DE3616749A1 - Verfahren zur ermittlung der spektralen verteilung der kernmagnetisierung in einem begrenzten volumenbereich - Google Patents
Verfahren zur ermittlung der spektralen verteilung der kernmagnetisierung in einem begrenzten volumenbereichInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/44—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
- G01R33/48—NMR imaging systems
- G01R33/483—NMR imaging systems with selection of signals or spectra from particular regions of the volume, e.g. in vivo spectroscopy
- G01R33/4833—NMR imaging systems with selection of signals or spectra from particular regions of the volume, e.g. in vivo spectroscopy using spatially selective excitation of the volume of interest, e.g. selecting non-orthogonal or inclined slices
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der
spektralen Verteilung der Kernmagnetisierung in einem
begrenzten Volumenbereich, wobei in Anwesenheit eines
stationären homogenen Magnetfeldes drei Hochfrequenz
impulse jeweils in Verbindung mit einem magnetischen
Gradientenfeld auf den Untersuchungsbereich einwirken,
wobei die Richtung des Gradienten des magnetischen
Gradientenfeldes von Impuls zu Impuls um 90° geändert wird
und das im Untersuchungsbereich erzeugte stimulierte
Echosignal abgetastet und verarbeitet wird.
Ein solches Verfahren ist Gegenstand der deutschen Patent
anmeldung P 36 05 547.6 und der deutschen Patentanmeldung
P 36 07 341.5 (Fig. 4).
Die Verfahren basieren darauf, daß durch drei Hoch
frequenzimpulse die Kernmagnetisierung in drei zueinander
senkrechten Schichten angeregt wird, wobei die Beschrän
kung auf die einzelnen Schichten dadurch erfolgt, daß
während des Hochfrequenzimpulses ein magnetisches Gradien
tenfeld mit einem senkrecht zu der anzuregenden Schicht
verlaufenden Gradienten erzeugt wird, und daß der Hoch
frequenzimpuls nur eine bestimmte Bandbreite erhält. Im
Schnittbereich der drei so angeregten Schichten wird ein
stimuliertes Echosignal erzeugt, das zur Ermittlung der
spektralen Verteilung herangezogen wird. Die durch die
drei Hochfrequenzimpulse erzeugten Spin-Echo-Signale und
die durch den freien Induktionszerfall hervorgerufenen
Kernspin-Resonanzsignale werden durch zusätzliche magne
tische Gradientenfelder zwischen bzw. nach den Hoch
frequenzimpulsen unterdrückt.
Es ist bekannt, daß durch das Einwirken eines magnetischen
Gradientenfeldes während eines Hochfrequenzimpulses die
Kernmagnetisierung innerhalb und senkrecht zur angeregten
Schicht dephasiert ist. Diese Dephasierung läßt sich in
bekannter Weise (vgl. z.B. Phys. Med. Biol., Vol. 25,
1980, Seiten 751 bis 756, insb. Fig. 1) dadurch besei
tigen, daß die Polarität des magnetischen Gradientenfeldes
nach dem Hochfrequenzimpuls umgekehrt wird, wobei das
zeitliche Integral über das magnetische Gradientenfeld von
der Mitte des Hochfrequenzimpulses bis zum Abschalten
dieses Gradientenfeldes Null sein muß.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß wenn die drei zueinander
senkrechten Schichten bei dem oben genannten Verfahren auf
diese Weise angeregt werden, die Dephasierung nicht völlig
beseitigt werden kann, so daß das erzeugte stimulierte
Echosignal relativ schwach ist. Es ist Aufgabe der vor
liegenden Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die geschilderte Dephasierung
zumindest verringert und das stimulierte Echosignal (bzw.
das Signal-Rausch-Verhältnis beim Empfang dieses Signals)
vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Polarität des während des ersten bzw. des dritten
Hochfrequenzimpulses wirksamen magnetischen Gradienten
feldes nach dem ersten bzw. dem dritten Hochfrequenzimpuls
umgeschaltet wird, daß vor dem zweiten Hochfrequenzimpuls
das Gradientenfeld mit einer zur Polarität dieses Feldes
während des zweiten Impulses entgegengesetzten Polarität
eingeschaltet wird, und daß der zeitliche Verlauf jedes
der während eines Hochfrequenzimpulses wirksamen Gradien
tenfelder so gewählt ist, daß das zeitliche Integral von
der Mitte des ersten bzw. des dritten Hochfrequenzimpulses
bis zum Abschalten des jeweiligen Gradientenfeldes bzw.
vom Einschalten des Gradientenfeldes bis zur Mitte des
zweiten Hochfrequenzimpulses Null ist.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß der erste
und der dritte (90°-) Hochfrequenzimpuls den Vektor der
Kernmagnetisierung von der longitudinalen (d.h. der z-)
Richtung in die transversale Richtung (d.h. in die
xy-Ebene) kippen, während der zweite Impuls spiegel
bildlich dazu die Kernmagnetisierung von der transversalen
in die longitudinale Richtung kippt. Deshalb muß der
zweite Impuls und das ihn begleitende magnetische Gradien
tenfeld in zeitlicher Hinsicht das Spiegelbild des ersten
bzw. des dritten Hochfrequenzimpulses mit dem jeweils
begleitenden magnetischen Gradientenfeld sein. Dies wird
durch das erfindungsgemäße Verfahren sichergestellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert, die den zeitlichen Verlauf verschiedener
Signale bei einer Sequenz nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zeigt. Eine erfindungsgemäße Sequenz umfaßt acht
aneinander anschließende Zeitintervalle t 1... t 8. Während
der Zeitintervalle t 1, t 3 und t 5 wird je ein Hochfrequenz
impuls, vorzugsweise ein 90° Hochfrequenzimpuls, erzeugt.
Die Mittenfrequenz jedes Hochfrequenzimpulses muß der
Larmorfrequenz der anzuregenden Kernspins bei der vor
gegebenen Feldstärke des stationären homogenen Magnet
feldes entsprechen. Die Bandbreite der Hochfrequenzimpulse
bestimmt die Größe des Volumenbereiches, der ein stimu
liertes Echosignal erzeugt.
Während des ersten Zeitintervalls wird ein magnetisches
Gradientenfeld Gx eingeschaltet, dessen Gradient in
x-Richtung verläuft. Das Gradientenfeld Gx ist während des
gesamten Hochfrequenzimpulses konstant. Dadurch wird die
Kernmagnetisierung in einer zur x-Achse senkrechten
Schicht angeregt, deren Dicke durch die Bandbreite des
Hochfrequenzimpulses und die Größe des Gradienten des
magnetischen Gradientenfeldes vorgegeben ist. Nach dem
Hochfrequenzimpuls wird die Polarität des magnetischen
Gradientenfeldes umgeschaltet und das magnetische Gradien
tenfeld Gx noch im Zeitintervall t 1 abgeschaltet. Der
zeitliche Verlauf des magnetischen Gradientenfeldes ist
dabei so gewählt, daß das zeitliche Integral über dieses
Gradientenfeld von der Mitte des Hochfrequenzimpulses bis
zum Abschalten Null ist. Dadurch wird erreicht, daß die
Phasenlage der Kernmagnetisierung in der angeregten
Schicht unabhängig von der x-Koordinate ist. Auf analoge
Weise wird die Kernmagnetisierung während des fünften
Intervalls t 5 durch Anlegen eines magnetischen Gradien
tenfeldes Gz in einer zur z-Richtung senkrechten Schicht
angeregt.
Würde die Anregung durch den zweiten Hochfrequenzimpuls im
dritten Zeitintervall t 3 auf analoge Weise erfolgen, indem
also während des Hochfrequenzimpulses das in y-Richtung
verlaufende Gradientenfeld Gy eingeschaltet und an
schließend umgeschaltet würde, dann wäre die Kernmagneti
sierung in dem Schnittbereich der durch die drei Hoch
frequenzimpulse angeregten Schichten zum Teil dephasiert.
Gemäß der Zeichnung wird diese Dephasierung dadurch ver
mieden, daß vor dem zweiten Hochfrequenzimpuls im Zeit
intervall t 3 das magnetische Gradientenfeld Gy mit in
y-Richtung verlaufendem Gradienten eingeschaltet wird,
wodurch die Kernmagnetisierung in der durch den ersten
Hochfrequenzimpuls angeregten zur x-Achse senkrechten
Schicht in y-Richtung dephasiert wird. Dadurch, daß die
Polarität dieses Gradientenfeldes umgeschaltet wird, so
daß dieses Gradientenfeld während des zweiten Hoch
frequenzimpulses die entgegengesetzte Polarität hat wie
unmittelbar zuvor, und dadurch, daß der zeitliche Verlauf
des magnetischen Gradientenfeldes so gewählt ist, daß das
zeitliche Integral über dieses Feld von dem Einschalten
bis zur Mitte des zweiten Hochfrequenzimpulses Null ist,
wird diese Dephasierung jedoch wieder beseitigt.
Dadurch wird die Amplitude bzw. das Signal-Rausch-
Verhältnis des im siebten Zeitintervall t 7 auftretenden
stimulierten Echosignals, das allein durch die Kern
magnetisierung im Schnittbereich der drei Schichten
bestimmt ist, verbessert.
In den Zeitintervallen t 2, t 4 und t 6 nach dem ersten, dem
zweiten bzw. dem dritten Hochfrequenzimpuls, d.h. nach dem
Abschalten des zu dem betreffenden Hochfrequenzimpuls
gehörenden magnetischen Gradientenfeldes, werden zur
Unterdrückung aller anderen Arten von Kernspin-Resonanz
signalen magnetische Gradientenfelder erzeugt, wie aus der
Figur ersichtlich.
Nach dem achten Intervall t 8 im Anschluß an die Erfassung
des stimulirten Signals kann die Sequenz wiederholt
werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Ermittlung der spektralen Verteilung der Kernmagnetisierung in einem begrenzten Volumenbereich, wobei in Anwesenheit eines stationären homogenen Magnet feldes drei Hochfrequenzimpulse jeweils in Verbindung mit einem magnetischen Gradientenfeld auf den Untersuchungs bereich einwirken, wobei die Richtung des Gradienten des magnetischen Gradientenfeldes von Impuls zu Impuls um 90° geändert wird und das im Untersuchungsbereich erzeugte stimulierte Echosignal abgetastet und verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität des während des ersten bzw. des dritten Hochfrequenzimpulses wirksamen magnetischen Gradientenfeldes nach dem ersten bzw. dem dritten Hochfrequenzimpuls umgeschaltet wird, daß vor dem zweiten Hochfrequenzimpuls das magnetische Gradientenfeld mit einer zur Polarität dieses Feldes während des zweiten Impulses entgegengesetzten Polarität eingeschaltet wird, und daß der zeitliche Verlauf jedes der während eines Hochfrequenzimpulses wirksamen Gradientenfelder so gewählt ist, daß das zeitliche Integral von der Mitte des ersten bzw. des dritten Hochfrequenzimpulses bis zum Abschalten des jeweiligen Gradientenfeldes bzw. vom Einschalten des radientenfeldes bis zur Mitte des zweiten Hochfrequenz impulses Null ist.
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