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"Hahn für Gas- oder Ölleitungen"
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Die Erfindung betrifft einen Hahn für Gas- oder ölleitagen bestehend
aus einem Gehäuse mit zwei Anschlüssen und einem in diesem gelagerten Drehkörper,
der mit einer das Gehäuse in einer weiteren öffnung durchsetzenden, mit einem Drehgriff
ausgebildeten Hülse auf .mitnahme gekuppelt ist und der mit einem Kanal ausgebildet
ist, durch den in einer ersten Lage des Drehksrpers die beiden anschlüsse miteinander
verbunden sind, wogegen sie in eier zweiten Lage des Drehkörpers voneinander getrennt
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hahn zu schaffen,
der mit einer Schließeinrichtung ausgebildet ist, die dann anspricht und eine Sperrung
des Hahnes bewirkt, wenn die Temperatur in der Umgebung des Hahnes einen bestimmten
Wert, der beispie;sweise mit 700C gegeben ist, übersteigt. Der Zweck dieser Schließeinrichtung
besteht darin, zu gewährleistzn, daß in Falle eines Brandes ;e Speisung eines huber
diesen Hahn gespeisten Gasbrenners oder ölbrenners unterbrochen wird, um ausschlieren
zu können, da3 der Brand auch von dem durch diesen H n hindurchströmenden Brennstoff
genährt wird.
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Es sind Gashähne bekannt, in denen eine den Drehkörper verstellende
Feder angeordnet ist, die bei normalen Temperaturen durch eine Sicherung aus leicht
schmelzendem Material blockiert ist, die jedoch dann zur Wirkung
kommt3
wenn die Sicherung durch Auftreten einer einen vorgegebenen Grenzwert überschreitenden
Temperatur schmilzt, worauf der Drehkörper in seine Schließlage verstellt wird.
Diese bekannte Einrichtung ist Jedoch insoferne nachteilig, als die Feder den Drehkörper,
insbesonder das Hahnküken, entgegen der auftretenden Reibung verdrehen muß. Dies
kann deshalb zu Fehlfunktionen führen, weil durch Abnützung des Drehkörpers bzw.
Alterung der Schmiermittel er gegenüber einer Verdrehung desselben auftretende Reibungswiderstand
das durch die Feder aufgebrachte Drehmoment übersteigt, wodurch die Funktion dieser
Sicherheitseinrichtung nicht mehr gewährleistet ist.
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Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Hahn zu schaffen,
bei dem die Funktionssicherheit der zusätzlichen Schließeinrichtung, die bei Temperaturüberschreitungen
in Funktion treten soll, unter allen Betriecsumständen mit Sicherheit gewährleistet
ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Drehkörper mit einer Durchbrechung
ausgebildet ist, in der ein unter Wirkung einer Feder stehender Ventilkörper geführt
ist, wobei der Ventilkörper mittels eines durch ein Thermoelement außer Funktion
setzbaren Rastgliedes entgegen der Wirkung der Feder in einer ersten Lage gehalten
ist
und bei durch das Thermoelement bewirkter Aufhebung der Verrastung
mittels der Feder in eine zweite Lage verstellbar ist, wodurch der Verbindungskanal
zwischen den beiden Anschlüssen verschließbar ist. Bei einem erfindungsgemäßen Hahn
tritt demnach die Sicherheitseinrichtung dann in Funktion, wenn ein vorgegebener
Temperaturwert3 auf den das Thermoelement abgestimmt ist, überschritten wird, wodurch
dieses das Rastglied außer Funktion setzt.
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Vorzugsweise ist in die Durchbrechung des Drehkörpers eine Hülse eingesetzt,
die mit einem Innengewinde ausgebildet ist und ist der Ventilkörper an einem Ende
eines Stoßels angeordnet, der mit einem im Innengewinde der Hülse geführten Außengewinde
ausgebildet ist. Hierdurch wird der Ventilkörper in einer wendelförmigen Bewegung
in den nm zugeordneten Ventilsitz eingetrieben und In diesem verrastet3 wodurch
dessen Schließstellung auch dan gewahrleistet ist, wenn die der Verstellung des
Tent xorFers dienende Feder außer runktion tritt.
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Die Feder kann zwischen dem Ventilkörper und einer Schulter des Drehkörpers
gehaltert sein und den Stößel gen. Zur erleichterten Erzielung der wendelförmigen
Bewegung des Ventilkörpers kann die Feder als achsial und spiralig vorgespannte
Schraubendruckfeder ausgebildet sein.
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Nach weiteren bevorzugten Merkmalen kann das Rastglied durch einen
Ring gebildet selen, der gegen eine Scnulter der Hülse abgestützt ist und der in
eine Nut eines mit dem Stößel gekuppelten Bolzens einragt. Der Ring kann dabei durch
einen aus abscherbarem Material gefertigten O-Ring gebildet sein. Weiters kann der
Ventilkörper an seiner dem Stößel zugewandten Seite mit einer ringförmigen Ausnehmung
ausgebildet sein, in welche das eine Ende der Feder einragt und mit dem Ventilkörper
gekuppelt ist.
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Vorzugsweise sind die In der Hülse und am Stößel vorgesehenen Gewinde
als Steilgewinde mit einer Neigung von mindestens 300 ausgebildet. Weiters ist vorzugsweise
das Thermoelement an dem dem Ventilkörper abliegenden freien Ende des Stößels angeordnet
und von der Hülse gehaltert, wobei es mit einem Zapfen ausgebildet ist, der achsial
an den mit der Ringnut ausgebildeten Bolzen zur Anlage kommt. Hierbei kann das Thermoelement
auf der Hülse mittels einer Uberwurfmutter gehalten sein, wobei gesebenenfails zwischen
der Hülse und der Überwurfmutter eine Schraubhülse vorgesehen ist.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Hahn
für eine Gas- oder Ölleitung mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung,
in achsialem Querschnitt.
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in erfindungsgemäßer Hahn weist ein Gehäuse 1 auf, das mit im recnten
Winkel zueinander stehenden Anschlußstutzen 2 und 3 ausgebildet ist. Aufgrund dieser
Lage der Anschlußstutzen 2 und 3 wird ein derartiger Hahn als Eckhahn beeic.anet.
In dem mit einer konischen Innenwand ausgebildeten Gehäuse 1 ist ein hohler Drehkörper
8 gelagert, der an seinem in der Ze cnnung unteren Ende mit eIner mffnuns 10 ausgebildet
ist, die in :40rtsetzung des Kanals 3a des Anschlusses 3 liegt. Die seitliche Wandung
des Drehkörpers 8 ist mit einer Durchbrechung 9 ausgebildet.
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In einer ersten Stellung dieses Drehkörpers 8 liegt die Durchbrechung
9 in Fortsetzung des durch den Anschlußstutzen 2 gebildeten Kanals 2a, wodurch sich
der Hahn in seiner Offenstellung befindet und demnach eine Strömung vom Kanal 2a
in den Kanal 3a bzw. umgekehrter Richtung erfolgen kann. In einer zweiten Lage des
Drehkörpers 8 wird diese Verbindung durch die SeItenwand des Drehkörpers 8 unterbrochen3
wobei sich dann der Hahn in seiner geschlossenen Stellung befindet.
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Die Verstellung des Drehkörpers 8 erfolgt mittels eines Handgriffes
15, der an seinem einen Ende mit einer Hülse 16 ausgebildet ist, welche mit dem
Drehkörper 8 mittels achsial abragender Klauen gekuppelt ist. Das Gehäuse 1 ist
an seiner Oberseite durch eine Gehäusekappe 5 abgeschlossen. Zwischen der Gehäusekappe
5 und dem Drehkörper 8 befindet sich eine Feder 6, durch die der Drehkörper 8 in
seiner Lage innerhalb des Gehäuses 1, in der seine Außenwandung an die Innenwandung
des Gehäuses 1 dicht
anliegt, gehalten ist. Die Abdichtung zwischen
dem Gehäuse 1, der Abdeckkappe 5 und dem Drehkörper 8 erfolgt mittels eines O-Ringes
21.
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In die vom Handgriff 15 getragene Hülse 16 ist eine weitere Hülse
25 eingesetzt, die mit einem Innengewinde ausgebildet ist Innerhalb der Hülse 25
befindet sich ein mit einem Außengewinde ausgebiideter Stößel 26, von dessen in
den Innenraum. 4 des Drehkörpers 8 einragendem freien Ende ein Ventilkörper 30 getragen
ist. Zwischen dem Ventilkörper 30 und der Abschlußfläche des Drehkörpers 8 befindet
sich eine Feder 35, die sowohl achsial als auch spiralig vorgespannt ist. Diese
Feder 35 ragt in eine im Ventllkörper 30 vorgesehene Nut 32 ein und ist in diesem
verrastet. Dem Ventilkörper 30 ist ein in die untere öffnung 10 des Drehkörpers
8 eingeschraubter Ventilsitz 31 zugeordnet.
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Auf dem in der Zeichnung oberen Ende der Hülse 25 ist eine weitere
mit einem Tnnengewir.de und einem Auftengewinae versehene Hülse 40 aufgeschraubt,
wobei von dieser mittels einer berwurfmutter 41 ein Thermoelement 45 getragen ist.
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Das Thermoelement 45 ist mit einem achsial nach unten ragenden Zapfen
46 ausgebildet, der gegenüber der Stirnfläche eines Bolzens 47 liegt. Der Bolzen
47 ist mit einem Flansch 98 ausgebildet, an den eine nach innen abragende, ringförmige
Schulter 27 des Stößels 26 zur Anlage kommt.
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Der Bolzen 47 ist weiters mit einer ringsumlaufenden Nut
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ausgebildet, in die ei 0-Ring 52 einragt, dessen Außenrand an eine von der Hülse
25 gehaltene Zwischenscheibe 55 aufliegt.
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Obgleich der Stößel 26 unter Wirkung der Feder 35 steht, wird er in
der in der Zeichnung dargestellten Lage, in der sich der Ventilkörper 30 oberhalb
des ihm zugeordneten Ventilsitzes 31 befindet, gehalten, da die von cer Feder 35
aufgebrachte Kraft über den Bolzen 47 auf den 0-Ring 52, der sich auf die Zwischenscheibe
55 abstützt, übertragen wird.
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Sobald infolge Überschreitens eines vorgegebenen Temperaturwertes,
von z.B. 700», bei dem die Schließung des Hahnes bewirkt erden soll, das Thermoelement
45 anspricht, verstellt dieses den Stößel 46 nach unten, wodurch dieser an die Stirnfläche
des Bolzens 47 zur Anlage kommt und eisen gleichfalls nach unten verschiebt. Durch
diese versonebung wird der 0-aing 52 abgeschert. nierdurch ka.ln unter Wirkung der
Feder 35 der den Ventilkörper 30 tragende Stößel 26 nach abwärts verstellt werden.
Da der Stößel 20 In dem Innengewinde der Hülse 25 geführt ist, erfolgt die Stellbewegung
in einer wedenlförmigen Bahn, wodurch der Ventilkörper 30 in den ihm zugeordneten
Ventilsitz 31 eingetrleben und in diesem verrastet wird.
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Diese wendelförmige Verstellbewegung wird auch dadurch ermöglicht,
daß
die Feder 35 spiralig vorgespannt ist. Die Neigung der Gewinde beträgt mindestens
300. Durch diese Verstellbewegung des Ventilkörpers 30 wird dieser in dem ihr zugeordneten
Ventilsitz 31 so verrastet, daß ein fester Sitz auch dann gewährleistet ist, wenn
z.B.
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aufgrund der Einwirkung der Hitze die Feder 35 nicht mehr funktionsfähig
ist.