DE3541439A1 - Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln - Google Patents
Schleuderstreuer zum verteilen von duengemittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer zum
Verteilen von Düngemitteln gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Ein derartiger Schleuderstreuer ist in der deutschen
Patentanmeldung P 35 26 355.5 beschrieben. Dieser
Schleuderstreuer zeichnet sich dadurch aus, daß sowohl
für das Normalstreuen als auch für das Spätdüngen das
Streuen von Feldrandstreifen in vorzüglicher Weise
möglich ist, da bis an den Feldrand heran der Dünger in
einer gleichmäßigen Streustärke geworfen wird. In der
Patentanmeldung sind bereits mehrere Möglichkeiten
aufgezeigt, um das Bestreuen von Feldrandstreifen mit
einer gleichmäßigen Streustärke durchzuführen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, noch
weitere Möglichkeiten für das Bestreuen von
Feldrandstreifen mit einer gleichmäßigen Streustärke bis
an den Feldrand heran, wobei keine oder nur äußerst
wenige Düngemittelpartikel über den Feldrand
hinausgeworfen werden, aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Wurfelemente Leitflächen aufweisen, die derart
ausgebildet sind, daß sie den von den Wurfelementen
abgelenkten Düngemittelstrom zumindest teilweise nach
unten ablenken. Infolge dieser Maßnahme ist es in
einfachster Weise möglich, beispielsweise beim
Normalstreuen die Düngemittelpartikel bis an den Feldrand
in gleichbleibender Streustärke heranzuwerfen, wobei
praktisch keine Düngemittelpartikel über den Feldrand
hinausgeschleudert werden. Hierbei werden Streubreiten
beim Feldrandbestreuen erreicht, die gleich der
effektiven Streubreite eines Schleuderdüngerstreuers sein
können. Dieses ist vor allem für das Fahrgassenverfahren
von sehr großer Bedeutung.
Dieser erfindungsgemäße Gedanke läßt sich bei
Schleuderdüngerstreuern anwenden, bei denen die
Schleuderscheiben Wurfelemente für das Normalstreuen
aufweisen und bei denen diese Schleuderscheiben gegen
Schleuderscheiben mit Wurfelementen für das Spätdüngen
leicht austauschbar auf ihren
Schleuderscheibenantriebswellen angeordnet sind und ohne
Demontage des Getriebes bzw. des Vorratsbehälters
ausgewechselt werden können. Des weiteren läßt sich diese
Erfindung auch bei Schleuderstreuern anwenden, bei denen
die Schleuderscheiben leicht austauschbare Wurfelemente
aufweisen, so daß auf den Schleuderscheiben Wurfelemente
für das Normalstreuen oder für das Spätdüngen in
einfachster Weise wahlweise anzuordnen sind. Hierbei
können dann diese Wurfelemente mit Schnellverschlüssen
oder anderen leicht lösbaren Verbindungen auf den
Schleuderscheiben angeordnet sein.
Hierbei ist dann vorgesehen, daß an den Wurfelementen
oder auf der Schleuderscheibe Leitflächen angeordnet
sind, die derart in den von den Wurfelementen
abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbar sind, daß
durch diese Leitflächen der Düngemittelstrom zumindest
teilweise nach unten ablenkbar ist. Hierbei ist es im
Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß diese in den
Düngemittelstrom hineinschwenkbaren Leitflächen entweder
an den Wurfelementen selbst oder aber auf der
Schleuderscheibe im Bereich der Wurfelemente
angeordnet sind. Besonders günstig ist es, wenn diese
Leitflächen auf den Schleuderscheiben selbst angeordnet
sind, wenn die Wurfelemente, die leicht auswechselbar auf
den Schleuderscheiben, von der Umstellung
vom Normalstreuen auf das Spätdüngen ausgewechselt werden
müssen, angeordnet sind, so daß dann sowohl für die
Wurfelemente für das Normalstreuen als auch für die
Wurfelemente für das Spätdüngen die gleichen Leitflächen
verwendet werden können.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf den für
das Normalstreuen vorgesehenen Schleuderscheiben bzw. an
den für das Normalstreuen vorgesehenen Wurfelementen
Leitflächen angeordnet sind, die derart in den von
den Wurfelementen abgeschleuderten Düngemittelstrom
schwenkbar sind, daß sie den Düngemittelstrom zumindest
teilweise nach unten ablenken. Hierdurch wird für das
Normalstreuen jeweils in einfacher Weise das Bestreuen
von Feldrandstreifen bis an die Feldrandgrenze in
gleichbleibender Streustärke ermöglicht, wobei keine
Düngemittel über den Feldrand hinausgeschleudert werden.
Es wird somit eine äußerst steil abfallende Streustärke im
Bereich der Feldrandgrenze erreicht.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die in
den abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbaren
Leitflächen in unterschiedlichen Stellungen in den
Düngemittelstrom bringbar sind, und daß die
Düngemittelmenge, die der am dichtesten zum Feldrand
liegenden Schleuderscheibe zugeführt wird, unabhängig von
der der anderen Schleuderscheibe zugeführten
Düngemittelmenge veränderbar ist. Infolge dieser Maßnahmen
ist es möglich, unterschiedlich breite Feldrandstreifen,
vor allem wenn die letzte Streubahn gestreut wird, die
schmaler bzw. breiter als die normale effektive
Streubreite ist und nicht mit den Breiten des
Fahrgassensystems übereinstimmt, den Düngerstreuer an
diesen letzten unterschiedlich breiten Streustreifen
anzupassen. Des weiteren ist es durch die unterschiedliche
Einstellmöglichkeit der in den abgeschleuderten
Düngemittelstrom hineinragenden Leitfläche möglich, das
Grenzstreuen an unterschiedliche effektive Streubreiten
anpassen zu können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Schleuderstreuer in der Ansicht von hinten
mit einem von der Streueinrichtung für die Normal
düngung erzeugten Streubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 den gleichen Schleuderstreuer in der Ansicht von
hinten mit einem von der Streueinrichtung für das
Feldrandbestreuen erzeugten Grenzstreubild bei
der Normaldüngung in Prinzipdarstellung,
Fig. 3 den gleichen Schleuderstreuer in der Ansicht von
hinten mit einem von der Streueinrichtung für die
Spätdüngung erzeugten Streubild in
Prinzipdarstellung,
Fig. 4 den gleichen Schleuderstreuer in der Ansicht von
hinten mit einem von der Streueinrichtung für das
Feldrandbestreuen erzeugten Grenzstreubild bei
der Spätdüngung in Prinzipdarstellung,
Fig. 5 ein Wurfelement der Streueinrichtung für die
Normaldüngung mit einem einstellbarem äußeren
Teil in der Ansicht von hinten,
Fig. 6 ein Wurfelement der Streueinrichtung gemäß Fig. 5,
wobei das äußere Teil des Wurfelementes für das
Feldrandbestreuen bei der Normaldüngung
eingestellt ist,
Fig. 7 ein Wurfelement der Streueinrichtung für die
Spätdüngung in der Ansicht von hinten,
Fig. 8 das Wurfelement gemäß Fig. 7, wobei das äußere
Teil des Wurfelementes für das Feldrandbestreuen
bei der Spätdüngung eingestellt ist,
Fig. 9 ein weiteres Wurfelement in der Ansicht von hinten
für die Normaldüngung mit einem oberen
einstellbaren Leitelemente für das Feldrandbe
streuen und
Fig. 10 ein weiteres Wurfelement für die Spätdüngung mit
einem oberen einstellbaren Leitelement für das
Feldrandbestreuen bei der Spätdüngung.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellten
Schleuderstreuer 1 sind mit einem Rahmen 2 und einem in
seinem unteren Bereich 2 geteilten Vorratsbehälter 3
ausgestattet, unter dem sich die Streueinrichtung 4
befindet. Diese Streueinrichtung 4 besteht aus den beiden
rotierend angetriebenen Schleuderscheiben 5, auf denen
die Wurfelemente angeordnet sind. Unterhalb des
Vorratsbehälters ist eine Dosiereinrichtung angeordnet,
über die den Schleuderscheiben 5 in einstellbaren Mengen
die Düngemittel aus dem Vorratsbehälter zugeführt werden.
Die unter dem Vorratsbehälter 3 angeordneten
Dosierelemente für die beiden Schleuderscheiben 5 sind
jeweils sowohl gemeinsam als auch unabhängig voneinander
einstellbar, so daß für das Normalstreuen beiden
Schleuderscheiben die gleiche Düngemittelmenge zugeführt
wird. Es ist jedoch auch möglich, daß den beiden
Schleuderscheiben unterschiedliche Düngemittelmengen
zugeführt werden, um so beispielsbeweise auf der einen
Seite eine größere Düngemittelmenge als auf der anderen
Seite auszubringen bzw. wenn am Ende des Düngerstreuens
ein schmaler bzw. breiterer Feldrandstreifen als ein
Streifen innerhalb des Fahrgassensystems bestreut werden
muß, so daß die Düngemittelmenge entsprechend angepaßt
werden kann.
Die aus dem Vorratsbehälter 2 über die Dosiereinrichtung
auf die Schleuderscheiben 5 fallenden Düngemittel werden
in Richtung der Pfeile 7 unter einem Abwurfwinkel in
einem Halbkreis seitlich und nach hinten abgeschleudert,
wobei die Düngemittelpartikel Wurfparabeln, die mit
gestrichelten Linien angedeutet sind, beschreiben. Je
nachdem mit welchen Abwurfwinkeln die Düngemittelpartikel
von den Schleuderscheiben 5 bzw. den Wurfelementen 6
abgeschleudert werden, entstehen verschiedene Streubilder
für verschiedene Einsatzzwecke.
Es sei noch erwähnt, daß die Schleuderscheiben 5 auf den
Schleuderscheibenantriebswellen so angeordnet sind, daß
sie leicht ohne Demontage des Getriebes bzw. des
Vorratsbehälters, auch bei gefülltem Vorratsbehälter
leicht gegen andere Schleuderscheiben mit anders
ausgebildeten Wurfelementen ausgetauscht werden können,
so daß für jeden Einsatzzweck die optimal ausgebildete
Schleuderscheibe eingesetzt werden kann. Auch ist es
möglich, daß auf den Schleuderscheiben 5 die Wurfelemente
6 leicht lösbar angeordnet sind, so daß in einfacher und
bequemer Weise, vorzugsweise ohne Werkzeug, gegen anders
ausgebildete Wurfelemente ausgetauscht werden können, so
daß für jeden Einsatzzweck die optimalen Wurfelemente auf
den Schleuderscheiben angeordnet werden können. Des
weiteren ist es möglich, daß die Wurfelemente derart
ausgebildet sind, daß ihre Leitflächen entsprechend ihres
gewünschten Einsatzzweckes optimal eingestellt werden
können.
In Fig. 1 ist der Abwurfwinkel der Wurfelemente 6 so
eingestellt, daß das für die Normaldüngung geeignete
Streubild 8 von den abgeschleuderten Düngemittelpartikeln
erzeugt wird. Die Düngemittelpartikel werden über die
Wurfweite W mit flach abfallenden Flanken abgeschleudert.
Durch Überlappen der nebeneinander liegenden Streubahnen,
werden die Düngemittel in gleichmäßiger Streustärke auf
dem Feld ausgebracht, so daß durch Überlappen der
nebeneinander liegenden Streubahnen eine effektive
Streubreite E erreicht wird.
Bei dem Einsatzfall gemäß Fig. 3, bei dem mit dem
Schleuderstreuer ein Feldrandstreifen so bestreut werden
soll, daß die Düngemittelpartikel bis an den Feldrand 9,
der durch den Graben 10 begrenzt wird, in
gleichmäßiger Streustärke F herangeworfen werden, sind
die Wurfelemente auf der dem Feldrand 9 nächstliegenden
Schleuderscheibe 5 so eingestellt, daß die
Düngemittelpartikel in eine Richtung G, die unterhalb der
Normalstreurichtung N liegt, abgeschleudert und hierdurch
das Grenzstreubild 11 mit der zu dem Feldrand 9
steil abfallenden Streustärke entsteht. Bei dem
Einsatzfall gemäß Fig. 3 ist der Abwurfwinkel der
Wurfelemente so eingestellt, daß das für die
Spätdüngung geeignete Streubild 12 entsteht. Der
Abwurfwinkel der Düngemittelpartikel ist größer als bei
der Normaldüngung entsprechend Fig. 1 eingestellt. Die
Düngemittelpartikel werden in Richtung S über die
Wurfweite W abgeschleudert. Durch die Überlappung der
nebeneinander liegenden Streubahnen entsteht die effektive
Streubreite E. Bei dem Einsatzfall gemäß Fig. 4, bei der
mit dem Schleuderstreuer 1 Feldrandstreifen bei der
Spätdüngung bestreut werden sollen, wobei die
Düngemittelpartikel bis an den Feldrand 9, der durch den
Graben 10 begrenzt wird, in gleichbleibender Steustärke S
herangeworfen werden, sind die Wurfelemente 6 auf der dem
Feldrand 9 nächstliegenden Schleuderscheibe 5 so
eingestellt, daß die Düngemittelpartikel in eine Richtung
S G geschleudert werden, die unterhalb der Streurichtung
S für die Spätdüngung liegt. Hierdurch entsteht das
Grenzstreubild 13 mit der zu dem Feldrand 9 steil
abfallenden Streustärke. Hierbei wird der Düngemittelstrom
zunächst beim Verlassen der sich bewegenden Leitfläche von
der unteren Leitfläche nach oben und anschließend von der
oberen Leitfläche sofort zumindest teilweise wieder nach
unten gegenüber den nach oben abgelenkten Düngemittelstrom
zumindest etwas abgelenkt, so daß hierdurch das
Grenzstreubild 13 mit der zu dem Feldrand 9 steil
abfallenden Streustärke entsteht.
Die in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Wurfelemente sind
für verschiedene Einsatzzwecke vorgesehen. Diese
Wurfelemente sind entweder auf den Schleuderscheiben
leicht lösbar angeordnet oder mit den Schleuderscheiben
gemeinsam leicht austauschbar am Schleuderstreuer 1
angeordnet. Die Wurfelemente 14 sind auf der
Schleuderscheibe 5 angeordnet. Die Wurfelemente 14 weisen
den inneren Teil 15 und den äußeren Teil 16 auf. Der
äußere Teil 16 des Wurfelementes 14 weist die obere
Leitfläche 17 auf, die über einen Bolzen 18 schwenkbar an
dem Wurfelement 14 befestigt ist. Die obere Leitfläche 17
des Wurfelementes 14 ist in Fig. 5 so eingestellt, daß sie
parallel zur unteren Leitfläche des Wurfelementes 14
verläuft. Diese in Fig. 5 dargestellte Position für die
obere Leitfläche 17 ist für die Normaldüngung entsprechend
Fig. 1 vorgesehen, so daß das Streubild 8 entsprechend der
Fig. 1 erzeugt wird, wobei die Düngemittelpartikel in
Richtung N (Normalstreurichtung) abgeschleudert werden.
Um das Bestreuen von Feldrandstreifen für die
Normaldüngung gemäß Fig. 2 durchzuführen, werden die
oberen Leitflächen 17 der Wurfelemente 14 der dem Feldrand
9 nächstliegenden Schleuderscheibe 5 in die in Fig. 6
dargestellte Stellung gebracht, d.h. daß die Leitfläche 17
nach unten gedrückt werden muß, so daß die
Düngemittelpartikel in Richtung G N (Grenzstreurichtung
bei der Normaldüngung) abgeschleudert werden. Für das
Feldrandbestreuen bei der Normaldüngung muß also lediglich
die obere Leitfläche 17 der Wurfelemente 14, die auf der
dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe angeordnet
sind, nach unten geschwenkt werden. Somit werden die
Düngemittelpartikel von dieser dem Feldrand
nächstliegenden Schleuderscheibe bzw. deren Wurfelementen
in einer Weise abgeschleudert, wie in der rechten Hälfte
der Abbildung in Fig. 2 dargestellt ist, so daß die
Düngemittel in gleichbleibender Streustärke S bis an die
Feldrandgrenze 9 herangeworfen werden. Hierbei ist es von
Bedeutung, daß vor allem die an sich weit über den
Feldrand 9 hinausfliegenden Düngemittelpartikel in einer
derartigen Weise von der oberen Leitfläche 17 des äußeren
Teiles 16 des Wurfelementes 14 abgelenkt werden, daß sie
nicht über den Feldrand 9 hinausgeschleudert werden; d.h.
also, die obere Leitfläche 17 erteilt den
Düngemittelpartikeln mehr oder weniger eine direkte
Bewegungsrichtung in Richtung der zu bestreuenden Fläche
innerhalb des dem Feldrand 9 begrenzten Bereiches.
Für die Spätdüngung werden auf der Schleuderscheibe 5
mittels Schnellverschlüsse die Wurfelemente 14 gegen die
Wurfelemente 19 ausgetauscht, die eine nach oben
abgekantete äußere untere Leitfläche 20 aufweisen, so daß
die Düngemittelpartikel in Richtung S von den
Wurfelementen abgeschleudert werden. Somit entsteht das
Streubild 12 gemäß Fig. 3.
Weiterhin weist das Wurfelement 19 in seinem äußeren
Bereich das schwenkbar an dem Wurfelement 19 auf dem
Bolzen 18 angeordnete obere Leitflächenelement 21 auf.
Dieses obere Leitflächenelement 21 befindet sich für die
Spätdüngung in der in Fig. 7 dargestellten Position. Soll
jetzt ein Feldrandstreifen bestreut werden, wobei die
Düngemittelpartikel in gleichbleibender Streustärke bis an
den Feldrand 9 heran und nicht über diesen hinausgeworfen
werden, so wird das Leitflächenelement 21 des
Wurfelementes 19, welches sich auf der dem Feldrand
nächstliegenden Schleuderscheibe 5 befindet in die in Fig.
8 dargestellte Position geschwenkt, so daß die
Düngemittelpartikel in Richtung S G (Spätdüngung beim
Grenzstreuen) abgeschleudert werden, so daß das in Fig. 4
dargestellte Streubild 13 mit der bis zum Feldrand 9
gleichbleibenden und am Feldrand 9 steil abfallenden
Streustärke S entsteht. Somit wird also der
Düngemittelstrom beim Verlassen des Wurfelementes 19
zunächst von der unteren Leitfläche 20 nach oben und
anschließend sofort zumindest teilweise nach unten
gegenüber dem nach oben abgelenkten Düngemittelstrom von
der oberen Leitfläche 21 zumindest etwas abgelenkt. Dieses
bedeutet also, daß ein oberer Teil des nach oben gegenüber
der Normalstreurichtung von der unteren Leitfläche 20
abgelenkten Düngemittelstromes wieder nach unten von der
oberen Leitfläche 21 gegenüber dem nach oben abgelenkten
Düngemittelstrom abgelenkt wird, so daß die von den
Wurfelementen 19 der dem Feldrand nächstliegenden
Schleuderscheibe 5 in Richtung S G abgeschleudert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist ein
Wurfelement 22, welches auf einer Schleuderscheibe 5
angeordnet ist, dargestellt. Dieses Wurfelement 22 ist
für die Normaldüngung vorgesehen. Im äußeren Bereich
dieses Wurfelementes 22 ist eine obere schwenkbar
angeordnete Leitfläche 23, welche um den Bolzen 24
schwenkbar ist, angeordnet. Weiterhin weist diese
Leitfläche 23 eine Verlängerung 25 auf, über die die
Leitfläche 23 mittels der Rasten 26 in verschiedene
Positionen, wie sie mit strichpunktierten Linien
angedeutet sind, gebracht werden kann. Wenn das
Leitelement 23 sich in der mit durchgezogenen Linien
dargestellten Position befindet, werden beim Normal
streuen entsprechend Fig. 1, die Düngemittelpartikel in
Richtung N von dem Wurfelement 22 abgeschleudert. Sollen
nun Feldrandstreifen bestreut werden, wobei die
Düngemittelpartikel in gleichbleibender Streustärke bis an
den Feldrand 9 heran und nicht über diesen hinausgeworfen
werden sollen, wie dieses in Fig. 2 im Prinzip dargestellt
ist, so ist die äußere obere Leitfläche 23 in eine der mit
strichpunktierten Linien dargestellte Position zu
schwenken. Hierbei sind verschiedene Positionen
vorgesehen, um so für verschieden breite Streifen bis zum
Feldrand, die noch bestreut werden müssen, die Wurfweite
so einstellen zu können, daß die Düngemittelpartikel in
der Weise bis an den Feldrand 9 und im wesentlichen nicht
über diesen hinaus geworfen werden, so daß, wie es in Fig.
2 angedeutet ist, sich eine bis an den Feldrand 9
heranreichende gleichmäßige Streustärke S ergibt. Hierbei
kann es dann u.U. erforderlich sein, wenn die Wurfweite
bis zum Feldrand eine andere Größe aufweisen muß als die
Wurfweite auf der dem Feldinnern zugekehrten Seite, um so
eine Überlappung des Streubildes mit der vorhergehenden
Streubahn zu erreichen, daß die Düngemittelmenge, die
den beiden Schleuderscheiben zugeführt wird,
unterschiedlich groß eingestellt werden muß.
Die Fig. 10 zeigt ein Wurfelement 27, welches auf der
Schleuderscheibe 5 angeordnet ist und für das Spätdüngen
vorgesehen ist, und gegen das Wurfelement 22, welches
für die Normaldüngung vorgesehen war, ausgetauscht worden
ist. Dieses Wurfelement 27 weist in seinem äußeren Bereich
die untere nach oben abgewinkelte Leitfläche 28 auf, so
daß die Düngemittelpartikel in Richtung G von dem
Wurfelement 27 in der Weise abgeschleudert werden, wie es
in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, so daß das
Streubild 12 entsteht. Sollen nun Feldrandstreifen
bestreut werden, so muß das im äußeren Bereich des
Wurfelementes 27 angeordnete obere Leitflächenelement auf
der dem Feldrand nächstliegenden Schleuderscheibe 5 in
eine der mit strichpunktierten Linien dargestellte
Position geschwenkt werden, so daß die
Düngemittelpartikel, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, in
Richtung S G abgeschleudert werden könnnen, so daß die
Düngemittelpartikel bis an den Feldrand 9 heran und nicht
über diesen hinaus geschleudert werden, so daß die
Düngemittelpartikel mit einer gleichbleibenden und am
Feldrand steil abfallenden Streustärke S herangeworfen
werden können. Die obere Leitfläche 29 kann um den Bolzen
24 verschwenkt und über die Rasten 26 in die mit
strichpunktierten Linien angedeuteten Stellungen
eingestellt werden.
Claims (6)
1. Schleuderstreuer zum Verteilen von Düngemitteln mit einer
zumindest zwei Schleuderscheiben aufweisenden
Streueinrichtung, die Wurfelemente mit zumindest je einer
einen inneren und einen äußeren Teil aufweisende
Leitfläche, wobei die Schleuderscheiben mit den
Wurfelementen gegen Schleuderscheiben mit anderen
Wurfelementen oder die Wurfelemente gegen andere
Wurfelemente leicht austauschbar sind nach
Patentanmeldung P 35 26 355.5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wurfelemente (6, 14, 19, 22, 27) Leitflächen
(17, 21, 23, 29) aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß
sie den von den Wurfelementen (6, 14, 19, 22, 27) abgelenkten
Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten
ablenken.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuderscheiben (5) Wurfelemente (14, 22) für
das Normalstreuen aufweisen, und daß diese
Schleuderscheiben gegen Schleuderscheiben mit
Wurfelementen (19, 27) für das Spätdüngen leicht
austauschbar sind.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuderscheiben leicht austauschbare
Wurfelemente (14, 19, 22, 29) aufweisen, so daß auf den
Schleuderscheiben Wurfelemente (14, 19, 22, 29) für das
Normalstreuen oder für das Spätdüngen anzuordnen sind.
4. Schleuderstreuer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Wurfelementen (14, 19, 22, 27)
oder auf der Schleuderscheibe Leitflächen (17, 21, 23, 29)
angeordnet sind, die derart in den von den Wurfelementen
(14, 19, 22, 27) abgeschleuderten Düngemittelstrom bringbar
sind, daß durch diese Leitflächen (17, 21, 23, 29) der
Düngemittelstrom zumindest teilweise nach unten
ablenkbar ist.
5. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den für das Normalstreuen vorgesehenen
Schleuderscheiben bzw. an den für das Normalstreuen
vorgesehenen Wurfelementen (14, 22) obere Leitflächen
(17, 23) angeordnet sind, die derart in den von den
Wurfelementen (14, 22) abgeschleuderten Düngemittelstrom
schwenkbar sind, daß sie den Düngemittelstrom
zumindest teilweise nach unten ablenken.
6. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den abgeschleuderten Düngemittelstrom
bringbaren Leitbleche (23, 29) in unterschiedlichen
Stellungen in den Düngemittelstrom bringbar sind,
und daß die Düngemittelmenge, die den Leitflächen
aufweisenden Schleuderscheiben zugeführt wird,
jeweils unabhängig voneinander veränderbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541439 DE3541439A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln |
AT86110162T ATE65665T1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-23 | Verfahren zum verteilen von duengemitteln und schleuderstreuer zur durchfuehrung des verfahrens. |
EP86110162A EP0213370B1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-23 | Verfahren zum Verteilen von Düngemitteln und Schleuderstreuer zur Durchführung des Verfahrens |
DE8686110162T DE3680607D1 (de) | 1985-07-23 | 1986-07-23 | Verfahren zum verteilen von duengemitteln und schleuderstreuer zur durchfuehrung des verfahrens. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541439 DE3541439A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541439A1 true DE3541439A1 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6286638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541439 Withdrawn DE3541439A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-11-23 | Schleuderstreuer zum verteilen von duengemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541439A1 (de) |
-
1985
- 1985-11-23 DE DE19853541439 patent/DE3541439A1/de not_active Withdrawn
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DE102004035225A1 (de) | Schleuderdüngerstreuer |
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