DE3512988A1

DE3512988A1 - Schlauchanschluss

Info

Publication number: DE3512988A1
Application number: DE19853512988
Authority: DE
Inventors: Reimund Dipl.-Ing. 2070 Großhansdorf Kurzok
Original assignee: Phoenix AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1985-04-11
Filing date: 1985-04-11
Publication date: 1986-10-16

Description

Schlauchanschluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlauchanschluß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In vielen technischen Bereichen sind Schlauchanschlüsse erforderlich. Im einfachsten Fall besteht der Anschluß aus einem starren Rohr mit geradlinigem oder gekrümmtem Verlauf. Dabei wurde bisher der Schlauch auf das starre Rohr aufgeschoben. Die Befestigung des Schlauches erfolgte dann mit einer Schlauchschelle oder mit einer Klebmasse. Diese Form des Anschlusses ist nun aber mit einem bisher ungelösten Problem verbunden. Am Rohranfang wirken auf den Schlauch große Kräfte, die sich insbesondere bei Uber- oder Unterdruck des fluiden Mediums bemerkbar machen. Die Folge ist, daß der Schlauch an dieser Stelle raschen Verschleißerscheinungen (z. B. Rißbildung) unterliegt, so daß der Anschlußbereich nach Entfernen des verschlissenen Schlauchstückes durch Abschneiden häufig neu hergestellt werden muß.
Auch die rasche Ablösung des Schlauches vom Rohr bei Überdruck ist möglich, da im Randbereich unendlich große Kräfte herrschen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Anschlußbereich so zu gestalten, daß der Schlauch verschleißfest und sicher mit dem starren Rohr verbunden ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das Ende des Schlauches in das starre Rohr eingeschoben ist und sich im Kontaktbereich zwischen der Außenfläche des Schlauches und der Innenfläche des Rohres eine Haftschicht befindet.
Durch das Einschieben des Schlauchendes in das Rohr ist gewährleistet, daß sich die auftretenden Kräfte im Gegensatz zur ursprünglichen Anschlußform auf die gesamte Kontaktfläche verteilen.
Eine sichere Haftung zwischen Schlauch und Rohr wird dadurch erreicht, daß der noch vulkanisierbare oder bereits vulkanisierte Schlauch im Kontaktbereich mit einer vulkanisierbaren Schicht (Kautschukmischung, Kleber oder Lösung) versehen ist und nach dem Einschieben in das Rohr durch eine Vulkanisation, wobei verschiedene Bedingungen möglich sind, nachbehandelt wird.
Das Rohr kann aus Kunststoff bestehen, der auch bei auftretender Vulkanisationstemperatur formbeständig ist.
Die Temperaturbeständigkeit kann durch Verwendung von Füllstoffen erhöht werden. In vielen Fällen ist ein Rohrstück aus Polyamid 66 ausreichend.
Die Haftung zwischen Schlauch und Rohr kann auch durch Kaltklebung erfolgen. Um bei der Herstellung des Schlauchanschlusses eine besonders gute Verklammerung zu erhalten, kann das Rohr im Verbindungsbereich innere Ringrippen aufweisen.
Das hier beschriebene Verbinden eines Schlauches mit einem starren Rohr kann auch dazu verwendet werden, T-Schläuche herzustellen. Anstelle eines einfachen Rohres wird dann lediglich ein T-förmiges Rohrverzweigungsstück eingesetzt.
Die Erfindung wird in Verbindung mit den Abbildungen 1 und 2 beschrieben. Während die Abb. 1 den bisherigen Schlauchanschluß zeigt, wird in Abb. 2 der erfindungsgemäße Anschluß dargestellt.
Nach Abb. 1 ist ein elastischer Schlauch 1 auf ein starres Rohr 2 aus Metall oder Kunststoff geschoben.
Dadurch daß am Rohranfang in Position 3 bei Über- oder Unterdruck große Kräfte unverteilt auf den Schlauch einwirken, bleiben rasche Verschleißerscheinungen im Anschlußbereich des Schlauches nicht aus. Auch löst sich bei Überdruck der Schlauch zu leicht vom Rohr, da im Randbereich unendlich große Kräfte herrschen.
Nach Abb. 2 ist ein elastischer Schlauch 4 in ein starres Rohr 5 aus Metall oder Kunststoff eingeschoben. Zwischen dem Schlauch und dem Rohr 5 befindet sich eine Haftschicht 6 aus vulkanisierbarem Material (Kautschukmischung, Kleber oder Lösung) oder aus einem Kaltkleber. Die im Schlauch 4 auftretenden Kräfte bei Überdruck verteilen sich auf den gesamten Kontaktbereich zwischen Schlauch und Rohr.
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Claims

Schlauchanschluß Ansprüche 1) Schlauchanschluß bestehend aus einem starren Rohr aus Metall oder Kunststoff zum Verbinden von flexiblen Schläuchen aus Natur-, Synthese- oder Spezialkautschuk mit oder ohne Verstärkungseinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Schlauches (4) in das starre Rohr (5) eingeschoben ist und sich im Kontaktbereich zwischen der Außenfläche des Schlauches (4) und der Innenfläche des Rohres (5) eine Haftschicht (6) befindet.
2) Schlauchanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (6) aus vulkanisierbarem Material (Kautschukmischung, Kleber oder Lösung besteht.
3) Schlauchanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht <6) aus einem Kaltkleber besteht.
4) Schlauchanschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Kunststoffrohr (5) bei Vulkanisationstemperatur noch formbeständig ist.
5) Schlauchanschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit zur Temperaturbeständigkeit beitragenden Füllstoffen verstärkt ist.
6) Schlauchanschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (5) aus Polyamid 66 besteht.
7) Schlauchanschluß nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) im Anschlußbereich mit inneren Ringrippen versehen ist.
8) Schlauchanschluß nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) eine T-förmige Verzweigung aufweist.