DE3614918C2 - - Google Patents

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Karl-Heinz 7818 Vogtsburg De Knoerzer
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CUPEX S.A., COLMAR, FR
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Kollektor 7812 Bad Krozingen De GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

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  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kollektor für elektrische Maschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekannter derartiger Kollektor weist eine Trägerbüchse auf, an deren Außenmantel in Umfangsrichtung sich erstreckende, schwalbenschwanzartige Befestigungsmittel vorgesehen sind. An dieser Trägerbüchse werden mittels komplementärer, schwalben­ schwanzartiger Befestigungsmittel Kollektorlamellen angebracht. Die Kollektorlamellen erstrecken sich jeweils in axialer Richtung, und sie bilden einen Lamellenkranz um die Trägerbüchse herum, wobei benachbarte Kollektorlamellen elektrisch isoliert sind. Die schwalbenschwanzartigen Befestigungsmittel sind so ausge­ legt, daß zwischen der Trägerbüchse und den Kollektorlamellen ein Zwischenraum bleibt. Dieser Zwischenraum wird mit einer Ver­ gußmasse, z. B. einem faserverstärkten Epoxyharz, ausgefüllt. Die Vergußmasse verbindet die Kollektorlamellen mit der Trägerbüchse, und sie bildet im ausgehärteten Zustand eine Isolationsschicht zwischen Trägerbüchse und Kollektorlamellen.
Bei dem bekannten Kollektor sind die schwalbenschwanzartigen Be­ festigungsmittel an Trägerbüchse und Kollektorlamellen so gewählt, daß sich die Kollektorlamellen bei axialer Orientierung radial von außen an der Trägerbüchse anbringen lassen. Schwalbenschwänze an den Kollektorlamellen passen dabei durch die halsartigen Ver­ engungen von Schwalbenschwanzöffnungen in der Trägerbüchse hin­ durch, und ebenso passen auch Schwalbenschwänze an der Trägerbüchse durch die halsartigen Verengungen von Schwalbenschwanzöffnungen in den Kollektorlamellen hindurch. Bei der Montage des Lamellen­ kranzes kommen so zwar Schwalbenschwänze in Schwalbenschwanz­ öffnungen zu liegen, doch verzahnt die Schwalbenschwanzstruktur nicht. Eine formschlüssige Verbindung zwischen Trägerbüchse und Lamellenkranz wird erst hergestellt, wenn der zwischen beiden verbleibende Spalt mit der Vergußmasse ausgefüllt ist.
Bei dieser Bauart können zwar die Kollektorlamellen bei axialer Orientierung radial auf die Trägerbüchse ausgesetzt werden, doch wird die zwischen den Lamellen und der Trägerbüchse liegende Ver­ gußmasse im Betrieb auch mit Zugspannungen belastet. Aus Stabilitätsgründen ist daher die Umfangsgeschwindigkeit des be­ kannten Kollektors auf ca. 40 m/Sekunde begrenzt.
Die moderne Antriebstechnik verlangt nun aber für viele elektrische Maschinen höhere Drehzahlen und zugleich eine Betriebsmöglichkeit bei höheren Temperaturen, um bei gleicher Baugröße höhere Leistungen zu erzielen und in vielen Fällen auf Zwischengetriebe verzichten zu können. Diese Forderung ist mit dem bekannten Kollektor nicht zu erfüllen.
Gemäß der DE-PS 85 36 08 ist ein Kommutator, insbesondere Preßstoff­ kommutator, mit einer Mehrzahl über die Lamellenlänge verteilter hinterschnittener Halteansätze in Schwalbenschwanz-, Hakenform oder dergleichen mit hintergreifenden, in die Zwischenräume der Lamellenhalteansätze eingesetzten Verstärkungsringen bekannt. Eben­ so sind aus der DE-AS 10 34 262 und der FR-PS 10 13 863 Kollektoren bekannt, die Verankerungen aufweisen, die aus einzelnen Rippen be­ stehen und somit sowohl in der Stabilität als auch im Herstellungs­ aufwand große Nachteile mit sich bringen-
Nach der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 34 43 107.1 der Anmeldering gehört zum Stand der Technik ein Kollektor der eingangs genannten Art, bei dem die Befestigungs­ mittel an Trägerbüchse und Kollektorlamellen in einer bei axialer Orientierung der Kollektorlamellen hintergreifenden Schwalben­ schwanzanordnung zu liegen kommen, bei der der Hals einer Schwalben­ schwanzöffnung so eng ist, daß der Kopf eines darin zu liegen kommenden Schwalbenschwanzes nicht hindurchpaßt. Um diese Ver­ zahnung herstellen zu können, sind die Schwalbenschwanzstege an der Trägerbüchse unter Bildung eines radialen Schlitzes unterbrochen. Die Kollektorlamellen werden in den Schlitz eingeführt und in Umfangsrichtung auf die Trägerbüchse aufgezogen. Nachdem so alle Kollektorlamellen bis auf eine letzte montiert sind, wird der Schlitz mit einem Keil verschlossen, der die letzte Kollektor­ lamelle trägt. Der Keil ist ein Profilteil, das zur Aufnahme der angreifenden Zentrifugalkräfte in einer Profilnut der Trägerbüchse sitzt.
Mit dieser an sich sehr vorteilhaften Kollektorbauform geht ein erheblicher Fertigungs- und Montageaufwand einher. Auch ist es aus Stabilitätsgründen prinzipiell nachteilig, daß die Schwalben­ schwanzstege der Trägerbüchse unter Bildung eines durchgehenden radialen Schlitzes unterbrochen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Variante zu der letztge­ nannten Kollektorbauform einen konstruktiv einfachen, wirtschaftlich herzustellenden Kollektor zu schaffen, der es bei hoher thermischer Belastbarkeit nicht zuletzt aufgrund guter Luftkühlung erlaubt, höhere Umfangsgeschwindigkeiten zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Erfindung vermeidet durchgehende axiale Schlitze in den schwalbenschwanzartigen Stegen der Trägerbüchse, womit mögliche Schwachstellen der Kollektoranordnung entfallen. Auch die nach dem Stand der Technik erforderlichen Keile zum Verschließen dieser Schlitze werden überflüssig. Nichstdestoweniger erhält man nach erfolgter Montage die gewünschte Verzahnung der schwalbenschwanz­ artigen Befestigungsmittel an Trägerbüchse und Kollektorlamellen, so daß die dazwischen zu liegen kommende Vergußmasse einer reinen Druckbelastung ausgesetzt ist. Hierdurch können Umfangsgeschwindig­ keiten des Kollektors bis 70 m/Sekunde erreicht werden und das bei einer minimalen Rundlaufabweichung der Kollektoroberfläche. Außer­ dem kann eine vor dem Einbringen der Vergußmasse aufgebaute Ge­ wölbespannung im Lamellenverbund voll erhalten werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bauart ist der geringe radiale Platz­ bedarf für die Verankerung der Lamellen unabhängig von der Bau­ länge des Kollektors. Dadurch können große Belüftungsöffnungen in der Trägerbüchse vorgesehen werden, und dank der verbesserten Kühlmöglichkeit wird die thermische Belastbarkeit des Kollektors erhöht. Zugleich kann das Gewicht des Kollektors erheblich ver­ ringert werden.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für den erfindungsgemäßen Kollektor sind Antriebsmotoren für schienengebundene Verkehrsmittel, die als Traktions-Maschinen bezeichnet werden. Für diese Maschinen werden bislang fast ausschließlich Schraubkollektoren eingesetzt, die aber bekannte Nachteile wie z. B. ein großes Gewicht, hohe Herstellungskosten, eine geringe Durchlüftbarkeit usw. haben. Hier bringt die Erfindung erhebliche Verbesserungen.
Die erfindungsgemäß an den schwalbenschwanzartigen Stegen der Trägerbüchse vorgesehenen Einschnitte ermöglichen ein schräges Ansetzen der Kollektorfahnen. Die Einschnitte benachbarter Stege kommen in Umfangsrichtung versetzt zueinander zu liegen, wodurch sich die Schwächung der Trägerbüchse über einen größeren Umfangs­ bereich verteilt. In einer bevorzugten Bauform der Erfindung sind die Einschnitte benachbarter Stege um wenigstens die Breite einer Kollektorlamelle in Umfangsrichtung versetzt. Es wird so erreicht, daß nach axialer Ausrichtung auf jede im Montagebereich zu liegen kommende Kollektorlamelle höchstens ein Einschnitt trifft. Von den die Kollektorlamelle haltenden Stegen weist also allenfalls einer einen Einschnitt auf, während alle anderen Stege ohne Einschnitt sind, und die Schwächung im Verbund ist entsprechend gering.
Aus Stabilitätsgründen sollten die Einschnitte möglichst klein sein. Sie können insbesondere eine Breite haben, die die einer Kollektor­ lamelle nur um ein geringes Montagespiel übersteigt. Man richtet die Einschnitte dann entlang einer Gerade aus, längs derer die Kollektorlamellen unter einem Winkel zur Axialrichtung an die Träger­ büchse angesetzt werden.
Die Einschnitte können sich alle auf derselben Seite der Stege befinden und deren Schwalbenschwanzkopf Abschneiden, wobei sie die radial innerhalb davon liegende Schwalbenschwanz-Ringnut treffen. Zumindest ein Randsteg, eventuell aber auch weitere Stege der Trägerbüchse können dabei ohne Einschnitt bleiben. Man hält so die von den Einschnitten ausgehende Schwächung gering und er­ möglicht ein bequemes Ansetzen von Kollektorlamellen in einer Schwenkbewegung, deren Schwenkebene keine Axialebene ist.
Die Trägerbüchse kann in einem zerspanenden Fertigungsverfahren mit den Einschnitten versehen sein. Insbesondere kommen Ein­ schnitte in Form von Einfräsungen in Betracht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Kollektors mit teilweise aufgebrochener Vergußmasse, im Bereich eines Montageab­ schnitts entfernten Kollektorlamellen und einer einzelnen Kollektorlamelle oberhalb des Montageabschnitts;
Fig. 2 eine radiale Draufsicht auf den Montageabschnitt einer Trägerbüchse des Kollektors;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Trägerbüchse nach III-III von Fig. 2, wobei eine Kollektorlamelle in der Phase des Ansetzens dargestellt ist.
Bezug nehmend auf Fig. 1, besteht der dargestellte Kollektor aus einer Trägerbüchse 10 und einem darauf in Umfangsrichtung aufge­ zogenen Kranz von Kollektorlamellen 12. Dieser Kranz ist teilweise aufgebrochen, so daß ein Montagebereich der Trägerbüchse 10 sicht­ bar wird. Die Trägerbüchse 10 hat eine kreiszylindrische Grundform.
Ihre Mittelachse 14 stellt die Drehachse des Kollektors dar. In der Umgebung dieser Drehachse 14 ist die Trägerbüchse 10 als Kollektornabe ausgebildet, was in dem dargestellten Ausführungs­ beispiel durch eine mittige, axiale Zylinderbohrung 16 ange­ deutet ist. Die Kollektornabe kann aber auch eine beliebige andere Form haben, und beispielsweise als in einem Kreuz gela­ gerte Führungsbuchse, Kleeblattöffnung usw. gestaltet sein (nicht dargestellt). Der Kollektor sitzt mit der Nabe auf der Welle einer elektrischen Maschine wie z. B. einem Elektromotor, Generator oder Umformer auf.
Auf dem Außenmantel der Trägerbüchse 10 befinden sich Befestigungs­ mittel für die Kollektorlamellen 12 in Form von Stegen 18, 20, die sich in Umfangsrichtung erstrecken. Gemäß Fig. 1 sind in axialem Abstand vier parallele Stege 18, 20 vorgesehen. Die beiden mittleren Stege 18 haben im Querschnitt eine Schwalbenschwanzform, wobei sie sich radial nach außen hin erweitern. Die Randstege 20 haben da­ gegen die Querschnittsform eines in einer Mittelebene halbierten Schwalbenschwanzes, wobei sie zusätzlich im Bereich ihres Kopfes angeschrägt sind, so daß die axialen Stirnflächen 22 der Träger­ büchse 10 radial außenseitig eine umlaufende Fase 24 aufweisen.
Zwischen den Stegen 18, 20 auf dem Außenmantel der Trägerbüchse 10 befinden sich in Umfangsrichtung umlaufende Ringnuten 26. Deren Nutöffnungen haben einen ebenfalls schwalbenschwanzförmigen Quer­ schnitt, wobei sie sich radial von außen nach innen erweitern. Die Nutöffnungen sind in Breite und Tiefe größer als die schwalben­ schwanzförmigen Stege 18.
Die Kollektorlamellen 12 sind Kreiszylindersegmente mit im wesentlichen derselben axialen Länge wie die Trägerbüchse 10. Sie bestehen vorzugsweise aus Kupfer und werden gegeneinander und gegen die Trägerbüchse 10 isoliert in einem Kranz auf dem Außenmantel der Trägerbüchse 10 angebracht. Die Kollektorlamellen 12 weisen hierzu an ihrer radialen Innenkante schwalbenschwanzartige Be­ festigungsmittel auf, die mit denen an der Trägerbüchse 10 kämmen. Im einzelnen erkennt man drei von der radialen Innenkante einer Kollektorlamelle 12 abstehende Schwalbenschwänze 28, zwischen denen sich zwei Schwalbenschwanzöffnungen 30 befinden. Letztere sind wiederum größer, als die Schwalbenschwänze 28. Im montierten Zustand kommen die Schwalbenschwänze 28 der Kollektorlamellen 12 in den Ringnuten 26 der Trägerbüchse 10 zu liegen, und die Stege 18, 20 der Trägerbüchse 10 greifen in die Schwalbenschwanzöffnungen 30 der Kollektorlamellen 12 ein. Die Trägerbüchse 10 und die Kollektorlamellen 12 berühren dabei einander nicht. Vielmehr bleibt zwischen den Schwalbenschwanzstrukturen ein Spalt 32, der mit einer Vergußmasse 34 ausgefüllt wird.
Erfindungsgemäß ist eine bei axialer Orientierung der Kollektor­ lamellen 12 hintergreifende Schwalbenschwanzanordnung vorgesehen, bei der der Hals der Schwalbenschwanzöffnungen 26, 30 jeweils so eng ist, daß der Kopf der darin zu liegen kommenden Schwalben­ schwänze 18, 28 nicht durch die Verengungsstelle hindurchpaßt. Die Kollektorlamellen 12 lassen sich daher nicht einfach bei axialer Orientierung radial an die Trägerbüchse 10 ansetzen. Ein Anbau ist vielmehr nur in einem Montagebereich der Trägerbüchse 10 möglich, der in Fig. 1 bis Fig. 3 näher dargestellt ist.
In dem Montagebereich sind die mittleren Stege 18 der Trägerbüchse 10 mit Einschnitten 36 versehen. Die Einschnitte befinden sich auf derselben Halbseite der Stege 18. Sie schneiden den Schwalben­ schwanzkopf an und treffen die radial innerhalb davon liegende, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Ringnut 26. Wie am besten Fig. 2 zu entnehmen, sind die Einschnitte 36 längs einer Geraden 38 ausgerichtet, die sich in einem Winkel α zu der Mittelachse 14 des Kollektors erstreckt. Die Breite der Einschnitte 36 ist um ein geringes Montagespiel größer, als die Breite einer Kollektorlamelle 12. Die Einschnitte 36 sind als Einfräsungen mit einem Fräser entsprechenden Durchmessers hergestellt und ihre innere Begrenzungsfläche ist entsprechend gerundet. Diese Form ist aber für die Erfindung in keiner Weise zwingend; die Ein­ schnitte 36 können vielmehr beispielsweise auch rechteckigen Grundriß haben.
Beim Ansetzen der Kollektorlamellen 12 werden diese in Längs­ richtung parallel zu der Geraden 38 orientiert. Wie Fig. 3 zu entnehmen, wird dann zunächst ein randseitiger Schwalbenschwanz 28 der Kollektorlamelle 12 in diejenige randseitige Ringnut 26 der Trägerbüchse 10 eingeführt, die durch keinen Einschnitt 36 erweitert ist. Sodann wird die Kollektorlamelle 12 in einer Schwenkbewegung abgesenkt, wobei ihre übrigen Schwalbenschwänze 28 durch die Einschnitte 36 hindurchgeführt werden. Die Schwenk­ ebene geht durch die Gerade 38 und steht senkrecht zu der Zeichenebene der Fig. 2; sie schließt also mit einer zur Zeichen­ ebene der Fig. 2 senkrechten Axialebene den erwähnten Winkel α ein. Nach Absenken der Kollektorlamelle 12 besteht die Möglich­ keit, sie in Axialrichtung auszurichten, wodurch die gewünschte hintergreifende Schwalbenschwanzanordnung hergestellt wird.
Bezug nehmend auf Fig. 2, sind die Einschnitte 36 benachbarter Stege 18 in Umfangsrichtung zueinander versetzt. Dieser Versatz sollte zumindest der Breite einer Kollektorlamelle entsprechen. Man erreicht so, daß nach erfolgter axialer Ausrichtung aller Kollektorlamellen 12 höchstens ein Einschnitt 36 auf der Höhe einer Kollektorlamelle 12 zu liegen kommt. Die sich daraus er­ gebende Schwächung des Verbunds ist gering.
Bei der Montage werden die neu aufgesetzten Kollektorlamellen 12 in Umfangsrichtung der Trägerbüchse 10 weitergefädelt, wo­ bei man zunächst die Orientierung der Kollektorlamellen 12 schräg zur Mittelachse 14 beibehält. Auf diese Art wird der Kranz der Lamellen geschlossen, bis genau an den Einschnitten 36 eine Lücke für eine letzte Kollektorlamelle bleibt. Diese wird angesetzt, worauf der Kranz in sich verdreht werden kann, bis alle Kollektorfahnen 12 ihre Endstellung mit axialer Längs­ richtung einnehmen. Sodann wird in einem Preßvorgang die Ver­ gußmasse 34 eingeführt, die den Spalt 32 zwischen der Träger­ büchse 10 und dem Kollektorkranz schließt.
Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen, sind die Schwalbenschwänze 18, 20, 28 an Trägerbüchse 10 und Kollektorlamellen 12 gleich groß, und sie befinden sich in gleichem axialen Abstand. Ebenso sind auch die Schwalbenschwanzöffnungen 26, 30 von Trägerbüchse 10 und Kollektorlamellen 12 untereinander gleich groß, in gleichem axialen Abstand gelegen und, wie erwähnt, größer als die darin eingreifenden Schwalbenschwänze 18, 20, 28. Die Kontur von Schwalbenschwänzen und Schwalbenschwanzöffnungen ist dabei gleich, so daß der Spalt 32 zwischen der Trägerbüchse 10 und den Kollektor­ lamellen 12 durchgehend mehr oder weniger konstante Breite hat. Die eingeführte Vergußmasse 34 bildet also eine Schicht von durchweg etwa konstanter Dicke. Sie hält im ausgehärteten Zustand den Lamellenkranz auf der Trägerbüchse 10, und sie bildet zugleich eine elektrische Isolation zwischen der Trägerbüchse 10 und den einzelnen Kollektorlamellen 12.
Im Betrieb wird durch die an den Kollektorlamellen 12 wirkenden Zentrifugalkräfte die zwischen den Flanken der Schwalbenschwanz­ struktur befindliche Vergußmasse 34 in erster Linie auf Druck beansprucht. Die Vergußmasse 34 ist in der Lage, erhebliche Druck­ kraft aufzunehmen, so daß erfindungsgemäß hohe Umfangsgeschwindig­ keiten am Kollektormantel beherrscht werden können.
Die beschriebenen, in einer Mäanderstruktur miteinander verzahnten Befestigungsmittel von Trägerbüchse 10 und Lamellenkranz müssen nicht unbedingt schwalbenschwanzartig gestaltet sein. Es können vielmehr auch andere hintergreifende Formschlußmittel zum Einsatz kommen, die Nuten mit halsartigen Verengungsstellen sowie in die Nuten eingreifende, komplementäre Köpfe aufweisen, wobei die Köpfe nicht durch die halsartige Verengungsstelle passen.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch nicht auf die in den Ab­ bildungen gezeigte Anzahl von Schwalbenschwanzöffnungen und damit kämmenden Schwalbenschwänzen beschränkt ist. Je nach axialer Länge des Kollektors kann vielmehr eine daran angepaßte Anzahl von Schwalbenschwänzen Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Form der Befestigung ist also für alle möglichen Baugrößen geeignet.
Die in den Abbildungen gezeigten Kollektorlamellen 12 tragen an ihrem einen axialen Ende eine radial abstehende Anschlußfahne 40. Das Vorhandensein einer solchen Fahne ist für die Erfindung aber nicht zwingend. Benachbarte Kollektorlamellen 12 können beispiels­ weise mit Glimmer gegeneinander isoliert sein. Als Vergußmasse 34 kommt insbesondere eine faserverstärkte, kriechstromfeste Epoxy­ harz-Kombination ohne Asbest-Füllstoffe in Betracht.
Wie man in Fig. 1 vorn erkennt, steht die Trägerbüchse 10 in Axialrichtung über den Kollektorlamellenkranz hinaus. Es empfiehlt sich, auch im Bereich dieses Überstands, Vergußmasse 34 aufzu­ bringen, um so einen stirnseitigen Abschluß zu schaffen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der ganze Halbschwalben­ schwanz 20 in Vergußmasse 34 eingebettet.
