DE3528771A1 - Hochspannungs-isolator - Google Patents
Hochspannungs-isolatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungs-Isolator nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Hochspannungs-Isolatoren werden insbesondere in
der Freiluft-Schalttechnik dazu benutzt, stromführende
Leitungen, wie beispielsweise sogenannte Sammelschienen
zu tragen und sie gegenüber geerdeten Bauteilen in elek
trisch isolierender Weise abzustützen. Der Körper des
Isolators ist hierbei aus einem elektrisch isolierenden
Material gefertigt, wie Porzellan oder neuerdings Kunst
stoff, und weist die allgemein bekannte zylindrische Bau
form mit gerippter Oberfläche auf. An einem erdseitigen
Befestigungsabschnitt sind geeignete Befestigungsmittel
vorgesehen, mit welchen der Isolator mit geerdeten Bau
teilen verbindbar ist und an dem dem erdseitigen Befesti
gungsabschnitt gegenüberliegenden spannungsführenden End
bereich des Isolators sind geeignete Vorrichtungen vor
gesehen, mit welchen eine spannungsführende Leitung an
dem Isolator befestigt werden kann.
Eines der Hauptprobleme bei Freiluftanlagen ist naturge
mäß ein ausreichender Berührungsschutz der blanken, d. h.
nicht isolierten stromführenden Teile. Unbefugten Perso
nen wird der Zutritt zu Freiluftanlagen in der Regel
durch Drahtgitter oder durch Zäune ausreichend verwehrt.
Derartige Schutzzäune können jedoch nicht das Eindringen
von Kleintieren, beispielsweise Wieseln oder Mardern ver
hindern. Es hat sich gezeigt, daß derartige Kleintiere
insbesondere durch die von Transformatoren entwickelte
Wärme angelockt werden und sich daher bevorzugt nachts in
Freiluftanlagen aufhalten.
Aufgrund der Tatsache, daß die spannungsführenden Lei
tungen blank, d. h. nicht isoliert vorliegen, ist bei
Berührung der spannungsführenden Leitungen durch Tiere
ein Lichtbogenüberschlag im Hochspannungsbereich zu be
fürchten. Im Bereich der freilaufenden Leitung besteht
insoweit, soweit Kleintiere betroffen sind, keine Gefahr,
da schon allein aufgrund der relativ hohen Leitungs
führung über Grund diese Teile nicht erreichbar sind.
Kritische Punkte sind jedoch die Isolatoren, die als so
genannte Schienenstützer, Kabelstützer, Überspannungsab
leiter und Trafokerzen ausgebildet sind. Die Stützisola
toren sind zumeist in Zweier- oder Dreiergruppen im Ab
stand voneinander auf Traversen angeordnet, wobei diese
Traversen für Kleintiere vom Boden aus durchaus erreich
bar sind. Wenn sich nun ein Tier auf einer derartigen
Traverse bewegt, hierbei in den unmittelbaren Nahbereich
des Stützisolators kommt und sich womöglich an dem Iso
lator aufrichtet, erfolgt über den Körper des Tieres der
Lichtbogenüberschlag im Hochspannungsbereich, der zum
einen den unbedingten Tod des Tieres zur Folge hat und
zum anderen aufgrund der hohen thermischen Energie den
Stützisolator und/oder andere Teile der Anlage zerstört.
In der Praxis hat es daher nicht an Versuchen gefehlt,
derartige Zwischenfälle durch Tiere möglichst auszu
schalten. Zusätzlich zu entsprechendem Aufwand im Bereich
der Umzäunung wurden hierzu bereits Kunststoffplatten auf
den Traversen an deren Enden und zwischen den einzelnen
Spannungsleitern angeordnet, um es den Tieren unmöglich
zu machen, die Traverse überhaupt zu betreten. Die Ab
weiswirkung ist jedoch insbesondere bei Kleintieren wie
Mardern oder Wieseln gering, da diese immer noch zwischen
den Kunststoffplatten auf die Traverse gelangen können.
Außerdem bereiten derartige Platten Probleme dadurch, daß
sie Windkräften widerstehen müssen und darüberhinaus den
Zugang zu den Stützisolatoren für Wartungs- oder Repara
turarbeiten stark behindern.
