DE3543983A1 - Verfahren zum zuschalten eines umrichters auf eine noch drehende, nicht erregte drehfeldmaschine - Google Patents
Verfahren zum zuschalten eines umrichters auf eine noch drehende, nicht erregte drehfeldmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zuschalten
eines Umrichters auf eine noch drehende, nicht erregte
Drehfeldmaschine, wobei der Statorwicklung vom Umrichter
fortlaufend ein Soll-Strom eingeprägt wird und wobei
der Stromrichter den möglichen Frequenzbereich in einem
Suchlauf durchfährt, so daß die Statorspannung bei annähernder
Übereinstimmung von Umrichterfrequenz und Läuferdrehzahl
ansteigt.
Es sind Suchschaltungen für Asynchronmaschinen im Handel
erhältlich, mit denen man einen Umrichter auf eine noch
drehende Asynchronmaschine zuschalten kann. Dabei prägt
der Umrichter der Asynchronmaschine einen Soll-Strom ein,
der beispielsweise der Nennstrom der Asynchronmaschine
sein kann. Dabei durchfährt der Umrichter von der Frequenz
Null Hz beginnend in Richtung Maximalfrequenz das
Frequenzband der zu "suchenden" Asynchronmaschine. Während
dieses Hochlaufvorganges wird der magnetische Fluß
der Maschine berechnet. Solange die Frequenz des Umrichters
viel mehr als der Nennschlupf der Asynchronmaschine
von der Maschinenfrequenz abweicht, d. h., außerhalb des
Schlupffrequenzfensters sich befindet, ist der magnetische
Fluß sehr klein. Wenn die Abweichung zwischen Umrichterfrequenz
und Maschinenfrequenz annähernd so groß wie
der Wert des Nennschlupfes der zu "suchenden " Asynchronmaschine
ist, baut sich der magnetische Fluß mit einer Flußzeitkonstanten
auf. Überschreitet der Fluß einen vorbestimmten
Grenzwert, so wird dies als Kriterium dafür gewertet,
daß die Umrichterfrequenz und die Maschinenfrequenz
annähernd gleich sind, d. h. der Betriebspunkt der
noch drehenden Asynchronmaschine ist gefunden worden.
Sobald dieses Kriterium erfüllt ist, wird der Umrichter
in den Normalbetrieb umgeschaltet.
Durch das Suchen des Betriebspunktes der noch drehenden
Asynchronmaschine oder einer Synchronmaschine entsteht
eine erhebliche Zeitverzögerung. Diese Zeitverzögerung
entsteht, weil nur während der Umrichter das Schlupffrequenzfenster
der zu suchenden Drehfeldmaschine durchläuft,
sich ein ausreichender magnetischer Fluß in der
Drehfeldmaschine aufbauen kann. Nur innerhalb des Schlupffrequenzfensters
kann der vorbestimmte Wert des magnetischen
Flusses überschritten werden, wenn eine ausreichende
Zeit zum Flußaufbau vorhanden ist. Dieses Überschreiten
des vorbestimmten Wertes des Flusses wird als
Kriterium ausgewertet, daß der Betriebspunkt der noch
drehenden Drehfeldmaschine gefunden ist. Wenn man die
Suchgeschwindigkeit erhöht, kann es möglich sein, daß
das Schlupffrequenzfenster zu schnell durchlaufen wird.
Dadurch kann sich kein genügender Fluß aufbauen, so daß
der vorbestimmte Wert des Flusses nicht überschritten
wird. Somit kann man den Betriebspunkt der noch drehenden
Drehfeldmaschine nicht finden und der Umrichter kann
nicht auf diese Drehfeldmaschine zugeschaltet werden, um
sie beispielsweise wieder zu beschleunigen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das eingangs
genannte Verfahren derart zu verbessern, daß die
Suchgeschwindigkeit des Suchlaufes zum Suchen des Betriebspunktes
einer noch drehenden Drehfeldmaschine
erheblich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei diesem Verfahren durchfährt der Umrichter von der
Suchfrequenz Null Hz beginnend in Richtung Maximalfrequenz
oder auch umgekehrt das Frequenzband der zu suchenden
Drehfeldmaschine. Dabei wird fortlaufend der Wert
des Spannungsanstiegs der Statorspannung erfaßt, bis ein
vorbestimmter Wert des Spannungsanstiegs erreicht ist.
Sobald dieser Wert erreicht ist, befindet sich die Suchfrequenz
des Umrichters an der unteren oder oberen Grenze
des Schlupffrequenzfensters der zu suchenden Drehfeldmaschine.
Das Schlupffrequenzfenster wird nun mit einer
verminderten Suchgeschwindigkeit durchfahren. Dabei baut
sich in der Drehfeldmaschine ein Fluß auf. Sobald dieser
Fluß einen vorbestimmten Wert erreicht hat, ist der beliebige
momentane Betriebspunkt der zu suchenden Drehfeldmaschine
gefunden und der Suchlauf ist beendet, so daß
der Umrichter mit seiner Steuerung auf die noch drehende
Drehfeldmaschine zugeschaltet werden kann.
Man erhält ein Verfahren, mit dem man die Suchgeschwindigkeit
erheblich erhöhen kann, weil gegenüber den im
Handel erhältlichen Suchschaltungen bei diesem erfindungsgemäßen
Verfahren bis zum Erreichen des Schlupffrequenzfensters
die Suchgeschwindigkeit viel höher ist und
erst beim Erreichen des Schlupffrequenzfensters die Suchgeschwindigkeit
auf den Betriebspunkt der Drehfeldmaschine
und dem Flußaufbau abgestimmt wird. So besteht bei
diesem Verfahren nicht die Gefahr, daß man das Schlupffrquenzfenster
zu schnell durchfährt. Obwohl die Suchgeschwindigkeit
beim Durchfahren des Schlupffrequenzfensters
vermindert wird, erhält man eine wesentlich herabgesetzte
Suchzeit bezogen auf das zu durchfahrende Frequenzband
der zu suchenden Drehfeldmaschine.
Bei einem vorteilhaften Verfahren durchfährt der Umrichter
von der Suchfrequenz Null Hz beginnend in Richtung
Maximalfrequenz das Frequenzband der zu suchenden Drehfeldmaschine.
Dabei wird fortlaufend der Wert des Spannungsanstiegs
der Statorspannung erfaßt. Diese Werte des
Spannungsanstiegs werden nun fortlaufend durch die jeweilige
Suchfrequenz dividiert. Bei einem vorbestimmten Wert
des Spannungsanstiegs wird in Abhängigkeit der gebildeten
Quotienten die Suchgeschwindigkeit vermindert. Somit
erhält man ein Verfahren, mit dem man nicht nur die
Suchgeschwindigkeit erheblich vergrößern kann, sondern
man erreicht gleichzeitig, daß die Flußaufbaugeschwindigkeit
bei jeder beliebigen Frequenz innerhalb des
Frequenzbandes der zu suchenden Drehfeldmaschine konstant
ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel einer
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt eine im Handel erhältliche Suchschaltung,
in
Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt und in
Fig. 3 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
veranschaulicht.
In Fig. 1 ist eine im Handel erhältliche Suchschaltung
für eine Drehfeldmaschine 2, insbesondere eine Asynchronmaschine,
dargestellt, mit der man einen Umrichter 4 auf
eine noch drehende, nicht erregte Drehfeldmaschine 2 zuschalten
kann. Eingangsseitig ist der Umrichter 4 mit
den Leitungen L 1, L 2 und L 3 eines Drehstromnetzes und
ausgangsseitig mit den drei Statorwicklungen 6, 8 und 10
der Drehfeldmaschine 2 verbunden. Außerdem ist der Umrichter
4 über einen Schalter 12 mit einem Suchintegrator
14 verbunden, dem ein vorbestimmter Wert einer Suchgeschwindigkeit
df s /dt zugeführt ist. Ein Spannungs-Frequenz-
Kennliniengeber 16 ist eingangsseitig über den
Schalter 12 ebenfalls mit dem Suchintegrator 14 und ausgangsseitig
mit zwei Addiergliedern 18 und 20 verbunden.
Dabei ist der Ausgang des Spannungs-Frequenz-Kennliniengebers
16 jeweils mit dem positiven Eingang der Addierglieder
18 und 20 verbunden. Außerdem ist noch ein Suchstromregler
22 vorgesehen, der eingangsseitig mit dem
Umrichter 4 und einem Stromsollwertgeber 24 und ausgangsseitig
mit dem negativen Eingang des ersten Addiergliedes
18 verbunden ist. Ein Grenzwertgeber 26 ist eingangsseitig
mit dem Ausgang 28 des zweiten Addiergliedes 20 und
ausgangsseitig mit dem Schalter 12 verbunden. Der Ausgang
30 des ersten Addiergliedes 18 ist mit dem negativen Eingang
des zweiten Addiergliedes 20 verbunden. Ferner ist
der Schalter 12 noch mit einer Steuerung verbunden, die
aus Übersichtlichkeitsgründen in der Figur nicht dargestellt
ist.
Der Umrichter 4 prägt der noch drehenden, nicht erregten
Drehfeldmaschine 2 einen Stromsollwert I s * ein, der dem
Nennstromwert der zu suchenden Drehfeldmaschine 2 entspricht.
Dabei durchfährt der Umrichter 4 mit Hilfe des
Suchintegrators 14 und einem vorbestimmten Wert der Suchgeschwindigkeit
df s /dt von der Suchfrequenz f s = 0 Hz
beginnend in Richtung Maximalfrequenz des Frequenzbandes der
zu suchenden Drehfeldmaschine 2. Zu jeder Suchfrequenz
f s gibt der Spannungs-Frequenz-Kennliniengeber 16 an den
positiven Eingang des ersten Addiergliedes 18 einen Spannungswert
U F . Dieser Spannungswert U F ist einer Kennlinie
entnommen, die für eine erregte Drehfeldmaschine 2 gilt.
Da hier die Drehfeldmaschine 2 nicht mehr erregt ist, ist
der Spannungswert U F des Spannungs-Frequenz-Kennliniengebers
16 für die Drehfeldmaschine 2 zu groß. Gemäß dieses
Spannungswertes U F und der Streureaktanz der noch
drehenden Drehfeldmaschine 2 stellt sich ein Stromistwert
I ist ein, dessen Wert mit dem Stromstollwert I s * mit
Hilfe des Stromreglers 22 verglichen wird. Der Stromsollwert
I s * wird von dem Stromsollwertgeber 24 geliefert.
Der Suchstromregler 22 stellt beim Vergleich fest,
daß aufgrund des zu großen Spannungswertes U F der Stromistwert
I ist zu groß ist. Deshalb wird der Spannungswert
U F am ersten Addierglied 18 um einen Spannungswert Δ U
des Suchstromreglers 22 vermindert. Am Ausgang des ersten
Addiergliedes 18 erhält man einen Spannungswert U,
der gleich des um den SpannungswertΔ U verminderten
Spannungswertes U F des Spannungs-Frequenz-Kennliniengebers
16 ist. Dieser Spannungswert U wird am zweiten
Addierglied 20 mit dem Spannungswert U F verglichen. Der
Spannungsdifferenzwert wird dem Grenzwertgeber 26 zugeführt.
Sobald die Suchfrequenz f s des Umrichters 4 während
des Suchlaufs an die untere Grenze f M -s n des Schlupffrequenzfensters
gelangt, d. h. die Abweichung der Suchfrequenz
f s von der Maschinenfrequenz f M der zu suchenden
Drehfeldmaschine 2 ist annähernd so groß wie der Wert
des Nennschlupfes s n der Drehfeldmaschine 2, baut sich
ein magnetischer Fluß mit einer Flußzeitkonstanten in
der Drehfeldmaschine 2 auf. Dies hat zur Folge, daß sich
durch die resultierende elektromotorische Kraft EMK die
Spannung der Statorwicklungen 6, 8 und 10 auf den zur
Suchfrequenz f s entsprechenden Wert erhöht. Außerdem verkleinert
sich infolge des Spannungsanstiegs der Statorwicklung
der Stromistwert I ist . Dadurch ist die Differenz
von Stromsollwert I s * und Stromistwert I ist kleiner, so
daß der Spannungswert Δ U sich vermindert. Deshalb steigt
der Spannungswert U am Ausgang 30 des ersten Addiergliedes
18 an. Aufgrund dieses Spannungswertanstiegs wird
der Spannungswert am Ausgang 28 des zweiten Addiergliedes
20 auch kleiner. Bei einem vorbestimmten Spannungswert
am Ausgang 28 dieses zweiten Addiergliedes 20, beispielsweise
20% vom Spannungswert U F , spricht der Grenzwertgeber
26 an und verbindet mittels des Schalters 12
den Umrichter 4 mit der Steuerung, die in dieser Figur
aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Der
Umrichter 4 hat nun die noch drehende Drehfeldmaschine 2
gefunden und schaltet in den Normalbetrieb um. Damit ist
der Suchlauf beendet.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zuschalten des Umrichters
4 auf eine noch drehende, nicht erregte Drehfeldmaschine
2 veranschaulicht. Dabei ist die Schaltungsanordnung,
gemäß Fig. 1, um einen Spannungsdifferentialbildner
32, ein drittes und viertes Addierglied 34 und
36, einen zweiten Grenzwertgeber 38 und einen Spannungsdifferentialsollwertgeber
40 erweitert. Der Spannungsdifferentialwertbildner
32 ist eingangsseitig mit dem
Ausgang 30 des ersten Addiergliedes 18 und ausgangsseitig
mit dem positiven Eingang des dritten Addiergliedes
34 verbunden. Dabei ist der negative Eingang des dritten
Addiergliedes 34 mit dem Spannungsdifferentialsollwertgeber
40 verbunden. Der zweite Grenzwertgeber 38 ist
eingangsseitig mit dem Ausgang 42 des dritten Addiergliedes
34 und ausgangsseitig mit dem negativen Eingang des
vierten Addiergliedes 36 verbunden. Der positive Eingang
dieses Addiergliedes 36 ist mit einem vorbestimmten Wert
der Suchgeschwindigkeit df s /dt verbunden, wobei sein Ausgang
44 mit dem Suchintegrator 14 verbunden ist.
Mit dieser einfachen Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens ist es möglich, die Suchgeschwindigkeit
df s /dt des Suchlaufs eines beliebigen Betriebspunktes
einer noch drehenden Drehfeldmaschine 2 erheblich zu erhöhen.
Dadurch kann der Umrichter 4 mit einer der Läuferdrehzahl
entsprechenden Frequenz auf die noch drehende
Drehfeldmaschine 2 geschaltet werden.
Bei diesem Verfahren zum Zuschalten des Umrichters 4 auf
die noch drehende, nicht erregte Drehfeldmaschine 2,
prägt der Umrichter 4 über die Statorwicklungen 6, 8 und
10 der Drehfeldmaschine 2 fortlaufend einen Stromsollwert
I s * ein, der dem Nennstromwert I N der zu suchenden
Drehfeldmaschine 2 entspricht. Dabei durchfährt der Umrichter
4 mit Hilfe des Suchintegrators 14, dem über das
vierte Addierglied 36 einen vorbestimmten Wert der Suchgeschwindigkeit
df s /dt zugeführt wird, von der Suchfrequenz
f s = 0 Hz beginnend in Richtung Maximalfrequenz
oder umgekehrt des Frequenzbandes der Drehfeldmaschine 2.
Zu jeder Suchfrequenz f s gibt der Spannungs-Frequenz-
Kennliniengeber 16 an den positiven Eingang des ersten Addiergliedes
18 einen Spannungswert U F ab. Dieser Spannungswert
U F ist einer Kennlinie entnommen worden, die für
eine erregte Drehfeldmaschine 2 gilt. Da hier die Drehfeldmaschine
2 nicht mehr erregt ist, ist der Spannungswert
U F des Spannungs-Frequenz-Kennliniengebers 16 für
die Drehfeldmaschine 2 zu groß. Gemäß diesem Spannungswert
U F und der Steuerreaktanz der noch drehenden Drehfeldmaschine
2 stellt sich ein Stromistwert I ist ein, der
mit dem Stromsollwert I s * mit Hilfe des Suchstromreglers
22 verglichen wird. Der Stromsollwert I s * wird von dem
Stromsollwertgeber 24 geliefert. Der Suchstromregler 22
stellt beim Vergleich fest, daß aufgrund des zu großen
Spannungswertes U F der Stromistwert I ist zu groß ist.
Deshalb wird der Spannungswert U F am ersten Addierglied
18 um einen Spannungswert Δ U vermindert. Am Ausgang 30
des ersten Addiergliedes 18 erhält man einen Spannungswert
U, der gleich des um den Spannungswert Δ U verminderten
Spannungswertes U F des Spannungs-Frequenz-Kennliniengebers
16 ist. Dieser Spannungswert U wird am
zweiten Vergleichsglied 20 mit dem Spannungswert U F
verglichen. Der Spannungsdifferenzwert wird dem Grenzwertgeber
26 zugeführt. Sobald, während des Suchlaufs, die
Suchfrequenz F s des Umrichters 4 an die untere Grenze
f M -s n des Schlupffrequenzfensters der Drehfeldmaschine 2
gelangt, d. h., die Abweichung der Suchfrequenz f s von
der Maschinenfrequenz f M der zu suchenden Drehfeldmaschine
2 ist annähernd so groß wie der Wert des Nennschlupfes
s n der Drehfeldmaschine 2, baut sich ein magnetischer
Fluß mit einer Flußzeitkonstanten in der Drehfeldmaschine
2 auf. Dies hat zur Folge, daß sich durch die resultierende
elektromotorische Kraft EMK die Spannung der
Statorwicklung auf den zur Suchfrequenz f s entsprechenden
Wert erhöht. Dies hat zur Folge, daß der Stromistwert
I ist sich verkleinert. Dadurch ist die Differenz
von Stromsollwert I s * und Stromistwert I ist kleiner, so
daß der Spannungswert Δ U sich vermindert. Deshalb
steigt der Spannungswert U am Ausgang 30 des ersten
Addiergliedes 18 an. Dieser Spannungsanstieg wird fortlaufend
mit Hilfe des Spannungsdifferentialbildners 32
ermittelt und dieser ermittelte Wert dem positiven
Eingang des dritten Addiergliedes 34 zugeführt. Dieses
Addierglied 34 vergleicht den fortlaufend sich ändernden
Wert dU/dt des Spannungsanstiegs mit einem vorbestimmten
Wert dU*/dt, der vom Spannungsdifferentialsollwertgeber
40 geliefert wird. Als vorbestimmten Wert dU*/dt kann
ein Wert angenommen werden, der größer ist als der Wert
der Steigung der Spannungs-Frequenz-Kennlinie der zu
suchenden Drehfeldmaschine 2 ohne Fluß. Sobald dieser
vorbestimmte Wert dU*/dt erreicht ist, befindet sich die
Suchfrequenz f s an der unteren Grenze f M -
s n des Schlupffrequenzfensters,
wenn der Suchlauf bei der Suchfrequenz
f s = 0 Hz begonnen wurde, und der Grenzwertgeber 38 hält
an seinem Ausgang einen vorbestimmten Wert df s */dt der
Suchgeschwindigkeit bereit. Das vierte Addierglied 36
subtrahiert von dem vorgegebenen Wert der Suchgeschwindigkeit
df s /dt diesen vorbestimmten Wert df s */dt. Dadurch
wird, während des Durchfahrens des Schlupffrequenzfensters,
die Suchgeschwindigkeit df s /dt dementsprechend
gesenkt und kann sich in der Drehfeldmaschine 2 ein
ausreichender magnetischer Fluß aufbauen. Aufgrund des
Spannungswertanstiegs wird der Spannungswert am Ausgang
28 des zweiten Addiergliedes 20 kleiner. Bei einem vorbestimmten
Spannungswert am Ausgang 28 dieses Addiergliedes
20, beispielsweise 20% vom Spannungswert U F , spricht
der erste Grenzwertgeber 26 an und verbindet mittels des
Schalters 12 den Umrichter 4 mit der Steuerung, die in
dieser Figur aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt
ist.
Dadurch erhält man ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens, wodurch außerhalb
des Schlupffrequenzfensters die Suchgeschwindigkeit
df s /dt sehr hoch sein kann und innerhalb des Schlupffrequenzfensters
die Suchgeschwindigkeit df s /dt der Drehfeldmaschine
2 angepaßt ist. Somit erhöht man die Suchgeschwindigkeit
df s /dt eines Suchlaufs erheblich.
Fig. 2 zeigt eine besonders vorteilhafte Schaltungsanordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dabei ist die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 um einen
Quotientenbildner 46 erweitert. Der Ausgang des Spannungsdifferentialbildners
32 ist mit einem Eingang des Quotientenbildners
46 verbunden. Der zweite Eingang dieses
Quotientenbildners 46 ist mit dem Ausgang des Suchintegrators
14 verbunden. Ausgangsseitig ist der Quotientenbildner
46 mit dem positiven Eingang des dritten Addiergliedes
34 verbunden. Durch diesen Quotientenbildner 46
wird fortlaufend der Wert dU/dt des Spannungsanstiegs
durch die entsprechende Suchfrequenz f s geteilt, d. h.,
die Werte dU/dt des Spannungsanstiegs werden auf die
Suchfrequenz f s bezogen. Dadurch erhält man eine konstante
Flußaufbaugeschwindigkeit innerhalb eines Schlupffrequenzfensters
unabhängig von der Maschinenfrequenz f M
der zu suchenden Drehfeldmaschine 2. D. h., der Wert dU/dt
des Spannungsanstiegs ist innerhalb eines Schlupffrequenzfensters
bei einer Maschinenfrequenz f M1 = 10 Hz oder
bei f M2 = 40 Hz unterschiedlich. Jedoch ist auch hier
der Wert der Suchgeschwindigkeit df s /dt innerhalb eines
Schlupffrequenzfensters der zu suchenden Drehfeldmaschine
2 kleiner als außerhalb dieses Schlupffrequenzfensters.
Somit erhält man ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens, mit dem man die
Suchgeschwindigkeit df s /dt des Suchlaufs einer noch drehenden,
nicht erregten Drehfeldmaschine 2 erheblich erhöht
bei konstanter Flußaufbaugeschwindigkeit.
Claims (4)
1. Verfahren zum Zuschalten eines Umrichters (4) auf
eine noch drehende, nicht erregte Drehfeldmaschine (2),
wobei der Statorwicklung (6, 8, 10) vom Umrichter (4)
fortlaufend ein Soll-Strom (I s *) eingeprägt wird, und
wobei der Umrichter (4) den möglichen Frequenzbereich in
einem Suchlauf durchführt, so daß die Statorspannung (U)
bei annähernder Übereinstimmung von Umrichterfrequenz
und Läuferdrehzahl aufgrund des Flußaufbaus ansteigt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wert (dU/dt) des Spannungsanstiegs der Statorspannung
(U) fortlaufend erfaßt wird, bis ein vorbestimmter Wert
(dU*/dt) erreicht ist, und daß bei diesem Wert (dU*/dt)
des Spannungsanstiegs der Statorspannung (U) die Suchgeschwindigkeit
(df s /dt) vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert (dU/dt) des
Spannungsanstiegs fortlaufend durch die jeweilige Suchfrequenz
(f s ) dividiert wird, und daß bei einem vorbestimmten
Wert (dU*/dt) des Spannungsanstieg in Abhängigkeit
des gebildeten Quotienten
die Suchgeschwindigkeit (df s /dt) vermindert wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einem Spannungs-Frequenz-Kennliniengeber
(16), der eingangsseitig über einen Schalter (12)
mit einem Suchfrequenzintegrator (14) und ausgangsseitig
mit zwei Addierglieder (18, 20) verbunden ist, mit einem
Suchstromregler (22), der eingangsseitig mit dem Umrichter
(4) und einem Stromsollwertgeber (24) und ausgangsseitig
mit dem ersten Addierglied (18) verbunden ist und
mit einem Grenzwertgeber (26), der eingangsseitig mit
dem Ausgang (28) des zweiten Addiergliedes (20) und
ausgangsseitig mit dem Schalter (12) verbunden ist, wobei
der Ausgang (30) des ersten Addiergliedes (18) mit
einem Eingang des zweiten Addiergliedes (20) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (30) des ersten Addiergliedes (18) mit
einem Spannungsdifferentialbildner (32) verbunden ist,
dessen Ausgang über ein drittes Addierglied (34) mit
einem zweiten Grenzwertgeber (38) verbunden ist, wobei
der zweite Eingang des dritten Addiergliedes (34) mit
einem Spannungsdifferentialsollwert (40) verbunden ist,
daß der Ausgang des zweiten Grenzwertgebers (38) mit
einem vierten Addierglied (36) verbunden ist, wobei der
zweite Eingang des vierten Addiergliedes (36) mit einer
Suchgeschwindigkeit (df s /dt) beaufschlagt ist, und daß
der Ausgang (44) des vierten Addiergliedes (36) über den
Suchintegrator (14) mit dem Spannungs-Frequenz-Kennliniengeber
(16) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang des Spannungsdifferentialbildners (32) mit einem
Quotientenbildner (46) verbunden ist, dessen zweiter Eingang
mit dem Ausgang des Suchintegrator (14) verbunden
ist und ausgangsseitig mit dem dritten Addierglied (34)
verbunden ist.
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DE19853543983 DE3543983A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Verfahren zum zuschalten eines umrichters auf eine noch drehende, nicht erregte drehfeldmaschine |
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---|---|---|---|
DE19853543983 DE3543983A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Verfahren zum zuschalten eines umrichters auf eine noch drehende, nicht erregte drehfeldmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3543983A1 true DE3543983A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3543983C2 DE3543983C2 (de) | 1990-12-06 |
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Family Applications (1)
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DE19853543983 Granted DE3543983A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Verfahren zum zuschalten eines umrichters auf eine noch drehende, nicht erregte drehfeldmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3543983A1 (de) |
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