DE353960C

DE353960C - Device for dispensing fluids

Info

Publication number: DE353960C
Application number: DE1920353960D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-24
Filing date: 1920-01-24
Publication date: 1922-05-26

Description

Vorrichtung zur Verabfolgung von Flüssigkeiten. Es harndielt sich bei der vorliegenden Erfindung um eine Vorrichtung zur Verabfolgung von; Flüssigkeiten mit einem ein mehrfaches der zu verabfolgenden Pilüssigkeitsmenge aufnehmenden Vorratsbehälter und einem Raum, der die jedesmal zu verabfolgende Menge aufnimmt. Nach vorliegender Erfindung wird dieser die jedesm.al abzugebende Flüssigkeit dosierende Raum, dicht an den Vorratsbehälter angeschlossen und durch eine zusamm.endrückbare Wand gebildet, die mit dem Kapillarausfiuß verbunden ist. Bei -dieser Anordnung wird immer einte gleich große Flüssigkeitsmenge herausgedrückt, wenn die genannte Wand immer gleich stark zusammengedrückt wird. Beim Zurückgehen der zusammengedräckten Wand wird Luft in: den Dosierungsraum gesaugt, die durch entsprechendes Neigen der Vorrichtung in den größeren Vorratsbehälter gebracht werden kann, wofür dann .eine entsprechende Menge Flüssigkeit aus dem größeren Behälter in den Dosierungsraum gelangt.Device for administering liquids. The present invention relates to a device for administering; Liquids with a storage container that holds a multiple of the amount of liquid to be administered and a space that holds the amount to be administered each time. According to the present invention, this space, which doses the liquid to be dispensed each time, is tightly connected to the storage container and is formed by a compressible wall which is connected to the capillary outlet. In - this arrangement will always be united equal amount of liquid squeezed out when the said wall is always equally compressed. When the compressed wall goes back, air is sucked into: the dosing space, which can be brought into the larger storage container by tilting the device accordingly, for which a corresponding amount of liquid is then passed from the larger container into the dosing space.

Die Zeichnung zeigt drei schematische Ausführungsformen der Erfindung in Längsschnitten. In sämtlichen Abbildungen der Zeichnung ist a der Vorratsbehälter, der durch die Wand b von dem durch eine zus,ammendrückbare Wand begrenzten Raum c .getrennt wird. An den Rauart c ist ein Ausflußrohr d mit kapillarer Bohrung angeschlossen. In der Zwischenwand b ist eine Bohrung e und an der dem Raum c zugekehrten Fläche der Wand eine Aushöhlung f ausgebildet.The drawing shows three schematic embodiments of the invention in longitudinal sections. In all the figures in the drawing, a is the storage container, the space bounded by the wall b by an additional wall that can be pressed against the wall c. is separated. An outflow pipe d with a capillary bore is connected to the Rauart c. In the intermediate wall b is a hole e and on the surface facing the space c the wall formed a cavity f.

Abb. i zeigt die eine Ausführungsform der Vorrichtung in Gebrauchslage, wobei das Rohr d mit seiner freien Öffnung abwärts gedreht und der Raum c mit Flüssigkeit antigefüllt ist. Der Flüss,i,gkeitsvorrat F befindet sich oberhalb der Zwischenwand b im unteren Teil des Behälters a, und oberhalb der Flüssigkeit befindet sich ein die in den Raum c eingetretene Flüssigkeit ersetzendes. Luftkissen L. Trotzdem das Rohr d mit seiner Öffnung abwärts gedreht ist, kann aus der Vorrichtung von selbst keine Flüssigkeit austreten, da das Luftkissen L mit dem Druck der Außenluft Gleichgewicht hält und zufolge der Kapillarität der -Bohrung des. Rohres d eimie neuere Luftmenge nicht eintreten kann. Wird nun die Wand des Raumes c durch Eindrücken oder sonstwie des Rohres d aus der Lage i in .die gestrichelt gtezeichnete Lage 2 zusammengedrückt, so tritt die .im Rauen c befindliche Flüssigkeitsmenge durch das Rohr d aus. Dadurch, daß das in die Wand des Raumes c dicht eingesetzte innere Ende des Rohres d in der Lage 2 der nachgiebigen Wand sich in die Aushöhlung f der Zwischenwand b legt, ist nach Ausfluß der zu verahfolgen.den Flüssigkeitsmenge die Vorrichtung luftdicht abgeschlossen, und es kann keine weitere Flüssigkeit austreten. Die Aushöhlung f und das entsprechende Ende des Rohres d sind zweckmäßig als kongruente Kugelkalotten ausgebildet, wodurch auch dann stets gleiche Dosüerung und vollkommener Abschluß erreicht wird, wenn das Rohr d aus der Achse der Vorrichtung ausschwingt. Bei Loslassen der Wand des Raumes c kehrt diese in die Lage i zurück. Damit dann durch die Öffnung e der Wand b Flüssigkeit aus dem Behälter a in den Raum c treten kann, muß die Vorrichtung besonders bei dichteren Flüssigkeiten in die Lage gemäß Abb. 2 gebracht werden, in welcher die Öffnupg des Rohres d nach oben gekehrt ist. In dieser Lage gelangt der Flüssigkeitsvorrat F im Behälter a in die vorher durch die Luft L eingenommene Lage, und die sich im Behälter a senkende Flüssigkeit saugt in der Art eines Kolbens wirkend, durch die Bohrung des Rohres d Luft in die Vorrichtung, so daß bei Umkehren der Vorrichtung in die Labe gemäß Abb. i der Raum c aus dem Flüssigkeitsvorrat L mit Flüssigkeit angefüllt wird. Die Vorrichtung kann also unmittelbar nacheinander wiederholt benutzt werden, bis der Flüssigkeitsvorrat des Behälters a erschöpft ist. Das Maß der Dosierung hängt ausschließlich von der Aufnahmefähigkeit des Raumes c ab.Fig. I shows the one embodiment of the device in the position of use, the tube d rotated with its free opening downwards and the space c is antifilled with liquid. The liquid supply F is located above the partition b in the lower part of the container a, and above the liquid there is a liquid that replaces the liquid that has entered the space c. Air cushion L. Despite the fact that the tube d is turned with its opening downwards, no liquid can escape from the device by itself, since the air cushion L maintains equilibrium with the pressure of the outside air and, owing to the capillarity of the bore in the tube d, does not have the new amount of air can occur. If the wall of the space c is now compressed by pressing in or in some other way the pipe d from position i into position 2, shown in dashed lines, the amount of liquid located in the rough c exits through pipe d. Because the inner end of the tube d, which is tightly inserted into the wall of the space c in the position 2 of the flexible wall, lies in the cavity f of the partition b, the device is airtight after the outflow of the amount of liquid to be verahhaben.den, and it no further liquid can escape. The cavity f and the corresponding end of the tube d are expediently designed as congruent spherical caps, whereby the same dosing and perfect closure is always achieved when the tube d swings out of the axis of the device. When the wall of room c is released, it returns to position i. So that liquid can then pass through the opening e of the wall b from the container a into the space c, the device must be brought into the position shown in Fig. 2, especially with denser liquids, in which the opening of the tube d is facing upwards. In this position, the liquid supply F in the container a moves into the position previously occupied by the air L, and the liquid, which is lowering in the container a, sucks air into the device through the bore of the tube d, acting in the manner of a piston, so that at Reversing the device in the Labe according to Fig. I, the space c from the liquid supply L is filled with liquid. The device can therefore be used repeatedly in immediate succession until the liquid supply in the container a is exhausted. The amount of dosage depends exclusively on the capacity of room c.

Die Wand b, die stopfenartig ausgebildet werden kann, wird .nach Erschöpfung des Flüssigkeitsvorrates L herausgenommen, worauf der Behälter a mit frischer Flüssigkeit angefüllt werden kann. Die nachgiebige Wand des Raumes c bildet zwischen dem Behälter res und der Wand b einen flüssigkeit- und luftdichten Abschluß.The wall b, which can be designed like a plug, becomes .after exhaustion of the liquid supply L taken out, whereupon the container a with fresh liquid can be filled. The resilient wall of space c forms between the container res and the wall b a liquid-tight and airtight seal.

Die Ausführungsform nach Abb. 3 weicht von derjenigen gemäß Abb. i und 2 nur darin ab, d'aß die Wand des Raumes c nicht in der Form einer Kugelkalotte, sondern eines Zylindiers ausgebildet ist. Bei der Benutzung kann die Wand des Raumes c entweder durch Eindrücken des. Rohres d oder durch einen auf den Zylindermantel radial, beispielsweise durch zwei. Fingier, ausgeübten Druck znsammengepreßt werden.The embodiment according to Fig. 3 differs from that according to Fig. I and 2 only from the fact that the wall of the room c is not in the form of a spherical cap, but a cylinder is formed. When using the wall of the room c either by pressing the tube d or by pressing it onto the cylinder jacket radially, for example by two. Feel the pressure exerted.

Ferner kann auch der Zylindermantel aus einem festen Stoff bestehen" in welchem Falle ,die das Ende des Rohres d haltende Basis des Zylinders membranarbig,beispielsweise aus Gummi, ausgebildet sein kann. In diesem Falle erfolgt die Betätigung selbstverständlich durch achsiales Eindrücken d'er Membran.Furthermore, the cylinder jacket can also consist of a solid material " in which case, the base of the cylinder holding the end of the tube d of a membrane, for example made of rubber. In this case, the actuation takes place of course by pushing in the membrane axially.

Bei der Ausführungsform nach Abb. ¢ ist die Wand des Raumes c zwischen der Wand b und einer das Rohr d haltenden Scheibe g eingefaßt. Außer Gebrauch wird die Seheibe g als Stopfen in die Öffnung des Behälters a eingesetzt, wobei das Rohr d in den Behälter a hineinragt. Wenn die abgeschlossene Vorrichtung aus der dargestellten Lage um i8o° verdreht wird', ragt das Ende des- Rohres in den sich oberhalb der Flüssigkeit befindenden Luftraum, so daß durch das Rohr d keine Flüssigkeit austreten kann.In the embodiment according to Fig. ¢ the wall of the space c is enclosed between the wall b and a disc g holding the tube d. When not in use, the Seheibe g is inserted as a stopper into the opening of the container a, the tube d protruding into the container a. When the closed device is rotated through 180 ° from the position shown, the end of the tube protrudes into the air space above the liquid, so that no liquid can escape through the tube d.

Der Behälter a kann aus beliebigem Material, beispielsweise Glas oder Metall, die Wand des Rammes c aus jied1em flüssiigkeit-und rchlässigen, zusammendrückbaren Material, beispielsweise Gummi, bestehen.The container a can be made of any material, for example glass or Metal, the wall of the ram c made of any liquid and negligible, compressible Material, such as rubber, exist.

Die Vorrichtung kann für die verschiedensten Zwecke, beispielsweise für ärztliche Zwecke, vorbeugende Einspritzungen gegen venerische Kramkheiten, als Ersatz für Tropfgläser usw., verwendet werden.The device can be used for a wide variety of purposes, for example for medical purposes, preventive injections against venereal problems, as Substitute for dropper glasses, etc., can be used.

Claims

PATENT CLAIM: Device for dispensing liquids with a storage container that holds a multiple of the amount of liquid to be administered and a room which receives the amount to be administered each time, characterized in that, d.aß this space (c) from a collapsible one tightly connected to the storage container Wall is formed and is connected to the capillary outlet (d) so that each Squeezing the wall (c) the amount of liquid to be administered through the Capillary (d) is pushed through, and d'ass. On retreating the compressed Wall. In its original position, the space enclosed by it (c) sucks in air, when the device is tilted accordingly through the hole (e) into the storage container (a) and from this an equal amount of liquid enters the space (c) lets step.