DE354014C

DE354014C - Device for the regulated introduction of soda into the boiler water

Info

Publication number: DE354014C
Application number: DE1920354014D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH WICHMANN G
Current assignee: HEINRICH WICHMANN G
Priority date: 1920-01-13
Filing date: 1920-01-13
Publication date: 1922-05-29

Description

Einrichtung zur geregelten Einführung von Soda in das Kesselwasser. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur geregelten Einführung von Soda in das Kesselwasser. Bisher werden die zum Enthärten des Kesselspeisewassers erforderlichen Kesselsteinlösemittel, Soda usw. entweder dem Wasserbehälter zugesetzt und von hier mittels der Speisepumpe in den Kessel befördert oder durch besondere am Kessel angebrachte Vorrichtungen dem Kesselwasser tropfenweise zugefÜhrt. Im ersteren Falle kommt die Soda18sun g mit den Pumpenventilen und dem Speiseventil dauernd in Berührung, wodurch deren Dichtungsflächen beschädigt werden, während im anderen Falle dem Kessel so lange Sodalatige zufließt, wie das Verbindungsventil zwischen Kessel und Vorrichtung geöffnet ist, einerlei, ob Wasser verdampft wird-oder nicht.Device for the regulated introduction of soda into the boiler water. The invention relates to a device for the regulated introduction of soda into the boiler water. So far, the boiler scale solvents, soda, etc. required to soften the boiler feed water are either added to the water tank and conveyed into the boiler from here by means of the feed pump or added drop by drop to the boiler water through special devices attached to the boiler. In the former case, the Soda18sun comes g with the pump valves and the feed valve constantly in contact, so that their sealing surfaces are damaged while in the other case the boiler as long Sodalatige flows, is opened as the communication valve between the boiler and apparatus, irrespective of whether water is evaporated -or not.

Wenn auch bei einzelnen Vorrichtungen der gleichen Wassermenge stets die gleiche Menge Sodalauge zugeführt werden kann, so ist es doch unmöglich, diese Laugenmenge der durch die Witterungseinflüsse oft veränderten Wasserhärte auch nur annähernd anzupassen, weshalb dem Kessel in den meisten Fällen ein großer Sodaüberschuß zugeführt wird, der nicht nur erhebliche Kosten verursacht, sondern auch die bekannten Scli"(leii am Kessel selbst, wie Zerstören von Zubehörteilen und Undichtigkeiten, zur Folge hat.Even if the same amount of water is always used for individual devices the same amount of soda lye can be added, it is still impossible to use this The amount of lye of the water hardness, which is often changed by the weather approximately adapt, which is why the boiler in most cases a large excess of soda is fed, which not only causes considerable costs, but also the known Scli "(leii on the boiler itself, such as the destruction of accessories and leaks, has the consequence.

Ferner sind Laugenpumpen bekannt geworden, die an einer Dampfspeiseptimpe angebracht lind durch deren Kolbenstange betrieben werden, wobei jedoch nur dem durch diese Daiiipfspeiseptimpe geförderten Wasser eine regelbare Laugenmenge zugeführt werden kann. Beim Speisen mit der zweiten gesetzlich vorgeschriebenen Speisevorrichtung, Injektor usw., sowie beim Neufüllen oder Nachspeisen des Kessels durch Wasserleitungsdruck gelangt das Speisewasser ohne Laugenzusatz in den Kessel.Furthermore, drain pumps have become known which are connected to a Dampfspeiseptimpe attached and operated by their piston rod, but only the A controllable amount of lye is supplied to the water pumped by this Daiiipfspeiseptimpe can be. When eating with the second legally prescribed feeding device, Injector, etc., as well as when refilling or topping up the boiler using water line pressure the feed water enters the boiler without the addition of lye.

