Netzgerätes be
lasten, das die Multiplexerschaltergruppe 12 und
die entsprechenden anderen Bausteine versorgt. Dies
ist besonders wichtig, da die Stromgrenze bei Eigen
sicherheit verhältnismäßig niedrig liegt.
Es ist jedoch auch möglich, die gewünschte Funktion
unter Verwendung von Digitalschaltern in der Multi
plexerschaltergruppe 12 zu verwirklichen, wie dies
Fig. 3 zeigt.
Anstelle des in Verbindung mit Fig. 2 erläuterten
integrierten Analogschalters können in der Multi
plexerschaltergruppe 12 auch Datenselektoren bzw.
Decoder in TTL- oder CMOS-Ausführung verwendet wer
den, beispielsweise der Typ SN 74150 bzw. der Typ
SN 74159.
In Fig. 3 ist der Datenselektor mit 58 und der De
coder mit 59 bezeichnet. Beide Bausteine sind ver
sorgungsspannungsmäßig zu der Übertragungssteuer
einheit 8 über die Leitung 14 parallelgeschaltet
und werden deswegen, wie vorher, aus demselben eigen
sicheren Netzgerät 15 gespeist. Die Eingangsseite
des Datenselektors 58 liegt über die Verbindung 11
an dem entsprechenden Anschluß der Übertragungs
steuereinheit 8, an den auch über diese Datenver
bindung 11 der Decoder 59 angeschlossen ist. Sowohl
der Decoder als auch der Datenselektor werden ge
meinsam über die Steuerleitung 13 a zum Anwählen
des richtigen Aus- bzw. Eingangs angesteuert.
Jeder Ausgang des Datenselektors 58 ist über einen
zugehörigen Widerstand 61 a . . . 61 f mit dem entspre
chenden E/A-Anschluß 17 a . . . 17 f verbunden. Zu diesem
Anschluß führt auch der zu der jeweiligen Adresse
gehörende Eingangsanschluß des Decoders 59.
Die an die E/A-Anschlüsse 17 a . . . 17 f angeschlossenen
Trennmittel 18 a . . . 18 f sind genauso aufgebaut,wie
dies im Zusammenhang mit Fig. 2 ausführlich erläu
tert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht also auch
eine galvanische Trennung zwischen der Multiplexer
schaltergruppe 12 und den Interface-Schaltungen 21 a . . . 21 f,
so daß insoweit dieselben Vorteile wie mit der
Schaltung nach Fig. 2 erzeugt werden. Entsprechend
dem Sendewunsch der Zentraleinheit 2 schaltet die
Übertragungssteuereinheit 8 den Datenselektor 58 und
den Decoder 59 derart, daß nur der entsprechende adressier
te E/A-Anschluß 17 a . . . 17 f zu dem Datenein- bzw. Daten
ausgang der Übertragungssteuereinheit 8 durchgeschal
tet ist, damit, wie vorher beschrieben, die Daten
entweder von der Zentraleinheit 2 an das jeweilige
Feldgerät 26 a . . . 26 f oder umgekehrt von dem jeweils
angesprochenen Feldgerät 26 a . . . 26 f zu der Zentral
einheit 2 übermittelt werden können.
In sämtlichen Figuren sind, wie dies üblich ist,
die Datenverbindungen durch lediglich eine einzige
Linie dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß dies
eine der Übersichtlichkeit dienende Vereinfachung
ist und daß gegebenenfalls diese Daten- oder auch
Steuerverbindungen mehrpolige Verbindungen sind,
entsprechend den Spezifikationen des jeweils ver
wendeten Bausteins und der Größe der maximal mögli
chen Adresse bzw. der Parallelität der zu übertra
genden Informationen.
Claims (14)
1. In explosionsgefährdeten Bereichen verwendbarer
explosionsgeschützter Multiplexer,
mit einer Kommunikationseinheit (Sende-/Empfangs einheit), die einen Ein-/Ausgabe-Port, über den der Multiplexer mittels elektrischer Leitungen an ein entferntes System anschließbar ist, sowie wenigstens einen internen Ein- und/oder Ausgang aufweist,
mit an Ein-/Ausgabeanschlüssen anschließbaren Schnitt stellenbaugruppen (Interface-Schaltungen), die über Leitungen mit Feldgeräten, wie Meß-, Regel- und Stellgeräten verbunden und in der Zündschutzart Eigensicherheit "i" nach DIN EN 50020 ausgeführt sind,
sowie mit einer Übertragungssteuereinheit zur Steuerung der Datenverbindung zwischen dem Ein-/ Ausgabe-Port und den Schnittstellenbaugruppen,
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (18 a . . . 18 f) vorhanden sind, durch die eine jede Schnittstellenbaugruppe (21 a . . . 21 f) für sich galvanisch getrennt an die Ein-/Ausgabean schlüsse (17 a . . . 17 f) anschließbar ist.
mit einer Kommunikationseinheit (Sende-/Empfangs einheit), die einen Ein-/Ausgabe-Port, über den der Multiplexer mittels elektrischer Leitungen an ein entferntes System anschließbar ist, sowie wenigstens einen internen Ein- und/oder Ausgang aufweist,
mit an Ein-/Ausgabeanschlüssen anschließbaren Schnitt stellenbaugruppen (Interface-Schaltungen), die über Leitungen mit Feldgeräten, wie Meß-, Regel- und Stellgeräten verbunden und in der Zündschutzart Eigensicherheit "i" nach DIN EN 50020 ausgeführt sind,
sowie mit einer Übertragungssteuereinheit zur Steuerung der Datenverbindung zwischen dem Ein-/ Ausgabe-Port und den Schnittstellenbaugruppen,
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (18 a . . . 18 f) vorhanden sind, durch die eine jede Schnittstellenbaugruppe (21 a . . . 21 f) für sich galvanisch getrennt an die Ein-/Ausgabean schlüsse (17 a . . . 17 f) anschließbar ist.
2. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (18 a . . . 18 f) zur galvanischen Trennung
Optokoppler (41, 42, 42 f) enthalten.
3. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pufferspeicher vorhanden ist, in dem, ge
steuert durch die Übertragungssteuereinheit (8)
Daten von und zu den Schnittstellenbaugruppen (21 a . . .
21 f) zwischenzuspeichern sind, derart, daß die
Datenverbindung zu dem entfernten System (2) ein
Message- oder Package-Switching ist.
4. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der E/A-Port (5) eine galvanische Trennung auf
weist.
5. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Kommunikationseinheit (6) und den
Ein-/Ausgabeanschlüssen (17 a . . . 17 f) für die Schnitt
stellenbaugruppen (21 a . . . 21 f) ein E/A-Bus vorge
sehen ist, und daß die E/A-Anschlüsse (17 a . . . 17 f)
mit diesem verbunden sind.
6. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverbindung mit einer jeweiligen Schnitt
stellenbaugruppe (21 a . . . 21 f) über den jeweiligen ei
nen E/A-Anschluß (17 a . . . 17 f) eine serielle Simplex
verbindung ist.
7. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverbindung mit einer jeweiligen Schnitt
stellenbaugruppe (21 a . . . 21f) über den jeweiligen Ein-/
Ausgabeanschluß eine serielle Halbduplexverbindung
ist.
8. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Übertragungssteuereinheit (8) gesteuerte
Mehrfachschaltermittel (36, 36 a . . . 36 f, 58, 59) vor
handen sind, die in jeder Datenverbindung zu den
entsprechenden Ein-/Ausgabeanschlüssen (17 a . . . 17 f)
für die entsprechende Schnittstellenbaugruppe
(21 a . . . 21 f) liegen und über die zeitlich exklusiv
jeweils eine Datenverbindung mit der entsprechenden
Schnittstellenbaugruppe (21 a . . . 21 f) herstellbar
ist.
9. Multiplexer nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Falle einer Simplexdatenver
bindung die Eingangsseite (45) oder die Ausgangs
seite (43) eines Optokopplers (41, 42) mit einem
zugehörigen Ausgang der Mehrfachschaltermittel (36,
36 a . . . 36 f, 58, 59) verbunden ist, und daß der je
weilige Optokoppler (41, 42) als galvanisches Trenn
mittel (18 a . . . 18 f) der jeweiligen Schnittstellen
baugruppe (21 a . . . 21 f) zugeordnet ist.
10. Multiplexer nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Falle einer Halbduplexdatenver
bindung mit dem jeweiligen Ausgang der Mehrfachschal
termittel (36, 36 a . . . 36 f, 58, 59) die Eingangsseite
(45) eines Optokopplers (42) und die Ausgangsseite
(43) eines zweiten Optokopplers (41) verbunden sind, und
daß die beiden Optokoppler (41, 42) als galvanische
Trennmittel (18 a . . . 18 f) derselben Schnittstellen
baugruppe (21 a . . . 21 f) zugeordnet sind.
11. Multiplexer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Mehrfachschaltermittel (36) elektroni
sche Analogschalter (36 a . . . 36 f) mit Steuereingängen,
Dateneingängen und Datenausgängen enthalten, von
denen jeweils einer einem E/A-Anschluß (17 a . . . 17 f)
für die entsprechende Schnittstellenbaugruppe (21 a . . . 21 f)
zugeordnet ist, und daß alle Dateneingänge
(37) gemeinsam mit einem Eingang und/oder Ausgang
einer Treiberschaltung (28, 32) verbunden sind,
und die Steuereingänge mit der Übertragungssteuer
einheit (8) verbunden sind.
12. Multiplexer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treiberschaltung Verstärker (28, 32) mit
einem Dateneingang (29, 33), einem Tristateausgang
(31, 34) und einem Steuereingang (35, 36) aufweist,
über den ein jeweiliger Verstärker (28, 32) wahl
weise derart steuerbar ist, daß der Tristateausgang
(31, 34) den hochohmigen Zustand einnimmt und der
mit der Übertragungssteuereinheit (8) verbunden ist,
und daß der Eingang (29) des einen Verstärkers (28)
mit dem Ausgang (34) des anderen Verstärkers (32)
verbunden ist und umgekehrt, derart, daß beide
Verstärker (28, 32) antiparallel geschaltet sind.
13. Multiplexer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang (37) der Mehrfachschaltermittel
(36) mit einem Pull-up-Widerstand (51) verbunden
ist.
14. Multiplexer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrfachschaltermittel (36) von Datenselek
toren (58) und Decodern (59) gebildet sind, wobei
der Eingang des Datenselektors und der Ausgang
des Decoders mit dem entsprechenden Datenein-/-ausgang
der Übertragungssteuereinheit (8) verbunden ist und
jeweils ein Datenausgang des Datenselektors (58)
einem E/A-Anschluß (18 a . . . 17 f) zugeordnet ist, und
daß an den E/A-Anschluß (17 a . . . 17 f) derjenige Da
teneingang des Decoders (59) angeschlossen ist, der
dieselbe Adresse aufweist wie der an diesen E/A-
Anschluß (17 a . . . 17 f) angeschlossene Ausgang des
Datenselektors (58).
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