DE3627974A1 - Einrichtung zur aufbereitung und/oder verarbeitung thermoplastischer, elastischer oder viskoser massen - Google Patents
Einrichtung zur aufbereitung und/oder verarbeitung thermoplastischer, elastischer oder viskoser massenInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufbereitung
und/oder Verarbeitung thermoplastischer, elastischer
oder viskoser Massen, die in Verbindung mit an
sich bekannten Nachfolgeeinrichtungen zum Granulieren,
Strangpressen, Halbzeugformen oder anderer Verarbeitungszielstellung
in der Plast- und Elastverarbeitungsindustrie
anwendbar ist.
Neben den ein- oder mehrwelligen Schneckenextrudern
sind Einrichtungen nach DD-WP 1 35 171 und DE-PS 32 08 973
zur Aufbereitung und/oder Verarbeitung thermoplastischer
Kunststoffe bekannt, bei denen in einem mit Beschickungs-
und Austragsöffnungen sowie Stauelementen
versehenen Gehäuse zwei Scheiben-Nutrotoren achsparallel
und miteinander in kämmenden Eingriff stehend angeordnet
sind.
Die Beschickungsöffnung befindet sich dort, wo sich
die Stirnseiten der Scheiben vom Stauelement wegbewegen
und die Austragsöffnung ist an der Stelle angeordnet,
wo sich diese zum Stauelement hinbewegen.
Im Zwickelbereich des Gehäuses sind zweckentsprechend
gestaltete Überströmkanäle angeorndet, die in axialer
Richtung stromabwärts jeweils benachbarte und/oder gegenüberliegende
Rotorkammern verbinden bzw. an mindestens
einer dieser Kammern vorbei zur übernächsten
Kammer und in weiterer Folge bis hin zur Austragsöffnung
führen. Die Scheiben-Nutrotoren sind derartig ausgebildet,
daß die Tiefe der Nut ein Mehrfaches der
Breite der Nut beträgt und im Bereich des kämmenden
Eingriffs zwischen den Scheiben und Nuten c-förmige
Ringkanalkammern vorhanden sind, in denen die Masse
dem Bearbeitungsprozeß unterzogen wird. Die Masse wird
in den Nuten des einen Rotors durch die Stauelemente
oder durch die Scheiben des anderen Rotors, der kämmend
in die Nuten eingreift, daran gehindert, der Drehbewegung
zu folgen, wodurch im Bereich der Scheibenstirnseiten
die Masse intensiv geschert wird und aufgeschmolzene
Masseteilchen in Richtung des Stauelementes
mitgerissen werden. Die aufgeschmolzene Masse sammelt
sich vor dem Stauelement und wird unter Druckaufbau
durch die Austragsöffnung gefördert. Der Druckaufbau
und die Förderung der Masse in den c-förmigen Ringkanalkammern
der Rotoren wird durch die von den Scheibenstirnseiten
auf die Masse übertragenen Kräfte bewirkt,
die zur Scherung und Aufschmelzung sowie zum
partiellen Mitreißen aufgeschmolzener Partikel führen.
Dieser Vorgang ist in seiner Wirkung auf die Fördermenge
und den Druckaufbau vorwiegend abhängig vom Verhältnis
der Nuttiefe zur Nutbreite und der Realitivbewegung
zwischen den Scheibenstirnseiten und der zu bearbeitenden
Masse.
Die erreichbaren Fördermengen betragen dabei nur einen
Teil des Ringkanalvolumens pro Umdrehung der Rotoren.
Die mit den Einrichtungen erreichbaren Drücke liegen
bei ca. 20 bis 100 bar.
Der Mangel der beschriebenen Einrichtungen besteht darin,
daß im Ringkanal der Rotornut nur ein Transport der
Masse durch die Schleppströmung im Bereich der Scheibenstirnseiten
erzeugt wird und eine Bearbeitung der Masse
bei hohem Druck nicht erfolgen kann. Dabei ist einzuräumen,
daß durch die Gestaltung der Stauscheiben als
Zahnrad, wie das in dem DD-WP 1 35 171 beschrieben ist,
das Austragen der Schmelze zwar unter Druck erfolgen
kann, die Bearbeitung und Förderung der Masse im Ringkanal
auf der Basis einer Zwangsförderung und bei hohen
Drücken aber nicht durchführbar ist.
Dadurch sind diese Einrichtungen nicht einsetzbar für
Aufgaben, bei denen hohe Drücke bei der Aufbereitung
und/oder Verarbeitung der Masse erforderlich sind, um
deren Eigenschaften selbst bzw. die des Endproduktes
qualitativ zu beeinflussen bzw. zu sichern.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Wirkungsweise
einer Einrichtung mit Scheiben-Nutrotoren bezüglich des
Druckaufbaues und höherer Mischeffekte wesentlich zu
verbessern und die Polymerstruktur der Plastmasse mit
hohen Drücken gezielt zu beeinflussen sowie eine vielfältige
Einsetzbarkeit der Einrichtung zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs benannten Art so zu gestalten, daß in
wenigstens einem der von den Scheiben-Nutrotoren gebildeten
Ringkanäle eine Stauung der Masse unter hohem
Druckaufbau erfolgt und pro Umdrehung der Rotoren eine
definierte Massemenge unabhängig vom Austragswiderstand
zwangsläufig förderbar ist, und die Verbindung der
Ringkanäle untereinander derartig steuerbar ist, daß
eine mehrstufige unter vorbestimmbaren Prozeßbedingungen
ablaufende Aufbereitung und/oder Verarbeitung der
Masse durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße
Lösung der Aufgabe sieht vor, wenigstens einen der von
den Scheiben-Nutrotoren gebildeten c-förmigen Ringkanäle
mittels einer Paarung Scheibe-Verschlußelement entgegen
der Masseförderrichtung teilweise oder völlig zu verschließen,
so daß nach Passieren des im Gehäuse angeordneten
rechten Überströmkanals durch das Verschlußelement
die Masse am Zurückströmen aus dem c-förmigen Ringkanal
gehindert wird. Bei weiterer Drehung von Scheibe-Verschlußelement
wird der Ringkanal vollkommen entleert,
wobei die Masse durch den im Gehäuse angeordneten linken
Überströmkanal in einen benachbarten oder in einen
gegenüberliegenden Ringkanal oder zur Austragsöffnung
unter hohem Druck und Scherbeanspruchung zwangsläufig
gefördert wird.
Gleichzeitig wird auf der Rückseite des Verschlußelementes
über die Beschickungsöffnung oder über den rechten
Überströmkanal der Ringkanal wieder mit Masse gefüllt,
die von der Vorderseite des Verschlußelementes
nach Durchlauf des Eingriffsabschnittes erfaßt wird,
wobei sich der Förderzyklus wiederholt.
Zur Realisierung der Funktion der zwangsläufigen Förderung
der Masse ist die Scheibe des einen Rotors mit
einer radialen Aussparung versehen, in die das in der
Nut des anderen Rotors angeordnete zahnartig gestaltete
Verschlußelement beim Durchlaufen des Eingriffsabschnittes
wälzförmig, ähnlich eines Zahneingriffes, eingreift.
Die Anordnung bedingt eine gegenläufige Drehrichtung
und gleiche Drehzahl der Rotoren.
Für eine gleichläufige Drehrichtung der Rotoren bei
gleicher Drehzahl ist die radiale Aussparung in der
Scheibe des einen Rotors für den Eingriff des Verschlußelementes
des anderen Rotors entsprechend der Eingriffsgeometrie
größer ausgebildet.
Um einer Pulsation des zwangsgeförderten Massestromes
in der Einrichtung bei der Anordnung nur eines Verschlußelementes
in einem Ringkanal vorzubeugen, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, mehrere Ringkanäle der Rotoren
mit ausgesparten Scheiben und Verschlußelementen
auszurüsten. Die Scheibenaussparungen und die Verschlußelemente
sind dann in einer gestaffelten drehwinkelversetzten
Lage zueinander angeordnet, so daß bei einer
Rotorumdrehung nacheinanderfolgend jedes Verschlußelement
zum Eingriff mit einer Scheibenaussparung kommt
und ein kontinuierlicher pulsationsfreier Massestrom
unter hohem Druck erzeugt wird. Zur Erzielung höherer
Mischeffekte besteht eine weitere erfindungsgemäß
Ausgestaltung darin, die Verschlußelemente axial ein-
oder wechselseitig in den Ringnuten der Rotoren anzuordnen
und in axialer Förderrichtung abwechselnd offene
Ringkanäle mit verschließbaren Ringkanälen kombiniert
zu verbinden.
Für das Überströmen der Masse von einem Ringkanal in
einen oder mehrere benachbarte Ringkanäle des gleichen
oder des gegenüberliegenden Rotors, entsprechend der
Verbindungskombination, sind im Zwickelbereich des
Gehäuses in eingearbeiteten Ausnehmungen austauschbar
angeordnete Einsätze mit vorbestimmten Überströmkanalgeometrien
und Kanalverbindungen vorgesehen. Die Dimensionierung
der Überströmkanäle bezüglich Querschnitt
und Strömungswiderstand beeinflussen den Druckaufbau
und die erzielbare Scherbeanspruchung der Masse im
Ringkanal in entscheidenem Maße. Aus diesem Grund ist
zur verfahrenstechnischen Optimierung der Einrichtung
die Austauschbarkeit der Einsätze mit verschiedenen
Geometrien und Verbindungen der Überströmkanäle ein
bedeutender Vorteil gegenüber bekannten Lösungen.
Eine andere erfindungsgemäße Variante zur Steuerung des
Überströmens der Masse zwischen den Ringkanälen besteht
darin, in axialer, stromabwärtiger Richtung im Zwickelbereich
des Gehäuses radiale Überströmbohrungen anzuordnen,
die an ihrem Ausgang mittels eines Steuerelementes
in Form eines mit Verbindungskanälen versehenen
Steuerventils eine wahlweise Überströmkanalverbindung
zwischen den Ringkanälen der Rotoren bis hin zur Austragsöffnung
ermöglichen.
Diese Variante zeichnet sich besonders vorteilhaft aus
zur Steuerung eines mehrstufigen differenzierten Extrusionsprozesses
der Masse und erübrigt Montageeingriffe
zum Austauschen von Einsätzen der Überströmkanalverbindung,
die stets ein Stillsetzen der Einrichtung
bedingen.
Zur Erhöhung der Misch- und Scherwirkung der Masse ist
es vorteilhaft, zweckentsprechend gestaltete Nuten in
den Kanalwänden des Gehäuses oder auf den Mantelflächen
der Scheiben anzubringen, wobei diese Nuten im
Winkel zur Rotorachse versetzt in gewindeähnlicher
Form angeordnet sein können, um ein Überströmen der
Masse zwischen den Ringkanälen zu ermöglichen.
Eine weitere Möglichkeit zum Überströmen der Masse
in den Ringkanälen der Einrichtung ergibt eine im
Teilabschnitt der gewünschten Überströmung vorgesehene
Exentrizität zwischen einem Rotor oder einer Scheibe
des Rotors und der Gehäusebohrung. Auch das Anbringen
achsparalleler oder im Winkel zur Rotorachse versetzter
Durchbrüche in den Stirnseiten der Scheibenrotoren
bewirkt ein Überströmen der Masse in Förderrichtung
zur weiteren Verbesserung der Misch- und Homogenisierungseffekte.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nachstehend
näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: den Längsschnitt der Einrichtung
Fig. 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig. 3: den Schnitt B-B nach Fig. 1
Fig. 4: den Schnitt C-C nach Fig. 1
Fig. 5: den Schnitt D-D nach Fig. 1
Fig. 6: den Querschnitt des Gehäuses mit der Einzelheit
"Z"
Fig. 7 bis Fig. 11: den Schnitt E-E nach Fig. 6 mit
Gestaltungsvarianten der Überströmkanalgeometrie
Fig. 12 bis Fig. 18: die Einzelheit "Z" nach Fig. 6 im
Zwickelbereich des Gehäuses
Fig. 19: den Längsschnitt des Steuerelementes
Die Fig. 1 zeigt den Längsschnitt des Gehäuses 1 der
Einrichtung, in der die beiden Scheiben-Nutrotoren 2; 3
achsparallel und im Eingriffsabschnitt 4 kämmend gelagert
sind. Die Einrichtung ist mit in der Zeichnung
nicht dargestellter Beschickungs- und Austragsöffnung
sowie mit mehreren im Zwickelbereich des Gehäuses austauschbar
eingesetzten Überströmkanälen versehen.
Die Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A nach Fig. 1 und verdeutlicht
die Anordnung der Scheiben-Nutrotoren, wobei
die Scheibe 5 des einen Rotors mit der Aussparung 9
und die Nut 6 des anderen Rotors mit dem Verschlußelement
10 versehen ist, die im Eingriffsabschnitt ineinander
abwälzen. Bei diesem Eingriff erfolgt ein zwangsläufiger
Transport der plastizierten Masse von der Beschickungsöffnung 7
zur stromabwärts gelegenen Austragsöffnung 8.
Ist der durch die Scheibe 5 und die Nut 6
gebildete c-förmige Ringkanal an der Beschickungsöffnung 7
mit Masse gefüllt, dann wird mit jeder Umdrehung
der Rotoren ein definiertes Massevolumen zur Austragsöffnung 8
gefördert, das annähernd dem Ringkanalvolumen
entspricht. Die Aussparung 9 in der Scheibe 5 und das
Verschlußelement 10 in der Nut 6 sind geometrisch derartig
gestaltet, daß ihre Berührungsflächen im Eingriffsabschnitt
zahnradartig aufeinander abrollen und den Ringkanal
verschließen. Ist das Verschlußelement 10 derartig
dimensioniert, daß es den von der Nut 6 gebildeten Ringkanal
im Eingriffsabschnitt nur teilweise verschließt,
dann wird bei jeder Umdrehung der Rotoren nur ein Teil
des im Kanal befindlichen Massevolumens gefördert.
Dadurch entsteht ein starker Rückstrom, der eine intensive
Durchmischung der Masse bewirkt.
Zum Überströmen der Masse von einem Ringkanal in den
jeweils anderen Ringkanal sind im Zwickelbereich des
Gehäuses die Überströmkanäle 12 angeordnet.
Um die Effektivität der Einrichtung zu erhöhen, sind
mehrere Scheiben-Nutpaarungen hintereinander gestaffelt.
Die Anordnung der Aussparung 9 und der Verschlußelemente
10 der einzelnen Scheiben-Nutpaarungen ist so
vorgenommen, daß in Förderrichtung gesehen eine Drehwinkeldifferenz
zwischen den hintereinander gestaffelten
Paarungen vorhanden ist.
Die Fig. 3 zeigt den Schnitt B-B, die Fig. 4 den Schnitt
C-C und die Fig. 5 den Schnitt D-D nach Fig. 1, aus
denen die Drehwinkelprogressivität der Verschlußelemente
mehrere hintereinander gestaffelte Scheiben-Nutpaarungen
mit verschlossenen Ringkanälen hervorgeht. Am
Beispiel der Drehwinkelprogressivität von 90°C, 180°C und
270°C der Verschlußelemente ist erkennbar, daß bei einer
Rotorumdrehung jede Scheibenaussparung mit jedem Verschlußelement
in Wirkverbindung kommt und dadurch ein
zwangsläufiger pulsationsfreier Massestrom erzeugt wird.
Aus Fig. 4 ist weiterhin ersichtlich, wie in einer im
Zwickelbereich des Gehäuses 1 vorgesehenen Ausnehmung
der austauschbare Überströmkanaleinsatz 11 mit dem
Überströmkanal 12 angeordnet ist.
Die Fig. 6 zeigt den Querschnitt des Gehäuses 1 ohne
Rotoren und die, als Einzelheit "Z" nachfolgend näher
beschrieben, im Zwickelbereich in vorgesehenen Ausnehmungen
des Gehäuses 1 austauschbar angeordneten Überströmkanaleinsätze
11 mit den eingearbeiteten und
zweckentsprechend gestalteten Überströmkanälen 12.
Die Darstellungen der Fig. 7 bis Fig. 11 zeigen den
Schnitt E-E nach Fig. 6 und eine Reihe von geometrischen
Gestaltungsvarianten der Überströmkanäle 12.
Die Überströmkanäle 12 bewirken, daß die aufgeschmolzene
Masse von Ringkanal des einen Rotors zum benachbarten
Kanal des gegenüberliegenden Rotors strömt.
Auf diese Weise erfolgt der Schmelzetransport axial
zur Austragsöffnung hin. Dadurch kann die Verweilzeit
der Masse in der Einrichtung erhöht werden. Dem Transport
zur Austragsöffnung hin ist eine intensive Bearbeitung
und Durchmischung der Masse überlagert.
Die Anordnung der Überströmkanäle kann im unteren oder
oberen oder in beiden Zwickelbereichen des Gehäuses
erfolgen, und zur Steuerung eines gestuften Arbeitsprozesses
ist der Austausch der Überströmkanaleinsätze
mit entsprechenden Varianten der Kanalverbindungen
möglich.
Die Fig. 12 bis Fig. 17 stellen die Einzelheit "Z" nach
Fig. 6 dar und zeigen Gestaltungsvarianten der in den
austauschbaren Überströmkanaleinsätzen eingearbeiteten
Überströmkanäle 12, die eine gezielte Steuerung des
Massestromes und Beeinflussung des Plastiziervorganges
in den Ringkanälen der Einrichtung ermöglichen.
Eine andere Möglichkeit der Beeinflussung des Arbeitsprozesses,
ohne diesen bei der Steuerung der Einrichtung
unterbrechen zu müssen, zeigt die Darstellung nach
Fig. 18. Im Zwickelbereich des Gehäuses, entsprechend
der Einzelheit "Z" nach Fig. 6, sind radiale Überströmbohrungen
13 angeordnet, deren Ausgänge zu dem Steuerelement
14 führen, das mit einem System verschiedener
Überströmverbindungen versehen ist.
Dieses System der Überströmverbindungen gestattet die
Steuerung des Massestromes wahlweise in oder über verschiedene
Ringkanäle hinweg bis zur Austragsöffnung.
Das Steuerelement 14, das in Fig. 19 im Längsschnitt
dargestellt ist und die Überströmverbindungen enthält,
ist zweckmäßigerweise als dreh- und axialverschiebbarer
Ventilkörper ausgebildet und im Zwickelbereich
des Gehäuses unmittelbar unter den Überströmbohrungen
angeordnet. Durch die wahlweise Verbindungsmöglichkeit
kann ein gezieltes Überströmen der Schmelze aus einem
der vorderen Ringkanäle in jeden beliebigen nachfolgenden
Ringkanal vorgenommen werden. Die Ansteuerung
der verschiedenen Ringkanäle mittels des Steuerelementes
erlaubt den uneingeschränkten Zugriff in den
Plastiziervorgang der Masse, d. h., eine direkte Beeinflussung
der Qualitätsparameter der Schmelze ist
gegeben.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Scheiben-Nutrotor
3 Scheiben-Nutrotor
4 Eingriffsabschnitt
5 Scheibe
6 Nut
7 Beschickungsöffnung
8 Austragsöffnung
9 Aussparung
10 Verschlußelement
11 Überströmkanaleinsatz
12 Überströmkanal
13 Überströmbohrung
14 Steuerelement
Claims (5)
1. Einrichtung zur Aufbereitung und/oder Verarbeitung
thermoplastischer, elastischer oder viskoser Massen,
umfassend ein Gehäuse mit einer Beschickungs- und
einer Austragsöffnung und wenigstens zwei achsparallelen,
peripher teilweise überschneidenden Gehäusebohrungen,
in denen zwei Scheiben-Nutrotoren in
kämmender Anordnung gelagert sind und deren von den
Scheiben-Nutpaarungen gebildete c-förmige Ringkanalkammern
mittels in den Zwickelbereichen des Gehäuses
angeordneten Überströmkanälen in Förderrichtung
miteinander in Verbindung stehen, gekennzeichnet
dadurch, daß wenigstens einer der von den Paarungen
Scheibe (5) und Nut (6) der Scheiben-Nutrotoren
(2; 3) gebildeten Ringkanäle mittels einer auf dem
einen Rotor angeordneter Scheibe (5) mit einer Aussparung
(9) und einem in der Nut (6) des anderen
Rotors angeordneten Verschlußelement (10) radial
teilweise oder völlig verschließbar ist, wobei zwischen
dem Verschlußelement (10) und der Scheibenaussparung
(9) ein der Rotordrehung entsprechender wälzförmiger
Eingriff vorhanden ist, und daß die benachbarten,
gegenüberliegenden oder nachgeordneten Ringkanäle
der Scheiben-Nutrotoren (2; 3) durch eine Anordnung
von steuerbaren Überströmkanälen (12) im
Zwickelbereich des Gehäuses (1) wahlweise miteinander
verbindbar sind.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Scheiben-Nutrotoren (2; 3) in axialer ein-
oder wechselseitiger Anordnungsfolge mehrere durch
die Paarungen Scheibe (5; 9) und Verschlußelement (10)
gebildete verschließbare Ringkanäle besitzen, wobei
die Paarungen Scheibe (5; 9) und Verschlußelement
(10) auf den Rotorwellen eine hintereinander gestaffelte
drehwinkelversetzte Anordnung zueinander
einnehmen.
3. Einrichtung nach Punkt 1 und Punkt 2, gekennzeichnet
dadurch, daß die Scheiben-Nutrotoren (2; 3) in axialer
ein- oder wechselseitiger Anordnungsfolge eine Kombination
von offenen mit verschließbaren Ringkanälen
besitzen.
4. Einrichtung nach Punkt 1 bis Punkt 3, gekennzeichnet
dadurch, daß die Ringkanäle der Scheiben-Nutrotoren
(2; 3) mittels im Zwickelbereich des Gehäuses (1) in
vorgesehenen Ausnehmungen austauschbar angeordneten
Überströmkanaleinsätzen (11), die eine vorbestimmte
Verbindung der Überströmkanäle (12) besitzen, in
Förderrichtung wahlweise miteinander verbindbar sind.
5. Einrichtung nach Punkt 1 bis Punkt 3, gekennzeichnet
dadurch, daß die Ringkanäle der Scheiben-Nutrotoren
(2; 3) mittels im Zwickelbereich des Gehäuses (1)
angeordneten radialen Überströmbohrungen (13) und
einem am Ausgang der Überströmbohrungen (13) angeordneten
Steuerelement (14), das ein System vorbestimmter
Kanalverbindungen besitzt, in Förderrichtung
wahlweise miteinander verbindbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85280388A DD240700A1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Einrichtung zur aufbereitung und/oder verarbeitung thermoplastischer, elastischer oder viskoser massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627974A1 true DE3627974A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=5571079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627974 Withdrawn DE3627974A1 (de) | 1985-09-06 | 1986-08-18 | Einrichtung zur aufbereitung und/oder verarbeitung thermoplastischer, elastischer oder viskoser massen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD240700A1 (de) |
DE (1) | DE3627974A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0293234A2 (de) * | 1987-05-28 | 1988-11-30 | Unilever Plc | Mischer mit hoher Scherwirkung |
-
1985
- 1985-09-06 DD DD85280388A patent/DD240700A1/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-08-18 DE DE19863627974 patent/DE3627974A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0293234A2 (de) * | 1987-05-28 | 1988-11-30 | Unilever Plc | Mischer mit hoher Scherwirkung |
EP0293234A3 (en) * | 1987-05-28 | 1990-03-14 | Unilever Plc | High shear mixing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD240700A1 (de) | 1986-11-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |