DE3442498A1

DE3442498A1 - Fluessigkristallanzeige

Info

Publication number: DE3442498A1
Application number: DE19843442498
Authority: DE
Inventors: Peter Dr. 7505 Ettlingen Knoll; Winfried Dr. 7507 Pfinztal König
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1984-11-22
Filing date: 1984-11-22
Publication date: 1986-05-22

Description

Flüssigkristallanzeige
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 32 33 299 ist es bekannt, Flüssigkristallanzeigen entweder mit Durchlicht oder mit Auflicht zu beleuchten. Bei der Verwendung von Durchlicht werden dabei transflektive Flüssigkristallanzeigen verwendet, während bei der Verwendung von Auflicht reflektive Flüssigkristallanzeigen zur Anwendung kommen. Flüssigkristallanzeigen im Negativkontrast werden jedoch ausschließlich mit Durchlicht beleuchtet. Ist nun die Umgebungshelligkeit der Anzeige sehr gering, so tritt ein störendes Durchscheinen in Verbindung mit Interferenzfarben (bleedthrough) auf. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Lichtquelle zur transflektiven Bestrahlung eine gewisse Mindesthelligkeit nicht unterschreiten darf, so daß die Anzeigevorrichtung bei unterschiedlichen Lichtgegebenenheiten gut ablesbar ist.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das optische Erscheinungsbild bei allen Beleuchtungsgegebenenheiten wesentlich verbessert ist und das beobachte Durchscheinen in Verbindung mit Interferenzfarben auch bei schwachem Umgebungslicht nicht auftritt. Die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist daher auch in Kraftfahrzeugen einbaubar, in denen üblicherweise mit einer großen Schwankung der Umgebungshelligkeit gerechnet werden muß.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Flüssigkristallanzeigevorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, das Flutlicht mittels eines Lichtleiters zu erzeugen, wobei das eine Ende des Licht leiters in der Nähe der Beleuchtungseinrichtung angebracht ist, während die andere Austrittsöffnung des Lichtleiters als Flutlichtquelle dient. Die Flutlichtquelle ist zweckmäßigerweise in den oberen Gehäuseteil der Flüssigkristallanzeigevorrichtung eingelassen. Dadurch wird erreicht, daß ein von oben schauender Betrachter durch die weitere Lichtquelle nicht geblendet wird. Zudem wird durch diese Maßnahme erreicht, daß die Gehäuseabmessungen keine nennenswerte Vergrößerung erfahren. In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, die Beleuchtungseinrichtung und/oder die Flutlichtquelle in ihrer Lichtstärke der Umgebungshelligkeit anzupassen. Dadurch wird erreicht, daß der Betrachter der Anzeigevorrichtung diese ermüdungsfrei ablesen kann.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Die Figur zeigt eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, wie sie zweckmäßigerweise in einem Kraftfahrzeug Verwendung findet. Die Flüssigkristallanzeige 4, vor der eine Entspiegelungsschicht 3 aufgebracht ist, ist an einem Durchbruch des Gehäuses 2 befestigt. Vor dem Gehäuse 2 ist eine Entspiegelungsscheibe 1 eingebracht, die zur Ebene der Flüssigkristallanzeige 4 nach unten geneigt ist. Diese Entspiegelungsscheibe wird ånsbesondere bei Kraftfahrzeugen allgemein verwendet, so daß der Fahrer nicht durch Spiegelungen an dem Blick auf die Flüssigkristallanzeige 4 gehindert ist. Die Entspiegelungsscheibe 1 ist so angeordnet, daß sie zum dunklen Bereich der Umgebung, beim Kraftfahrzeug in Richtung Boden des Fahrzeuges, geneigt ist. Im oberen Teil des Gehäuses ist wiederum ein Durchbruch vorgesehen, in den das Ende eines Lichtleiters 6 gesteckt ist. Die Austrittsöffnung des Lichtleiters 6 dient als Flutlichtquelle 7. Hinter der Flüssigkristallzelle 4 ist eine Beleuchtungseinrichtung 5 angebracht, die die Flüssigkristallanzeige 4, die im Negativkontrast betrieben wird, transflektiv durchstrahlt. In der Nähe der Lichtquelle 5 ist des weiteren das andere Ende des Lichtleiters 6 angebracht.
Statt des Lichtleiters 6 ist es durchaus möglich, als Flutlichtquelle 7 eine weitere Beleuchtungseinrichtung zu verwenden. Als Beleuchtungseinrichtung eigenen sich Glühlampen oder leuchtende Halbleiter, denen gegebenenfalls Streuscheiben vorgesetzt sind.
Das durch die Beleuchtungsquelle 5 erzeugte Durchlicht durch die Flüssigkristallanzeige 4 wird zweckmäßigerweise laufend der Umgebungshelligkeit angepaßt, um eine sichere und ermüdungsfreie Ablesbarkeit zu gewährleisten.
Die Regelung des Lichtes ist dabei so ausgelegt, daß bei starker Umgebungshelligkeit die Flüssigkristallanzeige mit einem hohen Beleuchtungsniveau betrieben wird, bei geringer Umgebungshelligkeit und Dunkelheit mit geringem Beleuchtungsniveau, um eine Blendung des Abzulesenden auszuschließen. Ist nunmehr die Umgebungshelligkeit sehr gering, so ist ein störendes Durchscheinen in Verbindung mit Interferenzfarben (bleed through) zu beobachten, wenn die Auflichtkomponente weit unter das Niveau des Durchlichts absinkt. Durch die Flutlichtquelle 7 wird nunmehr erreicht, daß die Auflichtkomponente im Bereich der Flüssigkristallanzeige nicht wesentlich unter das Niveau des Durchlichtes absinkt. Da ein gewisses Unterschreiten des Auflichtniveaus gegenüber dem Durchlichtniveau zu vertreten ist, ist es ohne Belang, wenn durch den Lichtleiter 6 ein Teil der Lichtenergie verloren geht. Durch die Auflichtkomponente wird bewirkt, daß das Umfeld einer Negativkontrastflüssigkristallanzeige immer etwas aufgehellt erscheint. In kritischen Helligkeitsbereichen ist daher eine erhebliche Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes gegeben.
Statt des in der Figur gezeigten Lichtleiters ist es ebenfalls möglich, eine speziell angepaßte Plexiglasformschiene zu verwenden, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 31 17 781 bekannt ist. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes ohne störende Interferenzfärben.
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Claims

Ansprüche 1. Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit einer Flüssigkristallanzeige im Negativkontrast zur Anzeige von Informationen und mit einer Beleuchtungseinrichtung hinter der Flüssigkristallanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallanzeige (4) mit einem frontalen oder schrägen Flutlicht (7) bestrahlt ird.
2. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Beleuchtungseinrichtung (5) ein Lichtleiter (6) oder ein Plexiglasformteil angeschlossen ist, dessen Austrittsöffnung als Flutlichtquelle (7) dient.
3. Flüssigkeitsanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flutlichtquelle (7) im oberen Gehäuseteil der Flüssigkristallanzeigevorrichtung eingelassen ist.
4. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach eine der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (5) und/oder die Flutlichtquelle (7) in ihrer Lichtstärke ihrer Umgebungshelligkeit anpaßbar ist.
5. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Flüssigkristallanzeige (4) eine Entspiegelungsschicht (3) aufgebracht ist.