Bei neueren Freiluftanlagen sind insbesondere die An
schlußverbindungen der elektrischen Leitungen zu den
Transformatoren nach Art einer vollisolierten Steckver
bindung ausgeführt, so daß diese besonders schwer zu
sichernden Bereiche keinerlei Probleme hinsichtlich der
Berührungssicherheit aufwerfen. Allerdings sind derartige
vollisolierte Steckverbindungen außerordentlich teuer;
weiterhin lassen sich bereits bestehende Freiluftanlagen
- wenn überhaupt - dann nur mit wirtschaftlich nicht mehr
vertretbarem Kostenaufwand um- bzw. nachrüsten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Hochspannungs-Isolator nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 zu schaffen, der es Kleintieren auf möglichst
einfache und kostengünstige Weise unmöglich macht, blan
ke, spannungsführende Teile in Freiluftanlagen zu be
rühren.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1.
Gemäß Anspruch 1 wird der spannungsführende Endbereich
des Hochspannungs-Isolators von einer Abweishaube aus
elektrisch isolierendem Material derart umgeben, daß die
Umfangswand der Abweishaube Abstand von spannungsführen
den Teilen besitzt und der untere Rand der Umfangswand im
Abstand unterhalb der spannungsführenden Teile den Isola
tor umgibt, wobei an dem dem Rand gegenüberliegenden Be
reich der Abweishaube ein Dachbereich ausgebildet ist,
der am äußeren Ende des spannungsführenden Endbereichs
des Isolators befestigt ist.
Hierdurch wird mit geringem baulichem Aufwand ein zuver
lässiger Schutz der blanken spannungsführenden Leitungen
im Bereich der Stützisolatoren erzielt. Aufgrund der
haubenförmigen Abdeckung des spannungsführenden Endbe
reichs des Isolators werden Lichtbogenüberschläge von der
spannungsführenden Leitung auf Erde bereits dadurch ver
hindert, daß Kleintiere wie Wiesel oder dgl., die sich
auf den Traversen zwischen den einzelnen Isolatoren be
wegen, nicht mehr unbeabsichtigt in unmittelbaren Nahbe
reich der spannungsführenden Leitungen geraten können.
Dadurch, daß sich die Abweishaube elektrostatisch mit
einer gewissen Spannung auflädt, die beim Berühren der
Haube einen leichten elektrischen Schlag auslöst, ist
auch ein suchendes Eindringen der Tiere mit schlanken
Körperteilen, das infolge des nicht ganz hermetischen
Haubenabschlusses konstruktiv nicht verhindert wird, in
der Praxis ausgeschlossen, da ein suchendes Tier durch
die dauernden kleinen elektrischen Schläge vor einem
tieferen Eindringen abgeschreckt wird. Darüberhinaus
bietet die glatte Oberfläche der Haube einem sich an dem
Isolator aufrichtenden Tier keinen Halt.
Durch die Befestigung der Abweishaube an ihrem Dachbe
reich sind dort angebrachte Befestigungsmittel leicht
zugänglich und ist somit die De- und Remontage der Ab
weishaube erleichtert.
Abschirmvorrichtungen der verschiedensten Art für span
nungsführende Teile sind aus dem Stand der Technik an
sich natürlich vielfach bekannt, ohne daß jedoch Vorbil
der zur Verfügung gestanden hätten, um das einleitend
geschilderte Problem auf einfache und dennoch voll wirk
same Weise zu lösen.
So ist es z. B. aus dem DE-GM 74 00 708 bekannt, einen
Aufnahmekontakt eines elektrischen Sicherungshalters mit
einer Berührungsschutzkappe zu versehen.
Die Schutzkappe umschließt hierbei die Federkontakte
domartig bis auf einen axial verlaufenden Schlitz, der
zur Aufnahme eines Messerkontaktes einer Sicherungspa
trone dient. Somit wird zwar ein Berührungsschutz für
z. B. Bedienungs- oder Wartungspersonal erzielt, ein
Schutz gegen Kleintiere ist aber weder angestrebt noch
gegeben, da einerseits noch kleinflächige blanke Teile
vorliegen, die von Kleintieren durchaus erreichbar wären
und andererseits die Schutzkappe mit dem Aufnahmekontakt
bzw. einer Sammelschiene direkt in Anlage ist, so daß
keine elektrostatische Aufladung der Kappe erfolgt und
damit keine Abschreckwirkung zu erwarten wäre.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 61 193 eine Abschirmkappe
für Hochspannungsanlagen bekannt. Die besondere Formge
bung dieser Abschirmkappe erlaubt durch Abschirmung des
elektrischen Feldes ein dichteres Anordnen von Stütziso
latoren nebeneinander, ohne daß Lichtbogenüberschläge
zwischen den einzelnen Isolatoren zu erwarten sind. Die
Abschirmkappen müssen hierzu aus einem elektrisch leit
fähigen Material bestehen und können schon von daher
keinerlei Berührungsschutz bilden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Gemäß Anspruch 2 ist der Dachbereich vorzugsweise abge
flacht ausgebildet, so daß die im dortigen Bereich an
geordneten Befestigungsmittel für die Abweishaube leicht
zugänglich sind.
Durch das Vorsehen wenigstens eines Durchbruches im
Dachbereich gemäß Anspruch 3 kann die Befestigung der
Abweishaube ohne zusätzliche konstruktive Hilfsmittel
erfolgen.
Gemäß Anspruch 4 erfolgt die Befestigung der Abweishaube
unter Verwendung der Mittel zum Befestigen der span
nungsführenden Leitungen an dem Isolator, so daß wesent
licher Zusatzaufwand für die Befestigung vermieden ist
und insbesondere die elektrostatische Aufladung der Haube
auf einfache Weise sicher erfolgt.
Gemäß Anspruch 5 sind der oder die Durchbrüche in Form
von Langlöchern ausgebildet, die vorzugsweise symme
trisch angeordnet sind und dem Kurvenradius der Hauben
form folgen. Hierdurch ist ein müheloses und exaktes
Ausrichten der Abweishaube auf dem Isolator auch dann ge
währleistet, wenn eine berührungsfreie Ausrichtung etwa
gegenüber im Bereich der Umfangswand angeordneten Sam
melschienen erfolgen muß.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen erfindungsge
mäßen Hochspannungs-Isolator;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Abweishaube; und
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Abweishaube gemäß
Fig. 2 in Richtung des dortigen Pfeiles III.
Fig. 1 zeigt die Anordnung eines Isolators 2 auf einer
Traverse 4, wobei in der Praxis im Regelfall drei Isola
toren 2 im Abstand zueinander auf der Traverse 4 montiert
sind. Der Isolator weist einen Körper 6 aus einem elek
trisch nicht leitfähigen Material, wie Porzellan oder
Kunststoff, sowie einen erdseitigen Abschnitt 8 und einen
spannungsführenden Endbereich 10 auf. Die Befestigung des
Isolators 2 auf der Traverse 4 erfolgt in dem erdseitigen
Abschnitt 8 des Isolators 2 mittels geeigneter Befesti
gungsmittel, beispielsweise Schrauben, welche die Tra
verse 4 von unten her durchtreten und mit Gewindehülsen,
die in dem erdseitigen Abschnitt 8 des Isolators 2 ein
gegossen sind in Eingriff stehen. An dem dem erdseitigen
Abschnitt 8 gegenüberliegenden spannungsführenden Endbe
reich 10 trägt der Isolator 2 einen spannungsführenden
Leiter 12, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Me
tallschiene aus Aluminium oder Kupfer.
Der elektrische Leiter 12 kann auch in Form eines blan
ken Kabels oder dgl. vorliegen.
Die Befestigung des Leiters 12 auf dem spannungsführenden
Endbereich 10 des Isolators 2 erfolgt im Falle einer
schienenförmigen Ausführungsform des Leiters 12 mittels
zweier Schrauben 14 und 16, zwischen denen der Leiter 12
verspannt ist. Über diese Schrauben 14 und 16 erfolgt
auch die Befestigung einer Abweishaube 18 an dem span
nungsführenden Endbereich des Isolators 2.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 soll nun ein Aus
führungsbeispiel einer Abweishaube näher erläutert wer
den:
In den Figuren ist mit 18 insgesamt eine Abweishaube be
zeichnet, welche gemäß der dargestellten Ausführungs
form in Form eines kreiskegelstumpfförmigen Bechers mit
einem Dachbereich 20, einer Umfangswand 22, einem Rand 24
und einer unteren Öffnung 26 ausgebildet ist.
Materialien, die zur Herstellung der Abweishaube 18 in
Frage kommen, sind alle wetter- und UV-beständigen
Kunststoffe, insbesondere glasfaserverstärktes Polyester
oder Epoxyharz, Gießharze allgemein und Makrolon.
Ausgehend von dem Rand 24 ist in der Umfangswand 22 we
nigstens einer, in der gewählten Ausführungsform zwei
Schlitze 28 und 30 ausgebildet. Der oder die Schlitze 28,
30 können entweder direkt beim Gießen oder Spritzgießen
der Abweishaube 18 ausgebildet werden, oder aber nach
träglich aus dem vollen Material der Umfangswand 22 durch
einen geeigneten Bearbeitungsschritt, wie beispielsweise
Fräsen ausgeformt werden. Die Schlitze 28 und 30 haben
eine Längserstreckung bis unmittelbar unter den Dachbe
reich 20 und weisen eine Breite B auf, die wenigstens
gleich, vorzugsweise größer der Breite des elektrischen
Leiters 12 ist, der in Fig. 2 und 3 strichpunktiert ein
gezeichnet ist.
In dem Dachbereich 20 der Abweishaube 18 sind gemäß der
Darstellung in Fig. 2 zwei Langlöcher 32 und 34 um 180°
zueinander versetzt angeordnet. Mittels dieser Langlöcher
erfolgt die Befestigung der Abweishaube 18 an dem Hoch
spannungs-Isolator 2 dergestalt, daß die Endbereiche der
Schrauben 14 und 16 die Langlöcher 32 bzw. 34 durch
setzen, so daß die Abweishaube 18 die in Fig. 1 darge
stellte Lage einnimmt. Die Langlöcher 32 und 34 erlauben
hierbei aufgrund ihrer gekrümmten Form ein genaues Aus
richten der Abweishaube 18 derart, daß der elektrische
Leiter 12 die Schlitze 28 und 30 in der Umfangswand 22
der Abweishaube 18 exakt durchläuft. Die endgültige
Festlegung der Abweishaube 18 auf dem Isolator 2 erfolgt
dann über in der Fig. 1 nicht dargestellte Sechskant
muttern, die auf die Endbereiche der Schrauben 14 und 16
aufgeschraubt werden und die Abweishaube 18 mit dem Iso
lator 2 verbinden.
Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 1 hervorgeht, über
deckt die Abweishaube 18 den spannungsführenden Endbe
reich 10 des Isolators 2 und erstreckt sich soweit nach
unten, daß ihr unterer Rand 24 annähernd auf halber Höhe
der Gesamthöhe des Körpers 6 des Isolators 2 zu liegen
kommt. Kleintieren, wie Mardern oder Wieseln, die sich
auf der Traverse 4 bewegen, können somit, wenn sie sich
an dem Isolator 2 aufrichten, nicht mehr in Berührung mit
dem Leiter 12 bzw. dem spannungsführenden Endbereich des
Isolators 2 geraten. Darüberhinaus hat sich bei Versuchen
herausgestellt, daß die Abweishaube 18 elektrostatisch
von dem Leiter 12 mit einem gewissen Spannungspotential
aufgeladen wird, wobei über die Abweishaube 18 von dem
Dachbereich 20 bis zu ihrem Rand 24 ein Spannungsabfall
zu beobachten ist, so daß das Potential im Bereich des
Randes 24 einen ungefährlichen Wert erreicht hat. Wenn
sich somit ein Tier an dem Isolator 2 aufrichtet und den
unteren Rand 24 der Abweishaube 18 berührt, erhält es
einen schwachen und ungefährlichen Stromschlag, der
jedoch einen äußerst hohen Abschreckeffekt hat.
Lichtbogenüberschläge von dem spannungsführenden Leiter
12 auf die geerdete Traverse 4 über den Körper eines
Tieres hinweg sind somit praktisch ausgeschlossen.
In der gewählten Darstellungsform gemäß den Fig. 1 bis
3 weist die Abweishaube 18 zwei um 180° versetzte
Schlitze 28 und 30 auf. An Eckpunkten des Leiters 12 ist
es jedoch auch denkbar, die Schlitze 28 und 30 lediglich
um 90° zueinander zu versetzen oder jeden anderen be
nötigten Winkel zwischen den Schlitzen 28 und 30 festzu
legen. Ist der Isolator 2 als sogenannte Trafokerze aus
geführt, d. h. wird mittels des Isolators 2 Strom aus
einem Transformator auf den Leiter 12 übertragen - wobei
diese Übertragung durch ein spannungsführendes Element im
Inneren des Isolators 2 erfolgt - weist die Abweishaube
18 lediglich einen Schlitz auf, aus welchem dann der
Leiter 12 hervortritt.
Weiterhin wäre es denkbar, auf den Dachbereich 20 derge
stalt zu verzichten, daß sich die Abweishaube 18 pyrami
denförmig nach oben hin verjüngt und in einer Spitze
mündet, wodurch auch verhindert werden kann, daß sich
Vögel auf dem Isolator niederlassen und im ungünstigsten
Falle zwischen zwei benachbarten spannungsführenden Lei
tern 12 einen Lichtbogenüberschlag - hervorgerufen durch
ausgebreitete Flügel - erzeugen.
Letztendlich stellt die Abweishaube 18 auch einen ge
wissen Schutz vor Verschmutzung der Oberfläche des Iso
lators 2 dar, was insofern von Bedeutung ist, als ein
stark verschmutzter Isolator 2 teilweise erhebliche
Kriechströme auf Erde ableiten kann und im ungünstigsten
Fall sogar ein Lichtbogenüberschlag gegen Erde möglich
ist.
Claims (5)
1. Hochspannungs-Isolator (2) mit einem Körper (6) aus
Isoliermaterial und einem erdseitigen Befestigungs
abschnitt (8) zur Befestigung des Körpers an einem
geerdeten Bauteil (4) und mit einem dem erdseitigen
Befestigungsabschnitt (8) gegenüberliegenden span
nungsführenden Endbereich (10) mit Mitteln (14, 16)
zum Befestigen und/oder elektrischen Anschließen von
blanken spannungsführenden Leitungen (12),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der spannungsführende Endbereich von einer Ab weishaube (18) aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, deren Umfangswand (22) Abstand von spannungsführenden Teilen besitzt und die mit einem Dachbereich (20) an dem äußeren Ende des spannungs führenden Endbereichs (10) befestigt ist, und
- - daß der dem Dachbereich (20) gegenüberliegende Rand (24) der Umfangswand (22) in einem Abstand unterhalb der spannungsführenden Teile den Körper (6) aus Iso liermaterial umgibt.
2. Hochspannungs-Isolator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dachbereich (20) abgeflacht
ausgebildet ist.
3. Hochspannungs-Isolator nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Dachbereich (20)
wenigstens ein Durchbruch vorgesehen ist.
4. Hochspannungs-Isolator nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der Abweishaube (18) unter Verwendung der Mittel
(14, 16) zum Befestigen und/oder elektrischen An
schließen der spannungsführenden Leitungen (12) er
folgt.
5. Hochspannungs-Isolator nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchbrüche in dem Dachbereich
(20) in Form von Langlöchern (32, 34) ausgebildet
sind, die vorzugsweise symmetrisch in dem Dachbereich
(20) angeordnet sind und in ihrem Verlauf dem Kurven
radius der Abweishaube (18) folgen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528771 DE3528771A1 (de) | 1985-08-10 | 1985-08-10 | Hochspannungs-isolator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853528771 DE3528771A1 (de) | 1985-08-10 | 1985-08-10 | Hochspannungs-isolator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528771A1 true DE3528771A1 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=6278238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853528771 Withdrawn DE3528771A1 (de) | 1985-08-10 | 1985-08-10 | Hochspannungs-isolator |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3528771A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |