DE3603735A1 - Vorrichtung zum verseilen von elektrischen verseilelementen - Google Patents
Vorrichtung zum verseilen von elektrischen verseilelementenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
- H01B13/0242—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being an accumulator
- H01B13/025—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being an accumulator of tubular construction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur SZ-
Verseilung von elektrischen und/oder optischen Verseilelementen
unter Verwendung einer reversierend angetriebenen
Verseilscheibe und eines dieser zugeordneten Rohrspeichers,
auf dessen Oberfläche die Verseilelemente
aufliegen.
Bei der SZ-Verseilung mittels Rohrspeicher rollen die zugeführten
Verseilelemente auf der Außenfläche des rotierenden
Rohrspeichers ab und übertragen das dabei entstehende
Drehmoment von den Stellen des stärksten Abrollens
im Bereich der Führungslochscheibe auf Stellen schwächeren
Abrollens im Bereich der Verseilscheibe. Da die Verseilscheibe
selbst eine Abrollbremse darstellt, werden
je nach Verteilung der Reibkräfte Drehmomente vom Einlaufbereich
auf den Verseilbereich übertragen und zwar
je nach der Torsionssteifigkeit der jeweiligen Verseilelemente
schneller oder langsamer. Im Verseilbereich
selbst werden die Bremsmomente an der Verseilscheibe
direkt oder verzögert kompensiert, so daß die Verseilung
mit geringer oder gar keiner Torsion erfolgt. Störend für
die Verteilung der Verseilelemente auf dem Rohrspeicher
und den Verseilvorgang selbst sind zu hohe Reibkräfte des
Rohrspeichers. Diese können zu einer vom Speicherinhalt
abhängigen Modulation der Kräfte am Verseilpunkt führen.
Auch kann es zu einer zu starken Konzentration der Beseilung
des Rohrspeichers auf der Einlaufseite kommen.
Aus der DE-OS 32 10 611 ist ein Rohrspeicher für die SZ-
Verseilung von elektrischen und/oder optischen Verseilelementen
bekannt, wobei das Material des Rohrspeichers
aus mit ausgehärteten Harzen gebundenem Fasermaterial
besteht. Auf diese Weise ist es möglich, die bei z. B.
polierten Stahlrohren auftretenden unerwünschten hohen
Reibkräfte zu verringern. Derartige Anordnungen ergeben
aber vielfach eine größere Abnutzung infolge Abrieb und
zeigen als Folge dieser Abnutzung auch wieder höhere
Reibungskoeffizienten. Außerdem sind die Kosten eines
solchen Speichers relativ hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Weg aufzuzeigen, auf dem es in einfacher Weise
möglich ist, die Reibwerte der Rohrspeicher zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die
Oberfläche des Rohrspeichers durch eine Aluminiumoxidschicht
gebildet ist.
Solche Schichten sind durch elektrolytische Oxidierung
eines Aluminium-Rohres leicht und billig herstellbar und
sehr abriebfest. Sie besitzen die Qualität von Keramikschichten.
Eine mit einer derartigen Aluminiumoxidschicht
versehene Rohrspeicher-Außenfläche weist durchweg nur
etwa halb so große Reibungs-Beiwerte auf, wie z. B. ein
poliertes Stahlrohr. Die µ-Werte, welche auf diese Weise
erzielbar sind, liegen zwischen 0,1 und 0,2. Ein weiterer
Vorteil der Verwendung einer Aluminiumoxidschicht auf der
Außenfläche des Rohrspeichers ist darin zu sehen, daß
diese Schicht sehr abriebfest ist. Dies gilt inbesondere
dann, wenn die Aluminiumoxidschicht durch eine elektrolytische
Oxidation der Oberfläche, insbesondere nach dem
unter dem Warenzeichen "Eloxal" bekannten Verfahren durchgeführt
wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
aus Aluminiummaterial aufgebauten Rohrspeicher wesentlich
leichter sind als Stahlrohrspeicher, was für den Reversiervorgang
und das Trägheitsmoment von besonderer Bedeutung ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht den grundsätzlichen Aufbau eines
Rohrspeichers,
Fig. 2 eine Einzelheit über die eventuelle Abstützung
eines erfindungsgemäßen Rohrspeichers.
Der grundsätzliche Aufbau einer Verseilvorrichtung VV ist
in Fig. 1 dargestellt, wobei der als eigentlicher Führungs-
und Speicherkörper dienende Rohrspeicher mit RO bezeichnet
ist. Über eine reversibel arbeitende Antriebseinrichtung
(z. B. in Form eines Zahnriemens ZR) wird (wie durch
den Pfeil RE angedeutet) der Rohrspeicher RO abwechselnd
für eine bestimmte Zeitdauer in der einen bzw. entgegengesetzten
Richtung gedreht. Der Antrieb kann beispielsweise
über ein auf der Verlängerung des Rohrspeichers RO
angebrachtes Zahnrad erfolgen, das von einem Zahnriemen
bewegt wird. Die Verseilelemente, von denen im vorliegenden
Beispiel nur eines dargestellt und mit VE bezeichnet
ist, werden über eine feststehende, eingangsseitige Führungslochscheibe
FS geführt, welche eine entsprechende
Anzahl von axial verlaufenden Bohrungen zur Aufnahme der
Verseilelemente VE aufweist. Diese Führungslochscheibe FS
ist an ihrer Außenseite mit einem entsprechenden Rahmen
oder Gehäuse fest verbunden. Am Ausgang des Rohrspeichers
RO ist eine an ihrer Außenseite über ein Lager LAV drehbar
gelagerte, mit dem Rohrspeicher RO fest verbundene,
(ggf. aber auch getrennt angetriebene) Verseilscheibe VS
vorgesehen, die entsprechende axiale Bohrungen zur Aufnahme
der Verseilelemente VE aufweist. Die Verseilelemente
VE werden am Ausgang der SZ-Verseileinrichtung über
einen Verseilnippel VN geführt. Das eingangsseitige Lager
ist mit LAE bezeichnet.
Die Außenfläche des Rohrspeichers RO ist mit einer fest
haftenden Aluminiumoxidschicht AO versehen, welche die
vorteilhafte Eigenschaft liefert, daß die Abriebfestigkeit
stark erhöht und gleichzeitig der Reibungsbeiwert
erniedrigt wird. Es sind Reibungsbeiwerte µ in der Größenordnung
von 0,1 bis 0,2 erreichbar. Die Rauhigkeit der
Aluminiumoxidschicht entspricht der Rauhtiefe des Vorprodukts.
Die Aluminiumoxidschicht AO (ihre technischen Grenzwerte
liegen zwischen 5 und 200 µm) sollte eine Schichtdicke
zwischen 10 µm und 50 µm aufweisen. Sie wird zweckmäßig
nach dem unter dem Handelsnahmen "Eloxal" der Vereinigten
Aluminiumwerke bekannten Verfahren aufgetragen, d. h.
durch Eloxieren, was eine besonders hohe Haftfähigkeit
und eine ausreichend dichte sowie abriebfeste Beschichtung
AO ergibt. Die normalerweise erzielbare Ziehglätte
der Aluminiumoxidschicht AO genügt, so daß eine Nachbehandlung
nicht erforderlich wird.
Die Verwendung von mit einer fest haftenden Aluminiumoxidschicht
versehenen Rohrspeichern RO ist besonders für
Verseilelemente zweckmäßig, deren Außenfläche aus weichen
Isoliermaterialien wie PE, PVC oder Gummi (Isopren, Butyl
o. dgl.) besteht.
Sollte für schwerere Verseilelemente der aus Aluminium
bestehende Rohrspeicher RO zu stark verformt werden, so
können im Querschnitt gesehen mehrschichtige Speicheraufbauten
eingesetzt werden, deren Außenfläche aus einer
Aluminiumschicht besteht, deren Oberfläche die festhaftende
Aluminiumoxidschicht trägt. Das Innenrohr könnte
z. B. ein Stahlrohr sein. Dabei kann ein Aluminiumrohr
aufgezogen werden oder die Aluminiumschicht wird vor dem
Eloxieren galvanisch abgeschieden. Eine weitere Möglichkeit
für den Einsatz der Erfindung bei relativ schweren
Verseilelementen VE kann entsprechend Fig. 2 darin bestehen,
daß der Rohrspeicher RO und die Verseilelemente
VE in einfacher Weise gemeinsam von außen abgestützt werden
und zwar durch eine entsprechende Führungsbuchse (FB,
welche außen die aus dem Rohrspeicher RO und Verseilelement
VE gebildete Anordnung mit Abstand umgibt. Erst beim
Durchhängen des Rohrspeichers RO tritt die Führungsbuchse
FB in Aktion, wobei die Verseilelemente VE die Funktion
von Lagerrollen übernehmen.
Claims (6)
1. Vorrichtung (VV) zur SZ-Verseilung von elektrischen
und/oder optischen Verseilelementen (VE) unter Verwendung
einer reversierend angetriebenen Verseilscheibe (VS) und
eines dieser zugeordneten Rohrspeichers (RO), auf dessen
Oberfläche die Verseilelemente (VE) aufliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Rohrspeichers (RO) durch eine festhaftende Aluminiumoxidschicht (AO) gebildet ist.
daß die Oberfläche des Rohrspeichers (RO) durch eine festhaftende Aluminiumoxidschicht (AO) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Aluminiumoxidschicht (AO) zwischen 10
und 50 µm gewählt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminiumoxidschicht (AO) durch elektrische
Oxidation gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrspeicher (RO) ganz aus Aluminium besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrspeicher (RO) mehrschichtig ausgebildet ist,
insbesondere derart, daß die Innenschicht durch ein
Stahlrohr gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrspeicher (RO) außen durch eine Führungsbuche
(FB) abgestützt ist, deren Innendurchmesser so gewählt
ist, daß sie erst bei Durchhang des Rohrspeichers (RO) mit
den Verseilelementen in Berührung kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603735 DE3603735A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Vorrichtung zum verseilen von elektrischen verseilelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603735 DE3603735A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Vorrichtung zum verseilen von elektrischen verseilelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603735A1 true DE3603735A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6293570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603735 Withdrawn DE3603735A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Vorrichtung zum verseilen von elektrischen verseilelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603735A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615275A1 (de) * | 1976-04-08 | 1977-10-27 | Kabel Metallwerke Ghh | Verseilvorrichtung zur herstellung von elektrischen kabeln oder leitungen |
DE3210611A1 (de) * | 1982-03-23 | 1983-09-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rohrspeicher fuer die sz-verseilung |
-
1986
- 1986-02-06 DE DE19863603735 patent/DE3603735A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615275A1 (de) * | 1976-04-08 | 1977-10-27 | Kabel Metallwerke Ghh | Verseilvorrichtung zur herstellung von elektrischen kabeln oder leitungen |
DE3210611A1 (de) * | 1982-03-23 | 1983-09-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rohrspeicher fuer die sz-verseilung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-B.: Römpps Chemie Lexikon", 8. Aufl., 1979, Abschnitt 156 "Aluminiumoxide * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |