DE3618879C1

DE3618879C1 - Device for drilling out the root canal of a tooth

Info

Publication number: DE3618879C1
Application number: DE3618879A
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Kanne
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-06-05
Filing date: 1986-06-05
Publication date: 1987-09-10

Abstract

A device for drilling out the root canal of a tooth has a needle which can be inserted into the root canal and has a serrated end, and has a drill containing an axial bore for insertion of the needle with play.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbohren des Wurzelkanals eines Zahns mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.The invention relates to a device for boring of the root canal of a tooth with the characteristics the preamble of claim 1.

Bei Wurzelbehandlungen ist oft ein Ausbohren des Wurzelkanals erforderlich. Ein solches Ausbohren ist deshalb problematisch, weil der Zahnarzt den Bohrer nicht ohne weiteres entsprechend dem Verlauf der Wurzel führen kann. Infolge unrichtiger Führung des Bohrers kann es vorkommen, daß der Zahn während des Bohrvorganges seitlich durchbohrt wird. Ein solcher Zahn kann im allgemeinen nicht mehr gerettet werden.With root canal treatments it is often necessary to drill out the Root canal required. Such a boring is problematic because the dentist Drill not easily according to the course the root can lead. As a result of incorrect leadership of the drill it can happen that the tooth during of the drilling process is pierced laterally. A such a tooth can generally not be saved will.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die Nadel eine Führung des Bohrers entsprechend dem Verlauf des jeweiligen Zahnwurzelka nals geschaffen (DE-OS 34 17 514, US-PS 35 34 476).In a known device of the type mentioned Art is a guide of the drill through the needle according to the course of the respective tooth root nals created (DE-OS 34 17 514, US-PS 35 34 476).

Nach den Feststellungen des Erfinders kann im Betrieb der Vorrichtung die Nadel in Schwingungen geraten, die schnell zum Bruch der Nadel führen.
According to the inventor's findings, the needle can vibrate during operation of the device, which quickly leads to the needle breaking.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß ein Bruch der Nadel im Betrieb vermieden und gleichzeitig eine gute Führung des Bohrers sichergestellt ist.The invention has for its object a Device of the preamble of claim 1 specified type so that a break of the Avoid needle during operation and at the same time a good guidance of the drill is ensured.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum Ausbohren des Wurzelkanals eines Zahns durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.To solve this problem is according to the invention a device for drilling out the root canal a tooth by the features of claim 1 featured.

Die in den Wurzelkanal vor dem Bohren eingeführte und während des Bohrvorganges feststehende Nadel fungiert als Führung für den Bohrer beim Ausbohren des Wurzelkanals. Da die Nadel ohne Schwierigkeit vom Zahnarzt von Hand in den vorbehandelten Wurzel kanal eingeführt werden kann, gibt sie dem Bohrer beim Ausbohren des Wurzelkanals die richtige Bohrrich tung vor, so daß der Bohrvorgang auf den Verlauf des Wurzelkanals und damit der Zahnwurzel ausrichtbar wird. Dies vermeidet das Risiko einer falschen Richtung des Bohrers und damit das seitliche Durch bohren des Zahns im Bereich der Wurzel. Aufgrund der Erweiterung der Axialbohrung ist eine Abscherbean spruchung der Nadel im Mündungsbereich des Bohrkopfes vermieden. Mit anderen Worten kann die Nadel begrenzt schwingen. Hierdurch ist einem frühzeitigen Nadelbruch vorgebeugt. The one inserted into the root canal before drilling and fixed needle during the drilling process acts as a guide for the drill when drilling out of the root canal. Since the needle without difficulty by the dentist by hand in the pretreated root can be inserted, it gives the drill the correct drilling direction when drilling out the root canal tion before, so that the drilling process on the course of the root canal and thus the tooth root can be aligned becomes. This avoids the risk of being wrong Direction of the drill and thus the lateral passage drill the tooth in the area of the root. Because of the expansion of the axial bore is a shear bean stress on the needle in the mouth area of the drill head avoided. In other words, the needle can be limited swing. This is an early needle break leaning forward.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.Advantageous embodiments of the invention are placed under protection in the subclaims.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigtThe invention is schematic below Drawings on an embodiment with others Details explained in more detail. It shows

Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Bohrer und eingesteck ter Nadel; Figure 1 is an axial section through a device according to the invention with a drill and inserted needle.

Fig. 2 in einem teilweise gebrochenen Axialschnitt eine Vorrichtung nach Fig. 1 im Betrieb, wobei eine Anfangsstellung des Bohrers gestri chelt und eine Zwischenstellung durchgezogen gezeigt ist; Fig. 2 in a partially broken axial section of a device according to Figure 1 in operation, wherein an initial position of the drill is smiled and an intermediate position is shown solid.

Fig. 3 einen Teilschnitt durch das untere Ende der Vorrichtung gemäß der Erfindung in ver größertem Maßstab, wobei zwei unterschiedliche Stellungen der Nadel strichpunktiert und gestrichelt veranschaulicht sind; Figure 3 is a partial section through the lower end of the device according to the invention on an enlarged scale, with two different positions of the needle are shown in phantom and dashed lines.

Fig. 4 einen Schnitt durch einen abgewandelten Rändelkopf der Nadel. Fig. 4 shows a section through a modified knurled head of the needle.

In den Figuren ist mit der Bezugszahl 1 eine Nadel bezeichnet, die an ihrem unteren Ende eine Zahnung bzw. ein Gewinde 2 aufweist. An ihrem oberen Ende ist die Nadel 1 fest mit einem Kopf 3 verbunden, der zum Drehen der Nadel von Hand eine bei 4 angedeu tete Rändelung auf seinem äußeren Umfang hat. Die Nadel hat bis auf das Gewindeende 2 einen glatten Schaft und eine Sollbruchstelle 5 im Bereich des oberen Endes, um im Falle eines (unerwünschten) Bruchs der Nadel immer noch eine Angreifmöglichkeit zum Herausdrehen der Nadel 1 zu haben.In the figures, reference numeral 1 denotes a needle, which has teeth or threads 2 at its lower end. At its upper end, the needle 1 is firmly connected to a head 3 , which has a knurling indicated at 4 on its outer circumference for rotating the needle by hand. Except for the threaded end 2, the needle has a smooth shaft and a predetermined breaking point 5 in the area of the upper end, so that in the event of an (undesired) breakage of the needle there is still a possibility of attack for unscrewing the needle 1 .

Die Nadel 1 paßt mit Spiel durch eine Axialbohrung 6, die einen Bohrer 7 der Länge nach durchsetzt. Da der Schaft 8 dieses Bohrers sich bei 9 verjüngt, ist auch die Axialbohrung an dieser Stelle verjüngt. Ihre engste Stelle erreicht die Axialbohrung bei 10 im Bohrkopf 11 des Bohrers. Hier ist das Spiel zwischen Nadel und Bohrer sehr klein.The needle 1 fits with play through an axial bore 6 which passes through a drill 7 lengthways. Since the shaft 8 of this drill tapers at 9 , the axial bore is also tapered at this point. The narrowest point reaches the axial bore at 10 in the drill head 11 of the drill. Here the play between needle and drill is very small.

Das obere Ende 12 des Schaftes 8 ist zur Einspan nung in ein übliches zahnärztliches Winkelstück gestaltet.The upper end 12 of the shaft 8 is designed for clamping voltage in a conventional dental contra-angle.

Bei einer konkreten Ausführung (Fig. 3) hat die Axialbohrung im Bereich 27 des Schaftes 8 einen Durchmesser von 0,8 mm. Die Nadel hat einen Durchmesser von 0,6 mm. Im Bereich 28 der Schaftverjüngung hat die Axialbohrung einen Durchmesser von 0,7 mm. Darauf folgt ein Abschnitt 29 mit einem Durchmesser von 0,6 mm ± Toleranz, in dem also die Nadel 1 (welche ebenfalls im glatten Schaftbereich einen Durchmesser von 0,6 mm hat) an einer seitlichen Auslenkung gehindert ist.In a specific embodiment ( FIG. 3), the axial bore in the area 27 of the shaft 8 has a diameter of 0.8 mm. The needle has a diameter of 0.6 mm. In the area 28 of the shaft taper, the axial bore has a diameter of 0.7 mm. This is followed by a section 29 with a diameter of 0.6 mm ± tolerance, in which the needle 1 (which also has a diameter of 0.6 mm in the smooth shaft area) is prevented from lateral deflection.

Es ist möglich, daß die genannten Durchmesserwerte bei zukünftigen Ausführungen vergrößert werden können, was von Nutzen wäre.It is possible that the mentioned diameter values will be enlarged in future versions can do what would be useful.

Zur unteren Mündung der Axialbohrung im Bohrerkopf 11 weist die Axialbohrung eine konische Erweiterung 13 mit einem Konuswinkel δ im Bereich zwischen 10° und 20° und einer Abrundung 30 im Mündungsbereich auf. Grund für diese Erweiterung ist, daß die Nadel im Betrieb Schwingungen um den Festpunkt bei 29 im Bohrkopf 11 ausführen kann, bei der sich die Nadelachse bezüglich der Bohrerachse verlagert, wie dies strichpunktiert und gestrichelt in zwei Extremlagen der Nadel in Fig. 3 angedeutet ist. Wäre die Erweiterung 13 nicht vorhanden, so könnte es zu Nadelbrüchen kommen, weil die Nadel bei zylindri schem Verlauf der Axialbohrung im Mündungsbereich des Bohrkopfes 11 an der in Fig. 3 dargestellten Auslenkung gehindert und deshalb einer Abscherbean spruchung an der Mündung ausgesetzt wäre. Deshalb ist die Erweiterung 13 von großer Wichtigkeit. Die Abrundung 30 im Mündungsbereich der Erweiterung 13 trägt dazu bei, einen Nadelbruch zu vermeiden.At the lower mouth of the axial bore in the drill head 11 , the axial bore has a conical widening 13 with a cone angle δ in the range between 10 ° and 20 ° and a rounding 30 in the mouth region. The reason for this extension is that during operation the needle can oscillate around the fixed point at 29 in the drill head 11 , at which the needle axis is displaced with respect to the drill axis, as is indicated by dash-dotted lines and dashed lines in two extreme positions of the needle in FIG. 3. If the extension 13 were not present, needle breakage could occur because the needle would be prevented from the deflection shown in FIG. 3 in the cylindrical region of the axial bore in the mouth region of the drill head 11 and would therefore be exposed to a shear stress at the mouth. That is why extension 13 is very important. The rounding 30 in the mouth area of the extension 13 helps to avoid needle breakage.

Im folgenden sei nun anhand der Fig. 2 das Arbeiten mit der Vorrichtung nach der Erfindung beschrieben.Working with the device according to the invention will now be described with reference to FIG. 2.

Zunächst wird der Nerv aus dem Wurzelkanal 20 eines Zahns 21 entfernt. Dann wird eine Wurzelfüllung 22 aus Präparaten in den Wurzelkanal 20 eingebracht, die etwa zwei Tage lang plastisch bleiben. Innerhalb dieses Zeitraumes wird die Nadel 1 von Hand mittels des Rändelkopfes 3 in die Wurzelfüllung 22 so weit hineingedreht, daß das Gewindeende 2 vollständig in die Wurzelfüllung eingetaucht ist. Darauf wird die Nadel wieder herausgedreht und durch die Axialboh rung 6 in den in ein zahnärztliches Winkelstück 15 eingespannten Bohrer 7 eingesteckt und erneut in das vorgefertigte Aufnahmeloch für die Nadel in der Wurzelfüllung 22 eingedreht, wobei der Bohrer 7 nicht betätigt ist. Dieser liegt mit seinem Kopf 11 in der gestrichelten Bereitschaftsstellung auf der Zahnoberfläche 23 auf. Nun erfolgt der Bohrvorgang, wobei der Zahnarzt den Bohrer 7 mit Dentalhandstück 15 aus der gestrichelten Stellung in die durchgezogene Stellung in Richtung des Pfeiles P nach unten ver lagert, wobei die Nadel stehenbleibt. Die Oberseite 16 des Dentalhandstücks entfernt sich dabei also kontinuierlich von der Unterseite 17 des Rändel kopfes 3 der Nadel 1. Dabei wird ein Bohrloch 24 in den Zahn gebohrt. Dieses Bohrloch 24 kann nicht in einem Zug in den Zahn eingebracht werden; der Bohrer 7 wird vielmehr mehrfach zum Entfernen von Spänen herausgehoben und erneut zur weiteren Vertiefung des Bohrloches 24 in dieses eingebracht.First, the nerve is removed from the root canal 20 of a tooth 21 . A root filling 22 of preparations is then introduced into the root canal 20 , which remain plastic for about two days. Within this period, the needle 1 is turned by hand into the root filling 22 by means of the knurled head 3 so that the threaded end 2 is completely immersed in the root filling. Then the needle is unscrewed again and inserted through the Axialboh tion 6 in the clamped in a dental elbow 15 drill 7 and screwed again into the prefabricated receiving hole for the needle in the root filling 22 , the drill 7 is not actuated. This rests with its head 11 in the dashed ready position on the tooth surface 23 . Now the drilling process takes place, the dentist ver the drill 7 with dental handpiece 15 from the dashed position in the solid position in the direction of arrow P down, the needle remains. The top 16 of the dental handpiece is thus continuously removed from the bottom 17 of the knurled head 3 of the needle 1st A hole 24 is drilled in the tooth. This borehole 24 cannot be drilled into the tooth in one go; rather, the drill 7 is lifted out several times to remove chips and again introduced into the borehole 24 to further deepen it.

Während des Bohrvorganges mit dem Bohrer 7 fungiert die in die Tiefe des Wurzelkanals eingedrehte Na del als Führung für den Bohrer. Da die Nadel dem Wurzelkanal folgt, kann ein seitliches Ausweichen des Bohrers in Richtung aus dem Zahn heraus nicht vorkommen.During the drilling process with the drill 7 , the screwed in the depth of the root canal Na del acts as a guide for the drill. Since the needle follows the root canal, the drill cannot move sideways out of the tooth.

Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei der eine Feder 18 in eine Öffnung 19 des Rändelkopfes um die Nadel 1 herum eingesetzt ist. Die Feder 18 ist eine Druck feder, die im Sinne des Einbringens des Bohrers in den Zahn auf die Oberseite des Dentalhandstückes 16 direkt oder über einen Bolzen (nicht gezeigt) einwirkt. Diese Vorgehensweise ist möglich, weil die Nadel 1 mit ihrem Gewindeende 2 ausreichenden Halt in der Wurzelfüllung 22 findet und bei Bela stung nicht nachgibt. Fig. 4 shows a modification in which a spring 18 is inserted into an opening 19 of the knurled head around the needle 1 . The spring 18 is a compression spring which acts in the sense of inserting the drill into the tooth on the top of the dental handpiece 16 directly or via a bolt (not shown). This procedure is possible because the needle 1 with its threaded end 2 finds sufficient hold in the root filling 22 and does not yield under stress.

Die Feder 18 ermöglicht es, auf den Bohrer 7 mit einer vorbestimmten Eindrückkraft einzuwirken, so daß der Zahnarzt diese Kraft nicht von Hand dosieren muß, was schwierig ist und Geschick erfordert.The spring 18 makes it possible to act on the drill 7 with a predetermined insertion force, so that the dentist does not have to dose this force by hand, which is difficult and requires skill.

Claims

1. Device for drilling out the root canal of a tooth with a needle ( 1 ) which can be inserted into the root canal and a drill ( 7 ) which has an axial bore ( 6 ) for passage of the needle ( 1 ) with play, characterized in that the needle ( 1 ) has a toothed end ( 2 ) for creating a hold of the needle in the root canal and the axial bore ( 6 ) has an extension ( 13 ) towards the end of the drill head ( 11 ) of the drill ( 7 ).

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the extension ( 13 ) is designed conically with a cone angle in the angular range between 10 ° and 20 ° and in the mouth region has a rounding ( 30 ).

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the needle ( 1 ) root channel side has a threaded end ( 2 ) with a steep thread and is otherwise smooth-walled.

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the needle ( 1 ) at its actuating end has a knurled head ( 3 ) for screwing in the needle ( 1 ) by hand into the root canal.

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the drill ( 7 ) has a shaft ( 8 ) which can be clamped in a dental angle piece ( 15 ).

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that a spring ( 18 ) acts between the needle ( 1 ) and drill ( 7 ).

7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the shaft of the needle ( 1 ) has a predetermined breaking point ( 5 ).