Bei dem vorliegenden Verfahren wird dagegen dem Speisewasser bei jeder Speisungsart, auch durch Handpumpe, Injektor oder Wasserleitung, die der Wassernienge und -härte entsprechende Laugenmenge zugeführt, ohne daß diese die Speisevorrichtung und das Speiseventil berührt. Dies ist dadurch erreicht, daß in die Speiseleitung des Kessels eine besondere Sodaspeisevorrichtung mit eigenem Antrieb eingeschaltet ist, und zwar derart, daß ihr Antriebsmittel an beliebiger Stelle der Speiseleitung vor dein Speiseventil entnommen wird, während die Sodalösung hinter dem Speiseventil in den Kessel tritt. Durch die Einführung der Sodalösung hinter dem Speiseventil in die Speiseleitung ist eine möglichst gleichmäßige Verteilung im Wasser zu erreichen. Als Antriebsmittel kommt entweder das Speisewasser selbst oder zwischen Dampfabsperrventil und Pumpe oder Injektor entnommener Dampf in Frage, so daß beim Anstellen der Wasserspeisevorrichtung, ohne besonderes Zutun des Heizers, die Sodaspeisevorrichtung mit in Tätigkeit tritt und beim bstellen der Kesselspeisting selbsttätig aussetzt.In the present method, however, the feed water is at each Type of supply, also by hand pump, injector or water pipe, that of the water streak and hardness corresponding amount of lye supplied without this the feed device and touches the feed valve. This is achieved in that in the feed line of the boiler switched on a special soda feeder with its own drive is, in such a way that its drive means at any point on the feed line in front of your feed valve, while the soda solution is removed behind the feed valve enters the boiler. By introducing the soda solution behind the feed valve A distribution in the water that is as even as possible must be achieved in the feed line. Either the feed water itself or between the steam shut-off valve is used as the drive means and pump or injector in question, so that when the water supply device is switched on, the soda feeder also comes into operation without any special intervention by the heater and when the boiler feed stops automatically.

Eine in einfachen Linien gehaltene Darstellung des Verfahrens unter Verwendung einer durch Wasserdruck betriebenen Laugenpumpe zeigt Abb- 5 der Zeichnung. Das Druckwasser wird hierbei der Speiseleitung a vor dem Speiseventil b entnommen und durch ein dauernd geöffnetes Regelungsventil c dein Eingangsstutzen d der Laugenpumpe e zugeführt. Das verbrauchte Wasser fließt durch den Austrittsstutzen f entweder unmittelbar zum Speisetank zurück oder wird durch Einschaltung eines Dreiwegehahnes g teilweise zum Sodabehälter h zur Bildung der Lauge geleitet. Die Sodalauge -wird durch Stutzen i der Laugenpumpe zugeführt und durch Austritt 1c und ein Rückschlagventil 1 hinter dem Speiseventil b in die Speiseleitung a bzw. in den Kessel gedrückt.A representation of the process in simple lines using a drain pump operated by water pressure is shown in Fig. 5 of the drawing. The pressurized water is taken from the feed line a upstream of the feed valve b and fed through a continuously open control valve c to the inlet port d of the drain pump e. The used water flows through the outlet connection f either directly back to the feed tank or is partially routed to the soda container h by switching on a three-way valve g to form the lye. The soda lye is fed to the lye pump through nozzle i and pressed into the feed line a or into the boiler through outlet 1c and a check valve 1 downstream of the feed valve b.

Abb. i bis 4 zeigen in größerem Maßstab im Längs- und Querschnitt die beispielsweise -'%-tisführung einer durch Wasserdruck -betriebenen Laugenpumpe, bei welcher die Wasserzuführung zum Treibkolben in durch einen Schieber n geregelt wird. Die Verstellung des Schiebers erfolgt durch das Druckwasser selbst, welches durch Nuten oder Eindrehungen in der Kolbenstange o zu der entsprechenden Schieberseite geleitet wird.Fig. I to 4 show on a larger scale in longitudinal and cross-section For example, the water supply of a drain pump operated by water pressure, in which the water supply to the driving piston is regulated by a slide n will. The slide is adjusted by the pressurized water itself, which through grooves or recesses in the piston rod o to the corresponding slide side is directed.

Abb. i zeigt die Pumpe init rückgehendem Laugenkolben p, welcher in Abb.:2 seine Endstellung in dieser Richtung erreicht hat; in Abb- 3 wirkt der Kolben drückend und ist hierbei annähernd in seine Endstellung gelangt. Der Druckwassereintritt erfolgt bei d, während das Abwasser bei f austritt; die Sodalatige fließt bei i zu und wird durch k zum Kessel gedrückt.Fig. I shows the pump with the receding liquor piston p, which in Fig.:2 has reached its end position in this direction; in Fig- 3 the piston has a pushing effect and has almost reached its end position. The pressurized water enters at d, while the wastewater exits at f; the soda oil flows in at i and is pushed to the kettle by k.

Bei der Stellung in Abb. i tritt das Druckwasser aus d durch die Bohrungen s, t, it und r hinter den Treibkolben ni, während das Wasser vor demselben durch x, 7 und 8 nach f abfließt, bis sich der Kolben gegen den Schieber n legt und diesen in die Mittelstellung drückt (Abb. 2), wodurch der Wasserzufluß abgesperrt wird. In dieser Stellung ist die linke Seite des Schiebers durch Bohrung 2', die Eindrehung der Kolbenstange und Bohrung 3 mit dem Austritt f verbunden, also entlastet, während die andere Seite durch Bohrung 5, die Eindrehung der Kolbenstange, Bohrungen 6 und z mit dein Druckwasserzufluß d in Verbindung steht, so daß der Schieber n bis in die Endstellung (Abb. 3) gedrückt wird. Das Druckwasser tritt dann durch die Bohrungen io, 9 und x vor den Kolben in, während das Wasser aus der andern Zvlinderseite durch die Bohrungen r, u, v udd w zum Austritt f fließt, bis sich der Bund i i der Kolbenstange gegen den Schieber legt und diesen bis zur Mittelstellung mitnimmt. Dadurch kommt dierecht# Seite des Schiebers e durch Bohrung 5, die Eindrehung der Kolbenstange, Bohrungen 4 und 8 mit dem Austrittf in Verbindung., wird also entlastet, während gegen die andere Seite das Druckwasser durch die Bohrungen y, i, die Eindrehung der Kolbenstange und Bohrung 2 zur Wirkung kommt und den Schieber m ganz herüber in die Stellung der Abb. i drückt.In the position in Fig. I, the pressurized water exits d through the bores s, t, it and r behind the driving piston ni, while the water in front of it flows out through x, 7 and 8 to f until the piston is against the slide n and pushes it into the middle position (Fig. 2), whereby the water flow is shut off. In this position, the left side of the slide is connected to the outlet f through hole 2 ', the screwing in of the piston rod and hole 3 , i.e. relieved, while the other side is through hole 5, the screwing in of the piston rod, holes 6 and z with your pressurized water supply d is connected, so that the slide n is pushed into the end position (Fig. 3). The pressurized water then enters through the bores io, 9 and x in front of the piston, while the water from the other cylinder side flows through the bores r, u, v udd w to the outlet f until the collar ii of the piston rod rests against the slide and takes it to the middle position. As a result, the right # side of the slide e comes through bore 5, the recess of the piston rod, bores 4 and 8 with the outlet f., Is thus relieved, while on the other side the pressurized water through the bores y, i, the recess of the piston rod and hole 2 comes into effect and pushes the slide m all the way over into the position of Fig. i.

Bei verschiedenen bekannten Vorrichtungen wird zur Herstellung der Sodalatige Speisewasser verwendet, welches dem Sodabehälter unbeobachtbar zugeführt wird, während bei meiner Vorrichtung ein Teil des Speisesvassers zum Antrieb der Laugenpumpe benutzt wird und dann dem Sodabehälter sichtbar zufließt. Zu diesem Zwecke wird der Dreiwegeliahn g (Abb. 5) so eingestellt, daß die während eines Doppelhubes hier ausfließende Wassermenge genau ausreicht, so viel Lauge zu bilden, wie der Kolben p (Abb. i# bis 4) der Laugenpi-impe verdrängen kann. Das Wasser fließt dabei dem Sodabehälter li sichtbar zu, und da bei jedem Hubwechsel der Abwasserausfluß etwas stockt, so kann hieran die Hubzahl der Pumpe und' damit die geförderte Laugenmenge j ederzeit genau nachgeprüft werden. Wenn infolge Veränderung der Härte des Speisewassers die Laugenmenge vermehrt oder vermindert werden muß, so erfolgt dies nur durch Verstellen des Regelungsventils c (Abb. 5), wodurch die Hubzahl bzw. die Fördermenge der Laugenpumpe verändert wird.In various known devices, feed water is used to produce the soda latte, which is fed to the soda container unobservable, while in my device part of the feed water is used to drive the drain pump and then visibly flows into the soda container. For this purpose, the three-way valve g (Fig. 5) is set so that the amount of water flowing out here during a double stroke is exactly sufficient to form as much lye as the piston p (Fig. I # to 4) can displace the lye pi-impe . The water then flows to the Sodabehälter li visible, and since at each stroke change of the wastewater effluent slightly increased, so thereto the number of strokes of the pump and 'j so that the conveyed amount of lye can be verified accurately Eder time. If the amount of lye has to be increased or decreased due to a change in the hardness of the feed water, this is only done by adjusting the control valve c (Fig. 5), which changes the number of strokes or the delivery rate of the lye pump.

Die Soda wird ungelöst in einen Behälter h gebracht und ruht unten auf einem kegelförinigen Boden 15, welcher infolge der hochgelegenen Ausflußöffnung 13 des Abflußrohres 12 dauernd von gesättigter Lauge überspült: wird. Uni nämlich ein Verstopfen der Speisevorrichtung und der Leitung zwischen dieser und dem Kessel zu verhindern, ist es erforderlich, daß die ungelöste Soda von der Austrittsöffnung des Laugenbehälters ferngehalten wird. Zu diesem Zwecke ist im Behälter durch einen kesselförmigen, rings an der Behälterwand abstehenden Boden 15 ein unterer Raum für die Sodalauge abgeteilt, aus dessen höchster Stelle die Lauge entnommen wird.The soda is placed undissolved in a container h and rests at the bottom on a cone-shaped floor 15 which, due to the high-lying outlet opening 13 of the drainage pipe 12, is continuously washed over by saturated lye. To prevent clogging of the feed device and the line between this and the boiler, it is necessary that the undissolved soda is kept away from the outlet opening of the tub. For this purpose, a lower space for the soda lye is partitioned off in the container by a kettle-shaped bottom 15 protruding around the container wall, from the highest point of which the lye is taken.

Das Zusatzwasser tritt durch eine Öffnung 16 im Deckel zu der im Behälter h gelagerten « Soda, -womit es sich anreichert, bis es über den Kegel 15 zur gesättigten Lauge gelangt. Das langsame Durchsickern des Wassers durch die aufgeschichtete Soda, welche über Kegel 15 dauernd in gesättigter Lauge liegt, gibt die Sicherheit, daß bei jedem Kolbenhube eine entsprechende Menge gleichmäßig gesättigter So(Ialösung zur Verfügung steht, weiche durch die ringförmige Öffnung 14 am Rande des Kegels 15 unter denselben zu den Löchern 13 gelangt und von hier durch Rohr 12 zur Laugenpumpe.The makeup water passes through an opening 6 in the cover 1 to h stored in the container "soda, it -womit accumulates until it passes via the cone 15 to the saturated solution. The slow leakage of water through the coated soda overlying cone 1 5 permanently in saturated brine, gives the certainty that at each Kolbenhube an appropriate amount uniformly saturated So (Ialösung is available, soft through the annular opening 14 on the edge of Cone 15 reaches the holes 13 under the same and from here through pipe 12 to the drain pump.

Claims

PATENT CLAIMS: i.

Device for the regulated introduction of soda into the boiler water, characterized in that a feed device (e) for the soda lye is switched on with its own drive in the feed line (a) of the boiler, namely in such a way that its drive means are removed in front of the feed valve (b) while the soda latte enters the kettle behind your feed valve (Fig. 5). 2.

Device according to claim i with the use of a pump operated by water pressure, in which the adjustment of the distribution slide is effected by the pressurized water of the feed line, characterized in that the latter is fed to the corresponding side of the slide (s) through indentations in the piston rod (o) of the pump (Fig. i to -4). 3. Device according to claim i with such a device for using part of the feed water to form the soda lye that this part of the feed water flows to the tub in an openly visible manner after it has served to drive the drain pump.

4. A device according to claim i, characterized in that in the container (h) for the production of the soda lye by a conical bottom (15) protruding from the container wall, a lower space is divided up to its highest point under the cone a lye removal pipe ( 12) is inserted (Fig. 6).