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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, ins-
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besondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit informationsverarbeitenden
zentralen und/oder dezentralen Schaltwerken Zusatz zum Patent .. .. ...
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(amtliches Aktenzeichen P 33 28 572.1/VPA 83 P 1558) Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen, mit zentralen und dezentralen informationsverarbeitenden
Schaltwerken, die eine hinsichtlich der Informationsverarbeitungskapazität begrenzte
Leistungsfähigkeit aufweisen, und mit einem zentralen Koppelfeld und mit dezentralen
Anschlußgruppen, denen jeweils ein dezentrales Schaltwerk zugeordnet ist, und an
die Teilnehmeranschlußleitungen, Verbindungsleitungen, zum Beispiel Orts- und Fernverbindungsleitungen,
und verbindungsindividuelle Schalteinrichtungen, zum Beispiel Verbindungssätze und
Wahlempfangseinrichtungen, angeschlossen sind, und die mit dem zentralen Schaltwerk
in einem der Abwicklung der einzelnen Vermittlungsvorgänge dienenden Austausch von
Daten, zum Beispiel von Wahlinformationen und Steuer- und Einsteliinformationen,
stehen, und mit Meßeinrichtungen zur Bestimmung eines Abweichens der akuten Informationsverarbeitungs-Arbeitsbelastung
eines zentralen Schaltwerkes von seiner Leistungsfähigkeit, insbesondere zur Erkennung
von Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastungen und zur Abwehr solcher Überlastungen,
und mit den dezentralen Anschlußgruppen zugeordneten Abweiseinrichtungen, mittels
derer die Menge der einfallenden
Informationsverarbeitungs-Aufträge
reduziert wird, indem ein bestimmter Prozentsatz dieser Aufträge abgewiesen wird,
und mit Übertragungsschaltmitteln zur Meldung von Daten über das Abweichen der akuten
Informationsverarbeitungs-Arbeits elastung bezüglich der Leistungsfähigkeit eines
zentralen Schaltwerks zu den dezentralen Schaltwerken, in denen der Prozentsatz
gespeichert ist und in denen für die Speicherung dieses Prozentsatzes vorgesehene
Speicherschaltmittel bei Eintreffen von eine Erhöhung bzw. Herabsetzung meldenden
Daten schrittweise den gespeicherten Prozentsatz veringern bzw. vergrößern, wobei
die der Meldung der Erhöhung bzw. Herabsetzung dieses Prozentsatzes dienenden Daten
gemeinsam mit den der Abwicklung der vermittlungsvorgänge vom zentralen Schaltwerk
zu den dezentralen Schaltwerken übertragenen Daten, insbesondere den Einstell- und
Steuerinformationen, vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen Schaltwerken und
in diesen zu den Speicherschaltmitteln übertragen werden, nach Patent .. .. ...
(VPA 83 P 1558 DE).
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Bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Hauptpatent werden die einen
Prozentsatz von in peripheren Schalteinrichtungen abzuweisenden Informationsverarbeitungs-Aufträgen
meldenden Daten gemeinsam mit den der Abwicklung der Vermittlungsvorgänge dienenden
und vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen Schaltwerken übertragenen Daten,
insbesondere den Einstell- und Steuerinformationen, vom zentralen Schaltwerk zu
den dezentralen Schaltwerken übermittelt. Sie werden in Speicherschaltmitteln in
diesen Schaltwerken gespeichert und dienen zur Reduktion der Menge der jeweils einfallenden
Informationsverarbeitungs-Aufträge, indem ein bestimmter Prozentsatz dieser Aufträge
abgewiesen wird.
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Gemäß dem Hauptpatent führt also ein Teil von Verbindungsversuchen
nicht zum Erfolg, in dem bereits nach der jeweiligen Belegung von Verbindungsleitungen
ein Teil der betreffenden Verbindungsversuche von vornherein abgewiesen wird (als
"Verbindungsaufbau wird nicht weiter fortgesetzt markiert; Anschaltung von Besetztsignal
für den betreffenden Teilnehmer), und nur die übrigen Verbindungsversuche weiter
bearbeitet werden. Dadurch ergibt sich eine Reduzierung der Verkehrsbelastung für
die Schaltwerke, insbesondere für das zentrale Schaltwerk. Diese Reduzierung findet
bereits in der Peripherie statt. Das zentrale Schaltwerk ist selbst also überhaupt
nicht mit der Abwicklung der genannten Abweisungsvorgänge belastet.
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Diese Abweisungsvorgänge werden gemäß Hauptpatent vielmehr bereits
in der Peripherie abgewickelt, also in den dezentralen Anschlußgruppen mit Hilfe
der dezentralen Schaltwerke, in denen der jeweilige Prozentsatz abzuweisender Belegungen
in entsprechenden Speicherschaltmitteln gespeichert ist. Dieser Prozentsatz wird
gemäß Hauptpatent bei Schwankungen der Belastungssituation im zentralen Schaltwerk
mittels von letzterem an die dezentralen Schaltwerke übertragenen Daten laufend
auf jeweils neuesten Stand gebracht.
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Bei der Anordnung gemäß Hauptpatent wird also die Reduzierung der
Belastung des zentralen Schaltwerks durch eine teilweise Abweisung eingehender Belegungen
bewerkstelligt. Für Steuereinrichtungen von Vermittlungsanlagen, von denen diese
jeweils unter einer Abweisung fallenden Belegungen herkommen, bedeutet jede Abweisung,
daß die bis dahin bereits geleistete Vermittlungsarbeit umsonst geleistet worden
ist. Hieraus ergibt sich eine uneffektive Belastung betreffender Steuerungseinrichtungen
in den betreffenden umliegenden Vermittlungsanlagen.
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Für die Erfindung besteht die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung gemäß
Hauptpatent dahingehend fortzubilden und weiter auszugestalten, daß die Reduzierung
der Steuerwerksbelastung eines zentralen Schaltwerkes so bewerkstelligt werden kann,
daß eine uneffektive Steuerwerksbelastung in Steuereinrichtungen betreffender umliegender
Vermittlungsanlagen dadurch nicht verursacht wird.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß aus ankommenden
Belegungen von Verbindungsleitungen und aus über ankommend belegte Verbindungsleitungen
eintreffenden Schaltkennzeichen sich ergebende Informationsverarbeitungs-Aufträge
dadurch reduziert werden, daß die Abweiseinrichtungen die ankommend belegbaren Verbindungsleitungen
anteilig, und zwar nach Maßgabe des jeweils gespeicherten Prozentsatzes, bezüglich
ankommender Belegungen unzugänglich machen, und daß hierzu die betreffenden Verbindungsleitungen
jeweils an ihren anderen Enden als für abgehende Belegung unzulänglich markiert
werden, indem zu den Vermittlungseinrichtungen von über Verbindungsleitungsbündel
verbundenen Fernmeldevermitlungsanlagen gemeinsam pro Leitungsbündel Reduktionsdaten
übertragen werden, die die am jeweils anderen Leitungsende für abgehende Belegungen
unzugänglich zu machenden Verbindungsleitungen bezeichnen oder den Anteil von am
jeweils anderen Leitungsende für abgehende Belegungen unzugänglich zu machenden
Verbindungsleitungen angeben.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in
wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargetellt. Die Beschreibung
geht zunächst auf die allgemeinen Funktionsabläufe einer erfindungsgemäß arbeitenden
PCM-Fernsprechvermittlungsanlage ein. Erst weiter unten werden die erfindungsgemäßen
Besonderheiten dieser Vermittlungsanlage erläutert.
