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Bezeichnung: Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Aggregate
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insbesondere Zusatzgehäuse für elektrische Schalterantriebskästen
für Mastschalter
Die Erfindung betrifft ein Gehause zur Aufnahme
elektrischer Aggregate, insbesondere Zusatzgehause für elektrische Schalterantriebskästen
für Mastschalter, welches quaderförmig aus Rückwand, Seitenwänden und einem beweglichen
Deckel gestaltet ist, wobei eine der Seitenwände mindestens ein Durchgangsloch für
elektrische Zuleitungen aufweist.
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In Fahrleitungsanlagen werden in bestehenden Fahrleitungsnetzen in
zunehmendem Maße im Rahmen von Rationalisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen elektrische
Schalterantriebe für Mastschalter eingesetzt, wobei sich der elektrische Schalterantrieb
in einem Kasten befindet, der heute in aller Regel aus Leichtmetall ausgeführt ist.
[ler Kasten ist quaderförmig gestaltet, bestehend aus einer Rückwand und Seitenwänden,
wobei der Kasten auf der Vorderseite durch einen großflächigen Deckel abgedeckt
ist. Dieser Deckel ist an der unteren, vorderen Kante des Kastens mit Scharnieren
beweglich gehaltert, wobei beim Öffnen des Deckels derselbe um 180 Grad nach unten
geklappt wird.
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Nach dem Öffnen hängt der Deckel frei beweglich nach unten. so daß
im geöffneten Zustand des Kastens eine gute Übersichtlichkeit über den darin befindlichen
elektrischen Schalterantrieb gewährleistet ist.
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Es existieren heute im Bahnbereich noch eine Vielzahl derartiger Kästen
für Mastschalter mit elektrischen Motorantrieben. Jedoch werden in diesem Falle
die vorhandenen Kästen beibehalten. Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Verwendung
der vorhandenen Kästen für die Umrüstungen der Raum innerhalb des Kastens für die
Unterbringung von zusätzlichen elektrischen Steueraggregaten oder elektrischen Verteilungen
oder sonstigen Zusatzaggregaten nicht ausreichend ist. Andererseits sollen die in
einer Vielzahl vorhandenen Kästen auch weiterhin verwendet werden.
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Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Deckel des Schalterantn.ebskastens
aufgrund seiner vorgegebenen Halterung mittels zweier Scharniere an der unteren
vorderen Kante beim vollständigen Öffnen um 180 Grad nach unten schwingt und dabei
bezüglich seiner Breite einige Zentimeter nach hinten zurückversetzt wird in den
Bereich zurück unterhalb der unteren Seitenwandung. Bei der Konstruktion eines zusätzlichen
Gehäuses für der Schalterantriebskasten ist somit der durch den geöffneten Deckel
desselben
begrenzte Raum unterhalb der unteren Seitenwand einerseits und andererseits die
vorgegebene Durchführungsöffnung innerhalb der unteren C;eitenwond des Schal terantri
ebskastens zu berücksichtigen, wobei hier in aller Regel zwei Durchgangslöcher in
das Innere des Scholterantriebskastens vorhanden sind.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. ein Gehause zur
Aufnahme ei ektri scher Aggregate, insbesondere ein Zusatzgehäuse für ei ektri sche
Schal terantri ebskästen für Mastschalter, zu schaffen, welches das vollständige
Öffnen des Deckels des Schalterantriebskastens um ljj Grad frei nach unten gewährleistet
und gleichceitig eine einwandfreie Verkabelung zwischen den Aggregaten innerhalb
dieses Gehäuses und den.
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elektrischen Schalterantrieb innerhalb des Schalterantriebskastens
sicherstellt.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den Kennzeichen
des Anspruchs 1, eine vorteilhafte Ausgestaltung in den kennzeichen der Ansprüche
1 und 2. Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 3 bis
6 gekennzeichnet.
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Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Gehäuses besteht darin,
daß aufgrund der Zurücksetzung desselben mittels des schräg verlaufenden Ansatzstückes
der Deckel des Schalterantriehskastens vollständig um 180 Grad nach unten geklappt
werden kann, ohne daß derselbe am Gehause anstößt. Das Gehause bietet somit einen
Kompromiß zwischen der Anordnung der beiden Durchgangslöcher für Kabel zuführungen
innerhalb der unteren Seitenwand des Schalterantriebskastens, wobei diese Löcher
relativ nahe der vorderen Kante des Schalterantriebskastens liegen und der Raumausnützung
unterhalb des Schalterantriebskastens unter Belassung eines Frei raumes für den
Deckel des Schalterantriebskastens bis zur frei hängenden Öffnung des Deckels nach
unten. Des weiteren mündet das Ansatzstück vorzugsweise etwas außermittig der oberen
Seitenwand des Gehäuses versetzt in Richtung der vorderen Längskante der oberen
Seitenwand, so daß eine günstige Gewichtsverteilung des Gehäuses beim Anflanschen
an einen Schalterantriebskasten erreicht wird.
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Des weiteren ist das Ansatzstück in vorteilhjfter Weise doppelt ausgeführt
und zwar jeweils für je ein Durchgangsloch innerhalb der unteren Seitenwandung des
Schelterantriebskasstens, wobei jedes Ansatzstück einen getrennten Durchgangskanal
für getrennte Leitungsführung aufweist und zusätzlich beide Ansatzstücke durch eine
Verbindungsrippe zur mechanischen Versteifung verbunde ein können. In diesem Fall
sind die Enden der beiden Ansatzstücke mittels eines Doppelbefestigungsflansches
versehen, mit dem das Gehäuse an die untere Seitenwand des Schalterantriebskastens
angeflanscht wird. Zusätzlich kann zur weiteren Verstärkung des Doppelbefestigungsflansches
und der beiden Ansatzstücke zwischen den beiden eine weitere Versteifungsrippe angeordnet
sein, die sich senkrecht zu der Verbindungsrippe der beiden Ansatzstücke erstreckt
und die gleichzeitig mit dem Doppel flansch integriert ausgestaltet ist. Dadurch
erhält das halsförmige Ansatzstück des Gehäuses eine hohe Stabilität gegen mechanische
Beenspruchung.
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Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt unbd anschließend
beschrieben. Dabei zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse und das
Ansatzstück mit eingeschraubten Kabelendverschluß Figur 2 eine Draufsicht auf Figur
1 Figur 3 eine Ansicht von unten auf das Gehäuse ohne Kabelendverschluß Figur 4
eine Innenansicht des Gehäuses und Figur 5 eine Seitenansicht des an einen Schalterantriebskasten
angeflanschten Gehäuses.
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Das Gehäuse, welches vorzugsweise als zusätzliches Gehäuse für elektrische
Schalterantriebskästen für Mastschalter konzipiert ist, ist in den Figuren mit der
Bezugsziffer 1 bezeichnet, quaderförmig gestaltet und besteht aus einer Rückwand
2, einer oberen Seitenwand 3. einer unteren Seitenwand 4 und zwei ungefähr senkrecht
angeordneten Seitenwänden 43> 44 (Figur 2), wobei die Wandungen einstückig miteinander
verbunden sind.
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Das Gehäuse 1 wird durch einen Deckel 6 verschlossen, der senkrecht
und parallel der Rückwand 2 angeordnet ist und der mittels Schrauben 8, die in Gewindelöcher
eingreifen, lösbar befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses sind seitlich im Bereich
der senkrechten Seitenwände 43,44 Auflager 1 9 mit Gewindelöchern angeformt, auf
die 2.B. eine nicht gezeigt Tragschiene für eine elektrische Verteilung aufgeschraubt
sein kann. Desweiteren sind
auf der Rückwand 2 innerhalb des Gehäuses
und im Bereich der Ecken desselben Schraubenauflager 20,21 angeformt> die eine
Einsenkung aufweisen können zum Durchbohren der Schraubenauflager 20,21, falls das
Gehäuse 1 senkrecht an einer Wand befestigt werden sollte. Desweiteren befinden
sich im Bereich der Schraubenauflager 20>21 außen auf der Rückwand 2 Verstärkungs-Abstandshalter
-,ß7,28 und 29, die bei der genannten Befestigungsart ebenfalls durchbohrt werden
zum Durchsatz von 5'efesti gungsschrauben.
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Der Deckel ist unter Zwischenlage eines Dichtringes 7 auf das Gehause
1 aufgeschraubt, wobei der Dichtring in einer auf sämtlichen Stirnflächen der Seitenwände
umlaufenden Dichtrille 36 angeordnet ist. Desweiteren besitzt das Gehäuse 1 in seiner
unteren Seitenwand 4 drei Durchgangslöcher 31,32 und 33 zur Zufnahme von Kabelendverschlüssen
9, von denen einer in Figur 1 gezeigt ist. Vorzugsweise sind die {abelendverschlüsse
mittels an ihnen angeordneter Flansche und Schrauben 1O mit Kontermuttern befestigt,
die durch Schraubenlöcher 34,35 innerhalb der unteren Seitenwand 4 und durch die
Flansche der Kabelendverschlüsse 9 ragen. Mittels der Kabelendverschlüsse 9 werden
elektrische Zuleitungen in das Gehäuse 1 eingeführt und dort entsprechend weiter
verteilt.
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Zur Befestigung des Gehäuses 1 an einem Schalterantriebskasten 37
(Figur 5)> welches der bevorzugte Einsatz des Gehäuses 1 ist, besitzt dasselbe
auf der oberen Seitenwand 3 zwei Ansatzstücke 11,23, die je einen getrennten Durchgangskanal
12,42 für getrennte Kabel führung aufweisen.
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Die Durchgangskanäle können dabei beliebigen Querschnitt aufweisen,
in dem hier gezeigten Beispiel ist der Querschnitt der Durchgangskanäle 12,42 kreisförmig.
Die Ansatzstücke 11,23 verlaufen schräg nach oben und sind nach vorne hin zum Deckel
6 bzw. zur Deckel ebene 15 geneigt auf den Seitenwand 3 angeordnet und mit dieser
einstückig ausgebildet Desweiteren sind die Ansatzstücke 11,23 in Vorderansicht
auf den Deckel 6 nebeneinander angeordnet parallel zur Vorderkante der oberen Seitenwand
3. Der Fußpunkt der Ansatzstücke 11,23 ist vorzugsweise sußermittig der oberen Seitenwand
(3) hin zur vorderen Längskante des Gehäuses (1) angeordnet, sodaß sich eine noch
günstige Gewichtsverteilung des Gehäuses 1 ergibt. Jedoch kann der Fußpunkt der
Ansatzstücke 11,23 bis mittig innerhalb der oberen Seitenwand 3 angeordnet sein,
wobei in diesem Fall der Neigungswinkel der Ansatzstücke 11,23 gemessen zur Senkrechten
größer wird.
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Die Enden der Ansatzstücke 11,23 tragen einen Befestigungsflansch,
der mer als Doppelbefestigungsflansch 13 ausgebildet ist Mit diesein Doppelbefestigungsflansch
13 wird das Gehause 1 an einen Schalterantriebskasten 37 an dessen untere Seitenwand
17 angeflanscht, sodaß die oberen Öffnungen 25 der Ansatzstücke 11,23 genau mit
den beiden Löchern 22 innerhalb der unteren Seitenwand 17 des Schal terantri ebskastens
37 fluchten. Die Länge und Neigung der Ansatzstücke 11,23 ist vorzugsweise dergestalt,
daß die oberen Öffnungen 25 der Ansatzstücke 11,23 die Deckelebene 15 berühren oder
fast berühren.
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In Figur 5 ist die Befestigung eines Gehäuses 1 an einem Schalterantriebskasten
37 gezeigt. Dieser besitzt einen Deckel 38, der um eine Drehachse 39 in Richtung
des gekrümmtem Pfeils 41 beim Öffnen um 180 Grad nach unten schwenkt, wobei die
Vorderseite des Deckels 38 des Schalterantriebskasten 37 bei freiem Hängen nach
unten mit der punktiert gezeichneten Linie 40 zusammenfällt, sodaß der Deckel 38
in dieser Stellung gerade an den Schrauben 8 des Deckels 6 des zusätzlichen Gehäuses
1 anliegt. Auf diese Weise ist der vordere Raum direkt unterhalb des Deckels 38
des Schalterantriebskasten 37 frei für ein jederzeitiges Öffnen des Schalterantriebskasten
37, ohne daß das Gehäuse 1 das Öffnen des Schalterantriebskastens 37 behindert Durch
die schräg verlaufenden Ansatzstücke 11,23 befindet sich das Gehäuse 1 außerhalb
des Schwenkbereichs des Deckels 38 des Schalterantriebskasten 37.
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Desweiteren sind die Ansatzstücke 11,23 zur mechanischen Versteifung
mittels einer Verbindungsrippe 24 mittig auf ihrer gesamten Länge miteinander verbunden.
Zusätzlich kann mittig im bereich der Verbindungsrippe 24 eine senkrecht zu dieser
verlaufende Versteifungsrippe 14 angeordnet sein, die sich zwischen der Unterseite
des Doppelbefestigungsflansches 13 und der Oberseite der oberen Seitenwand 3 erstreckt.
Beim Anflanschen des Gehäuses 1 an die untere Seitenwand 17 des Schalterantriebskastens
37 mittels der Schrauben 18 und Kontermuttern ist dazwischen eine Dichtung 16 angeordnet.
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Liste der Bezugszeichen 1 Gehäuse Rückwand obere Seitenwand 4 untere
Seitenwand 5 Innenraum 6 Deckel 7 Dichtung 8 Schraube 9 Kabelendverschluß 10 Schraube
11 Ansatzstück 12 Durchgangskanal 13 Doppelflansch 4 Versteifungsrippe 15 Deckelebene
16 Dichtung 17 untere Seitenwand des Schalterantriebkastens 1 8 Schraube 19 Auflager
30 1 Schraubenauflager Durchgangsloch im Boden 17 des Schalterantriebkastens Ansatzstück
2,4 Verbindungsrippe 25 obere Öffnung des Ansatzstückes 26 Schraubenlöcher 27,28,29
Verstärkungs-Abstandshalter 30 untere Öffnung des Ansatzs.tückes 31,32,33 Durchgangslöcher
34,35 Schraubenlöcher 36 Dichtungsrille 37 Schalterantriebskasten 6 Deckel Drehachse
des Deckels 40 hintere Begrenzungslinie des voll geöffneten Deckels 41 Öffnungsrichtung
des Deckels 42 Durchgangskanal 43,44 senkrechte Seitenwände des Gehäuses 1
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