DE3606331A1

DE3606331A1 - Dust-sealing mechanism

Info

Publication number: DE3606331A1
Application number: DE19863606331
Authority: DE
Inventors: Roland Dr Ing Hecker; Helmut Kapfer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-02-27
Filing date: 1986-02-27
Publication date: 1987-09-03

Abstract

A dust-sealing mechanism for tool holders (2) of hammer drills is proposed, which permits sealing with respect to tapering tool shanks. The sealing mechanism consists of at least one radially slotted flexible sealing disc (5), which is opened in one operation together with the tool-locking mechanism. As a result, when changing the tool, wear on the sealing surfaces is avoided. When using a plurality of sealing discs (5, 5') it is also possible to provide sealing with respect to tool shanks of different thicknesses. <IMAGE>

Description

State of the art

Die Erfindung geht aus von einer Staubabdichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Gemäß DE-GM 77 34 441 ist be reits ein radial geschlitzter Dichtungsring bekannt, der bei Werkzeugschäften Verwendung findet, die im Bereich der Dichtung einen geringeren Durchmesser aufweisen, als am Schaftende. Beim Einstecken des Werkzeugs wird der geschlitzte Dichtungsring von dem dickeren Schaftende bzw. von dort angebrachten herausstehenden Flügeln zur Seite gedrückt, bis er wieder in seine dichtende Stellung zurück federn kann, nachdem sich der dünnere Teil des Werkzeug schafts im Bereich des Dichtungsrings befindet. Dies führt dazu, daß der Dichtungsring an den dichtenden Flächen und an den Radialschlitzen durch die Berührung mit dem Werk zeugschaft verschlissen wird und die Dichtwirkung des Rings nachläßt. Weil die Werkzeugaufnahme starker Staubbe lastung ausgesetzt ist, muß daher - insbesondere bei Bohr-, Schlag- und Niethämmern - häufig die Dichtung ausgewechselt werden. The invention is based on a dust seal according to the preamble of the main claim. According to DE-GM 77 34 441 a radially slotted sealing ring is already known, which is used in tool shanks that have a smaller diameter in the area of the seal than at the shaft end. When the tool is inserted, the slotted sealing ring is pushed aside by the thicker shaft end or protruding wings attached there until it can spring back into its sealing position after the thinner part of the tool shaft is in the area of the sealing ring. This leads to the fact that the sealing ring on the sealing surfaces and on the radial slots is worn out by contact with the tool shaft and the sealing effect of the ring wears off. The seal often be substituted - because the tool holder is subjected to strong Staubbe utilization must therefore - especially in drilling, impact and Niethämmern.

Advantages of the invention

Die erfindungsgemäße Staubabdichtung mit den kennzeichnen den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor teil, daß beim Einsetzen und Entfernen des Werkzeugs kein Verschleiß an den Dichtflächen der Dichtscheibe auftreten kann. Die Öffnung der Dichtung erfolgt von deren Unterseite aus, ohne daß der Werkzeugschaft die Dichtflächen berührt. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der mit einem Handgriff gleichzeitig die Dichtung geöffnet und die Werkzeugarretierung entriegelt wird. Darüber hinaus ist es durch die Verwendung mindestens zweier übereinanderlie gender Dichtungen möglich, auch Bohrerschäfte mit größerem als dem Innendurchmesser der Dichtscheiben entsprechenden Schaft dichtend einzuspannen.Mark the dust seal according to the invention with the features of the main claim have the opposite part that when inserting and removing the tool no Wear occurs on the sealing surfaces of the sealing washer can. The seal is opened from the underside without the tool shaft touching the sealing surfaces. An embodiment in which with a handle the seal is opened and the tool lock is unlocked. Beyond that it by using at least two superimposed gender seals possible, even drill shanks with larger ones as corresponding to the inner diameter of the sealing washers Clamp the shaft tightly.

Die vorgeschlagene Staubabdichtung ermöglicht insbesondere eine wirksame und dauerhafte Abdichtung gegenüber Werkzeug schäften mit herausstehenden Flügeln zur Drehmitnahme und Verriegelung. Der grundsätzliche Vorteil der Verwendung derartiger Einsteckwerkzeuge besteht darin, daß der Ener giefluß vom Einsteckende zur Schneide nicht durch Nuten oder Einengungen am Schaft beeinträchtigt wird. Es wird also der Energiefluß verbessert bzw. es sind bei gleich gutem Ener giefluß schlankere Werkzeugschäfte möglich als bei sol chen mit Nuten oder Einengungen. Die vorgeschlagene Erfin dung ermöglicht eine bessere Nutzung der vorgenannten Werk zeugbauart durch die Lösung des Dichtungs- und Dichtungs verschleißproblems.The proposed dust seal enables in particular an effective and permanent seal against tools stems with protruding wings for turning and Interlock. The basic advantage of using it Such tools are that the Ener Flow from the insertion end to the cutting edge is not through grooves or Constrictions on the shaft are affected. So it will be the Energy flow improved or there are the same good energy Flow narrower tool shafts possible than with sol surfaces with grooves or constrictions. The proposed inven dung enables better use of the aforementioned work type of construction by the solution of the sealing and sealing wear problem.

