DE3540447A1 - Schaufelrad fuer eine fluessigkeitsstroemungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaufelrad nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.

Bei den bekannten Schaufelrädern für Strömungsmaschinen der genannten Art sind die ebenen bzw. gekrümmten Schaufeln in Vorwärtsneigung an der Schaufelradnabe an­ gegossen oder angeschweißt. Die am Umfang der Nabe ver­ teilt befestigten Schaufeln können in gleichmäßigen oder unterschiedlichen Teilungen zueinander beabstandet sein.

In radialer Erstreckung sind dabei alle Schaufeln gleich lang und so bemessen, daß sie ständig in den zum Schau­ felrad exzentrisch zum Gehäuse rotierenden Flüssigkeits­ ring eingetaucht bleiben.

Zur leichteren Anpassung an unterschiedliche Verdichtungs­ verhältnisse verschiedener Betriebsweisen (Hochvakuum-, Mittelvakuumpumpen, Kompressoren) und unterschiedliche Wirkungsweisen (einfach- bzw. doppeltwirkende Maschinen) werden überwiegend Schaufelräder mit einer geraden Schau­ felzahl von insbesondere 18 bis 28 Schaufeln je Schaufel­ rad vorgesehen.

Dabei sind die Schaufelabstände an der Nabenmantelfläche (Grund der Schaufelkammern) zur radialen Schaufelerstrek­ kung relativ klein und es ergeben sich bei angeschweißten Schaufeln Schwierigkeiten bei der Schweißdrahtführung und der Schweißarbeit, so daß die Gefahr fehlerbehafteter Schweißnähte in erhöhtem Maße gegeben ist. Diese Gefahr kann auch bei zeitraubender besonders sorgfältiger Schweißbearbeitung nicht ganz ausgeschlossen werden, zumindest für den Teil der Schaufeln die zum Schluß angeschweißt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaufelräder mit verminderter reibungsverursachender Oberfläche und erhöhter Saugleistung zu schaffen, die bei geschweißten Ausführungen außerdem leichter und fehlerfreier herge­ stellt werden können.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt auf besonders einfache Weise durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

In den meisten Fällen genügen die vereinfachenden Maß­ nahmen entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2.

Bei Schaufelrädern mit angeschweißten Schaufeln kann zur leichteren und verbesserten Herstellung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 3 verfahren werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung für ein Schaufelrad innerhalb des Gehäuses mit rückseitiger Steuerscheibe dargestellt und nachfolgend erläutert.

Das Gehäuse 1 hat eine unrunde, etwa eine elliptische Kontur und wird zumindest auf der einen Seite von einer Steuerscheibe 2 mit einem sichelförmigen Saugschlitz 3 sowie einem sichelförmigen Druckschlitz 4 a mit sich an­ schließend fortsetzenden Radialschlitzen 4 b abgedeckt. Die Steuerscheibe wird von einer Schaufelradwelle durch­ drungen, auf der eine Schaufelradnabe 5 sitzt, die um­ fangsseitig von den Saug- und Druckschlitzen eingefaßt ist.

Die Nabe 5 ist exzentrisch im Gehäuse angeordnet, so daß die an ihr angeordneten Schaufeln 6, 7 bei rotierender Welle einen Flüssigkeitsring 8 innerhalb des Gehäuses in Bewegung halten, dessen idealisierte Innenringfläche 8 a die Saug- und Druckschlitze überstreicht, wobei die normallangen vorwärtsgeneigten und gewölbten Schaufeln 6 in ständigem Eingriff mit dem Flüssigkeitsring bleiben.

Die radial verkürzten Schaufeln 7, die jeweils zwischen normallangen Schaufeln liegen, sind so bemessen, daß sie zumindest im Bereich zwischen Saug- und Druckschlit­ zen (3, 4 b) außer Eingriff mit dem Flüssigkeitsring 8 bleiben.

Vorteilhafterweise kommen sie innerhalb des Saugschlitzes außer Eingriff und gelangen im Bereich der Radialschlitze 4 b vor dem Saugschlitz 4 a wieder in Eingriff mit diesen.

Dies gelingt in den meisten Fällen bei verkürzten Schau­ feln 7 mit etwa halber Länge wie die normalen Schaufeln 6.

Bei geschweißten Schaufelrädern werden zuerst die kurzen Schaufeln in entsprechender Verteilung auf der Nabe auf­ geschweißt und anschließend werden jeweils dazwischen die normallangen Schaufeln angeschweißt, so daß insgesamt eine gerade Anzahl von Schaufeln, d.h. jeweils gleich viel verkürzte und normallange Schaufeln das Schaufel­ rad bilden.

Claims (3)

1. Schaufelrad für eine Flüssigkeitsströmungsmaschine, das innerhalb eines umfangsseitig geschlossenen, stirn­ seitig durch Scheiben begrenzten Gehäuses mit seinen auf einer Nabe konzentrisch vorwärtsgeneigten radial gleichlang erstreckten Schaufeln gerader Anzahl in einen exzentrisch rotierenden Flüssigkeitsring antrei­ bend eintaucht, der seinerseits exzentrisch zu Saug­ und Drucköffnungen innerhalb jeweils eines der Nabe umfangsseitig benachbarten, etwa sichelförmigen Berei­ ches in mindestens einer Scheibe (Steuerscheibe) diese überdeckend in Umlauf gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Schaufel (7) radial gleich verkürzt ist, so daß diese verkürzten Schaufeln (7) zumindest im Raum zwischen den beiden sichelförmigen Bereichen (3; 4 a, 4 b) außer Eingriff mit dem Flüssigkeitsring (8) bleiben.

2. Schaufelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verkürzten Schaufeln (7) die halbe radiale Längs­ erstreckung wie die normalen Schaufeln (6) aufweisen.

3. Verfahren zur Herstellung eines Schaufelrades mit an der Nabe angeschweißten Schaufeln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die verkürzten Schaufeln am Umfang der Nabe in gleichmäßigen Abständen verteilt angeschweißt werden und danach die normallangen Schaufeln zwischen je zwei verkürzten Schaufeln am Umfang der Nabe in untereinan­ der gleichmäßigen Abständen verteilt angeschweißt werden.