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Ein in drei Koppelstufen RZE, R und RZA aufgebautes, Koppel feld weist
eingangsseitig eine größere Anzahl von Koppelfeldanschlüssen auf, von denen einer
dargestellt
und mit A bezeichnet ist. Das Koppelfeld besteht aus
mehreren Koppelfeldteilen. Jeder der KoppeLeldanschlüsse umfaßt immer ein Paar von
Zeitmultiplexleitungen, von denen die eine Zeitmultiplexleitung zur Signalübertragung
zum Koppelfeld hin und die andere Zeitmultiplexleitung zur Signalübertragung aus
dem Koppelfeld heraus dient. Dementsprechend umfaßt der Koppelfeldanschluß A eine
Zeitmultiplexleitung Al und eine Zeitmultiplexleitung A2. Für jede dieser beiden
Zeitmultiplexleitungen ist die jeweilige Signalübertragungsrichtung durch entsprechende
Pfeile angedeutet.
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Die Koppelvielfache der ersten Koppelstufe RZE sind kombinierte Zeitlagen-Raumlagen-Vielfache,
wie die dargestellten Symbole erkennen lassen. Die Koppelvielfache der mittleren
Koppelstufe R sind Raumlagenvielfache.
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Die Koppelvielfache der letzten Koppelstufe RZA sind wieder Raumiagen-Zeitlagen-Vielfache.
In jeder Koppelstufe ist eine größere Anzahl der angegebenen Vielfache vorgesehen,
wenngleich pro Koppelstufe jeweils nur drei Vielfache der angegebenen Art dargestellt
sind. Die Koppelvielfache der verschiedenen Koppel stufen sind untereinander über
Zwischenleitungen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise verbunden. Diese
Zwischenleitungen sind Zeitmultiplex-Zischenleitungen. Ebenso sind die Koppelfeldanschlüsse
zeitmultiplexer Art.
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An die Koppelfeldanschlüsse, zum Beispiel A des Koppelfeldteiles K,
sind über für jeweils beide Nachrichtenübertragungsrichtungen ausgelegte Zeitmultiplexleitungen,
zum Beispiel die Zeitmultiplexleitung log1, Anschlußgruppen, zum Beispiel die Anschlußgruppe
LTGi (Line Trunk Group), einzeln angeschlossen. Eine solche Anschlußgruppe ist eingangsseitig
mit Teilnehmerleitungen (analog), Analog-Verbindungsleitungen und mit PCM-Verbindungsleitungen
(alternativ sowie auch in Kombination)beschaltbar. Eine über eine Teilnehmerleitung
an-
geschlossene Teilnehmerstation ist mit T1 bezeichnet.
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In einer Anschlußgruppe sind Codierer, Decodierer, Multiplexer, Demultiplexer
und die für eine Realisierung der sogenannten BORSCHT-FlzLktion erforderlichen Einrichtungen
enthalten (vgl. NTZ Bd. 33/1980, Heft 10, Seiten 646 bis 652, und 1978 International
Zurich Seminar on Digital Communications, Proccedings IEE Catalogue, Nr.
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78 CH 1325-0 ASST, Seiten B2-1, A4.1, auch die deutschen Patentanmeldungen
P 31 00 811.9 / VPA 81 P 6201; P 31 04002.0/ VPA 81 P 6203 und P 31 06903.7/ VPA
81 P 6209).
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In der Zeichnung ist unter anderem die Anschlußgruppe LTG1 gezeigt.
Deren Aufbau und Arbeitsweise sind ausführlich in der DT-OS 28 26 113 ab Seite 6
unten beschrieben. Ferner sei auf das Beiheft zum 4. Jahrgang (1981) der Zeitschrift
telcom report hingewiesen. Die weiteren Erläuterungen setzen diese Beschreibung
als bekannt voraus und beschränken sich auf die im vorliegenden Falle besonders
wesentlichen Zusammenhänge.
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Ein zentrales Steuerwerk ZW dient unter anderem zur Herstellung der
über das Koppelfeld aufzubauenden Nachrichtenverbindungen. Es ermittelt die für
die Herstellung einer jeden Verbindung erforderlichen Vermittlungsdaten.
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Die Vermittlungsdaten für eine durchzuschaltende Verbindung geben
bekanntlich genau den Verlauf der betreffenden Verbindung über das Koppelfeld an,
also die von der Verbindung durchlaufenden Koppelvielfache und Zwischenleitungen,
sowie die darin jeweils beiegten Kanäle. Diese Vermittlungsdaten werden mit Hilfe
des Zentralsteuerwerkes, das also u.a. auch die Funktion einer Wegesucheinrichtung
nebst Belegungsspeicher ausübt, erarbeitet und zur Koppelfeldeinstelleinrichtung
KE des Koppelfeldes K übertragen. Der die Vermittlungsdaten übertragende Datenfluß
vom Zentral steuerwerk ZW zur Koppelfeldeinstelleinrichtung KE verläuft über eine
mit dem Zen-
tralsteuerwerk über eine zentrale Datenleitung D verbundene
Puffereinrichtung MB, die einer Zwischenspeicherung und Umcodierung von Daten sowie
einer Anpassung der Ubertragungsgeschwindigkeiten dient. Die Puffereinrichtung kann
auf einen Teil dieser Funktionen oder auf jeweils nur eine dieser Funktionen beschränkt
sein. Eine solche Puffereinrichtung ist zum Beispiel in der DE-PS 15 37 849 (VPA
67/3047) ausführlich beschrieben.
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Außer dem zentralen Steuerwerk ZW ist eine größere Anzahl von dezentralen
Steuereinrichtungen GP1 bis GPn dargestellt, die jeweils den Anschlußgruppen LTG7
bis LTGn individuell zugeordnet sind. Diese Steuereinrichtungen dienen zur Durchführung
sämtlicher Schaltvorgänge innerhalb jeder der genannten Anschlußgruppen. Zu diesen
Schaltvorgängen gehören insbesondere sämtliche Vermittlungsvorgänge innerhalb dieser
Anschlußgruppen. Weitere Einzelheiten hierüber können der bereits angegebenen DE-OS
28 26 113 entnommen werden.
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Die dezentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn stehen mit dem zentralen
Steuerwerk ZW über Datenkanäle in Verbindung, die einzeln pro dezentrale Steuereinrichtung
über das Koppelfeld (K) bis zur Puffereinrichtung NB durchgeschaltet sind. Von dieser
Puffereinrichtung, und zwar von ihrem Datenkopf ML, führt also je ein eigener Datenkanal
zu jeder der dezentralen Steuereinrichtungen.
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Hierzu ist die Puffereinrichtung MB mit ihrem Datenkopf ML über eine
Zeitmultiplexleitung m an einen der Koppelfeldanschlüsse angeschlossen. Die Puffereinrichtung
ist an einen der Koppelfeldanschlüsse des Koppelfeldes in der gleichen Weise angeschlossen,
wie jede der genannten Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn. Die Zeitmultiplexleitung m
ist also an einen Koppelfeldanschluß angeschaltet, der einen Zeitmultiplexeingang
zu einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der ersten Koppelstufe und einen Zeitmultiplexausgang
von einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der letz-
ten Koppelstufe
umfaßt. Die Zeitmultiplexeinrichtung m ist also an einen Koppelfeldanschluß wie
den mit A bezeichneten angeschaltet.
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Jede Datenverbindung zwischen dem Datenkopf einer Puffereinrichtung
und einer jeden der Anschlußgruppen, zum Beispiel der Anschlußgruppe LTG1, umfaßt
einen Kanal zur Ubertragung von Daten von der Puffereinrichtung zur betreffenden
Anschlu.3gruppe und einen weiteren Kanal zur Ubertragung von Daten in der umgekehrten
Richtung. Diese beiden Datenkanäle führen zu und von der der betreffenden Anschluß
gruppe individuell zugeordneten dezentralen Steuereinrichtung.
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Die Herstellung und die Aufrechterhaltung der erläuterten Datenverbindungen
über das Koppelfeld erfolgt mit Hilfe der Koppelfeldeinstelleinrichtung KE in der
gleichen Weise wie die Herstellung und die Aufrechterhaltung von Nachrichtenverbindungen,
zum Beispiel Fernsprechverbindungen. Hierzu sind in an sich bekannter Weise den
Koppelvielfachen des Koppelfeldes K Haltespeicher zugeordnet, in die die jeweils
ein Koppelvielfach betreffenden Vermittlungsdaten eingespeichert werden. Mit Hilfe
dieser Haltespeicher wird bewerkstelligt, daß in den jeweiligen Zeitlagen die erforderlichen
Durchschaltungen zur Verfügung stehen, bzw. die erforderlichen Schreibvorgänge sowie
Lesevorgänge für die Voll speicher der Zeitlagenvielfache stattfinden. Alle weiteren
Einzelheiten, die Aufbau und Arbeitsweise einer Zeitmultiplexkoppelanordnung betreffen,
werden hier als bekannt vorausgesetzt und deshalb nicht weiter im einzelnen beschrieben.
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Wie erläutert, werden die zur Herstellung von Nachrichtenverbindungen
erforderlichen Vermittlungsdaten vom Zentralsteuerwerk über die Puffereinrichtung
MB zur Koppelfeldeinstelleinrichtung KE übertragen. Hierzu dient u.a.
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ein Datenkopf MK, der der Puffereinrichtung MB zugeordnet ist. Der
Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle hinzugefügt, daß mit einer Puffereinrichtung
MB auch eine Mehrzahl von Koppelfeldeinstelleinrichtungen KE verbunden sein kann.
Diese mehreren Koppelfeldeinstelleinrichtungen können einzeln mehreren Koppelfeldteilen
eines größeren Koppelfeldes zugeordnet sein. Es ist auch möglich, je eine Koppelfeldeinstelleinrichtung
pro Koppelstufe vorzusehen.
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Da die weiter oben beschriebenen Datenverbindungen zwischen der Puffereinrichtung
MB über die Zeitmultiplexleitung m zu jeder der Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn mit
Hilfe des Koppelfeldes K durchgeschaltet sein müssen, bevor der Aufbau von Nachrichtenverbindungen,
zum Beispiel Fernsprechverbindungen, begonnen werden kann, steht für die Herstellung
dieser Datenverbindungen in der Regel ein völlig freies Korpelfeld zur Verfügung,
also ein Koppelfeld, in dem sämtliche Kanäle unbelegt sind.
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Deshalb kann der Aufbau der Datenverbindungen nach einem willkürlich
festgelegten Schema erfolgen, das für alle Zeiten unverändert bleibt. Deshalb ist
vorgesehen, daß die Koppelfeldeinstelleinrichtung KE außerdem in einem ihr zugeordneten
Speicher V Einstelldaten, d.h.
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also die Vermittlungsdaten, für die Datemkanäle gespeichert enthält.
Diese Vermittlungsdaten brauchen also bei einem Neuaufbau der Datenverbindung nicht
jeweils vom zentralen Steuerwerk ZW neu erarbeitet zu werden und nicht über die
Puffereinrichtung MB erneut übertragen zu werden. Sind die zwischen der Puffereinrichtung
MB und den Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn, d.h. ihren dezentralen Steuereinrichtungen
GP1 bis GPn, erforderlichen Datenverbindungen über das Koppelfeld K neu herzustellen,
so gibt das zentrale Steuerwerk ZW lediglich einen entsprechenden Befehl an die
Fuffereinrichtung MB ab, den sie an die Koppelfeldeinstelleinrichtung KE weitergibt,
und aufgrund deren diese die in ihrem Speicher V ge-
speicherten
Vermittlungsdaten entnimmt, um in an sich bekannter Weise die erforderlichen Vermittlungsvorgänge
einzeln nacheinander auszuführen.
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Wie in der bereits genannten DE-OS 28 26 113 erläutert ist, werden
über den Zeitkanalkoppler TSU der Anschlußgruppe LTG1 außer Nachrichtenverbindungen
von und zu Teilnehmerstellen sowie Verbindungsleitungen auch die bereits erwähnten
Datenverbindungen zwischen den den Anschlußgruppen, zum Beispiel LTG1, zugeordneten
dezentralen Steuereinrichtungen, zum Beispiel GP, einerseits und dem zentralen Steuerwerk
ZW andererseits hergestellt.
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Diese Datenverbindungen verlaufen, wie bereits dargelegt, weiterhin
über das Koppelfeld K und die Zeitmultiplexleitung m.
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Wie bereits ausgeführt wurde, sind die Gruppensteuerwerke GP1 bis
GPn dezentrale oder teilzentrale Steuereinrichtungen im Vergleich zum zentralen
Steuerwerk DM.
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Insgesamt werden diese teilzentralen Steuerwerke und das zentrale
Steuerwerk auch als Schaltwerke bezeichnet. Die Gruppensteuerwerke und das zentrale
Steuerwerk weisen eine hinsichtlich der Informationskapazität begrenzte Leistungsfähigkeit
auf. Ein besonderes Problem stellt die Leistungsfähigkeit des zentralen Steuerwerkes
dar.
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Wie ebenfalls bereits angedeutet wurde, ist außer dem zentralen Koppelfeld
K eine Anzahl von Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn vorgesehen. Jede dieser Anschlußgruppen
ist je über eine PCM-Leitung, zum Beispiel ltgl, an einen Koppelfeldanschluß, zum
Beispiel A, des Koppelfeldes K in der beschriebenen Weise angeschlossen. Diese PCM-Leitung
pro Anschlußgruppe führt innerhalb derselben zu einer Durchschalteeinrichtung TSU,
deren Bedeutung und Funktionsweise in der bereits genannten deutschen Offenlegungsschrift
28 26 113 genauer beschrieben wird. Bei dieser Durchschalteanordnung handelt es
sich um ein
Teilkoppelfeld, über das sowohl die genannten Dntenverbindungen
als auch die Verbindungen von und zu Teilnehmern und von und zu Verbindungsleitungen
durchgeschaltet werden. Unter "Verbindungsleitungen" sind selbstverständlich auch
Kanäle von angeschlossenen PCM-Verbindungsleitungen zu verstehen. Der Anschluß dieser
Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Kanäle ist den bereits genannten Literaturstellen
zu entnehmen.
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Über eingangsseitig an eine Anschlußgruppe angeschlossene Teilnehmerleitungen,
Verbindungsleitungen und Kanäle treffen verschiedenerlei Informationen ein, zum
Beispiel Anrufsignale von Teilnehmerstationen, die eine Verbindung herzustellen
wünschen, ferner Wahlkennzeichen von diesen Teilnehmerstellen, aber auch über Verbindungsleitungen
und Kanäle, ferner Leitungszeichen über Verbindungsleitungen sowie in Zuordnung
zu Kanälen. Teilnehmeranschlußschaltungen ZUIT Anschluß von Teilnehmerleitungen,
Leitungsabschlußschaltungen zum Anschluß von ankommend und/oder abgehend belegbaren
Orts- und Fernverbindungsleitungen, Internverbindungssätze, Wahlempfangssätze, Gebührenzählimpulsgeber
(ZIG) u.dgl. sind teilnehmerindividuelle und/oder verbindungsindividuelle Schalteinrichtungen.
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Das Gruppensteuerwerk nun dient in an sich bekannter Weise zur Abwicklung
der Aufnahme der zuvor erwähnten eintreffenden verbindungsindividuellen Informationen.
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Ein Gruppensteuerwerk nimmt außerdem eine Verarbeitung oder eine Vorverarbeitung
dieser aufgenommenen Informationen jeweils in Zuordnung zu der betreffenden Teilnehmerleitung,
Verbindungsleitung oder zu dem betreffenden Kanal vor. Außerdem werden einige solcher
Informationen in dem dem Gruppensteuerwerk jeweils individuell zugeordneten Speicher
SP zwischengespeichert und zwar mit Hilfe einer Eingabe-Ausgabe-Einrichtung IOP.
Ferner hat das Gruppensteuerwerk die Aufgabe, Signale und Steuer-
signale
über diese Leitungen (Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen, sowie Kanäle)
zur Aussendung zu bringen, zum Beispiel Rufwechselstromimpulse und Hörtonsignale
über Teilnehmerleitungen sowie Wahlkennzeichen und Leitungszeichen und dergleichen
über abgehend belegte Verbindungsleitungen.
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Über das einer Anschlußgruppe zugehörige Teilkoppelfeld werden Verbindungen
hinsichtlich der Verbindungsaufbaurichtung sowohl ankommend von einer Leitung (Teilnehmerleitung,
Verbindungsleitung bzw. ein entsprechender Kanal) in Richtung zum zentralen Koppelfeld
K hin als auch von diesem abgehend zu einer solchen Leitung durchgeschaltet. Bei
einer Verbindungsherstellung erfolgt zunächst eine Durchschaltung zum Beispiel von
einer Teilnehmerleitung über die betreffende Anschlußgruppe zum zentralen Koppelfeld
K. Die für die weitere Durchschaltung der betreffenden Verbindung über dieses Koppelfeld
erforderlichen Daten werden vom Gruppensteuerwerk über die betreffende, bereits
erwähnte Datenverbindung zum Zentralsteuerwerk ZW übertragen. Die weitere Verbindungsdurchschaltung
erfolgt über eine Anschlußgruppe (gegebenenfalls dieselbe Anschlußgruppe, in der
Regel aber eine andere Anschlußgruppe), wozu das betreffende Gruppensteuerwerk der
jeweiligen Anschlußgruppe tätig werden muß, bzw. die betreffenden Gruppensteuerwerke
der jeweiligen Anschlußgruppen tätig werden müssen.
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Für ein Gruppensteuerwerk gibt es also hinsichtlich der Verbindungsaufbaurichtung
Durchschaltevorgänge verschiedener Art, und zwar einerseits Durchschaltungen von
einer Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung (oder einem entsprechenden Kanal)
zum Koppelfeld K hin und andererseits Durchschaltungen in umgekehrter Richtung.
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Die Durchschaltungen über ein Teilkoppelfeld unterscheiden sich außerdem
in solche von und zu Teilnehmerleitungen einerseits und von und zu Verbindungsleitungen
(bzw
Kanälen) andererseits.
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Die im Zusammenhang dieser jeweils pro Verbindung erforderlichen Durchschaltvorgänge
durchgeführten Informationsaufnahmevorgänge und/oder Informationsabgabevorgänge
nehmen wenigstens je einmal pro Durchschaltevorgang das jeweilige Gruppensteuerwerk
in Anspruch. Die jeweilige Art der Durchschaltung (ankommend oder abgehend von oder
zu Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung) ist maßgebend für die mit der jeweiligen
Inanspruchnahme des Gruppensteuerwerks zwangsläufig verbundene Inforrnationsverarbeitungs-Verkehrsbelastung
pro Durchschaltevorgang - wie bereits ausgeführt wurde, werden von den Gruppensteuerwerken
die Informationen, die sie im Zusammenhang mit einem Durchschaltevorgang aufnehmen,
unverändert oder vorverarbeitet an das ihnen gemeinsame zentrale Steuerwerk weitergeleitet.
Ebenso gibt auch das zentrale Steuerwerk Informationen an die Gruppensteuerwerke
aus, um darin erforderliche abgehende Durchschaltungen durchzuführen und Signale
und Steuersignale über die betreffenden Leitungen (Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen
bzw. Kanäle) abzugeben.
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Die pro Verbindungsherstellung von einem Gruppensteuerwerk an das
zentrale Steuerwerk zu übertragenden Informationen sind im wesentlichen Einstell-
und Steuerinformationen.
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Jeder Anruf seitens einer Teilnehmerstelle und jede ankommende Belegung
einer Verbindungsleitung (bzw. eines entsprechenden Kanales) erfordert also vom
betreffenden Gruppensteuerwerk eine bestimmte Arbeitsleistung. Jede solche Arbeitsleistung
wird anhand eines Initial-Schaltkennzeichens für das jeweilige Gruppensteuerwerk
erkennbar. Ein solches Initial-Schaltkennzeichen ist bei einer Teilnehmerleitung
mit Schleifenimpulsgabe zum Beispiel der Schleifenschluß, der das Anrufsignal darstellt.
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Ein solches Initial-Schaltkennzeichen ist bei einer Ver-
bindungsleitung
zum Beispiel das c-Ader-Belegungssignal bei ankommender Belegung. Entsprechendes
gilt für verbindungsindividuelle Kanäle.
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Die genannten Initial-Schaltkennzeichen sind also voneinander verschieden,
und zwar je nach der betreffenden Art von Leitung (Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung).
Im Zusammenhang mit der Durchschaltung eines Teilabschnittes einer herzustellenden
Verbindung signalisieren sie jeweils ein entsprechendes Maß an für das betreffende
Gruppensteuerwerk zu erwartender Informationsverarbeitungs-Verkehrsbelastung, insbesondere
in Verbindung mit Aufnahme, Verarbeitung und/oder Abgabe von Informationen. Für
die verschiedenen Teilabschnitte durchzuschaltender Verbindungen sind also bestimmte
diesbezügliche Maße typisch, die bei gleichartigen Teilabschnitten einer durchzuschaltenden
Verbindung gleich, bei den verschiedenen Teilabschnitten aber unterschiedlich sind.
Was für jedes der Gruppensteuerwerke gilt, gilt in entsprechender Weise auch für
das zentrale Steuerwerk ZW. Je nach dem, ob es sich bei einer über das Koppelfeld
K durchzuführenden Durchschaltung um eine Internverbindung, eine abgehende Fernverbindung
oder eine ankommende Fernverbindung handelt, ist das Ausmaß der Informationsverarbeitungs-Verkehrsbelastung
pro Durchschaltung für das zentrale Steuerwerk verschieden groß, und zwar je nach
Art der jeweils herzustellenden Verbindung.
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Das bereits erwähnte Zentralsteuerwerk ZW ist ein zentrales informationsverarbeitendes
Schaltwerk. Die dezentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn sind teilzentrale informationsverarbeitende
Schaltwerke. Wie bereits erläutert wurde, findet der Datenaustausch zwischen den
teilzentralen Schaltwerken GP1 bis GPn einerseits und dem zentralen Schaltwerk ZW
andererseits über die Pufferspeicher MB statt. Informationen, die zum zentralen
Schaltwerk
hin zu übertragen sind; werden über die Leitungen za, ze und h weitergegeben. Informationen,
die vom zentralen Schaltwerk ZW zu den teilzentralen Schaltwerken GP1 bis GPn abgegeben
werden, werden über den Weg c übertragen.
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Wie bereits erwähnt wurde, und wie ganz allgemein bekannt, weist das
zentrale Schaltwerk hinsichtlich seiner Informations-Verarbeitungskapazität eine
begrenzte Leistungsfähigkeit auf. Diese Leistungsfähigkeit betrifft die Anzahl von
Informationsverarbeitungsvorgängen, die pro Zeiteinheit abgewickelt werden können.
Die Belastbarkeit eines jeden zentralen Schaltwerkes hängt grundsätzlich von seinem
Aufbau (Struktur und Programmabwicklung) und von der Art und dem Umfang der ihm
laufend übertragenen Informationsverarbeitungsvorgänge ab. Diese sind in der Regel
von unterschiedlicher Art. Sie treten gemischt auf; die Belastbarkeit betrifft deshalb
die Qeweils gegebene Mischung von Informationsverarbeitungsaufträgen.
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Die Erfahrung lehrt nun, daß die Zusammensetzung von Informationsverarbeitungsvorgängen
verschiedener Art sich während des Betriebes eines zentralen Schaltwerkes verschieben
kann. So kann es zum Beispiel sein, daß zu bestimmten Tageszeiten überwiegend Ortsverbindungen
herzustellen sind, während zu bestimmten anderen Tageszeiten überwiegend Fernverbindungen
herzustellen sind. Ferner kann es sein, daß zu bestimmten Tageszeiten mehr Kurzzeitgespräche
stattfinden und zu anderen Tageszeiten mehr Langzeitgespräche. Ferner kann es sein,
daß zu bestimmten Tageszeiten mehr Sonderdienste in Anspruch genommen werden als
zu anderen Tageszeiten. Darüber hinaus kann der Anteil von jeweils vor vollständiger
Verbindungsherstellung abgebrochenen Verbindungsherstellungsversuchen an der Gesamtheit
der Verbindungsherstellungsvorgänge zu bestimmten Tageszeiten größer sein als zu
bestimmten anderen Tageszeiten.
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Aus den verschiedenen zuvor angegebenen Gründen ist die Belastbarkeit
eines zentralen Schaltwerks nicht konstant.
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Um ein zentrales Schaltwerk optimal auszulasten, ist es deshalb zweckmäßig,
die zu den verschiedenen Betriebszeiten aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen
gegebenen unterschiedlichen Belastbarkeiten zu beriicksichtigen. Deshalb ist es
gebräuchlich, solche Steuerwerke mit Meßeinrichtungen zur Bestimmung der Belastbarkeit
auszustatten, die die stets schwankende Belastung über Zeiträume integrieren, die
jeweils groß genug sind, um ein Bestimmungsergebnis mit ausreichender Ergebnisgenauigkeit
zu gewährleisten, wobei also Kurzzeitschwankungen nicht zum Tragen kommen.
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Eine dem zuvor angegebenen Zweck dienende Meßeinrichtung kann z.3.
auf der Basis arbeiten, daß ein zentrales Steuerwerk nach jeweils erfolgter Abarbeitung
sämtlicher vorliegender Informationsverarbeitungsaufträge ein Anforderungssignal
erzeugt, das u.a. dieser Meßeinrichtung zugeführt wird. Diese Meßeinrichtung zahlt
nun über bestimmte Zeiträume gleicher Größe hinweg, zum Beispiel über vier Sekunden
hinweg, die Anzahl solcher aufgetretener Anforderungssignale im zentralen Sehaltwerk.
In der Zeichnung ist eine dem zentralen Schaltwerk ZW zugeordnete und mit ihm über
eine Leitung n verbundene Meßeinrichtung B dargestellt. Vom zentralen Schaltwerk
erhält sie also über diese Leitung n das Anforderungssignal bei seinem jedesmaligen
Auftreten. Die Meßeinrichtung B zählt in an sich bekannter Weise die Anforderungssignale
ab. Von einer zentralen Zeitgebereinrichtung Zg erhält sie im Abstand von 4 Sekunden
ein Zeitmarkierungssignal über die Leitung tl Dieses Zeitmarkierungssignal bedeutet
für einen Meßzeitraum das Ende und zugleich den Beginn für den jeweils nächstfolgenden
Meßzeitraum. Die Meßeinrichtung B ermittelt nun die Anzahl der zwischen zwei solchen
Zeitmarkierungen eintreffenden Anforderungssignale des jeweiligen zentralen Schaltwerks.
Liegen längere Zeit keine Informationsverarbeitungsaufträge vor, so
werden
diese Anforderungssignale in Zeitabständen abgegeben, die jeweils einem Informationsverarbeitungsvorgang
im Mittel entsprechen. Es ist auch möglich, anstelle von oder zusätzlich zu diesen
Anforderungssignalen drittrangige Informationsverarbeitungsvorgänge vom zentralen
Schaltwerk ZW zur Meßeinrichtung B hin zu melden, also diese drittrangigen Informationsverarbeitungsvorgange
einer Ermittlung der Belastbarkeit zugrunde zu legen. Solche drittrangigen Informationsverarbeitungsvorgänge
können zum Beispiel interne Prüfroutine-Programmabläufe oder dergleichen sein.
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Die Meßeinrichtung B zählt also jeweils innerhalb eines Meßzeitraumes
die erhaltenen Anforderungssignale. Der in ihr gespeicherte Belastbarkeitsnormalwert
gibt die Anzahl von Informationsverarbeitungsvorgängen an, die - langfristig gesehen
- von einem zentralen Schaltwerk der jeweiligen Art abgewickelt werden. Dieser Belastbarkeitsnormalwert
ist ein empirisch und/oder rechnerisch ermittelter Konstantwert, der in der Meßeinrichtung
B permanent gespeichert ist. Die Meßeinrichtung B subtrahiert nun von diesem Belastbarkeitsnormalwert
die Anzahl der pro Meßzeitraum erhaltenen Anforderungssignale und dividiert die
sich hierbei ergebende Differenz wiede-
rum durch den Belastbarkeitsnormalwert.
Ergibt sich hierbei der Wert 1, so ist hieran erkennbar, daß das zentrale Schaltwerk
ZW in dem jeweiligen Meßzeitraum pausenlos mit Informationsverarbeitungsvorgängen
beschäftigt war. Darin liegt ein Indiz dafür, daß das zentrale Schaltwerk in dem
betreffenden Meßzeitraum zu hoch belastet war. Das zentrale Schaltwerk soll im allgemeinen
nur zu 95% ausgelastet sein. Ergibt der erwähnte Divisionsvorgang den Wert von 0,95,
so ergibt sich daraus, daß das zentrale Schaltwerk in der erwünschten Weise zu 95
ausgelastet war. Ergibt sich jedoch ein niedrigerer Wert, zum Beispiel von 0,93,
so ist hieran erkennbar, daß das zentrale Schaltwerk nur zu 93 in dem betreffenden
Meßzeitraum ausgelastet war, also zu niedrig.
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Je nach dem erhaltenen Ergebnis aus dem betreffenden Divisionsvorgang
pro Meßzeitraum gibt die Meßeinrichtung 9 entweder überhaupt kein Signal zu einem
Belastungszähler W hin ab, oder sie gibt bei zu niedriger -bzw. zu hoher - Belastung
des zentralen Schaltwerks (wenn also die Soll-Belastbarkeit von 95 % höher - bzw.
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niedriger - als die zur Zeit tatsächlich vorliegende Belastung des
zentralen Schaltwerks ist), ein Steigerungssignal über den Weg +b - bzw. ein Minderungssignal
über den Weg -b.
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Die Meßeinrichtung B liefert also einen Belastbarkeitswert, wobei
Belastungsschwankungen im Sekundenbereich nicht erfaßt, sondern vielmehr nivelliert
werden. Diese Belastbarkeitsmessung erfaßt lediglich die Schwankungen der Belastbarkeit,
die sich relativ geringfügig und aus der tageszeitlich sich ändernden Betriebssituation
ergibt.
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Wie zuvor ausgeführt wurde, wird das Steigerungssignal -bzw. das Minderungssignal
- von der Meßeinrichtung B dem
Belastungszähler W zugeführt. Diesen
Belastungszähler durchlaufen sämtliche Informationsverarbeitungsaufträge, die über
die Leitung za eintreffen und über die Leitung ze weitergegeben werden. Bei diesen
Informationsverarbeitungsaufträgen handelt es sich teilweise um Initialaufträge
und teilweise um Nachfolgeaufträge. Die zur Herstellung einer Verbindung von einem
rufenden Teilnehmer abgegebenen Schaltkennzeichen bestehen aus einem Initial-Schaltkennzeichen
an erster Stelie (Anrufsignal) und au s aus Nachfolge-Schaltkennzeichen, die in
Zeitabständen, die durch die Art und Weise des jeweils rufenden Teilnehmers bedingt
sind, eintreffen. Im Zusammenhang mit jeweils einer Verbindungsherstellung gehören
also immer ein Initial-Schaltkennzeichen und eine Anzahl von Nachfolge-Schaltkennzeichen
zusammen. Nachfolge-Schaltkennzeichen können darüber hinaus jeweils im Zusammenhang
mit einer Verbindungsherstellung das Wahlendekennzeichen, das Meldekennzeichen,
das Endekennzeichen und dergleichen sein, also Leitungskennzeichen, sowie Gebührenzählimpulse.
Diese Schaltkennzeichen werden mit Hilfe eines dezentralen Schaltwerks (teilzentrales
Schaltwerk) GP aufgenommen; aus ihnen ergeben sich Informationsverarbeitungsaufträge,
die gemäß der Unterscheidung der Schaltkennzeichen in Initial-Schaltkennzeichen
und Nachfolge-Schaltkennzeichen ebenfalls zu unterscheiden sind, und zwar in Initialaufträge
und Nachfolgeaufträge.
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Über die Leitung za treffen nun sukzessive nacheinander Informationsverarbeitungsaufträge
ein. Diese bestehen zu einem kleineren Teil aus Initialaufträgen und zu einem größeren
Teil aus Nachfolgeaufträgen, Diese Informationsverarbeitungsaufträge treffen bezüglich
der verschiedenen Verbindungsherstellungsvorgänge ungeordnet, d.h. also gemischt
ein. Sie durchlaufen den Belastungszähler W und werden in einem FiFo-Speicher gespeichert.
Dieser FiFo-Speicher weist in bekannter Weise eine grof3ere Anzahl von Speichereinheiten
auf, wobei jeweils eine Spei-
chereinheit zur Speicherung eines
Informationsverarbeitungsauftrages dient. In der gleichen Reihenfolge, wie die Informationsverarbeitungsaufträge
über die Leitung ze zum FiFo-Speicher gegeben werden, werden sie auf Abruf durch
das zentrale Schaltwerk ZW über die Leitung h vom FiFo-Speicher zu diesem zentralen
Schaltwerk weitergegeben.
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Der Belastungszähler W dient nun als eine weitere Meßeinrichtung zur
Bestimmung eines Abweichens der akuten Informationsverarbeitungs-Arbeitsbelastung
des zentralen Schaltwerks von seiner Leistungsfähigkeit. Der Belastungszähler W,
der von sämtlichen Informationsverarbeitungsaufträgen durchlaufen wird, zählt von
diesen lediglich die Initialaufträge.
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Für die zuletzt erwähnte Zählung bestehen zwei Möglichkeiten. Die
eine Möglichkeit besteht darin, daß eine zum Beispiel jede Sekunde über die Leitung
t2 zum Belastungszähler übertragene Zeitmarkierung in dem Belastungszähler W jeweils
einen Zähivorgang startet bzw.
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stoppt, und daß ein zwischen je zwei Zeitmarkierungen gewonnenes Zählergebnis
mit einem Vergleichswert verglichen wird. Die andere Möglichkeit besteht darin,
daß ein Zähler durch die Initialaufträge vorwärtsgeschaltet wird und in gleichmäßigen
Zeitabständen unabhängig von den Initialaufträgen rückwärtsgeschaltet wird, und
daß ein Vergleichswert in der Anzahl von Rückwärtsschaltvorgängen besteht, die jeweils
zwischen zwei in gleicher Weise wie in den zuvor angegebenen Zeitmarkierungen ausgeführt
werden.
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Es ist also für Initialaufträge (Initial-Schaltkennzeichen) und Nachfolgeaufträge
(Nachfolge-Schaltkennzeichen) ein gemeinsamer FiFo-Speicher vorgesehen; der Belastungszähler
W selektiert von den dem FiFo-Speicher zugeführten Informationsversrbeitungsaufträgen
(Schalt-
kennzeichen) die Initialaufträge, um den Zählvorgang nur
auf diese zu beschränken. Wie ausgeführt, führt der Belastungszähler W die Zählung
in aufeinanderfolgenden Zähizeitintervallen durch, die durch die genannten Zeitmarkierungen
begrenzt sind; er wird jeweils nach Ablauf eines Zählzeitintervalles durch die Zeitmarkierung
in seiner Ausgangsposition zurückgestellt und liefert ein am Ende eines jeden Zählzeitintervalles
mit einem Vergleichswert zu vergleichendes Zählergebnis. Dieser Vergleichswert stellt
einen Schwellenwert dar. Die andere Möglichkeit besteht darin, daß der Belastungszähler
W durch die Initialaufträge vor»ärtsgeschaltet und kontinuierlich schrittweise zuLrückgestellt
wird. In diesem Falle hält der Belastungszähler also jederzeit ein Zählergebnis
bereit, das einem andauernden, wenigstens aber einmal pro Vorwärtszählvorgang und/oder
pro Rückstellvorgang anhand eines Schwellenwertes durchgeführten Vergleichsvorgang
untervorfen wird. - In beiden Fällen der speziellen Ausbildung des Belastungszählers
W wird aufgrund einer Überschreitung des Schwellenwertes die Zufuhr von Initialaufträgen
(Initial-Schaltkennzeichen) zum FiFo-Speicher gedrosselt, wodurch eine Annahme aller
auch jeweils zu einem Initialauftrag (Initial-Schaltkennzeichen) gehörenden Nachfolgeaufträge
(Nachfolge-Schaltkennzeichen) verhindert ist. Um dies nun zu bewerkstelligen, ist
eine Restriktionseinrichtung L vorgesehen. Überschreitet in dem Belastungszähler
W der Zählwert den Schwellenwert, also den Vergleichswert, so gibt der Belastungszähler
W ein Minderungssignal über die Leitung -v zur Restriktionseinrichtung L. Ist die
Überschreitung des Schwellenwertes durch den Zählwert wieder behoben, so gibt der
Belastungszähler W ein Steigerungssignal +v zur Restriktionseinrichtung L hin ab.
Die Abgabe eines Miderungssignal es oder Steigerungssignales vom Belastungszähler
W zur Restriktionseinrichtung L erfolgt in gleichmäßigen Zeitabständen von zum Beispiel
1 Sekunde.
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Die Restriktionseinrichtung L dient nun dazu, über die Anschlußgruppen
LTGl bis LTGn zu bewirken, daß ein bestimmter Prozentsatz von Verbindungsherstellungsversuchen
abgewiesen wird. Dadurch soll d e Menge der einfallenden Informationsverarbeitungsaufträge
reduziert werden. Hierzu ist in jedem der dezentralen Schaltwerke GP ein Speicher
Zi vorgesehen, in dem der Prozentsatz von Verbindungsherstellungsversuchen gespeichert.îst,
die bei einer Erkennung von Informationsverareitungs-Verkehrsüberlastungen zur Abwehr
solcher Überlastungen abgewiesen werden sollen. In diesem Speicher sind zum Beispiel
die Prozentsätze 0 %, 25 %, 33,3 % , 50 % und 75 % speicherbar.
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Diese Prozentsätze geben an, welcher Anteil der eintreffenden Anrufsignale
abzuweisen ist. Unter Abweisung ist zu verstehen, daß bei erstem Erkennen eines
Verbindungsherstellungsversuches die betreffende Leitung, zum Beispiel Teilnehmerleitung
oder ankommende Verbindungsleitung, bzw. die ihr individuell zugeordnete teilnehmerindividuelle
Schalteinrichtung, zum Beispiel Teilnehmeranschlußschaltung, oder verbindungsindividuelle
Schalteinrichtung, zum Beispiel Leitungsabschlußschaltung einer Orts- oder Fernverbindungsleitung,
in dem betreffenden dezentralen Schaltwerk GP entsprechend markiert wird und für
den jeweils rufenden Teilnehmer ein entsprechendes Signal, zum Beispiel Besetztsignal,
ausgesendet wird. Durch eine derartige gespeicherte Markierung "Verbindungsherstellungsversuch
ist für die betreffende Leitung bzw. Schalteinrichtung abgewiesen" ist außerdem
verhindert, daß gegebenenfalls eintreffende weitere Wahlkennzeichen oder Leitungskennzeichen
aufgenommen oder weitergeleitet werden. - Oben ist unter anderem von Initialschaltkennzeichen
und von Nachfolgeschaltkennzeichen die Rede. Wie dort ausgeführt ist, ist das Initialschaltkennzeichen
bei Teilnehmeranschlußleitungen das Anrufsignal, das in einer Vermittlungsstelle
in der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung eintrifft, wenn
der
betreffende Teilnehmer an seiner Teilnehmerstation durch Abheben des Hörers die
Teilnehmerleitungsschleife schließt. Demgegenüber ist bei ankommend belegbaren Verbindungsleitungen
das Initialschaltkennzeichen das Belegungssignal, das in der betreffenden Leitungsabschlußschaltung
eintrifft, wenn die jeweilige Verbindungsleitung ankommend belegt wird. - Es ist
möglich, daß anstelle eines Prozentsatzes für abzuweisende Verbindungsherstellungsversuche
auch ein Prozentsatz für anzunehmende Verbindungsherstellungsversuche, also gleichsam
eine Durch laßquote" in dem in der Zeichnung dargestellten Speicher Zi gespeichert
wird.
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Daten über den jeweiligen Prozentsatz von abzuweisenden bzw. durchzulassenden
Initialaufträgen werden von der Restriktionseinrichtung L zu den dezentralen Schaltwerken
GP übertragen und in ihnen gespeichert. Eine solche Übertragung dieser Daten findet
entweder laufend statt oder immer nur dann, wenn eine Erhöhung oder Herabsetzung
dieses Prozentsatzes zu melden ist. Die in
den dezentralen Schaltwerken
durch die Speicherung des Prozentsatzes vorgesehenen Speicherschaltmittel Zi verringern
bzw. vergrößern den gespeicherten Prozentsatz immer bei Eintreffen von eine Erhöhung
bzw. eine Herabsetzung meldenden Daten schrittweise.
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Es ist nun vorgesehen, daß die der Meldung der Erhöhung bzw. Herabsetzung
des Prozentsatzes dienenden Daten gemeinsam mit den der Abwicklung der Vermittlungsvorgänge
vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen Schaltwerken übertragenen Daten, insbesondere
den Einstell- und Steuerinfornationen, vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen
Schaltwerken und in diesen zu den Speicher schaltmitteln Zi übertragen werden. Hierzu
ist die Restriktionseinrichtung L mit dem zentralen Schaltwerk über die Leitung
d verbunden. Sie meldet über diesen Weg Daten bezüglich des geltenden Prozentsatzes.
Das zentrale Schaltwerk ZW gibt diese Daten, die jeweils Daten relativ geringen
Informationsinhaltes sind, den der Abwicklung der Vermittlungsvorgänge dienenden
Einstell- und Steuerinformationen bei, die also vom zentralen Schaltwerk zu den
dezentralen Schaltwerken laufend übertragen werden. Es ist also nicht erforderlich,
daß für die Ubertragung der den jeweiligen Prozentsatz betreffenden Daten eigene
Nachrichten-Transaktionen gestartet werden müssen, sondern diese Daten werden den
Einstell- und Steuerinformationen für die Verbindungsherstellung beigegeben. Da
der Datenaustausch mit den verschiedenen Anschlußgruppen unterschiedlich intensiv
ist, werden die den jeweiligen Prozentsatz meldenden Daten also besonders schnell
zu denjenigen dezentralen Schaltwerken hin transportiert, die in einem besonders
regen Datenaustausch mit dem zentralen Schaltwerk stehen. Dadurch, daß der erwähnte
Prozentsatz in den dezentralen Schaltwerken gespeichert ist, ist es während der
gesamten Dauer einer Lastabwehrphase gleich starker Lastabwehr nicht erforderlich,
Daten hierüber vom zen-
tralen Steuerwerk zu den dezentralen Steuerwerken
zu übertragen, die die Informationsverarbeiturgs-Vervehrsüberlastung betreffen.
Treten Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastungen von einer Anschlußgruppe
her auf, so werden die betreffenden Restriktionsdaten zuerst zu dieser hin gemeldet.
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Die Informationsverarbeitungsaufträge (Schaltkennzeichen) treffen
in ihrer jeweiligen zeitlichen Folge also gemischt hinsichtlich verschiedener Serien
(eine Serie entspricht immer einem Verbindungsherstellungsvorgang) aufeinanderfolgend
ein; sie zeigen ihre jeweilige Serienzugehörigkeit durch eine jedem Schaltkennzeichen
beigegebene Ursprungsadresse an. Diese Ursprungsadresse gibt die jeweilige Zuordnung
zu der Teilnehmeranschlußschaltung eines ruf enden Teilnehmers oder einem Verbindungssatz
oder einer Leitungsabschlußschaltung oder dergleichen, also zu einer der genannten
verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen an.
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Es ist vorgesehen, daß nach einer erfolgten Abwehr einer Inforrnationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastung
bei einer Abnahme derselben und einem dabei stattfindenden ununterbrochenen Unterschreiten
einer Belas tungsdegressionsgrenze durch den Momentanwert der akuten Inforations-Verkehrsbelastung
nach Ablauf einer bestimmten Mindest-Karenzzeit, zum Beispiel von 12 Sekunden, während
der für das für die Belastbarkeit maßgebende Bestimmungsergebnis aufgrund des Rückganges
der Belastung stets höhere Werte ermittelt werden, die Erzeugung und/ oder Weitergabe
und/oder Auswertung des Bestimmungsergebnisses - letztere durch Vergleich des Zählergebnisses
mit dem Bestimmungsergebnis - unterbrochen wird.
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Hierzu ist eine Indikationseinrichtung E vorgesehen.
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Diese ist er eine Leitung e mit dem Ausgang der Restriktionseinrichtung
L verbunden; ferner ist sie über die Leitung t1 mit der Zeitgebereinrichtung Zg
verbunden.
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Wenn ununterbrochen eine längere Zeit, zum Beispiel von 12 Sekunden,
keine Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastung vorgelegen hat, also die Belastungsdegressionsgrenze
auch so lange ununterbrochen unterschritten ist, was sich daran zeigt, daß es für
diese Zeit keine Restriktion gegeben hat, wird die Belastbarkeitsmessung deaktiviert.
Dies kann in der Weise geschehen, daß die Auswertung des Bestimmungsergebnisses
gestoppt wird. Hierzu ist die Leitung w zwischen der Indikationseinrichtung E und
dem Belastungszähler W vorgesehen. Zur Deaktivierung der Auswertung des Bestimmungsergebnisses
wird ein entsprechendes Signal von der Indikationseinrichtung E zum Belastungszähler
W gegeben.
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Nachdem die bisherige Beschreibung die erfindungsgemäß gestaltete
Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage grundlegend in allgemeineren Zusammenhängen
beschrieben hat, wendet sie sich nunmehr den erfindungsgemäßen Zusammenhängen zu.
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In den dezentralen Schaltwerken befinden sich also Abweiseinrichtungen,
zu denen u.a. jeweils der Speicher Zi gehört, in dem der Prozentsatz von Verbindungsherstellungsversuchen
gespeichert ist, die bei einer Erkennung von Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastungen
zur Abwehr solcher Überlastungen abgewiesen werden. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß aus ankommenden Belegungen von Verbindungsleitungen und aus über ankommend belegte
Verbindungsleitungen eintreffenden Schaltkennzeichen sich ergebende Informationsverarbeitungs-Aufträge
bereits dadurch reduziert werden, daß die Abweiseinrichtungen die ankommend belegbaren
Verbindungsleitungen anteilig, und zwar nach Maßgabe des jeweils gespeicherten Prozentsatzes,
bezüglich ankommender Belegungen unzugäng-
lich machen. Ankommende
Belegungen, aus ihnen resultierende Intitialschaltkennzeichen sowie Nachfolgeschaltkennzeichen
werden also beeits dadurch abgewiesen, daß nach Maßgabe des gespeicherten Prozentsatzes
d e betreffenden ankommend belegbaren Verbindungsleitungen als "ankommend nicht
belegbar" gespeichert sind. Dadurch wird die Belastung des zentralen Schaltwerkes
nach Maßgabe des gespeicherten Prozentsatzes reduziert.
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In der bisherigen Beschreibung ist mehrfach von Verbindungsleitungen
die Rede. Hierbei kann es sich um Orts-und Fernverbindungsleitungen handeln. Diese
Verbindungsleitungen können abgehend belegbare, ankommend belegbare und sowohl abgehend,
als auch (alternativ) ankommend belegbare, sogenannte "doppeltgerichtetet Verbindungsleitungen
sein. Ferner kann es sich bei diesen Verbindungsleitungen um solche mit leitungsindividueller
Zeichengabe als auch um solche mit zentraiem Zeichenkanal handeln.- Unter ''Verbindungsleitungen'l
sind in diesem Zusammenhang in weiterem Sinne auch Nachrichtenkanäle von Trägerfrequenz-Übertragungssystemen
sowie von PCM-Systemen zu verstehen.
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Es ist nun weiterhin vorgesehen, daß zur Verhinderung einer ankommenden
Belegbarkeit die betreffenden zu sperrenden Verbindungsleitungen jeweils an ihren
anderen Enden als für abgehende Belegung unzugänglich markiert werden.
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Handelt es sich bei den Verbindungsleitungen um solche mit leitungsindividueller
Schaltkennzeichenübertragung, so wird das Schaltkennzeichen "Rückwärtige Sperrung"
übertragen. Handelt es sich bei den Verbindungsleitungen eines entsprechenden Leitungsbündels
um Verbindungsleitungen mit zentraler Schaltkennzeichenübertragung, so werden gemeinsam
pro Leitungsbündel Reduktionsdaten über den zentralen Zeichenkanal übertragen, die
die am jeweils
anderen Leitungsende für abgehende Belegungen unzugänglich
zu machenden Verbindungsleitungen demgemäß bezeichnen. Es ist möglich, daß hierbei
von sämtlichen Verbindungsleitungen eines Leitungsbündels direkt die in diesem Zusammenhang
unzugänglich zu machenden Leitungen bezeichnet werden, oder daß summarisch für ein
Leitungsbündel Daten übertragen werden, die den Anteil von jeweils am anderen Leitungsende
für dort abgehende Belegungen zu sperrenden Verbindungsleitungen angeben. Auf jeden
Fall ist in der beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen, daß von den
Verbindungsleitungen eines Leitungsbündels an dessen jeweiligem anderen Ende der
momentane Anteil von Verbindungsleitungen als unzugänglich markiert ist, der zur
Abwehr von Überlastungen des betreffenden zentralen Schaltwerks nicht belegbar sein
soll.
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Ferner besteht die Möglichkeit, anstatt die Leitungen eines Leitungsbündels
an seinem anderen Ende einzeln als nicht belegbar zu markieren, in einer entsprechenden
Zentralsteuerung den Anteil von nicht zu belegenden Leitungen eines Leitungsbündels
zu speichern und die Verbindungsherstellungsversuche über das betreffende Leitungsbündel
in entsprechender Weise zu beschränken.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, daß doppelt gerichtete Verbindungsleitungen
bei ihrer Sperrung jeweils nur in einer Belegungsrichtung gesperrt werden, in der
anderen Belegungsrichtung also belegbar bleiben. Sind zur Abwehr von Überlastungen
einige Verbindungsleitungen eines Verbindungsleitungsbündels zu sperren, so kann
diese Sperrung auf ankommende Belegungen beschränkt werden; das heißt, daß diese
ankommena nicht belegbaren Verbindungsleitungen weitergehend abgehend belegbar bleiben.
Diese Verbindungsleitungen können also weiterhin für Verbindungsherstellungen verfügbar
bleiben, obwohl
der erwünschte Effekt der Abwehr von Überlastungen
des zentralen schaltwerkes erzielt wird0 2 Patentansprüche 1 Figur