DE3541439A1 - Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln - Google Patents

Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln

Info

Publication number
DE3541439A1
DE3541439A1 DE19853541439 DE3541439A DE3541439A1 DE 3541439 A1 DE3541439 A1 DE 3541439A1 DE 19853541439 DE19853541439 DE 19853541439 DE 3541439 A DE3541439 A DE 3541439A DE 3541439 A1 DE3541439 A1 DE 3541439A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
throwing elements
throwing
fertilizer
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853541439
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dipl Ing Dr Dreyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Original Assignee
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG filed Critical Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority to DE19853541439 priority Critical patent/DE3541439A1/de
Priority to EP86110162A priority patent/EP0213370B1/de
Priority to AT86110162T priority patent/ATE65665T1/de
Priority to DE8686110162T priority patent/DE3680607D1/de
Publication of DE3541439A1 publication Critical patent/DE3541439A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer zum Verteilen von Düngemitteln gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Schleuderstreuer ist in der deutschen Patentanmeldung P 35 26 355.5 beschrieben. Dieser Schleuderstreuer zeichnet sich dadurch aus, daß sowohl für das Normalstreuen als auch für das Spätdüngen das Streuen von Feldrandstreifen in vorzüglicher Weise möglich ist, da bis an den Feldrand heran der Dünger in einer gleichmäßigen Streustärke geworfen wird. In der Patentanmeldung sind bereits mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, um das Bestreuen von Feldrandstreifen mit einer gleichmäßigen Streustärke durchzuführen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, noch weitere Möglichkeiten für das Bestreuen von Feldrandstreifen mit einer gleichmäßigen Streustärke bis an den Feldrand heran, wobei keine oder nur äußerst wenige Düngemittelpartikel über den Feldrand hinausgeworfen werden, aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wurfelemente Leitflächen aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß sie den von den Wurfelementen abgelenkten Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten ablenken. Infolge dieser Maßnahme ist es in einfachster Weise möglich, beispielsweise beim Normalstreuen die Düngemittelpartikel bis an den Feldrand in gleichbleibender Streustärke heranzuwerfen, wobei praktisch keine Düngemittelpartikel über den Feldrand hinausgeschleudert werden. Hierbei werden Streubreiten beim Feldrandbestreuen erreicht, die gleich der effektiven Streubreite eines Schleuderdüngerstreuers sein können. Dieses ist vor allem für das Fahrgassenverfahren von sehr großer Bedeutung.
Dieser erfindungsgemäße Gedanke läßt sich bei Schleuderdüngerstreuern anwenden, bei denen die Schleuderscheiben Wurfelemente für das Normalstreuen aufweisen und bei denen diese Schleuderscheiben gegen Schleuderscheiben mit Wurfelementen für das Spätdüngen leicht austauschbar auf ihren Schleuderscheibenantriebswellen angeordnet sind und ohne Demontage des Getriebes bzw. des Vorratsbehälters ausgewechselt werden können. Des weiteren läßt sich diese Erfindung auch bei Schleuderstreuern anwenden, bei denen die Schleuderscheiben leicht austauschbare Wurfelemente aufweisen, so daß auf den Schleuderscheiben Wurfelemente für das Normalstreuen oder für das Spätdüngen in einfachster Weise wahlweise anzuordnen sind. Hierbei können dann diese Wurfelemente mit Schnellverschlüssen oder anderen leicht lösbaren Verbindungen auf den Schleuderscheiben angeordnet sein.
Hierbei ist dann vorgesehen, daß an den Wurfelementen oder auf der Schleuderscheibe Leitflächen angeordnet sind, die derart in den von den Wurfelementen abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbar sind, daß durch diese Leitflächen der Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten ablenkbar ist. Hierbei ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß diese in den Düngemittelstrom hineinschwenkbaren Leitflächen entweder an den Wurfelementen selbst oder aber auf der Schleuderscheibe im Bereich der Wurfelemente angeordnet sind. Besonders günstig ist es, wenn diese Leitflächen auf den Schleuderscheiben selbst angeordnet sind, wenn die Wurfelemente, die leicht auswechselbar auf den Schleuderscheiben, von der Umstellung vom Normalstreuen auf das Spätdüngen ausgewechselt werden müssen, angeordnet sind, so daß dann sowohl für die Wurfelemente für das Normalstreuen als auch für die Wurfelemente für das Spätdüngen die gleichen Leitflächen verwendet werden können.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf den für das Normalstreuen vorgesehenen Schleuderscheiben bzw. an den für das Normalstreuen vorgesehenen Wurfelementen Leitflächen angeordnet sind, die derart in den von den Wurfelementen abgeschleuderten Düngemittelstrom schwenkbar sind, daß sie den Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten ablenken. Hierdurch wird für das Normalstreuen jeweils in einfacher Weise das Bestreuen von Feldrandstreifen bis an die Feldrandgrenze in gleichbleibender Streustärke ermöglicht, wobei keine Düngemittel über den Feldrand hinausgeschleudert werden. Es wird somit eine äußerst steil abfallende Streustärke im Bereich der Feldrandgrenze erreicht.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die in den abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbaren Leitflächen in unterschiedlichen Stellungen in den Düngemittelstrom bringbar sind, und daß die Düngemittelmenge, die der am dichtesten zum Feldrand liegenden Schleuderscheibe zugeführt wird, unabhängig von der der anderen Schleuderscheibe zugeführten Düngemittelmenge veränderbar ist. Infolge dieser Maßnahmen ist es möglich, unterschiedlich breite Feldrandstreifen, vor allem wenn die letzte Streubahn gestreut wird, die schmaler bzw. breiter als die normale effektive Streubreite ist und nicht mit den Breiten des Fahrgassensystems übereinstimmt, den Düngerstreuer an diesen letzten unterschiedlich breiten Streustreifen anzupassen. Des weiteren ist es durch die unterschiedliche Einstellmöglichkeit der in den abgeschleuderten Düngemittelstrom hineinragenden Leitfläche möglich, das Grenzstreuen an unterschiedliche effektive Streubreiten anpassen zu können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Schleuderstreuer in der Ansicht von hinten mit einem von der Streueinrichtung für die Normal­ düngung erzeugten Streubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 den gleichen Schleuderstreuer in der Ansicht von hinten mit einem von der Streueinrichtung für das Feldrandbestreuen erzeugten Grenzstreubild bei der Normaldüngung in Prinzipdarstellung,
Fig. 3 den gleichen Schleuderstreuer in der Ansicht von hinten mit einem von der Streueinrichtung für die Spätdüngung erzeugten Streubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 4 den gleichen Schleuderstreuer in der Ansicht von hinten mit einem von der Streueinrichtung für das Feldrandbestreuen erzeugten Grenzstreubild bei der Spätdüngung in Prinzipdarstellung,
Fig. 5 ein Wurfelement der Streueinrichtung für die Normaldüngung mit einem einstellbarem äußeren Teil in der Ansicht von hinten,
Fig. 6 ein Wurfelement der Streueinrichtung gemäß Fig. 5, wobei das äußere Teil des Wurfelementes für das Feldrandbestreuen bei der Normaldüngung eingestellt ist,
Fig. 7 ein Wurfelement der Streueinrichtung für die Spätdüngung in der Ansicht von hinten,
Fig. 8 das Wurfelement gemäß Fig. 7, wobei das äußere Teil des Wurfelementes für das Feldrandbestreuen bei der Spätdüngung eingestellt ist,
Fig. 9 ein weiteres Wurfelement in der Ansicht von hinten für die Normaldüngung mit einem oberen einstellbaren Leitelemente für das Feldrandbe­ streuen und
Fig. 10 ein weiteres Wurfelement für die Spätdüngung mit einem oberen einstellbaren Leitelement für das Feldrandbestreuen bei der Spätdüngung.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellten Schleuderstreuer 1 sind mit einem Rahmen 2 und einem in seinem unteren Bereich 2 geteilten Vorratsbehälter 3 ausgestattet, unter dem sich die Streueinrichtung 4 befindet. Diese Streueinrichtung 4 besteht aus den beiden rotierend angetriebenen Schleuderscheiben 5, auf denen die Wurfelemente angeordnet sind. Unterhalb des Vorratsbehälters ist eine Dosiereinrichtung angeordnet, über die den Schleuderscheiben 5 in einstellbaren Mengen die Düngemittel aus dem Vorratsbehälter zugeführt werden. Die unter dem Vorratsbehälter 3 angeordneten Dosierelemente für die beiden Schleuderscheiben 5 sind jeweils sowohl gemeinsam als auch unabhängig voneinander einstellbar, so daß für das Normalstreuen beiden Schleuderscheiben die gleiche Düngemittelmenge zugeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, daß den beiden Schleuderscheiben unterschiedliche Düngemittelmengen zugeführt werden, um so beispielsbeweise auf der einen Seite eine größere Düngemittelmenge als auf der anderen Seite auszubringen bzw. wenn am Ende des Düngerstreuens ein schmaler bzw. breiterer Feldrandstreifen als ein Streifen innerhalb des Fahrgassensystems bestreut werden muß, so daß die Düngemittelmenge entsprechend angepaßt werden kann.
Die aus dem Vorratsbehälter 2 über die Dosiereinrichtung auf die Schleuderscheiben 5 fallenden Düngemittel werden in Richtung der Pfeile 7 unter einem Abwurfwinkel in einem Halbkreis seitlich und nach hinten abgeschleudert, wobei die Düngemittelpartikel Wurfparabeln, die mit gestrichelten Linien angedeutet sind, beschreiben. Je nachdem mit welchen Abwurfwinkeln die Düngemittelpartikel von den Schleuderscheiben 5 bzw. den Wurfelementen 6 abgeschleudert werden, entstehen verschiedene Streubilder für verschiedene Einsatzzwecke.
Es sei noch erwähnt, daß die Schleuderscheiben 5 auf den Schleuderscheibenantriebswellen so angeordnet sind, daß sie leicht ohne Demontage des Getriebes bzw. des Vorratsbehälters, auch bei gefülltem Vorratsbehälter leicht gegen andere Schleuderscheiben mit anders ausgebildeten Wurfelementen ausgetauscht werden können, so daß für jeden Einsatzzweck die optimal ausgebildete Schleuderscheibe eingesetzt werden kann. Auch ist es möglich, daß auf den Schleuderscheiben 5 die Wurfelemente 6 leicht lösbar angeordnet sind, so daß in einfacher und bequemer Weise, vorzugsweise ohne Werkzeug, gegen anders ausgebildete Wurfelemente ausgetauscht werden können, so daß für jeden Einsatzzweck die optimalen Wurfelemente auf den Schleuderscheiben angeordnet werden können. Des weiteren ist es möglich, daß die Wurfelemente derart ausgebildet sind, daß ihre Leitflächen entsprechend ihres gewünschten Einsatzzweckes optimal eingestellt werden können.
In Fig. 1 ist der Abwurfwinkel der Wurfelemente 6 so eingestellt, daß das für die Normaldüngung geeignete Streubild 8 von den abgeschleuderten Düngemittelpartikeln erzeugt wird. Die Düngemittelpartikel werden über die Wurfweite W mit flach abfallenden Flanken abgeschleudert. Durch Überlappen der nebeneinander liegenden Streubahnen, werden die Düngemittel in gleichmäßiger Streustärke auf dem Feld ausgebracht, so daß durch Überlappen der nebeneinander liegenden Streubahnen eine effektive Streubreite E erreicht wird.
Bei dem Einsatzfall gemäß Fig. 3, bei dem mit dem Schleuderstreuer ein Feldrandstreifen so bestreut werden soll, daß die Düngemittelpartikel bis an den Feldrand 9, der durch den Graben 10 begrenzt wird, in gleichmäßiger Streustärke F herangeworfen werden, sind die Wurfelemente auf der dem Feldrand 9 nächstliegenden Schleuderscheibe 5 so eingestellt, daß die Düngemittelpartikel in eine Richtung G, die unterhalb der Normalstreurichtung N liegt, abgeschleudert und hierdurch das Grenzstreubild 11 mit der zu dem Feldrand 9 steil abfallenden Streustärke entsteht. Bei dem Einsatzfall gemäß Fig. 3 ist der Abwurfwinkel der Wurfelemente so eingestellt, daß das für die Spätdüngung geeignete Streubild 12 entsteht. Der Abwurfwinkel der Düngemittelpartikel ist größer als bei der Normaldüngung entsprechend Fig. 1 eingestellt. Die Düngemittelpartikel werden in Richtung S über die Wurfweite W abgeschleudert. Durch die Überlappung der nebeneinander liegenden Streubahnen entsteht die effektive Streubreite E. Bei dem Einsatzfall gemäß Fig. 4, bei der mit dem Schleuderstreuer 1 Feldrandstreifen bei der Spätdüngung bestreut werden sollen, wobei die Düngemittelpartikel bis an den Feldrand 9, der durch den Graben 10 begrenzt wird, in gleichbleibender Steustärke S herangeworfen werden, sind die Wurfelemente 6 auf der dem Feldrand 9 nächstliegenden Schleuderscheibe 5 so eingestellt, daß die Düngemittelpartikel in eine Richtung S G geschleudert werden, die unterhalb der Streurichtung S für die Spätdüngung liegt. Hierdurch entsteht das Grenzstreubild 13 mit der zu dem Feldrand 9 steil abfallenden Streustärke. Hierbei wird der Düngemittelstrom zunächst beim Verlassen der sich bewegenden Leitfläche von der unteren Leitfläche nach oben und anschließend von der oberen Leitfläche sofort zumindest teilweise wieder nach unten gegenüber den nach oben abgelenkten Düngemittelstrom zumindest etwas abgelenkt, so daß hierdurch das Grenzstreubild 13 mit der zu dem Feldrand 9 steil abfallenden Streustärke entsteht.
Die in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Wurfelemente sind für verschiedene Einsatzzwecke vorgesehen. Diese Wurfelemente sind entweder auf den Schleuderscheiben leicht lösbar angeordnet oder mit den Schleuderscheiben gemeinsam leicht austauschbar am Schleuderstreuer 1 angeordnet. Die Wurfelemente 14 sind auf der Schleuderscheibe 5 angeordnet. Die Wurfelemente 14 weisen den inneren Teil 15 und den äußeren Teil 16 auf. Der äußere Teil 16 des Wurfelementes 14 weist die obere Leitfläche 17 auf, die über einen Bolzen 18 schwenkbar an dem Wurfelement 14 befestigt ist. Die obere Leitfläche 17 des Wurfelementes 14 ist in Fig. 5 so eingestellt, daß sie parallel zur unteren Leitfläche des Wurfelementes 14 verläuft. Diese in Fig. 5 dargestellte Position für die obere Leitfläche 17 ist für die Normaldüngung entsprechend Fig. 1 vorgesehen, so daß das Streubild 8 entsprechend der Fig. 1 erzeugt wird, wobei die Düngemittelpartikel in Richtung N (Normalstreurichtung) abgeschleudert werden.
Um das Bestreuen von Feldrandstreifen für die Normaldüngung gemäß Fig. 2 durchzuführen, werden die oberen Leitflächen 17 der Wurfelemente 14 der dem Feldrand 9 nächstliegenden Schleuderscheibe 5 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung gebracht, d.h. daß die Leitfläche 17 nach unten gedrückt werden muß, so daß die Düngemittelpartikel in Richtung G N (Grenzstreurichtung bei der Normaldüngung) abgeschleudert werden. Für das Feldrandbestreuen bei der Normaldüngung muß also lediglich die obere Leitfläche 17 der Wurfelemente 14, die auf der dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe angeordnet sind, nach unten geschwenkt werden. Somit werden die Düngemittelpartikel von dieser dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe bzw. deren Wurfelementen in einer Weise abgeschleudert, wie in der rechten Hälfte der Abbildung in Fig. 2 dargestellt ist, so daß die Düngemittel in gleichbleibender Streustärke S bis an die Feldrandgrenze 9 herangeworfen werden. Hierbei ist es von Bedeutung, daß vor allem die an sich weit über den Feldrand 9 hinausfliegenden Düngemittelpartikel in einer derartigen Weise von der oberen Leitfläche 17 des äußeren Teiles 16 des Wurfelementes 14 abgelenkt werden, daß sie nicht über den Feldrand 9 hinausgeschleudert werden; d.h. also, die obere Leitfläche 17 erteilt den Düngemittelpartikeln mehr oder weniger eine direkte Bewegungsrichtung in Richtung der zu bestreuenden Fläche innerhalb des dem Feldrand 9 begrenzten Bereiches.
Für die Spätdüngung werden auf der Schleuderscheibe 5 mittels Schnellverschlüsse die Wurfelemente 14 gegen die Wurfelemente 19 ausgetauscht, die eine nach oben abgekantete äußere untere Leitfläche 20 aufweisen, so daß die Düngemittelpartikel in Richtung S von den Wurfelementen abgeschleudert werden. Somit entsteht das Streubild 12 gemäß Fig. 3.
Weiterhin weist das Wurfelement 19 in seinem äußeren Bereich das schwenkbar an dem Wurfelement 19 auf dem Bolzen 18 angeordnete obere Leitflächenelement 21 auf. Dieses obere Leitflächenelement 21 befindet sich für die Spätdüngung in der in Fig. 7 dargestellten Position. Soll jetzt ein Feldrandstreifen bestreut werden, wobei die Düngemittelpartikel in gleichbleibender Streustärke bis an den Feldrand 9 heran und nicht über diesen hinausgeworfen werden, so wird das Leitflächenelement 21 des Wurfelementes 19, welches sich auf der dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe 5 befindet in die in Fig. 8 dargestellte Position geschwenkt, so daß die Düngemittelpartikel in Richtung S G (Spätdüngung beim Grenzstreuen) abgeschleudert werden, so daß das in Fig. 4 dargestellte Streubild 13 mit der bis zum Feldrand 9 gleichbleibenden und am Feldrand 9 steil abfallenden Streustärke S entsteht. Somit wird also der Düngemittelstrom beim Verlassen des Wurfelementes 19 zunächst von der unteren Leitfläche 20 nach oben und anschließend sofort zumindest teilweise nach unten gegenüber dem nach oben abgelenkten Düngemittelstrom von der oberen Leitfläche 21 zumindest etwas abgelenkt. Dieses bedeutet also, daß ein oberer Teil des nach oben gegenüber der Normalstreurichtung von der unteren Leitfläche 20 abgelenkten Düngemittelstromes wieder nach unten von der oberen Leitfläche 21 gegenüber dem nach oben abgelenkten Düngemittelstrom abgelenkt wird, so daß die von den Wurfelementen 19 der dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe 5 in Richtung S G abgeschleudert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist ein Wurfelement 22, welches auf einer Schleuderscheibe 5 angeordnet ist, dargestellt. Dieses Wurfelement 22 ist für die Normaldüngung vorgesehen. Im äußeren Bereich dieses Wurfelementes 22 ist eine obere schwenkbar angeordnete Leitfläche 23, welche um den Bolzen 24 schwenkbar ist, angeordnet. Weiterhin weist diese Leitfläche 23 eine Verlängerung 25 auf, über die die Leitfläche 23 mittels der Rasten 26 in verschiedene Positionen, wie sie mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, gebracht werden kann. Wenn das Leitelement 23 sich in der mit durchgezogenen Linien dargestellten Position befindet, werden beim Normal­ streuen entsprechend Fig. 1, die Düngemittelpartikel in Richtung N von dem Wurfelement 22 abgeschleudert. Sollen nun Feldrandstreifen bestreut werden, wobei die Düngemittelpartikel in gleichbleibender Streustärke bis an den Feldrand 9 heran und nicht über diesen hinausgeworfen werden sollen, wie dieses in Fig. 2 im Prinzip dargestellt ist, so ist die äußere obere Leitfläche 23 in eine der mit strichpunktierten Linien dargestellte Position zu schwenken. Hierbei sind verschiedene Positionen vorgesehen, um so für verschieden breite Streifen bis zum Feldrand, die noch bestreut werden müssen, die Wurfweite so einstellen zu können, daß die Düngemittelpartikel in der Weise bis an den Feldrand 9 und im wesentlichen nicht über diesen hinaus geworfen werden, so daß, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, sich eine bis an den Feldrand 9 heranreichende gleichmäßige Streustärke S ergibt. Hierbei kann es dann u.U. erforderlich sein, wenn die Wurfweite bis zum Feldrand eine andere Größe aufweisen muß als die Wurfweite auf der dem Feldinnern zugekehrten Seite, um so eine Überlappung des Streubildes mit der vorhergehenden Streubahn zu erreichen, daß die Düngemittelmenge, die den beiden Schleuderscheiben zugeführt wird, unterschiedlich groß eingestellt werden muß.
Die Fig. 10 zeigt ein Wurfelement 27, welches auf der Schleuderscheibe 5 angeordnet ist und für das Spätdüngen vorgesehen ist, und gegen das Wurfelement 22, welches für die Normaldüngung vorgesehen war, ausgetauscht worden ist. Dieses Wurfelement 27 weist in seinem äußeren Bereich die untere nach oben abgewinkelte Leitfläche 28 auf, so daß die Düngemittelpartikel in Richtung G von dem Wurfelement 27 in der Weise abgeschleudert werden, wie es in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, so daß das Streubild 12 entsteht. Sollen nun Feldrandstreifen bestreut werden, so muß das im äußeren Bereich des Wurfelementes 27 angeordnete obere Leitflächenelement auf der dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe 5 in eine der mit strichpunktierten Linien dargestellte Position geschwenkt werden, so daß die Düngemittelpartikel, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, in Richtung S G abgeschleudert werden könnnen, so daß die Düngemittelpartikel bis an den Feldrand 9 heran und nicht über diesen hinaus geschleudert werden, so daß die Düngemittelpartikel mit einer gleichbleibenden und am Feldrand steil abfallenden Streustärke S herangeworfen werden können. Die obere Leitfläche 29 kann um den Bolzen 24 verschwenkt und über die Rasten 26 in die mit strichpunktierten Linien angedeuteten Stellungen eingestellt werden.

Claims (6)

1. Schleuderstreuer zum Verteilen von Düngemitteln mit einer zumindest zwei Schleuderscheiben aufweisenden Streueinrichtung, die Wurfelemente mit zumindest je einer einen inneren und einen äußeren Teil aufweisende Leitfläche, wobei die Schleuderscheiben mit den Wurfelementen gegen Schleuderscheiben mit anderen Wurfelementen oder die Wurfelemente gegen andere Wurfelemente leicht austauschbar sind nach Patentanmeldung P 35 26 355.5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfelemente (6, 14, 19, 22, 27) Leitflächen (17, 21, 23, 29) aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß sie den von den Wurfelementen (6, 14, 19, 22, 27) abgelenkten Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten ablenken.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (5) Wurfelemente (14, 22) für das Normalstreuen aufweisen, und daß diese Schleuderscheiben gegen Schleuderscheiben mit Wurfelementen (19, 27) für das Spätdüngen leicht austauschbar sind.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben leicht austauschbare Wurfelemente (14, 19, 22, 29) aufweisen, so daß auf den Schleuderscheiben Wurfelemente (14, 19, 22, 29) für das Normalstreuen oder für das Spätdüngen anzuordnen sind.
4. Schleuderstreuer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wurfelementen (14, 19, 22, 27) oder auf der Schleuderscheibe Leitflächen (17, 21, 23, 29) angeordnet sind, die derart in den von den Wurfelementen (14, 19, 22, 27) abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbar sind, daß durch diese Leitflächen (17, 21, 23, 29) der Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten ablenkbar ist.
5. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den für das Normalstreuen vorgesehenen Schleuderscheiben bzw. an den für das Normalstreuen vorgesehenen Wurfelementen (14, 22) obere Leitflächen (17, 23) angeordnet sind, die derart in den von den Wurfelementen (14, 22) abgeschleuderten Düngemittelstrom schwenkbar sind, daß sie den Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten ablenken.
6. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbaren Leitbleche (23, 29) in unterschiedlichen Stellungen in den Düngemittelstrom bringbar sind, und daß die Düngemittelmenge, die den Leitflächen aufweisenden Schleuderscheiben zugeführt wird, jeweils unabhängig voneinander veränderbar ist.
DE19853541439 1985-07-23 1985-11-23 Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln Withdrawn DE3541439A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853541439 DE3541439A1 (de) 1985-11-23 1985-11-23 Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln
EP86110162A EP0213370B1 (de) 1985-07-23 1986-07-23 Verfahren zum Verteilen von Düngemitteln und Schleuderstreuer zur Durchführung des Verfahrens
AT86110162T ATE65665T1 (de) 1985-07-23 1986-07-23 Verfahren zum verteilen von duengemitteln und schleuderstreuer zur durchfuehrung des verfahrens.
DE8686110162T DE3680607D1 (de) 1985-07-23 1986-07-23 Verfahren zum verteilen von duengemitteln und schleuderstreuer zur durchfuehrung des verfahrens.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853541439 DE3541439A1 (de) 1985-11-23 1985-11-23 Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3541439A1 true DE3541439A1 (de) 1987-05-27

Family

ID=6286638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853541439 Withdrawn DE3541439A1 (de) 1985-07-23 1985-11-23 Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3541439A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0532055B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen von Düngemitteln mittels eines Zentrifugaldüngerstreuers
EP0158335B1 (de) Verfahren und Schleuderstreuer zum Verteilen von Düngemitteln
EP0545894B2 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0820219A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0702889B1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
EP0559242B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0242749B2 (de) Schleuderstreuer
EP0330920B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0213370B1 (de) Verfahren zum Verteilen von Düngemitteln und Schleuderstreuer zur Durchführung des Verfahrens
DE3541439A1 (de) Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln
EP0292650B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE2718841A1 (de) Maschine zum pneumatischen ausbringen von koernigem material
DE19626348A1 (de) Schleuderstreuer
EP0613613A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE102004039193A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE19606586A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP1190615B1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
DE4412809A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DD297905A5 (de) Schleuderduengerstreuer
EP1183923A2 (de) Verfahren zum Ausbringen von Düngemittel und Vorrichtung hierzu
DE10116950A1 (de) Verfahren zum Ausbringen von Düngemitteln
DE3829383A1 (de) Systembauweise fuer zentrifugalduengerstreuer
DE102004035225A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE3526355A1 (de) Verfahren zum verteilen von duengemitteln mittels eines schleuderstreuers
DE4221183A1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3526355

Format of ref document f/p: P

8162 Independent application
8139 Disposal/non-payment of the annual fee