Bemerkenswert ist die geringe Dicke der Vergußmassenschicht 34, die ausreicht, um einen einwandfreien Verbund zwischen Träger­ büchse 10 und Kollektorlamellen 12 zu schaffen. Die dünne Kunst­ stoffschicht ermöglicht einen guten Wärmeaustausch und sie ver­ hindert unerwünschte thermische Spannungen. Durch die enge Ver­ zahnung der Kollektorlamellen 12 mit der Trägerbüchse 10 bei genau definiertem Abstand entsteht eine mechansiche Verbindung von höchster Festigkeit. Ein weiterer Vorteil dieser Bauart ist der geringe radiale Platzbedarf für die Verankerung der Kollektor­ lamellen 12, unabhängig von der axialen Baulänge. Dadurch können große Belüftungsöffnungen in der Trägerbüchse 10 bzw. Kollektor­ nabe vorgesehen werden, wobei in der Formgebung weitgehende Freiheit besteht. Insbesondere für Anwendungen bei durchzugsbe­ lüfteten Motoren ergibt sich eine bessere Kühlung, d. h. eine größere Leistung. Die gleichmäßige Verteilung der Fliehkräfte über die gesamte Kollektorlänge ermöglicht eine geringe Lamellen­ höhe selbst bei extremen Umfangsgeschwindigkeiten. Der erfindungs­ gemäße Kollektor zeichnet sich weiter durch sehr gute dielektrische Eigenschaften aus. Er besitzt einen großen Isolationswiderstand, unabhängig von der Temperatur, und er kann insbesondere in den Isolationsklassen F und H gefertigt werden. Für die Baugröße wird ein Durchmesserbereich von 70 bis 500 mm und eine axiale Baulänge von 15 bis 450 mm in Betracht gezogen, doch ist auch eine Her­ stellung größerer oder kleinerer Kollektoren denkbar. Insgesamt wird so ein Preß-Stoff-Kollektor für erhöhte Umfangsgeschwindig­ keiten und eine größere thermische Belastbarkeit bei gleichzeitiger guter Luftkühlmöglichkeit und wirtschaftlicher Herstellung realisiert.

Claims (6)

1. Kollektor für elektrische Maschinen mit einer Trägerbüchse (10), an deren Außenmantel in Umfangsrichtung sich er­ streckende, schwalbenschwanzartige Befestigungsmittel in Form von Stegen (18, 20) und Ringnuten (26) vorgesehen sind, und mit Kollektorlamellen (12), die mittels komplementärer schwalbenschwanzartiger Befestigungsmittel (28, 30) an der Trägerbüchse (10) in einer bei axialer Orientierung der Kollektorlamellen (12) hintergreifenden Schwalbenschwanzan­ ordnung anbringbar sind, bei der der Hals einer Schwalben­ schwanzöffnung (30) so eng ist, daß der Kopf eines darin zu liegen kommenden Schwalbenschwanzes nicht hindurch­ paßt, wobei zwischen der Trägerbüchse (10) und den Kollektor­ lamellen (12) ein Zwischenraum (32) bleibt, der mit einer Vergußmasse (34) ausfüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Stelle auf dem Umfang der Trägerbüchse (10) Einschnitte (36) in den Stegen (18) der Trägerbüchse (10) vorgesehen sind, die ein Ansetzen von unter einem Winkel (α) gegen die Axialrichtung orientierten Kollektorlamellen (12) in Axialrichtung die hintergreifende Schwalbenschwanzanordnung herstellbar ist.
2. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (36) benachbarter Stege (18) um wenigstens die Breite einer Kollektorlamelle (12) in Umfangsrichtung ver­ setzt sind.
3. Kollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (36) eine Breite haben, die die einer Kollektorlamelle (12) nur um ein Montagespiel übersteigt, und daß die Einschnitte (36) entlang einer Geraden (38) aus­ gerichtet sind.
4. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einschnitte (36) auf derselben Seite der Stege (18) befinden und deren Schwalbenschwanzkopf anschneiden, wobei sie die radial innerhalb davon liegende Schwalbenschwanz- Ringnut (26) treffen.
5. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Randsteg (20), gegebenenfalls aber auch mehr Stege (18, 20) der Trägerbüchse (10) ohne Einschnitt ist/sind.
6. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (36) als Einfräsungen ausgebildet sind.
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