DE3522300C2 - - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische
Servoeinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Durch die US-PS 27 54 465 ist ein elektromagnetisches
Servolenksystem für Kraftfahrzeuge bekannt. Dabei ist ein
Gleichstrommotor koaxial auf einer Lenkwelle angeordnet,
die zwischen einem Lenkrad als Eingangsglied und einem
Zahnrad als Ausgangsglied des Servolenksystems angeordnet
ist. Ein Drehmomentsensor in der Form eines bekannten
Dehnungsmessers ist an der Lenkwelle befestigt. Er ermit
telt zur Steuerung des Gleichstrommotors das vom Lenkrad an
die Lenkwelle angelegte Drehmoment. Ein Problem besteht
dabei darin, daß ein Drehmomentsensor in der Form eines
Dehnungsmessers vor Störungen, die beispielsweise durch
Staub, Feuchtigkeit und äußere Kräfte bewirkt werden, nicht
geschützt ist. Außerdem erfolgt bei dem aus der US-PS 27
54 465 bekannten Servosystem die Leistungsunterstützung
durch das Drehmoment vom Gleichstrommotor direkt an der
Lenkwelle. Der Motor muß daher eine hohe Ausgangsleistung
aufbringen und groß bemessen sein, so daß das gesamte
System relativ groß ist. Ferner sind bei diesem bekannten
Servosystem der Drehmomentsensor in der Form des Dehnungs
messers und ein Begrenzungsschalter zur Ermittlung der
Richtung der auf die Lenkwelle einwirkenden Belastung auf
der Lenkwelle vom Gleichstrommotor getrennt vorgesehen.
Außerdem ist an einem von der Lenkwelle getrennten Ort ein
Verstärker mit einer Leistungseinheit vorgesehen, der
Singale vom Drehmomentsensor und vom Begrenzungsschalter
aufnimmt, um das Ausgangsdrehmoment des Gleichstrommotors
zu steuern. Das Gesamtsystem ist daher kompliziert.
Durch die Druckschrift "Patents Abstracts of Japan" M - 257,
Nov. 19, 1983, Vol. 7/Nr. 261, Patent-Nr. 58-1 41 963 ist
ein elektromagnetisches Servolenksystem für Kraftfahrzeuge bekannt,
das einen Elektromotor aufweist, der koaxial auf
einer Ritzelwelle eines Zahnstangengetriebes angeordnet
ist.
Der Drehmomentsensor zur Ermittlung des an die Ritzelwelle
angelegten Drehmomentes und ein Steuermechanismus, für den
Elektromotor sind vom Elektromotor getrennt vorgesehen, so
daß das Servolenksystem in Bezug auf Störungen empfindlich
und zudem kompliziert aufgebaut ist.
Außerdem wird bei diesem Servolenksystem der Elektromotor
so gesteuert, daß er immer ein Ausgangsdrehmoment aufweist,
das proportional zum Lenkdrehmoment ist, das vom Lenkrad an
die Ritzelwelle angelegt wird. Dadurch wird ein unnötiger
Leistungsverbrauch bewirkt.
Eine Servoeinheit der eingangs genannten Art ist durch die
US Re 23 673 bekannt. Bei dieser Servoeinheit ist zwischen
der ersten und zweiten Welle ein Sensor angeordnet, der bei
einer Verdrehung der ersten Welle gegenüber der zweiten
Welle über ein vorgegebenes Maß hinaus einen an die zweite
Welle gekoppelten Elektromotor einschaltet, der die Verdre
hung der zweiten Welle an diejenige der ersten Welle
anzupassen versucht. Der genannte Sensor weist an der
ersten und zweiten Welle befestigte Arme auf, die ineinan
dergreifen und über elastisch nachgiebige Glieder miteinan
der verbunden sind. Beim Überschreiten des vorgegebenen
Maßes wird der Elektromotor mit einer Spannungsquelle
verbunden. Bei der Verdrehung der ersten Welle gegenüber
der zweiten Welle werden an der zweiten Welle befestigte
Kohlenstoffscheiben, die einen elektrischen Widerstand
bilden, durch ein relativ kleines Kontaktstück zusammenge
drückt, das an der ersten Welle befestigt ist. Dabei
verkleinert sich der Wert des elektrischen Widerstandes
entsprechend der Zunahme des ausgeübten Druckes. Ein Pro
blem besteht darin, daß das Kontaktstück relativ klein ist,
so daß ein erheblicher Verschleiß und eine geringe Lebens
dauer verursacht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Servo
einheit der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ihr
Sensor vergleichsweise robust ist und den Elektromotor
in gewünschter Weise steuert.
Diese Aufgabe wird durch eine Servoeinheit der eingangs
genannten Art gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekenn
zeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die erfindungs
gemäße Servoeinheit einen Sensor aufweist, der robust ist
und den Elektromotor in der gewünschten Weise steuert.
Vorteilhafterweise kann dieser Sensor wirksam vor Störungen
geschützt werden, die beispielsweise auf Staub, Feuchtig
keit und äußere Kräfte zurückzuführen sind.
Da die vorliegende Servoeinheit kompakt und leicht ist,
kann sie vorteilhafterweise relativ billig hergestellt
werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein
unnötiger Leistungsverbrauch vermieden werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form der erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Servoeinheit, wobei ein Viertel weggeschnitten
ist;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines wesentli
chen Bereiches, der eine Schleifringanordnung des
Elektromotors der elektromagnetischen Servoein
heit der Fig. 1 umfaßt;
Fig. 5 ein Schaltbild eines Betriebssteuerkreises des
Elektromotors der elektromagnetischen Servoein
heit der Fig. 1;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines wesentli
chen Bereiches der ersten Welle der elektromagne
tischen
Servoeinheit der Fig. 1;
Fig. 7 eine schematische Darstellung
eines Servolenksystems
mit der elektromagnetischen
Servoeinheit der Fig. 1;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform der Servoeinheit, wobei
ein Viertel weggeschnitten ist; und
Fig. 9 ein Schaltbild eines Betriebs
steuerkreises für einen Elektromotor
der elektromagneti
schen Servoeinheit der Fig. 8.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein zylindri
sches, äußeres Gehäuse einer ersten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen elektromagnetischen Servoeinheit 100 bezeichnet. Das Gehäuse
1 besteht aus einem äußeren Joch 3, in den
ein Gleichstrom-Elektromotor 2 eingebaut ist, einem ersten Ge
häusebereich 7, der ein Kupplungsteil 6 aufnimmt, das
zwischen einer ersten Welle 4 und einer zweiten Welle 5
angeordnet ist, und einem zweiten Gehäusebereich 10, in
dem ein Untersetzungsgetriebe 8 und ein ein Drehmoment über
tragendes Teil 9 zwischen der zweiten Welle 5 und dem
Elektromotor 2 vorgesehen sind. Der zweite Gehäuse
bereich 10, der ebenfalls im wesentlichen zylindrisch
ist, weist einen kreisförmigen Deckel 11 auf,
der in die linke Öffnung des zweiten Gehäusebereiches 10
eingepaßt ist. Die zweite Welle 5 ist in ihrem linken
Bereich drehbar durch ein Lager 12 gelagert, das in dem
mittleren Teil des Deckels 11 angeordnet ist. In ihrem
rechten Bereich ist die zweite Welle 5 in einem weiteren
Lager 13 gelagert, das in einem Bereich angeordnet ist,
der weiter links liegt als der in Längsrichtung gesehene
innere Endbereich der ersten Welle 4. Die erste Welle 4
und die zweite Welle 5 sind koaxial im Gehäuse 1 ange
ordnet. Am rechten Ende der ersten Welle 4 und am
linken Ende der zweiten Welle 5 ist jeweils eine Kerb
verzahnung 4 a, 5 a vorgesehen, durch die eine Befestigung
dieser Enden an entsprechenden, damit verbundenen ex
ternen Teilen, die nicht dargestellt sind, sicherge
stellt wird.
Der linke Bereich der ersten Welle 4 weist, wie dies
aus der Fig. 6 ersichtlich ist, die Form eines zylin
rischen Bereiches 4 b auf, der sich nach links öffnet,
wobei der Bereich 4 b eine seitliche Kontur besitzt, die
durch ein Paar von Sektoreinschnitten 28, 28 bestimmt
wird, die in Bezug auf die Achse der Welle 4 symmetrisch
zueinander liegen. Der linke zylindrische Bereich 4 b der
Welle 4 besteht aus einem Bereich 4 c bzw. Arm mit einem großen
Durchmesser, der die Sektoreinschnitte 28 aufweist, und einem
angrenzenden Bereich 4 d mit einem kleinen Durchmesser,
wobei zwischen dem Bereich 4 d mit dem kleinen Durchmesser
und dem rechten Bereich der Welle 4, der die Kerbverzahnun
gen 4 a aufweist, ein konischer Bereich 4 e ausgebildet ist.
An der rechten Endöffnung des ersten Gehäusebereiches 7
ist zwischen dem Innenumfang des ersten Gehäusebereiches 7 und
dem Außenumfang des Bereiches 4 d mit dem kleineren Durch
messer der ersten Welle 4 ein Lager 14 angeordnet, das
die erste Welle 4 koaxial zur zweiten Welle 5 ausgerich
tet hält.
Der Elektromotor 2 besteht aus
symmetrisch angeordneten bogenförmigen
Feldspulenanordnungen 15, die an dem Innenumfang
des Joches 3 befestigt sind; und einem Anker 18
als Rotor, der an einem zylindrischen Körper 17 befestigt
ist, der durch ein Lagerpaar 16, 16 auf dem mittleren
Bereich der zweiten Welle 5 gelagert wird und sich um die
zweite Welle 5 drehen kann. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform ist ein Paar von Feldspulenanordnungen 15, 15 vorgesehen.
Der Anker 18 umfaßt, wie dies deutlich in der Fig. 3 dar
gestellt ist, einen geschichteten Stahlkern als Anker
kern 10 der an dem zylindrischen Körper 17 befestigt ist.
Der Ankerkern 19 weist eine gerade Anzahl (im dargestellten
Beispiel 8) von relativ langen axialen Schlitzen 19 a auf,
die entsprechend einer Teilung entlang des Außenumfanges
des Kernes 19 voneinander beabstandet sind. Außerdem
weist der Anker 18 eine Mehrzahl von Leitern als
Ankerwicklung 20, die so gewickelt sind, daß sie in
den Schlitzen 19 a angeordnet sind, und einen Kommutator
21 auf, der in eine geeignete Anzahl von Segmentpaaren
(im Beispiel 4) geteilt ist, die am Außenumfang des
rechten Endbereiches des zylindrischen Körpers 17 mon
tiert sind. Der Kommutator 21 ist mit der Ankerwicklung 20 der
art verbunden, daß ein Kommutatorsegment eines Paares
von Kommutatorsegmenten zu einem Ende irgendeiner Leiter
spule führt und daß das andere Kommutatorsegment des Paares
zu dem anderen Ende der Leiterspule führt. Für die Kom
mutation im Zusammenhang mit dem Kommutator 21 ist eine
geeignete Anzahl von Kontaktbürsten 23 (im Beispiel 2) vorge
sehen, wobei jede Kontaktbürste 23 in einen Bürstenhalter
22 gleitbar eingepaßt ist, von denen dieselbe Anzahl
vorgesehen ist. Jeder Bürstenhalter 22 enthält eine
Schraubenfeder 24, die einen Druck auf eine entsprechen
de Kontaktbürste 23 ausübt, so daß diese gleitbar auf den Kom
mutator 21 gedrückt wird. Die Bürstenhalter 22 sind
symmetrisch derart angeordnet, daß sie durch eine iso
lierende Schicht 26 an einer ringförmigen Platte 25 be
festigt sind, die am linken Ende des ersten Gehäuse
bereiches 7 vorgesehen ist.
Bei der zuvor beschriebenen Anordnung kann der
Elektromotor 2 so modifiziert werden, daß er eine vergrö
ßerte Anzahl von Feldmagneten, d. h. von Polen, aufweist.
Bei einer derartigen Abänderung kann vorzugsweise ein
Kommutator verwendet werden, der in eine vergrößerte An
zahl von Segmenten geteilt ist, wobei eine entsprechende
Änderung der Verbindung zu einer Ankerwicklung
erforderlich ist, um wirksam ein Drehmoment erzeugen zu
können. Es wird darauf hingewiesen, daß die Polzahl
frei wählbar ist.
An dem inneren Ende der zweiten Welle 5, d. h. am rechten
Ende dieser Welle, die in dem Lager 13 innerhalb des zylindrischen
linken Bereiches 4 d der ersten Welle 4 ge
halten wird, ist ein Eingriffsteil 27 an die linke End
fläche des Lagers 13 angrenzend angepaßt, das sich ganz
nahe am rechtesten Ende der zweiten Welle 5 befindet.
Wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, weist die zweite
Welle 5 in dem Bereich, in dem das Eingriffsteil 27 auf
gepaßt ist, im Querschnitt eine Kreisform auf, die an
beiden Seiten beschnitten ist, so daß sich das Eingriffsteil 27
einstückig damit dreht. Eingriffsteil 27 ist dagegen derart
symmetrisch aufgebaut, daß es ein Paar von Sektorarmen 27 a,
27 a aufweist.
Wie dies außerdem aus der Fig. 2 hervorgeht, in der die
erste Welle 4 eine Position aufweist, in der sie gegenüber
der Fig. 6 um 90° um die Achse verdreht ist, ist jeder
Arm 27 a jeweils in einem mittleren Bereich in einem der
Sektoreinschnitte 28 in dem zylindrischen Bereich 4 b der
ersten Welle 4 enthalten, wobei zwischen jeder der beiden sich
radial erstreckenden Seitenflächen der Arme 27 a und der
entsprechenden Seitenflächen der Sektoreinschnitte 28 eines von
vier Sektorförmigen, elektrisch nachgiebigen Glieder 29 eingeführt ist, um einen dazwischen
vorhandenen Umfangsspalt auszufüllen. Die Glieder
29 können auch aus Gummi oder aus irgendeinem anderen gummiähnlichen
elastischen Material bestehen. Der Grad der Elastizität
dieses Materials kann in einer geeigneten Weise ausgewählt
werden.
An dem rechten Bereich der zweiten Welle 5 ist zwischen
dem Eingriffsteil 27 und dem Lager 16, das das rechte
Ende des zylindrischen Körpers 17 hält, eine Schleifring
anordnung 30 angeordnet, die als ganzes zylindrisch auf
gebaut ist.
Wie dies am besten aus der Fig. 4 hervorgeht, umfaßt die
Schleifringanordnung 30 ein zylindrisches isolierendes.
Teil 31 ein Paar von ringförmigen
Kupfer-Kontaktbahnen 32, 33 als Schleifringe, von denen jede in den Außenumfang eines
axialen Mittelteiles des isolierenden Teiles 31 eingelegt
ist, wobei die Kontaktbahnen 32, 33 in axialer Richtung
des Teiles 31 voneinander beabstandet sind und ein Paar
von gebogenen elektrisch leitenden Kohle-Sektoren 34, 35 als Widerstandssegmente,
die in den Umfang eines rechten Endbereiches in der Nähe
des Mittelteiles der rechten Kante des Teiles 31 eingelegt sind.
Die Sektoren 34, 35 sind in Bezug auf die
Achse des Teiles 31 symmetrisch angeordnet, so daß der
rechte Endbereich des Teiles 31 ein Paar vor radial freiliegenden
Sektorbereichen 31 a 31 b aufweist, von denen
jeder derart verläuft, daß er einen vorbestimmten
Winkel α des Umfanges zwischen den Sektoren 34, 35
bestimmt. Durch die Anordnung verlaufen ein Leitungsdraht
32 a für eine elektrische Verbindung zwischen der Kontaktbahn
32 und dem Sektor 34 und ein weiterer Lei
tungsdraht 33 a für die elektrische Verbindung zwischen der Kontaktbahn
33 und dem Sektor 35. Die Leitungsdrähte 32 a, 33 a
sind mit den in Umfangsrichtung gesehen mittleren
Teilen der Sektoren 34, 35 jeweils verbunden. In der
Fig. 4 sind diese Verbindungen zum leichteren Verständnis
in der Form von externen Drähten dargestellt. Mit der
Schleifringanordnung 30 wirkt ein Paar von statischen Kontaktbürsten 36 und
37 zusammen, die auf die Anordnung gedrückt werden, so daß
sie einen Gleitkontakt mit den Kontaktbahnen 32, 33 herstellen.
Jede der Kontaktbürsten 36, 37 ist jeweils gleitbar in
einem Halter eines Paares von Bürstenhaltern 39 eingesetzt,
von denen einer in der Fig. 1 dargestellt ist,
und die durch eine isolierende Schicht 38 an der rechten
Seite der ringförmigen Platte 25 befestigt sind. Jeder
Bürstenhalter 39 nimmt eine Schraubenfeder 40 eines Paares von
Schraubenfedern 40 auf, von denen eine in der Fig. 1
dargestellt ist, um normalerweise die Kontaktbürsten 36, 37
gegen die Kontaktbahnen 32, 33 vorzuspannen. Außerdem
werden die Kontaktbürsten 41, 42, von denen eine in der Fig. 1 dargestellt
ist, eines symmetrisch vorgesehenen weiteren
Kontaktbürstenpaares gegen die Anordnung 30 derart ge
drückt, daß ein Gleitkontakt mit den Sektoren 34, 35
hergestellt wird, wie dies für eine Kommutation erforderlich ist,
wenn sich die Anordnung 30 dreht. Jede der Kontaktbürsten 34, 35
ist jeweils gleitbar in einen Bürstenhalter 43 eines Paares von
Bürstenhaltern von denen einer in der Fig. 1 dargestellt
ist, eingesetzt, wobei jeder Bürstenhalter 43 jeweils an der
rechten Seite durch eine isolierende Schicht 47 eines Paares
von isolierenden Schichten an einer entsprechenden
linken Endfläche 4 f, 4 f, von denen beide in der Fig. 4
dargestellt sind, des Armes c mit dem großen Durchmesser
des zylindrischen Bereiches 4 b der ersten Welle 4
befestigt ist. Jeder Bürstenhalter 43 beherbergt
eine Schraubenfeder 44 eines Paares von Schraubenfedern,
von denen eine in der Fig. 1 dargestellt ist,
um normalerweise die Kontaktbürsten 41, 42 gegen die Anordnung
30 vorzuspannen. Die Schleifringanordnung 30 ist als
Ganzes an der zweiten Welle 5 derart befestigt, daß dann,
wenn die Servoeinheit 100 nicht in Betrieb ist, wobei
kein Drehmoment an die erste Welle 4 oder die zweite
Welle 5 angelegt wird, die Kontaktbürsten 41, 42, die mit den
Sektoren 34, 35 zusammenwirken, auf die in Umfangsrichtung
gesehen mittleren Bereiche der radial freiliegenden
Sektorbereiche 31 a, 31 b des isolierenden Teiles 31
gedrückt werden.
Wie dies in der Fig. 5 schematisch dargestellt ist, weist
die Servoeinheit 100 zur Betätigung und zur Steuerung der
Ausgangsleistung des Elektromotores 2 einen elektrischen
Steuerkreis C auf, der die Kontaktbürsten 23, 23, 36, 37
und 41, 42 als wesentliche Steuerelemente enthält und in
dem die Kontaktbürsten 36, die die Kontaktbahn 32 als den linken
Schleifring berührt, über einen Leistungsschalter 45 mit
einem positiven Anschluß einer Gleichstromquelle 46 ver
bunden ist, die Kontaktbürste 37, die die Kontaktbahn 33 als
rechten Schleifring berührt, über Erde mit einem negativen
Anschluß der Leistungsquelle 46 verbunden ist und die
Kontaktbürsten 41, 42, die mit den Sektoren 34, 35, die als
ein Widerstandssegmentpaar vorgesehen sind, zusammenwirken,
jeweils mit einer der Bürsten 23, 23 verbunden sind,
die den Kommutator 21 berühren.
Der Steuerkreis C kann vorzugsweise durch einen gegenseitigen
Austausch der Kontaktbürsten 36, 37 und 41, 42
modifiziert werden, so daß die Kontaktbürsten 41, 42 mit dem
negativen und positiven Anschluß der Leistungsquelle 46
und die Kontaktbürsten 36, 37 mit den Bürsten 23, 23 verbunden
sind. Eine derartige Abänderung ist insbesondere im Hinblick
auf die Verdrahtung besser herstellbar, die zwischen
den Kontaktbürsten 36, 37 und 23, 23 gut ausgeführt werden
kann.
Bei einem abgeänderten Beispiel der oben beschriebenen
Ausführungsform kann die Schleifringanordnung 30 an der
erste Welle 4 montiert sein, wohingegen die Kontaktbürsten 41,
42 dann an der zweiten Welle 5 befestigt sind.
