DE344907C

DE344907C - Manufacture of molds for shoe soles from two different metals

Info

Publication number: DE344907C
Application number: DE1920344907D
Authority: DE
Original assignee: Boston Chemical Products Co; United Shoe Machinery Corp
Current assignee: Boston Chemical Products Co; United Shoe Machinery Corp
Priority date: 1917-05-15
Filing date: 1920-03-25
Publication date: 1921-12-02

Description

Herstellung von Preßformen für Schuhsohlen aus zwei verschiedenen Metallen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom Z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 15. Mai 1917 beansprucht. Bei der Herstellung gewisser Arten von Schuhwerk, wird die Sohle des Schuhwerks durch Druck mittels metallener Formen geglättet und gestaltet. Wenn diese Formen aus Eisen bestehen und mit der Sohle in unmittelbare Berührung kommen, so kann eine Verfärbung der Sohlen durch eine Reaktion des Eisens mit der Gerbsäure im Leder eintreten. Man könnte natürlich diese Nachteile dadurch vermeiden, daß man die Form aus Messing oder anderem nicht angreifbaren Metall herstellt. Dies wird aber durch die Steigerung der Kosten nahezu verhindert.Manufacture of molds for shoe soles from two different metals. For this application, the Union treaty is claimed by Z. June IgII the priority on the basis of registration in the United States from 1 May 5, 1917 according to. In the manufacture of certain types of footwear, the sole of the footwear is smoothed and shaped by pressure using metal molds. If these forms are made of iron and come into direct contact with the soles, the soles can be discolored as a result of a reaction between the iron and the tannic acid in the leather. One could of course avoid these disadvantages by making the mold from brass or other non-vulnerable metal. However, this is almost prevented by the increase in costs.

Gemäß der vorliegenden Erfindung soll der Körper der Form aus Eisen oder anderem billigem, reinem oder legiertem Metall bestehen, während die wirksame Fläche aus Messing oder einer anderen geeigneten Legierung oder einem Metall besteht. Der Messingteil ist genügend dick und so fest an dem Eisenteil angebracht, daß langem und rücksichtslosem Gebrauch Widerstand geboten wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Messingplatte in eine Form eingeführt und dann geschmolzenes Eisen eingegossen, so daß das Messing schmilzt und auch nach dem Festwerden des Eisens noch flüssig bleibt. Die Messingplatte ist nicht flach, sondern besitzt hohe und tiefe Teile. Infolgedessen und vermöge der Schrumpfung, die beim Festwerden des Eisens eintritt, strebt das Messing danach, herunterzulaufen, und läßt gewisse Teile dünner als andere. Um das auszugleichen, wird nachträglich noch eine gewisse Menge Messing nachgegossen, nachdem das Eisen fest geworden ist.According to the present invention, the body is said to be made of iron or other cheap, pure or alloyed metal, while the effective Surface made of brass or another suitable alloy or metal. The brass part is thick enough and so firmly attached to the iron part that it takes a long time and reckless use is resisted. In the illustrated embodiment According to the invention, a brass plate is inserted into a mold and then melted Poured iron so that the brass melts and also after the solidification of the Iron still remains liquid. The brass plate is not flat, but has a high one and deep parts. As a result and by virtue of the shrinkage that occurs when solidifying When the iron enters, the brass tends to run down and leaves certain Parts thinner than others. To compensate for that, a certain amount is added afterwards Plenty of brass poured in after the iron had set.

Das gleiche Verfahren läßt sich auch anwenden zur Herstellung anderer Formstücke aus zwei verschiedenen Metallen oder Metalllegierungen.The same process can be used to make other Fittings made from two different metals or metal alloys.

In der Zeichnung ist die Ausführung des Verfahrens veranschaulicht.In the drawing, the execution of the method is illustrated.

Bei der Ausführung des Verfahrens wird zuerst eine Messingplatte 5 vorbereitet, die die gewünschte Form erhält und zwei Ohren 7 besitzt, die an den Seiten vorspringen, und mit Gewindelöchern g versehen sind. In diese können die Enden von Stangen ii eingeschraubt werden, deren obere Enden zu Ösen gebogen sind und auf eine Stange 13 aufgesteckt werden können. Die Stange 13 ruht auf Keilen 15, die auf den oberen Teil des Fo:mkastens aufgelegt werden und durch ihre Verschiebung die Messingplatte nach oben ziehen, um sie fest gegen die Oberform zu pressen (s. Abb. 2 und 3).In carrying out the method, a brass plate 5 is first prepared, which is given the desired shape and has two ears 7 which protrude on the sides and are provided with threaded holes g. The ends of rods ii can be screwed into this, the upper ends of which are bent into eyelets and can be slipped onto a rod 13. The rod 13 rests on wedges 15, which are placed on the upper part of the Fo: mkastens and pull the brass plate upwards through their displacement in order to press it firmly against the upper mold (see Fig. 2 and 3).

Bevor jedoch die Messingplatte befestigt wird, wird sie einer Vorbehandlung unterzogen. Sie wird zunächst in geeigneter Weise gereinigt, beispielsweise mit Schmirgelpapier abgerieben. Sie wird dann auf eine Unterlage, b äispielsweise auf die Stangen ig (s. Abb. 1), aufgelegt und durch eine Heizvorrichtung, z. B. die Bunsenbrenner 21, auf gewünschte Temperatur gebracht. Während die Platte heiß ist, wird sie mit Lötmasse auf derjenigen Seite bedeckt, auf welcher sie sich mit dem geschmolzenen Eisen verbinden soll. Dann werden Messingspäne auf die teigartige Lötmasse aufgeworfen und eine geringe Menge Salzsäure über Späne und Lötmasse gespritzt, worauf schließlich ein Überzug aus Borax über die ganze Fläche gestäubt wird. Nunmehr wird die Platte abgekühlt, wobei die Lötmasse die Späne und den Borax festhält und darauf die Platte umgekehrt und mittels der Stange 13 im oberen Teil der Form aufgehängt, wie Abb. 2 zeigt. Die Platte liegt bündig mit der Fläche der Form mit Ausnahme des hinteren Teiles. Am hinteren Teile der Platte, welcher dem Fersenteil in der fertigen Form entspricht, wird eine Höhlung 23 in der Sandform angebracht, so daß hier die Eisenmasse auch auf die Oberfläche der Messingsohle gelangen kann.However, before the brass plate is attached, it is subjected to a pretreatment. It is first cleaned in a suitable manner, for example rubbed with emery paper. It is then placed on a base, e.g. on the rods (see Fig. 1), and heated by a heating device, e.g. B. the Bunsen burner 21, brought to the desired temperature. While the plate is hot, it is covered with solder on the side on which it is to join the molten iron. Then brass chips are thrown onto the dough-like solder and a small amount of hydrochloric acid is sprayed over the chips and solder, whereupon a coating of borax is dusted over the entire surface. The plate is now cooled, the soldering compound holding the chips and the borax in place, and then the plate is inverted and suspended by means of the rod 13 in the upper part of the mold, as FIG. 2 shows. The plate is flush with the surface of the mold with the exception of the rear part. At the rear part of the plate, which corresponds to the heel part in the finished form, a cavity 23 is made in the sand mold, so that here the iron mass can also reach the surface of the brass sole.

In der unteren Hälfte des Formkastens ist die Unterform 25 angebracht, in welche das geschmolzene Eisen eingegossen werden soll. Dieser untere Teil besitzt einen Kern 27, durch welchen ein Schlitz im Gußstück gebildet wird, mittels dessen die Preßform auf der Maschine befestigt werden kann. An den Seiten der Form 25 sind zwei Vertiefungen 28 angebracht, welche teilweise von den Ohren 7 der Platte 5 bedeckt werden, wenn der Formkasten geschlossen ist (s. Abb. 3). Windpfeifen 29 stehen mit den Vertiefungen 28 in Verbindung. Die Stangen ii sind durch Kanäle 33, 35 in der oberen Hälfte der Form hindurchgeführt, von denen einer, z. B. 31, als Einguß und der andere, 33, als Steigkanal dient. Bei der Ausführung des Verfahrens werden die beiden Formkastenhälften in gewöhnlicher Weise miteinander verbunden, nachdem die vorbehandelte Platte 5 im oberen Teil der Form befestigt ist. Dann wird geschmolzenes Eisen durch den Einguß 31 eingegossen, so daß es von unten in die Form hineinfließt und in der Form und den Windpfeifen 29 hochsteigt, bis es an die Platte 5 gelangt. Die Hitze des Eisens schmilzt die Messingplatte und erhält das Messing noch einige Zeit in geschmolzenem Zustande, nachdem das Eisen schon fest geworden ist. Das geschmolzene Messing läuft dabei und infolge des Zusammenschrumpfens des Eisens nach den Enden der Form, so daß seine Oberfläche beispielsweise in der willkürlich gewählten Linie A-A steht. Es ist daher erforderlich, etwas Messing nachzugießen, um den Raum über dieser Linie auszufüllen. Zu diesem Zweck «erden die Stangen ii herausgeschraubt und geschmolzenes Messing durch den Einguß 33 eingefüllt, wobei es in dem Steigrohr 35 ansteigt. Dadurch wird dieser verbleibende Hohlraum vollständig ausgefüllt. Die Verbindung zwischen dem Messing und dem Eisen ist vollkommen innig, so daß die Form eine große Festigkeit besitzt, indem die Metalle sich mehr oder weniger in geschmolzenem Zustande mischen und eines in das andere eingebettet wird.In the lower half of the molding box, the lower mold 25 is attached, into which the molten iron is to be poured. This lower part has a core 27 through which a slot is formed in the casting, by means of which the mold can be attached to the machine. On the sides of the mold 25 there are two recesses 28 which are partially covered by the ears 7 of the plate 5 when the molding box is closed (see Fig. 3). Wind whistles 29 are connected to the depressions 28. The rods ii are passed through channels 33, 35 in the upper half of the mold, one of which, e.g. B. 31, as a sprue and the other, 33, serves as a riser channel. When carrying out the method, the two mold box halves are connected to one another in the usual way after the pretreated plate 5 has been fixed in the upper part of the mold. Molten iron is then poured through the sprue 31 so that it flows into the mold from below and rises in the mold and the wind whistle 29 until it reaches the plate 5. The heat of the iron melts the brass plate and keeps the brass in a molten state for some time after the iron has already solidified. The molten brass runs here and as a result of the shrinkage of the iron to the ends of the mold, so that its surface is, for example, in the arbitrarily chosen line AA. It is therefore necessary to add some brass to fill in the space above this line. For this purpose, the rods are screwed out and molten brass is poured in through the sprue 33, where it rises in the riser pipe 35. This completely fills this remaining cavity. The connection between the brass and the iron is perfectly intimate, so that the form has great strength as the metals mix more or less in the molten state and one is embedded in the other.

Claims

PATENT CLAIMS: x. Process for the production of castings from two different metals, in particular of press molds for shoe soles, characterized in that the work plate of the press mold made of metal with a low melting point, for example brass, is mounted in a mold and then the metal of the higher melting point, e.g. B. iron, is poured into the mold in a liquid state, so that the lower melting point metal countertop becomes liquid and remains in this state after the higher melting point material has solidified, whereupon the final shape of the worktop by adding metal the lower melting point is produced.

2. The method according to claim i, characterized in that the worktop of the mold made of brass o. suspended in the upper part of a mold and poured in liquid iron from below.