drawing

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgen den Beschreibung näher erläutert. Es zeigenEmbodiments of the invention are in the drawing represented with several figures and in the follow the description explained in more detail. Show it

Fig. 1 eine Wekzeugaufnahme mit Staubabdichtung und Werkzeugarretie rung im Längsschnitt, Fig. 1 is a Wekzeugaufnahme with dust sealing and Werkzeugarretie tion in longitudinal section;

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Werkzeugaufnahme im Längsschnitt, Fig. 2 shows another embodiment of the tool holder in longitudinal section;

Fig. 3 zwei schlitz versetzt übereinandergelegte, etwas aufgespreizte Dichtscheiben und Fig. 4 die Dichtscheiben aus Fig. 3 im Schnitt, eingebaut in die Werkzeugaufnahme. Fig. 3 two slotted staggered, slightly spread sealing washers and Fig. 4, the sealing washers from Fig. 3 in section, installed in the tool holder.

Description of the embodiments

In Fig. 1 ist anhand eines ersten Ausführungsbeispiels der Werkzeughalter 2 des Bohrhammers 1 mit Kupplungshülse 3 und Schiebehülse 4 gezeigt. Am vorderen Ende der Schiebe hülse 4 ist eine elastische Dichtscheibe 5 angebracht, die in an sich bekannter Weise mit zwei oder mehreren zum Werk zeugschaft 10 hin offenen radialen Schlitzen 14 versehen ist. Die Kupplungshülse 3 weist eine oder mehrere Ausneh mungen zur Aufnahme des oder der Verriegelungskörper 7 auf. Der Werkzeugschaft 10 ist am Einsteckende mit Flügeln 11 oder dergleichen ausgestattet, um die Drehmitnahme zu ge währleisten.In FIG. 1, the tool holder 2 of the rotary hammer 1 with coupling sleeve 3 and sliding sleeve 4 is shown using a first exemplary embodiment. At the front end of the sliding sleeve 4 , an elastic sealing washer 5 is attached, which is provided in a manner known per se with two or more tool shank 10 open radial slots 14 . The coupling sleeve 3 has one or more Ausneh measures for receiving the or the locking body 7 . The tool shank 10 is equipped at the insertion end with wings 11 or the like to ensure the rotational entrainment.

Zum Einsetzen des Werkzeugs wird durch Zurückschieben der äußeren Schiebehülse 4 gegen die Kraft der Druckfeder 8 gleichzeitig sowohl die Dichtscheibe 5 aufgespreitzt als auch die Werkzeugverriegelung durch Zurücktreten des Ver riegelungskörpers 7 in die Erweiterung 9 geöffnet. Der Werkzeugschaft 10 kann nun in die Kupplungshülse 3 einge führt bzw. aus ihr entnommen werden, ohne daß dabei eine zu frühzeitigem Verschleiß führende Berührung der Flügel 11 mit der Dichtscheibe 5 erfolgt. Beim Loslassen der Schiebehülse wird diese durch die Kraft der sich entspan nenden Feder 8 wieder nach vorne gedrückt, wodurch sich die Dichtscheibe 5 staubdicht um den Werkzeugschaft 10 schließt. Wegen der zusätzlichen Federkraft der elastischen, z.B. aus Gummi bestehenden Dichtscheibe, kann die Feder 8 schwächer bemessen werden, als sonst nötig oder kann weg fallen.To insert the tool by pushing back the outer sliding sleeve 4 against the force of the compression spring 8, both the sealing washer 5 is spread open and the tool lock is opened by withdrawing the locking body 7 in the extension 9 . The tool shank 10 can now be inserted into the coupling sleeve 3 or removed from it without causing the wings 11 to come into contact with the sealing disk 5 at an early stage of wear. When the sliding sleeve is released, it is pressed forward again by the force of the spring 8 which relaxes, whereby the sealing disk 5 closes dust-tight around the tool shaft 10 . Due to the additional spring force of the elastic, for example made of rubber, the spring 8 can be dimensioned weaker than is otherwise necessary or can be omitted.

Fig. 2 zeigt ein anderes Beispiel eines Werkzeughalters 2′. Hier ist die Dichtscheibe 5 an der festen Kupplungshülse 3′ angebracht. Die Schiebehülse 4′ durchgreift die Kupplungs hülse an mindestens zwei Stellen in axialer Richtung mit z.B. stab- oder segmentartigen Fortsätzen 12. Die Fortsätze 12 können entweder direkt auf die Zungen der Dichtscheibe 5 wirken oder einen Ring 6 tragen, der seinerseits auf die Dichtscheibe 5 wirkt. Die Werkzeugarretierung erfolgt eben so wie bei dem Beispiel in Fig. 1 durch den Verriegelungs körper 7. Die Druckfeder 8 wird z.B. im Bereich der Fort sätze 12 zwischen Kupplungshülse 3′ und Schiebehülse 4′ eingespannt. Die Schiebehülse 4′ ist durch einen Ring 13 gegen Zurückrutschen gesichert. Fig. 2 shows another example of a tool holder 2 '. Here, the sealing washer 5 is attached to the fixed coupling sleeve 3 '. The sliding sleeve 4 'passes through the coupling sleeve at at least two locations in the axial direction with, for example, rod-like or segment-like extensions 12 . The extensions 12 can either act directly on the tongues of the sealing disk 5 or wear a ring 6 , which in turn acts on the sealing disk 5 . The tool is locked just like in the example in Fig. 1 by the locking body 7th The compression spring 8 is clamped, for example, in the area of the fort sets 12 between the coupling sleeve 3 'and the sliding sleeve 4 '. The sliding sleeve 4 'is secured by a ring 13 against slipping back.

Beim Einsetzen des Werkzeugs wird die Schiebehülse 4′ nach vorne geschoben, wodurch gleichzeitig die Dichtscheibe 5 gespreizt und der Verriegelungskörper 7 freigegeben wird. Nachdem die Flügel 11 des Werkzeugschafts 10 bis hinter den Verriegelungskörper 7 eingeschoben sind, wird die Schiebehülse 4′ losgelassen, womit die Zugfeder 8 die Ver riegelung des Werkzeugs herbeiführt und die Dichtscheibe 5 den Werkzeugschaft 10 gegen Staub abdichtend umschließt.When inserting the tool, the sliding sleeve 4 'is pushed forward, whereby at the same time the sealing washer 5 is spread and the locking body 7 is released. After the wings 11 of the tool shaft 10 are inserted behind the locking body 7 , the sliding sleeve 4 'is released, whereby the tension spring 8 brings about the locking of the tool and the sealing washer 5 seals the tool shaft 10 against dust.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Beispiel von in gleicher Weise mit radialen Schlitzen 14 versehenen Dichtscheiben 5, 5′, die zweifach schlitzversetzt übereinandergelegt sind. Zweckmäßig liegen die Schlitze dabei in der Mitte der Zun gen 15 der darüberliegenden Scheibe, so daß die Schlitze 14 der einen Scheibe bestmöglich von den Zungen 15 der anderen abgedeckt werden. In dieser Ausführung dichten die Scheiben auch gegenüber Werkzeugschäften, die einen größeren Durch messer als den Innendurchmesser der Dichtringe aufweisen, ausreichend ab. Gegebenenfalls können auch mehr als zwei Scheiben übereinander gelegt werden; insbesondere durch die Verwendung mehrerer dünner Dichtscheiben wird die Dicht wirkung im Sinne einer Labyrinthdichtung weiter verbessert. FIGS. 3 and 4 show an example of provided in the same manner with radial slots 14 sealing discs 5, 5 that are superimposed two-slot offset '. Conveniently, the slots lie in the middle of the gene Zun 15 of the overlying plate so that the slots of one disk are best covered by the tongues 15 of the other fourteenth In this version, the washers also provide sufficient sealing against tool shanks that have a larger diameter than the inside diameter of the sealing rings. If necessary, more than two slices can be placed one above the other; the sealing effect in the sense of a labyrinth seal is further improved, in particular by using several thin sealing washers.

Claims

1. Dust seal for tool holder on hand tool machines, for example rotary hammers, consisting of a disk provided with radial slots made of elastic material with sealing surfaces which in the use position are supported sealingly against the tool shank, characterized in that a with respect to the sealing washer ( 5 ) re relatively movable part leaves this unaffected in the rest position and in the event of an axial change in position relative to the sealing washer ( 5 ) this resiliently deforms in the sense of enlarging the free opening surrounded by the sealing surfaces.

2. Dust seal according to claim 1, characterized in that the sealing washer ( 5 ) on a coupling sleeve ( 3 ) surrounding the sliding sleeve ( 4 ) is attached and the sealing washer ( 5 ) is opened by moving the sliding sleeve ( 4 ) by opening the front end of the hitch be sleeve ( 3 ) and deforms elastically.

3. Dust seal according to claim 1, characterized in that the sealing washer ( 5 ) on the coupling sleeve ( 2 ') is attached, which in the area of the sealing washer sets ( 12 ) of the sliding sleeve ( 4 ') is penetrated, the axial Shifting the sliding sleeve ( 4 ') open the sealing disc ( 5 ).

4. Dust seal according to claim 3, characterized in that between the extensions ( 12 ) and the sealing washer ( 5 ) a possibly interrupted ring ( 6 ) is attached, which opens the sealing washer ( 5 ) upon axial displacement of the sliding sleeve ( 4 ') .

5. Dust seal according to one of the preceding Ansprü surface, characterized in that the sliding sleeve ( 4 , 4 ') is designed such that both the sealing washer ( 5 ) opened by the axial displacement in one operation, and the locking body ( 7 ) to Dodge is released into the unlocked position.

6. Dust seal according to claim 5, characterized in that the sliding sleeve has an extension ( 9 ) into which the locking body ( 7 ) can withdraw when inserting or removing the tool shank ( 10 ).

7. Dust seal according to one of the preceding claims, characterized in that at least two sealing disks ( 5 , 5 ') are slit-offset one behind the other.