DE3530849A1 - Verfahren zum herstellen von feingeschliffenen oberflaechen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von feingeschliffenen oberflaechenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B1/00—Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B5/00—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
- B24B5/36—Single-purpose machines or devices
- B24B5/42—Single-purpose machines or devices for grinding crankshafts or crankpins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von feingeschliffenen Oberflächen an rund-, flach- oder profilgeschliffenen
Teilen durch Materialabtragen mit einem Schleifwerkzeug.
Es soll sich insbesondere für die Bearbeitung von
Hublagern an Kurbelwellen eignen.
Hublager an Kurbelwellen bearbeitet man derzeit in der Weise,
daß man mittels Fräsen oder Drehen und anschließendem Schleifen
auf Fertigqualität kommt. Dabei wird mittels Fräsen oder
Drehen das Material in einer Tiefe von maximal 6 mm zerspant
und beim anschließenden Schleifen nochmals etwa 0,5 mm abgeschliffen.
Ein solches Verfahren ist daher sehr zeit- und
kostenaufwendig. Die Optimierung dieses Verfahrens ist in der
Serienfertigung schon so weit fortgeschritten, daß mit einer
wesentlichen Leistungs- oder Qualitätssteigerung nicht mehr zu
rechnen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren
zum Herstellen von feingeschliffenen Oberflächen an rund-,
flach- oder profilgeschliffenen Teilen durch Materialabtragen
mit einem Schleifwerkzeug vorzuschalgen, mit welchem das Beaebeiten
von Oberflächen, insbesondere Hublagern aus dem
Schmiedezustand, Rohabguß oder Rohmaterial in einem Arbeitsgang
durch Schleifen rationell durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch
gelöst, daß man
- das Schleifwerkzeug mit einem bezogenen Zeitspannungsvolumen von mehr als 40 mm3/mm.sbetreibt;
- ein Maschinengestell mit hoher Rattergrenze verwendet,
- die Steifigkeit der Werkstückeinspannung etwa entsprechend der Steifigkeit des Maschinengestells einrichtet, und
- ein Schleifwerkzeug hoher Verschleißfestigkeit mit geringem oder keinem Porenraum verwendet.
- das Schleifwerkzeug mit einem bezogenen Zeitspannungsvolumen von mehr als 40 mm3/mm.sbetreibt;
- ein Maschinengestell mit hoher Rattergrenze verwendet,
- die Steifigkeit der Werkstückeinspannung etwa entsprechend der Steifigkeit des Maschinengestells einrichtet, und
- ein Schleifwerkzeug hoher Verschleißfestigkeit mit geringem oder keinem Porenraum verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Werkstoffabtragen zur Bearbeitung
von feingeschliffenen Oberflächen handelt es sich demnach um
ein völlig neues Verfahren, das man als Hochleistungsreischleifen
bezeichnen könnte. Es kommt - im Gegensatz zu allen
bisherigen Schleifverfahren zum Herstellen feingeschliffener
Oberflächen - völlig ohne Vorbearbeitung direkt aus dem
Schmiedezustand, Rohabguß oder Rohmaterial und auch bei großen
Bearbeitungszugaben aus. Es handelt sich bei diesem Verfahren
nicht um ein Tiefschleifen im herkömmlichen Sinne, bei welchem
im langsamen Werkstückvorschub hohe Spantiefen bearbeitet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vielmehr mit
gegenüber dem Tiefschleifen vergleichsweise geringer Spantiefe
und hoher, etwa der gleichen Werkstückgeschwindigkeit wie beim
üblichen Präzisionsschleifen gearbeitet. Gegenüber dem üblichen
Präzisionsschleifen ist die Spantiefe jedoch ein Vielfaches,
so daß eine völlig neue Verfahrenskombination entsteht.
Das Verfahrensergebnis ist sowohl von der Abtragsleistung
her als auch von der erzielbaren Oberflächengüte und den
übrigen Qualitätsparametern allen bisher bekannten Grenzwerten
weit überlegen. Von besonderem Vorteil ist es, daß sich beim
Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens das Werkstück beim
Materialabtrag nicht oder nur unwesentlich - d. h. weniger als
+5°C - erwärmt. Das vorteilhafte Verfahrensergebnis ist auf
die Kombination des Einsatzes eines hohen spezifischen Zeitspannungsvolumens,
eines ratterfreien Maschinengestells, einer
entsprechend ratterfreien Werkstückeinspannung und eines
nachverschleißfesten Schleifwerkzeugs zurückzuführen. Solche
verschleißfesten Schleifwerkzeuge sind bisher für die Herstellung
feingeschliffener Oberflächen mit heute üblicher Schleifzugabe
noch niemals eingesetzt worden.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß man das
Schleifwerkzeug mit einer sehr hohen Zustellgeschwindigkeit
kontinuierlich bzw. mit einer sehr hohen Spandicke betreibt,
die ein Vielfaches der heute üblichen Werte ist und beispielsweise
beim Rundeinstechschleifen Werte um oder größer als
250 µm/s und beim Profilschleifen oder Flaschenschleifen Werte um
oder größer als 100 µm/s annimmt. Dadurch wird eine gleiche
Schleifqualität bei möglichst geringer Erwärmung des bearbeiteten
Werkstücks erzielt.
Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
ferner von besonderem Vorteil, wenn man als Schleifwerkzeug
mit Umfangsgeschwindigkeiten von mehr als 50 m/s betreibt.
Das Maschinengestell soll gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag
vorteilhafterweise mit einer Schwingungssteifigkeit
ausgeführt sein, das ein ratterfreies Schleifen mit einer zum
Materialabtrag eingesetztem Antriebsleistung des Schleifwerkzeugs
von mehr als 2 kW/mm Materialabtragsbreite sicher zuläßt.
Das bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete
Schleifwerkzeug hat vorzugsweise ein Gefüge kleiner
als 4 und/oder einen Härtegrad härter als P (beide nach DIN
69 100).
Ferner ist es von besonderem Vorteil, ein Schleifwerkzeug zu
verwenden, dessen Schleifkorn im Korngrößenbereich über 40
liegt, also feiner als 40 ist (DIN 69 100).
Bei praktischen Untersuchungen hat sich eine Schleifscheibe
beim erfindungsgemäßen Reibschleifen von Hublagern an Kurbelwellen
bewährt, die als Schleifkorn ein kristallines Korund
mit einer Bakelitbindung aufwies. Der Korngrößenbereich lag
hierbei zwischen 60 und 80 (DIN 69 100).
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von feingeschliffenen Oberflächen
an rund-, flach- oder profilgeschliffenen Teilen durch Materialabtragen
mit einem Schleifwerkzeug, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- das Schleifwerkzeug mit einem bezogenen Zeitspannungsvolumen von mehr als 40 mm3/mm.s betreibt,
- ein Maschinengestell mit hoher Rattergrenze verwendet,
- die Steifigkeit der Werkstückeinspannung etwa entsprechend der Steifigkeit des Maschinengestells einrichtet, und
- ein Schleifwerkzeug hoher Verschleißfestigkeit mit geringem oder keinem Porenraum
verwendet.
- das Schleifwerkzeug mit einem bezogenen Zeitspannungsvolumen von mehr als 40 mm3/mm.s betreibt,
- ein Maschinengestell mit hoher Rattergrenze verwendet,
- die Steifigkeit der Werkstückeinspannung etwa entsprechend der Steifigkeit des Maschinengestells einrichtet, und
- ein Schleifwerkzeug hoher Verschleißfestigkeit mit geringem oder keinem Porenraum
verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- das Schleifwerkzeug mit einer sehr hohen Zustellgeschwindigkeit kontinuierlich bzw. mit einer sehr hohen Spandicke betreibt, die ein Vielfaches der heute üblichen Werte ist und beispielsweise beim Rundeinstechschleifen Werte um oder größere als 250 µm/s und beim Profilschleifen oder Flachschleifen Werte um oder größer als 100 µm/s annimmt.
- das Schleifwerkzeug mit einer sehr hohen Zustellgeschwindigkeit kontinuierlich bzw. mit einer sehr hohen Spandicke betreibt, die ein Vielfaches der heute üblichen Werte ist und beispielsweise beim Rundeinstechschleifen Werte um oder größere als 250 µm/s und beim Profilschleifen oder Flachschleifen Werte um oder größer als 100 µm/s annimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schleifwerkzeug eine Schleifscheibe verwendet und
diese mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mehr als 50 m/s betreibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- ein Maschinengestell verwendet, das ratterfreies Schleifen mit einer zum Materialabtrag eingesetzten Antriebsleistung des Schleifwerkzeugs von mehr als 2 kW/mm Materialabtragsbreite zuläßt.
- ein Maschinengestell verwendet, das ratterfreies Schleifen mit einer zum Materialabtrag eingesetzten Antriebsleistung des Schleifwerkzeugs von mehr als 2 kW/mm Materialabtragsbreite zuläßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- ein Schleifwerkzeug mit einem Gefüge kleiner als 4 verwendet.
- ein Schleifwerkzeug mit einem Gefüge kleiner als 4 verwendet.
6. Verfahren anch einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- ein Schleifwerkzeug mit einem Härtegrad härter als P verwendet.
- ein Schleifwerkzeug mit einem Härtegrad härter als P verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- ein Schleifwerkzeug mit einem Schleifkorn verwendet, dessen Korngröße feiner als 40 ist.
- ein Schleifwerkzeug mit einem Schleifkorn verwendet, dessen Korngröße feiner als 40 ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- ein Schleifwerkzeug verwendet, welches als Schleifkorn einkristallines Korund mit einer Bakelitbindung aufweist.
- ein Schleifwerkzeug verwendet, welches als Schleifkorn einkristallines Korund mit einer Bakelitbindung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530849 DE3530849A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Verfahren zum herstellen von feingeschliffenen oberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530849 DE3530849A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Verfahren zum herstellen von feingeschliffenen oberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530849A1 true DE3530849A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6279647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530849 Withdrawn DE3530849A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Verfahren zum herstellen von feingeschliffenen oberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530849A1 (de) |
-
1985
- 1985-08-29 DE DE19853530849 patent/DE3530849A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Baur, Theodor: Hochgeschwindigkeitsschleifen: Voraussetzungen und Beispiele. In: Maschinenmarkt,Würzburg 83(1977)15, S. 249-251, 256, 257 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NAXOS-UNION SCHLEIFMITTEL- UND SCHLEIFMASCHINENFAB |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |