DE358860C

DE358860C - Pliers with interchangeable tools for punching and inserting eyelets, shoe hooks, etc. like

Info

Publication number: DE358860C
Application number: DEB93434D
Authority: DE
Original assignee: Valentin Boll & Co GmbH
Current assignee: Valentin Boll & Co GmbH
Publication date: 1922-09-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zange mit auswechselbaren Werkzeugen zum Lochen vonLeder und zumEinsetzenvonÖsen,Schuhhaken u. dgl. Bei einer bekannten Zange dieser Art werden die auswechselbaren Werkzeuge im offenen Schlitzen der Maulteile befestigt. Die Werkzeuge werden dabei mittels einer an ihrem rückwärtigen Ende angeordneten Ringnut vom äußeren Maulende her ίο in die Schlitze eingeschoben und darin durch einen am Maulteil in der Zangenebene drehbar gelagerten Sperrhebel· gesichert, welcher mit einer hakenförmigen Kröpfung über das rückwärtige Ende des Werkzeuges greift. Diese Befestigungsart hat mannigfache Nachteile. Die durch die offenen Schlitze bedingte Gabelung der Maulteile hat ihre außerordentliche Schwächung zur Folge. Ferner bedingen die eigenartigen Sperrhebel die Anordnung von ao Federn, um die Hebel in der Sperrstellung zu halten, und zwar muß für jeden Hebel eine besondere Feder vorhanden sein. Beim Erlahmen der Federn versagt die Haltevorrichtung vollständig. Endlich! besteht die Gefahr, a5 daß die von oben her über die Enden der Werkzeuge greifenden Sperrhebel bei Verwendung der Zange zum Lochen von Leder o. dgl. durch die ausgestanzten Lederplättchera, welche durch die Lochpfeifenbohrung abgeführt werden und durch eine Öffnung im - Sperrhabei heraustreten sollen, angehoben, und damit aus der Sperrstellung herausbewegt werden.The invention relates to a pair of pliers with interchangeable tools for punching leather and for inserting eyelets, shoe hooks and the like. The tools are pushed into the slots from the outer jaw end by means of an annular groove arranged at their rear end and secured therein by a locking lever which is rotatably mounted on the jaw part in the plane of the pliers and which grips over the rear end of the tool with a hook-shaped crank. This type of fastening has many disadvantages. The bifurcation of the jaw parts caused by the open slits results in their extraordinary weakening. Furthermore, the peculiar locking levers require the arrangement of ao springs to keep the levers in the locking position, and a special spring must be provided for each lever. When the springs weaken, the holding device fails completely. Finally! there is a risk that the locking levers reaching over the ends of the tools from above, when the pliers are used to punch leather or the like, through the punched-out leather plates, which are led away through the hole in the punching pipe and are supposed to emerge through an opening in the locking device, raised, and thus moved out of the locked position.

Bei einer anderen bekannten Zange sind die Maulteile auf der Innenseite mit einer kreisförmigen Ausfräsung und einer daran sich anschließenden Bohrung versehen. An den Maulteilen sind dabei ebenfalls in der Zangenebene schwingbare Hebel gelagert, welche am äußeren Ende einen Schlitz zur Aufnahme der mit einer Ringnut versehenen Werkzeuge besitzen. Die Hebel werden durch am Rücken der Maulteile angeordnete Federn, welche auf eine an den Hebeln befestigte, durch' eine Bohrung der Maulteile nach außen tretende Schraube einwirken, gegen die innere MaulfJäche gedrückt, in welcher Stellung die rückwärtigen Enden der in die Hebelschlitze eingesetzten Werkzeuge in der Ausfräsung der Maulteile liegen und durch die Federbelastung der Hebel darin gehalten werden. Auch diese Befestigungsart hat zahlreiche Mängel. Die Sicherung der Werkzeuge in der Arbeitsstellung erfolgt ausschließlich durch Federwirkung, so daß die Haltevorrichtung beim Erlahmen der Federn vollständig versagt. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Werkzeuge sich selbsttätig aus den Maulteilen lösen. Sobald die Werkzeuge, z. B. die Lochpfeifen, im Leder hängen blei- 6„ ben, werden sie bei der Öffnungsbewegung der Zange aus den Ausfräsungen der Maulteile herausgezogen, so-daß sie sich aus den Schlitzen der Sperrhebel lösen können. Die Anordnung einer kreisförmigen Ausfräsung 6i und einer daran sich anschließenden Bohrung erfordert einen verhältnismäßig hohen Querschnitt der Zangenmaulteile. Diese müssen, sofern sie aus U-förmig gebogenen Blechstreifen bestehen, durch Aufschiweißen eines weiteren Blechstreifens verstärkt sein, wodurch j die Zange wesentlich verteuert wird. Überhaupt ist die Befestigungsvorrichtung für die Werkzeuge verhältnismäßig verwickelt und kostspielig.In another known forceps, the jaw parts are circular on the inside Milling and an adjoining hole provided. To the Jaws are also in the forceps level pivotable lever mounted, which at the outer end has a slot for receiving the have tools provided with an annular groove. The levers are through at the back the jaw parts arranged springs, which are attached to the levers through 'a hole the screw protruding outwards act against the inner jaw surface pressed, in which position the rear ends of the inserted into the lever slots Tools lie in the milling of the jaw parts and are held in them by the spring loading of the levers. This type of attachment also has numerous shortcomings. Securing the tools in the working position takes place exclusively by spring action, so that the holding device fails completely when the feathers weaken. There is also the risk of that the tools release themselves from the jaw parts. Once the tools, z. B. the punching pipes, hanging in the leather lead 6 " ben, they will with the opening movement the forceps pulled out of the cutouts of the jaw parts so-that they come out of the Loosen the slots in the locking lever. The arrangement of a circular cutout 6i and an adjoining bore requires a relatively large cross-section the jaw parts. These must, provided they are made of U-shaped bent sheet metal strips exist, be reinforced by welding on another sheet metal strip, whereby j the pliers are much more expensive. In general, the fastening device for the Tools relatively complex and expensive.

Demgegenüber erfolgt bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Zange mit auswechselbaren Werkzeugen zum Lochen und Einsetzen von Ösen o. dgl. die Befestigung der Werkzeuge in einfachen Löchern der 8u Maulteile durch einen quer zur Werkzeugachse beweglichen, geschlitztenRiegel, der mit seinen Schlitzrändern in seitliche Aussparungen des Werkzeuges eingreift. Der Riegel besitzt vorteilhaft die Form eines Hebels, welcher am Rücken des Maulteiles quer zur Zangenebene drehbar gelagert ist. Durch die neue Vorrichtung wird eine überaus sichere Befestigung der Werkzeuge erreicht. Irgendwelche Federn, deren Erlahmen das Festhalten· der Werkzeuge im Zangenmaul in Frage stellen könnte, sind überhaupt nicht vorhanden. Ferner kann weder durch Hängenbleiben der Werkzeuge im Werkstück noch durch die beim Lochen von Leder o. dgl. ausgestanzten Lederplättchen ein selbsttätiges Lösen der Werkzeuge erfolgen, da die Riegel quer zur Achsenrichtung der Werkzeuge beweglich sind. Diese Anordnung ermöglicht auch¹ eine keilartige Wirkung der Riegel, derart, daß sie die Werkzeuge fest gegen die inneren Maulflächen pressen, so daß ein Pendeln der Werkzeuge ausgeschlossen ist. Endlich findet eine Schwächung der Maulteile durch GabelungIn contrast, the pliers forming the subject of the invention with interchangeable tools for punching and inserting eyelets or the like are used to fasten the tools in simple holes of the 8u jaws by means of a slotted bolt that can be moved transversely to the tool axis and that engages with its slot edges in the side recesses of the tool . The latch advantageously has the shape of a lever which is rotatably mounted on the back of the jaw part transversely to the plane of the forceps. The new device ensures that the tools are fastened very securely. There are no springs whatsoever, the weakening of which could call into question the holding of the tools in the pliers jaws. Furthermore, the tools cannot be released automatically by the tools getting stuck in the workpiece or by the leather platelets punched out when punching leather or the like, since the latches can be moved transversely to the axial direction of the tools. This arrangement also enables ^one wedge-like action of the bolt such that they press the tools firmly against the inner jaw surfaces, so that an oscillation of the tools is excluded. Finally there is a weakening of the jaw parts due to bifurcation

nicht statt, und die Mauilteile bedürfen auch keiner Querschnittserhöhung, so daß sie aus einem einfachen, U-förmig gebogenen Blechstreifen bestehen können. Überhaupt ist die ganze Befestigungsvorrichtung von der denk- j bar größten Einfachheit; sie besteht ausschließlich aus den beiden an den Maulteilen angeordneten Riegeln oder Hebeln, die je einen einseitig offenen Querschlitz enthalten, ίο während die Maulteile einfach gelocht sind.does not take place, and the Mauilteile do not need any increase in cross-section, so that they from can consist of a simple, U-shaped bent sheet metal strip. In general it is entire fastening device of the greatest possible simplicity; it exists exclusively from the two latches or levers arranged on the jaw parts, each of which contains a transverse slot open on one side, ίο while the jaws are simply perforated.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Zange dargestellt, und zwar zeigen:In the drawing, an embodiment of the new pliers is shown, namely demonstrate:

Abb. ι das geöffnete Zangenmaul in Seitenansicht, Fig. Ι the open jaw in side view,

Abb. 2 eine Draufsicht, und At>b. 3 ein Maulteil im Querschnitt. Die beiden Maulteile α und b der Zange bestehen je aus einem U-förmig gebogenen ao Blechstreifen., und zwar sind die Schenkel des U-förmigen Querschnitts im Gegensatz zu den bekannten Zangen nach innen gerichtet. Die Maulteile α und b enthalten je ein einfaches, kreisrundes Loche, in welche die Werkzeuge mit ihren rückwärtigen, in bekannter Weise mit einer Ringnut versehenen Enden vom Maulinnern her eingesetzt werden. Am Rücken eines jeden Maulteiles α und b ist ein doppelarmigför Hebel e um eiinien zum Zangendrehzapfen rechtwinkligen Zapfen g, d. h. in einer zur Zangenebene rechtwinkligen Ebene drehbar gelagert. Der vordere Arm eines, jeden Hebels e enthält einen einseitig offenen Querschlitz i, welcher sich mit dem Loch c im zugehörigen Maulteil deckt. Werden die Hebele in die in Abb. 2 in vollen ! Linien gezeichnete Stellung gedlreht, so greifen j sie mit den Rändern der Schlitze i in die Ring- 1 nut am rückwärtigen Ende der Werkzeuge ! ein, wodurch diese im Zangenmaul sicher ge- j halten sind. Um· die Werkzeuge wieder zu I lösen, werden die Hebel in die in Abb·. 2 j strichpunktiert eingezeichnete Stellung ge- j dreht, wodurch sie die Werkzeuige freigeben, ! so daß die letzteren aus den Löchern c herausgezogen werden können.Fig. 2 is a plan view, and At> b. 3 a jaw part in cross section. The two jaw parts α and b of the forceps each consist of a U-shaped bent sheet metal strip. In contrast to the known forceps, the legs of the U-shaped cross section are directed inwards. The jaw parts α and b each contain a simple, circular hole, into which the tools are inserted from the inside of the jaw with their rearward ends provided with an annular groove in a known manner. On the back of each jaw part α and b , a double-armed lever e is mounted so as to be rotatable about a pin g at right angles to the pliers pivot pin g, ie in a plane at right angles to the pliers plane. The front arm of each lever e contains a transverse slot i which is open on one side and which coincides with the hole c in the associated jaw part. If the levers are in the position shown in Fig. 2 in full! Lines drawn position rotated, so they grip with the edges of the slots i in the ring groove at the rear end of the tools! so that they are securely held in the jaws of the pliers. In order to loosen the tools again, the levers are moved to the positions shown in Fig. 2 j position indicated by dash-dotted lines j rotated, thereby releasing the tools,! so that the latter can be pulled out of the holes c.

Die Hebet e können aus einfachen Blechstreifen bestehen. Der innere Arm eines jeden Hebels ist mit einer durch Aufbiegen eines seitlichen Lappens gebildeten Nase η versehen, um eine wirksame Angriffsfläche für den, durch Daumen- oder Finger druck zu bewegenden Hebel zu schaffen. Am äußeren Hebelarm ist dagegen durch Abwärtsbiegen eines seitlichen Lappens ein Anschlag I gebildet, welcher die Drehung des Hebels in die Sperrstellung, d. h. die Verriegelungsbewegung begrenzt. Dadurch wird ein Schrägste^· len der Werkzeuge vermieden, was eintreten könnte, wenn der Hebel über die ini Abb. 2 in vollen Linien gezeichnete Stellung hinausgedreht und dabei die Schlitzenden einen seitlichen Druck auf die rückwärtigen Werkzeugenden ausüben würden.The Hebet e can consist of simple sheet metal strips. The inner arm of each lever is provided with a nose η formed by bending up a lateral flap in order to create an effective surface for the lever to be moved by pressing the thumb or finger. On the other hand, a stop I is formed on the outer lever arm by downward bending of a lateral tab, which limit the rotation of the lever into the locking position, ie the locking movement. This prevents the tools from slanting, which could occur if the lever were rotated beyond the position shown in full lines in Fig. 2 and the slot ends would exert a lateral pressure on the rear tool ends.

Wie ohne weiteres ersichtlich, ist die neue Befestigungsvorrichtung für die Werkzeuge von der denkbar größten Einfachheit. Ferner ist die Auswechslung der Werkzeuge überaus leicht und einfach. Dabei sind aber die Werkzeuge im. Zangenmaul vollkommen sicher ge- 70' halten. Endlich bereitet auch die Abführung der ausgestanzten Lederplättchen beim Lochen keine Schwierigkeiten, da die rückwärtige Mündung der Lochpfeifen vollkommen freiliegt. Natürlich können alle Arten von Werkzeugen im Zaugenmaul befestigt werden.As can be seen without further ado, this is the new fastening device for the tools of the greatest possible simplicity. Furthermore, the replacement of the tools is extremely easy and simple. But the tools are in the. Pincer jaws completely safe to 70 ' keep. Finally, the removal of the punched-out leather platelets is also prepared when punching no difficulties, as the rear mouth of the perforated pipes is completely exposed. Of course you can do all kinds of Tools can be attached in the jaws of the eyes.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich.The invention is not limited to the example shown; other designs possible.

Claims

Patent Claims:

1. Pliers with interchangeable tools for punching and inserting eyelets, shoe hooks and the like, characterized in that on the back of the jaws (α, b) with a cross slot open on one side ({) provided locking lever (e) in a plane perpendicular to the pliers Plane are rotatably mounted, which engage with their slot edges in the known ring grooves of the tools inserted into simple holes in the jaws.

2. Pliers according to claim 1, characterized in that the latch or locking lever are provided on the one hand with an outwardly protruding nose (s) for attacking the thumb or finger moving the latch, on the other hand with a stop (Z) to limit the locking movement.

3. Pliers according to claim 1 and ^- 2, in which the jaw parts are each formed from a U-shaped bent sheet metal strip, characterized in that the legs of the U-shaped cross section are directed inward.

4. Pliers according to claim 1 and 2, characterized in that the bolt ¹ or locking lever (e) consists of a simple sheet metal strip, the nose (s) and the stop (I) are formed by upward and downward bending of lateral flaps.

1 sheet of drawings.