In der Fig. 1 enthält das in dem zweiten Gehäusebereich
10 vorgesehene Untersetzungsgetriebe 8 ein erstes Planeten
getriebe, das ein erstes Sonnenrad 47, das am linken Ende
des Außenumfanges des zylindrischen Körpers 17 ausgebildet
ist, ein erstes ringförmiges Zahnrad 48, das am rechten
inneren Umfang des zweiten Gehäusebereiches 10 ausgebildet
ist; und drei erste Planetenzahnräder 49, von denen eines
in der Fig. 1 dargestellt ist, die so angeordnet sind,
daß sie zwischen dem ersten Sonnenrad 47 und dem ringför
migen Zahnrad 48 angeordnet sind, aufweist. Das Unterset
zungsgetriebe 8 weist außerdem ein zweites Planetengetriebe
auf, das ein zweites Sonnenrad 51, das koaxial zum linken
Bereich der zweiten Welle 5 angeordnet und lose darauf
aufgepaßt ist, daß es eine freie Drehung ausführen kann,
ein zweites ringförmiges Zahnrad 52, das an den linken
inneren Umfang des zweiten Gehäusebereiches 10 angeformt
ist, und drei zweite Planetenzahnräder 53 aufweist,
denen eines in der Fig. 1 dargestellt ist, und die so an
geordnet sind, daß sie zwischen dem zweiten Sonnenrand 51
und dem ringförmigen Zahnrad 52 angeordnet sind. Jedes
erste Planetenzahnrad 49 ist jeweils auf
eines von drei ersten Planetenlagern 50, von denen eines
in der Fig. 1 dargestellt ist, aufgepaßt, von denen
jedes von einem von drei radial vorstehenden Armen 51 a,
von denen einer in der Fig. 1 dargestellt ist, des zweiten
Sonnenrades 51 gehalten wird. Jedes zweite Planetenzahnrad
53 ist auf eines von drei zweiten Planeten
lagern 54, von denen eines in der Fig. 1 dargestellt ist,
aufgepaßt, von denen jeweils eines von einem von drei axia
len Vorsprüngen 55 a gehalten wird, von denen einer in der
Fig. 1 dargestellt ist und die auf der rechten Seite einer
scheibenförmigen Platte 55 angeformt sind, die durch eine Kerbverzahnung
mit der zweiten Welle 5 verbunden ist, um sich zusammen
mit dieser zu drehen. Das derart aufgebaute Untersetzungsgetriebe
8 ermöglicht wirksam, daß relativ hohe Drehzahlen
des Ankers 18 auf relativ niedrige Drehzahlen der
Platte 55 untersetzt werden, wie dies gefordert
wird.
An den mittleren Bereich der Platte 55 ist ein
röhrenförmiger Bereich 55 b angeformt, der durch die Kerb
verzahnung mit der zweiten Welle 5 derart verbunden ist
daß dann, wenn sich die zweiten Planetenzahnräder 53 um
die zweite Welle 5 drehen, die Platte 55 sich
ebenfalls dreht und gleichzeitig ein Drehmoment des Elektromo
tors 2 zur zweiten Welle 5 überträgt.
Bei der zuvor beschriebenen Anordnung werden der erste
Gehäusebereich 7 und der zweite Gehäusebereich 10 unter
Anwendung des dazwischen vorgesehenen Joches 3 dadurch
miteinander verbunden, daß sie durch eine angemessene An
zahl von langen Bolzen 56, die symmetrisch in Bezug auf
die Achse des Gehäuses 1 vorgesehen sind, aneinander be
festigt werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind
ein Paar von Bolzen 56 vorgesehen, wie dies in der Fig. 3
dargestellt ist. In der Fig. 3 sind die Bolzen 56 links
und rechts dargestellt. Jeder Bolzen 56 verläuft von einem
geeigneten Seitenbereich des ersten Gehäusebereiches 7
zu einem entsprechenden Seitenbereich des zweiten Gehäuse
bereiches 10.
Im folgenden wird nun die Funktion der elektromagnetischen
Servoeinheit 100 erläutert.
Die Beschreibung erfolgt zuerst im Zusammenhang mit einem
Anwendungsfall, in dem die erste Welle 4 als eine Eingangs
welle und die zweite Welle 5 als eine Ausgangswelle dient.
Es wird nun angenommen, daß der Leistungsschalter 45 ge
schlossen ist. Außerdem wird nun vorausgesetzt, daß sich
die Servoeinheit 100 in einem Zustand befindet, in dem
ein äußeres Drehmoment vorgegeben ist, um die Eingangswel
le 4 beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn oder in der
Richtung des Pfeils K der Fig. 2 zu drehen. Dadurch wird
bewirkt, daß die Kontaktbürsten 41, 42, die an den linken Endflächen
4 f, 4 f des Armes 4 c mit dem großen Durchmes
ser des linken zylindrischen Bereiches 4 b der Eingangs
welle 4 befestigt sind, sich in die Richtung K drehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß im
Zusammenhang mit den Sektorarmen 27 a, 27 a, die in den
Einschnitten 28, 28 des Bereiches 4 c mit dem großen Durch
messer erhalten sind, die elastisch nachgiebigen Glieder 29 lediglich ein
Drehmoment der Eingangswelle 4 auf die Arme 4 c übertragen
können.
Unter dieser Bedingung dreht sich die Ausgangswelle 5,
während die durch die Ausgangswelle 5 zu führende Last
relativ klein ist, im wesentlichen zusammen mit der Ein
gangswelle 4, wobei entsprechende durch die Nachgiebigkeit der Glieder 29
bedingte Deformationen der Glieder 29 relativ klein
gehalten werden, so daß die relative Winkelverschiebung
zwischen der Eingangswelle 4 und der Ausgangswelle 5 in
einem vorbestimmten Winkelbereich gehalten wird, in dem
jede der am Umfang der Eingangswelle 4 befestigten Kontaktbürsten
41, 42 daran gehindert wird, in einen Kontakt mit einem
entsprechenden Sektor 34, 35, der als Widerstands
segmente der Schleifringanordnung 30 dienenden Sektoren
34, 35 zu treten, die an der Ausgangswelle 5 be
festigt sind. Aus diesem Grunde wird verhindert, daß der
Elektromotor 2 startet, ohne daß ein Gleichstrom in
die Ankerwicklung 20 eingespeist wird. Als Ergebnis wird
das extern auf die Eingangswelle 4 ausgeübte Drehmoment
im wesentlichen direkt durch die elastisch nachgiebigen Glieder 29 zur Aus
gangswelle 5 übertragen
Wenn andererseits die Last an der Ausgangswelle 5 größer
wird, dreht sich die Ausgangswelle 5 nicht im Einklang mit
der Eingangswelle 4 und es wird zwisschen den Wellen 4, 5 eine
größere Phasenverzögerung entwickelt. Die relative Win
kelverschiebung zwischen den Wellen 4, 5 und die durch die
Nachgiebigkeit des Gliedes 29 verursachten Deformationen der Glieder
29 werden daher entsprechend vergrößert. Insbesondere über
schreitet die relative Winkelverschiebung zwischen der Ein
gangswelle 4 und der Ausgangswelle 5 den vorbestimmten Win
kelbereich, wenn ein vorbestimmter Wert für die Last an
der Ausgangswelle 5 überschritten wird. Auf diese Weise
werden die Kontaktbürsten 41, 42 jeweils in einen Kontakt zu den
Sektoren 34, 35 gebracht. Wie dies aus der Fig. 5
ersichtlich ist, werden daher eine durch den Entwurf be
dingte Anzahl von Leiterspulen der Ankerwicklung 20 mit
den Enden ihrer einen Seite über eine der Bürsten 23, die
Kontaktbürsten 41, den Sektor 34, die Kontaktbahn 32, die Kontakt
bürste 36 und den Leistungsschalter 45 mit dem positiven
Anschluß der Leistungsquelle 46 und an den Enden der an
deren Seite über die andere der Bürsten 23, die Kontaktbürste
42, den Sektor 35, die Kontaktbahn 33, die Kontaktbürste
37 und Masse mit dem negativen Anschluß der Leistungs
quelle 46 verbunden, so daß ein elektrischer Strom von
der Leistungsquelle 46 in die Ankerwicklung 20 gespeist wird,
der bewirkt, daß der Anker 18 sich in derselben Richtung
wie die Eingangswelle 4 dreht. Mit anderen Worten ent
wickelt der Elektromotor 2 ein elektromagnetisches
Drehmoment in derselben Drehrichtung wie die Eingangswelle
4, das zusätzlich über das Untersetzungsgetriebe 8 an die
Ausgangswelle 5 angelegt wird, die auf diese Weise ein
größeres Drehmoment als das Extern auf die Eingangswelle
4 einwirkende Drehmoment aufnimmt. Das elektromagnetische
Drehmoment wird nur entwickelt, während die Kontaktbürsten 41,
42 in einem Kontakt mit den Sektoren 34, 35 gehalten
werden. Der Elektromotor 2 beendet die Erzeugung
des Drehmomentes, wenn der Kontakt zwischen den Kontaktbürsten
41, 42 und den Sektoren 34, 35 bei einer Änderung
der relativen Winkelverschiebung zwischen der Eingangs
welle 4 und der Ausgangswelle 5 unterbrochen wird. Wenn
die Anlegung des externen Drehmomen
tes an die Eingangswelle 4 unterbrochen wird, verursachen
die Glieder 29, die normalerweise Widerstandskräfte
auf das Eingriffsteil 27 ausüben, daß die Eingangswelle 4 zu
einer ursprünglichen Position zurückkehrt, bei der der
Kontakt zwischen den Kontaktbürsten 41, 42 und den Sektoren
34, 35 unterbrochen ist. Auf diese Weise wird der Strom
fluß unterbrochen, was zur Beendigung des Betriebes des
motores 2 führt.
Wenn bewirkt wird, daß die Eingangswelle 4 sich mit dem
an sie angelegten externen Drehmoment in einem Ausmaß
dreht, daß die relative Winkelverschiebung zwischen der
Eingangswelle 4 und der Ausgangswelle 5 den vorbestimmten
Winkelbereich überschreitet, nimmt der Elektromotor 2
seinen Betrieb auf, um ein zusätzliches Drehmoment elek
tromagnetisch zu entwickeln, durch das die Ausgangswelle
5 der Drehung der Eingangswelle 4 folgt, so daß die Aus
gangswelle 5 verstärktes gesteuertes Drehmoment aufnimmt.
Wenn die relative Winkelverschiebung zwischen der Eingangs
welle 4 und der Ausgangswelle 5 bei der Zunahme der Last
an der Ausgangswelle 5 weiter vergrößert wird, werden die
jeweiligen Kontaktbereiche zwischen den Kontaktbürsten 41, 42
und den Sektoren 34, 35 vergrößert. Daneben werden
die Widerstände der Leitungsdrähte 32 a, 32 b, die mit den
in Umfangsrichtung gesehen mittleren Bereichen der Sektoren
34, 35 verbunden sind, in Bezug auf die Kontaktbürsten
41, 42 jeweils verkleinert, wobei der elektrische Strom
zur Ankerwicklung 20 vergrößert wird. Es ist daher mög
lich, das Drehmoment durch den Elektromotor 2 in Übereinstimmung
mit der Last an der Ausgangswelle 5 zu vergrößern.
Effekte der oben beschriebenen Art können in
ähnlicher Weise selbst dann erreicht werden, wenn die
Eingangswelle 4 in der entgegengesetzten Richtung des
Pfeiles K der Fig. 2 gedreht wird.
Als eine Folge davon kann die bisher beschriebene elektro
magnetische Servoeinheit 100 auch so angewendet werden,
daß die Welle 5 als Eingangswelle und die erste
Welle 4 als Ausgangswelle verwendet werden.
Bei einer derartigen Anwendung beginnt der Elektromotor 2 ein
Drehmoment zu entwickeln, um dadurch die Eingangswelle 5
zu unterstützen, wenn die relative Win
kelverschiebung zwischen der Eingangswelle 5 und der Aus
gangswelle 4 einen vorbestimmten Winkelbereich bei der Zu
nahme der Größe der Last an der Ausgangswelle 4 über
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Das Prinzip der Funktion der Servoeinheit 100 in diesem
Fall ergibt sich leicht aus der voranstehenden Beschrei
bung und wird daher ausführlich erläutert.
Im Zusammenhang mit dem Fall, bei dem die zweite Welle 5
als Eingangswelle verwendet wird, wobei das vom Elektromo
tor 2 entwickelte Drehmoment an die Eingangswelle 5 an
gelegt wird, wird darauf hingewiesen,
daß das gesamte an die Ausgangswelle 4 angelegte
Drehmoment über die Glieder 29 ausgeübt werden muß.
Die Fig. 7 zeigt ein schematisches Bild eines Servolenk
systems für Kraftfahrzeuge, das aus der Kombina
tion eines bekannten Lenksystems und der oben beschriebenen elek
tromagnetischen Servoeinheit besteht, die
so angewendet wird, daß die zweite
Welle 5 als Eingangswelle und die erste Welle 4 als
Ausgangswelle dienen. Mit 57 ist das Lenk
rad des Lenksystems bezeichnet. Das Lenkrad 57 ist
mit der Eingangswelle 5 der Servoeinheit verbunden. Mit
61 ist ein bestimmtes Betätigungsglied bezeichnet, bei
dem es sich beispielsweise um eine Ritzwelle eines
Zahnstangengetriebes des Systems handelt. Das Betätigungsglied 61
ist mit der Ausgangswelle 4 der Einheit verbunden. Zwi
schen der Eingangswelle 5 und der Ausgangswelle 4, genauer
gesagt zwischen einem Endbereich 65 der Eingangswelle 5
und einem gegenüberliegenden Endbereich 64 der Ausgangs
welle 4 ist ein Drehmomentsensor 58 angeordnet, der die
Funktion der Drehmomentübertragung erfüllt. Der Drehmomentsensor 58
entspricht der Kombination der Sektorarme 27 a, 27 b und der
Glieder 29. Ein derartiger Drehmomentsensor 58 kann jedoch auch aus
anderen, geeigneten Einrichtungen bestehen. Zur Steuerung
der elektromagnetischen, Leistungsunterstützung wird ein
Sensorsignal zum Elektromotor 2 zurückgekoppelt,
auf dessen Ausgangswelle ein Zahnrad 60 montiert ist, das
mit einem anderen Zahnrad 59 kämmt, das auf der Eingangs
welle 5 befestigt ist. Die Zahnräder 60 und 59 entsprechen
dem ersten und zweiten Planetengetriebe des Untersetzungs
getriebes 8. Wenn ein am Kupplungsteil 6 entwickeltes
Drehmoment zwischen der Eingangswelle 5 und der Ausgangs
welle 4 durch den Drehmomentsensor 58 ermittelt wird, wird
der Elektromotor 2 in Antwort darauf betätigt, um ein
zusätzliches Drehmoment an die Eingangswelle 5 anzulegen.
Dadurch erhält die Ausgangswelle 4 ein Drehmoment das
größer ist als das Drehmoment, das ohne den Elektromotor 2 er
zeugt würde.
Bei dem zuvor erwähnten Servolenksystem wird ein
zusätzliches Drehmoment an die Eingangswelle 5 angelegt,
während durch den Drehmomentsensor 58 ein repräsentativer
Wert, wie beispielsweise der absolute Wert eines an der
Ausgangswelle 4 entwickelten Drehmomentes, ermittelt wird,
so daß selbst bei kleinen bzw. feinen Lastschwankungen,
die sonst Störungen der Drehmomentausgangscharakteristi
ken bewirken würden, eine gesteuerte Leistungsunterstüt
zung erzielt werden kann, durch die ein an der Eingangs
welle 5 entwickeltes Drehmoment so verstärkt wird, daß
es in einer stabilen Weise zur Ausgangswelle 4 übertragen
wird.
Beim Servolenksystem der Fig. 7 wird außerdem dann,
wenn die relative Winkelverschiebung zwischen der Ein
gangswelle 5 und der Ausgangswelle 4 bei der Vergrößerung
der Last an der Ausgangswelle 4 über eine vorbestimmte
Phasendifferenz vergrößert wird, proportional eine Ver
größerung der entsprechenden Kontaktbereiche zwischen den
Kontaktbürsten 41, 42 und den Sektoren 34, 35 und eine Ab
nahme der entsprechenden Widerstände zwischen den Kontaktbürsten
41, 42 und den Leitungsdrähten 32 a, 32 b bewirkt. Dadurch
wird der elektrische Strom zur Ankerwicklung 20 vergrö
ßert, so daß das durch den Elektromotor 2 erzeugte Dreh
moment in Antwort auf die Zunahme der Last an der Aus
gangswelle 4 größer wird.
Aus der voranstehenden Beschreibung geht hervor, daß er
findunsgsgmäß eine elektromagnetische Servoeinheit durch
einen Drehmomentsensor für das Drehmoment, das
an der Eingangswelle angelegt wird, und außerdem durch
einen Steuermechanismus, der mit dem Drehmomentsensor
zusammenarbeiten kann, um
von diesem ein Signal zur Steuerung eines Ausgangsdreh
momentes des Elektromotors zu empfangen, in der
Form von einfach aufgebauten Komponententeilen ergänzt
wird. Der Aufbau der Servoeinheit selbst ist daher zu
sätzlich zu der Tatsache, daß der Drehmomentsensor
wirksam gegen Staub, Feuchtig
keit und externe Kräfte und dergl., die sonst Störungen
verursachen könnten, geschützt ist, vorteilhaft verein
facht. Eine Ausführungsform kann auch im Zusammenhang
mit Anwendungsfällen der Servoeinheit an speziellen Stellen,
wie beispielsweise zwischen einem Lenkrad und einer
Ritzelwelle eines Lenksystems mit einem Zahnstangen
getriebe für Kraftfahrzeuge, verwendet werden.
Außerdem kann der Elektromotor seinen Betrieb nur dann
aufnehmen, wenn eine Ausgangswelle eine Last aufnimmt,
die einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dadurch wird
ein unnötiger Leistungsverbrauch verhindert.
Der vereinfachte Aufbau des Drehmomentsensors
ermöglicht eine sichere
Ausführung und ein schnelleres Ansprechen der Servoein
heit.
Außerdem wird die Ausgangsleistung des Elektromotors
reduziert über ein Planetengetriebe ange
legt. Dadurch wird der Gebrauch eines kleinbemessenen,
leichten, billigen Elektromotors mit einer niedrigen
Ausgangsleistung ermöglicht, die in Bezug auf den Be
triebsstrom klein veranschlagt ist, wohingegen letzt
lich ein hohes Ausgangsdrehmoment erzeugt wird.
Zudem greift die Eingangswelle im wesentlichen direkt
an der Ausgangswelle an, ohne daß ein eigener Sicher
heitsmechanismus vorgesehen werden muß.
Es ist ersichtlich, daß die vorliegende elektroma
gnetische Servoeinheit nicht auf ein Lenksystem für
Kraftfahrzeuge beschränkt ist, sondern auch im Zusammenhang
mit irgendeinem anderen System angewendet werden kann, in
dem ein Drehmoment an der Ausgangsseite
benötigt wird, das größer ist als das Drehmoment an der
Eingangsseite.
In der Fig. 8, die eine Schnittdarstellung einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden elektromagnetischen Servoeinheit
zeigt, wobei ein Viertel weg
geschnitten ist, bezeichnet das Bezugszeichen 200 die
gesamte Servoeinheit, in der eine elektromagnetische
Kupplung 280 zwischen der zweiten Welle 5 und einer
scheibenförmigen Platte 255 angeordnet ist, die drehbar drei zweite
Planetenzahnräder 53 eines Untersetzungsgetriebes 8
trägt. Es wird darauf hingewiesen, daß bei der zweiten und ersten
Ausführungsform gleiche Bezugszeichen ähnliche Teile bezeichnen.
Der Aufbau und die Funktion der Servoeinheit 200
der Fig. 8 ähnelt dem Aufbau und der Funktion der Servo
einheit 100, die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6
erläutert wurde. Dies gilt für den Bereich von der ersten
Welle 4 bis zum Untersetzungsgetriebe 8 und betrifft ins
besondere die erste Welle 4, das Kupplungsteil 6, das
als Drehmomentwandler zwischen der ersten Welle 4 und
der zweiten Welle 5 funktioniert, die Schleifringan
ordnung 30, den Elektromotor 2 und das Unterset
zungsgetriebe 8.
In der Servoeinheit 200 wird die Platte 255, die
in einem zweiten Gehäusebereich 210 vorgesehen ist und die Pla
netenzahnräder 53 drehbar halten kann, an einem mittleren
Bereich durch ein Lager 270 drehbar gelagert, das auf
die zweite Welle 5 so aufgesetzt ist, daß Drehungen mit
einer hohen Geschwindigkeit des Ankers 18 untersetzt
werden können, wie des gefordert wird, um die
Platte 255 mit den gewünschten niedrigen Geschwindig
keiten zu drehen. Die Platte 255 weist auf ihrer
linken Seite eine Mehrzahl von Blattfedern 271 auf, von
denen jede jeweils an ihrem einen Ende befestigt ist und
mit ihrem anderen Ende an einer ringförmigen, anziehbaren
Kupplungsplatte 272 befestigt ist. Diese wird daher nor
malerweise durch die Blattfedern 271 gegen die
Platte 255 vorgespannt. Um einen erforderlichen Spalt
zwischen der Kupplungsplatte 272 und der Platte
255 sicherzustellen, ist eine Mehrzahl von elastischen
Gliedern 273, die aus einem Gummimaterial bestehen, zwischen
den Platten 255, 273 angeordnet und an der Platte 255 befestigt.
An der linken Seite der Platte 255 ist ein Dreh
teil 274 um die zweite Welle 5 herum vorgesehen und an
dieser befestigt. Das Teil 274 weist eine ringförmige Ver
tiefung 275 auf, die sich nach links öffnet. In der ring
förmigen Vertiefung 275 ist eine Spule 276 lose eingepaßt,
die eine ringförmige Vertiefung aufweist, die sich nach
rechts öffnet. Die Spule 276 ist mit ihrer linken Seite
an der rechten Seite eines kreisförmigen Deckels 11 be
festigt. In die ringförmige Vertiefung der Spule 276 ist
ein Solenoid 277 mit mehreren Spulen eingebaut.
Wenn das Solenoid 277 nicht erregt ist, wird verhindert,
daß die Kupplungsplatte 272 das Teil 274 berührt und
daher von diesem getrennt ist, so daß die elektromagne
tische Kupplung 280 unwirksam ist. Im Gegensatz dazu wird
die Kupplungsplatte 272 in einen Kontakt zum Teil 274
gebracht und eingerückt, wenn das Solenoid 277 erregt wird.
Die Kupplung 280 wird dann wirksam.
Wie dies in der Fig. 9, die eine schematische Darstellung
der elektrischen Verbindungen der elektromagnetischen
Kupplung 280 und der entsprechenden Kontaktbürsten zeigt, die
einen Steuerkreis D zur Betätigung und Steuerung der Aus
gangsleistung des Elektromotors 2 der Servoeinheit 200 bil
den; dargestellt ist, ist das Solenoid 277 der Kupplung
280 an seinem einen Ende über den Leistungsschalter 45
mit einem positiven Anschluß der Leistungsquelle 46 ver
bunden. Mit seinem anderen Ende ist das Solenoid 277 über
einen Relaisschalter 281 mit Massepotential, das dem
negativen Anschluß der Leistungsquelle 46 entspricht. Der
Relaisschalter 281 weist eine Erregerspule 282 auf, die
parallel zu dem Paar von Kontaktbürsten 41, 42 geschaltet ist.
Wenn eine effektive Spannung zwischen den Kontaktbürsten 41, 42
angelegt wird, wird die Spule 282 erregt, so daß sie eine
magnetische Wirkung entfaltet, um den Relaisschalter 281
zu schließen. Dabei wird die Kupplungsplatte 272 zum
Teil 274 gezogen und eingerückt. Andere Elemente des
Steuerkreises D, bei denen es sich nicht um die Kupplung
280 und den Relaisschalter 281 handelt, sind ähnlich wie
im Steuerkreis C der Fig. 5 elektrisch verbunden und
werden daher nicht näher erläutert.
Die Funktion der elektromagnetischen Servoeinheit 200
wird im nachfolgenden näher erläutert.
Die Beschreibung erfolgt zuerst im Zusammenhang mit
einem Anwendungsfall, in dem die erste Welle 4 als Ein
gangswelle und die zweite Welle 5 als eine Ausgangswelle
dienen.
Es wird nun angenommen, daß der Leistungsschalter 45 ge
schlossen ist. Außerdem wird, wie in dem Fall der Servo
einheit 100, nun vorausgesetzt, daß die Servoeinheit 200
so beschaffen ist, daß ein externes Drehmoment vorhanden
ist, um die Eingangswelle 4 in einer Richtung entspre
chend dem Pfeil K der Fig. 2 zu drehen.
Unter dieser Bedingung wird verhindert, daß der Elektro
motor 2 startet, wenn die von der Ausgangswelle 5 auf
zunehmende Last kleiner ist als ein vorbestimmter Wert
und daher die relative Winkelverschiebung zwischen der
Eingangswelle 4 und der Ausgangswelle 5 in einem vorbe
stimmten Winkelbereich gehalten wird. Als Ergebnis wird
das externe Drehmoment, das auf die Eingangswelle 4 aus
geübt wird, im wesentlichen direkt über vier elastisch nachgiebige Glieder
29 auf die Ausgangswelle 5 übertragen.
Wenn die Last an der Ausgangswelle 5 den vorbestimmten
Wert überschreitet, überschreitet auch die relative Win
kelverschiebung zwischen der Eingangswelle 4 und der
Ausgangswelle 5 den vorbestimmten Winkelbereich, so daß
die Kontaktbürsten 41, 42, die an der Eingangswelle 4 befestigt
sind, in Kontakt zu den Sektoren 34, 35 der Schleif
ringanordnung 30 gebracht werden, die an der Ausgangswelle
5 befestigt sind. Es wird daher durch elektrische Verbindungen,
die denjenigen des Falles der Fig. 5 entsprechen, ein
elektrischer Strom von der Leistungsquelle 46 in eine Anker
wicklung 20 des Ankers 18 geschickt, der bewirkt, daß der
Anker 18 sich in dieselbe Richtung wie die Eingangswelle 4
dreht. Ein an dem Anker 18 entwickeltes elektrischmagne
tisches Drehmoment, d.h. eine Neigung zur Bewirkung einer
Drehung des Ankers 18 wird dann übertragen, um in der
Endstufe des Untersetzungsgetriebes 8 die Drehung der
Platte 255 zu bewirken.
Andererseits wird zu der Zeit, zu der die Kontaktbürsten 41, 42
in einen Kontakt zu den Sektoren 34, 35 der Schleif
ringanordnung 30 gebracht werden, die Erregerspule 282 des
Relaisschalters 281 erregt. Dabei wird der Relaisschalter
281 geschlossen. Dadurch wird die elektromagnetische Kupp
lung 280 in Betrieb gesetzt. Mit anderen Worten weist
gemäß der Fig. 9 die Relaisspule 282 dann, wenn der Wider
standskontakt zwischen den Kontaktbürsten 41, 42 und den Sektoren
34, 35 jeweils hergestellt wird, mit ihrem einen
Ende der Spule 282 eine vollständige Verbindung über die Kotakt
bürste 41, der Sektor 34, die Kontaktbahn 32,
die Kontaktbürste 36 und den Leistungsschalter 45 zum positiven
Anschluß der Leistungsquelle 46 und mit ihrem anderen
Ende über die Kontaktbürste 42 den Sektor 35, die Kontakt
bahn 33 und die Kontaktbürste 37 zur Masse auf, die den nega
tiven Anschluß der Leistungsquelle 46 bildet. Als Ergeb
nis wird zu jeder Zeit, wenn der Elektromotor 2 in
Betrieb ist, die Kupplung 280 wirksam ge
schaltet, so daß die Platte 255, die sich frei
auf der Ausgangswelle 5 drehen kann, integral an das
Teil 274 gekoppelt wird, das an der Welle 5 befestigt ist.
Auf diese Weise wird das am Motor 2 elektromagnetisch ent
wickelte Drehmoment zur Ausgangswelle 5 übertragen.
Das elektromagnetische Drehmoment wird nur entwickelt,
während die Kontaktbürsten 41, 42 in Kontakt zu den Sekroren
34, 35 gehalten werden. Der Elektromotor 2 und
die elektromagnetische Kupplung 280 werden unwirksam, wenn
der zuvor genannte Kontakt bei einer Änderung der rela
tiven Winkelverschiebung zwischen der Eingangswelle 4
und der Ausgangswelle 5 unterbrochen wird. In diesem Fall
bewirken die Glieder 29, die normalerweise eine Fe
derkraft auf das Eingriffsteil 27 ausüben, daß die Ein
gangswelle 4 zu einer Ursprungsposition zurückkehrt,
bei der der Kontakt zwischen den Kontaktbürsten 41, 42 und den
Sektoren 34, 35 unterbrochen wird, wenn die Ausübung
des externen Drehmomentes auf die Eingangswelle 4 unter
brochen wird. Der durch die Kontaktbürsten 41, 42 und die Sektoren
34, 35 fließende Strom wird daher unterbrochen,
weshalb der Betrieb des Elektromotors 2 und der Kupplung 280
beendet wird.
Wenn bewirkt wird, daß die Eingangswelle 4 sich mit dem an sie
angelegten externen Drehmoment in einem Ausmaße dreht, daß
die relative Winkelverschiebung zwischen der Eingangswelle
4 und der Ausgangswelle 5 den vorbestimmten Winkelbe
reich überschreitet, gelangen der Elektromotor 2 und
die elektromagnetische Kupplung 280 in Betrieb, so daß der Elektro
motor 2 elektromagnetisch ein Zusatzdrehmoment entwickelt,
das bewirkt, daß die Ausgangswelle 5 der Drehung der Ein
gangswelle 4 folgt. Dadurch erhält die Ausgangswelle 5
ein gesteuertes verstärktes Drehmoment.
Außerdem werden dann, wenn die relative Winkelverschiebung
zwischen der Eingangswelle 4 und der Ausgangswelle 5 bei
einer Vergrößerung der Last an der Ausgangswelle 5 weiter
vergrößert wird, die entsprechenden Kontaktbereiche zwi
schen den Kontaktbürsten 41, 42 und den Sektoren 34, 35 ver
größert. Ferner weisen die Leitungsdrähte 32 a, 32 b die
in Umfangsrichtung gesehen mit den mittleren Bereichen der
Sektoren 34, 35 verbunden sind, verringerte Wider
stände in Bezug auf die Kontaktbürsten 41, 42 auf. Dadurch wird
der elektrische Strom zur Ankerwicklung 20 vergrößert.
Es ist daher möglich, das durch den Elektromotor 2 erzeugte Dreh
moment in Übereinstimmung mit der Last an der Ausgangs
welle 5 zu vergrößern.
Diese voranstehend beschriebenen Wirkungen können in einer
ähnlichen Weise selbst dann erzielt werden, wenn die Ein
gangswelle 4 in die entgegengesetzte Richtung des Pfeiles
K gedreht wird.
Wie dies oben ausführlich erläutert wurde, ist die elektro
magnetische Kupplung 280 in der elektromagnetischen Servo
einheit 200 entsprechend einer elektrischen Verriegelung
zusammen mit dem Elektromotor 2 wirksam.
Die elektromagnetische Servoeinheit 200 kann ähnlich wie
die elektromagnetische Servoeinheit 100 so angewendet wer
den, daß die zweite Welle 5 als Eingangswelle und die
erste Welle 4 als Ausgangswelle dienen.
Das Funktionsprinzip der Servoeinheit 200 in derartigen
Anwendungsfällen ist leicht aus der voranstehenden Be
schreibung verständlich und wird daher nicht näher erläu
tert.
Mit der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Servoeinheit können
zahlreiche Vorteile erzielt werden, die den Vorteilen
ähneln, die mit der ersten Ausführungsform erzielbar sind.
Darüber hinaus ist bei der zweiten Ausführungsform die
elektromagnetische Kupplung 280 zwischen dem Untersetzungs
getriebe 8 und der zweiten Welle 5 vorgesehen, so daß zwi
schen diesen die mechanische Verbindung unterbrochen wer
den kann, wenn der Elektromotor 2 außer Betrieb ist,
d.h. kein Zusatzdrehmoment gefordert wird. Aus diesem
Grunde kann in jedem Fall, in dem entweder die erste
oder zweite Welle 4, 5 als eine Eingangswelle verwendet
wird, die Eingangswelle vorteilhaft gegen eine Störung
geschützt werden, die auf diesen Widerstand in Bezug auf
eine Drehung zurückzuführen ist und sonst durch den Elektro
motor 2 über das Untersetzungsgetriebe 8 hervor
gerufen würde, während der Elektromotor 2 nicht wirksam ist.
Als Ergebnis wird das an die Eingangswelle 4 angelegte ex
terne Drehmoment wirksam zur Ausgangsseite übertragen.
Außerdem wird die Kupplungsplatte 272 der elektromagne
tischen Kupplung 280 durch die Blattfedern 271 an der
Platte 255 gehalten, so daß die Kupplung 280
mit einem kleinen elektrischen Strom im Solenoid 277
betrieben werden kann. Dadurch wird eine sichere Dreh
momentübertragung vom Elektromotor 2 zur zweiten
Welle 5 ermöglicht. Es wird darauf hingewiesen, daß die
elektromagnetische Servoeinheit 200 im Zusammenhang mit
jedem anderen System angewendet werden kann, das erfor
derlichenfalls an der Ausgangsseite ein Drehmoment erzeugt,
das größer ist als das Drehmoment an der Eingangsseite.
Beispielsweise handelt es sich bei einem derartigen
System um ein Lenksystem für Kraftfahrzeuge.
Claims (9)
1. Elektromagnetische Servoeinheit zwischen einer ersten Welle (4)
und einer zweiten Welle (5) mit einem zwischen den Wellen (4, 5)
angeordneten Sensor (58), der bei einer Verdrehung der ersten
Welle (4) gegenüber der zweiten Welle (5) über ein vorgegebenes
Maß hinaus einen an die zweite Welle (5) gekoppelten Elektromotor
(2) einschaltet, der die Verdrehung der zweiten Welle (5) an
die Verdrehung der ersten Welle (4) anzupassen sucht, bei der
der Sensor (58) an den Wellen (4, 5) befestigte, ineinander
greifende Arme (4 c, 27 a) aufweist, die über elastisch nachgie
bige Glieder (29) miteinander verbunden sind, die eine Spannungs
quelle (46) an den Elektromotor (2) dann, wenn das vorgegebene
Maß überschritten wird, anschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang der zweiten Welle (5) durch elektrisch isolierende
Sektoren (an 31) voneinander getrennte, elektrisch leitende
Sektoren (34, 35) vorgesehen sind, denen einerseits
stationäre Kontaktbürsten (36, 37) und andererseits an der ersten
Welle (4) befestigte, mit dieser ersten Welle (4) umlaufende
Kontaktbürsten (41, 42) zugeordnet sind, daß die einen Kontakt
bürsten (36, 37) mit der elektrischen Spannungsquelle (46)
und die anderen Kontaktbürsten (41, 42) mit dem Elektromotor
(2) verbunden sind und daß die elektrisch leitenden Sektoren
(34, 35) die Spannungsquelle (46) an den Elektromotor
(2) über die Kontaktbürsten (36, 37; 41, 42) dann anschließen,
wenn das vorgegebene Maß überschritten wird.
2. Servoeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Wellen (4, 5) drehbar in einem Gehäuse (1) gelagert sind,
in dem der Elektromotor (2) und der Sensor (58) angeordnet sind,
und daß der Elektromotor (2) eine an der Innenseite des Gehäuses
(1) befestigte Feldspulenanordnung (15) und einen auf der einen
Welle (5) gelagerten Anker (18) aufweist.
3. Servoeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichet, daß
den einen Kontaktbürsten (36, 37) auf dem Umfang der zweiten
Welle (5) elektrisch voneinander isoliert angeordnete, ring
förmige Kontaktbahnen (32, 33) zugeordnet sind und daß den
anderen Kontaktbürsten (41, 42) die
elektrisch voneinander isoliert angeordneten Sektoren
(34, 35) zugeordnet sind, die mit je einer der ringförmigen
Kontaktbahnen (32, 33) elektrisch verbunden sind und deren
Abstand (α) größer ist als die Länge der Kontaktflächen der
anderen Kontaktbürsten (41, 42) in Umfangsrichtung.
4. Servoeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch voneinander isoliert angeordneten Sektoren (34, 35)
aus Widerstandsmaterial bestehen.
5. Servoeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Anker (18) und der zweiten
Welle (5) ein in dem Gehäuse (1) angeordnetes Planetengetriebe
(48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55) liegt.
6. Servoeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Planetengetriebe (48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55) und der
zweiten Welle (5) eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung
(255, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 280) liegt.
7. Servoeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung (255, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 280) mit
Anschließen des Elektromotors (2) betätigt wird.
8. Servoeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Welle (4) als Eingangswelle und
die zweite Welle (5) als Ausgangswelle dient.
9. Servoeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Welle (4) als Ausgangswelle und die
zweite Welle (5) als Eingangswelle dient.
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JP59129584A JPS619372A (ja) | 1984-06-22 | 1984-06-22 | 電磁型倍力装置 |
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