DE3430798A1 - Verfahren und anordnung zum wuerzekochen - Google Patents

Verfahren und anordnung zum wuerzekochen

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DE3430798A1
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Rolf 4300 Essen Lambeck
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/20Boiling the beerwort
    • C12C7/205Boiling with hops
    • C12C7/22Processes or apparatus specially adapted to save or recover energy
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C13/00Brewing devices, not covered by a single group of C12C1/00 - C12C12/04
    • C12C13/02Brew kettles
    • C12C13/025Brew kettles heated with steam

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Description

  • Verfahren und Anordnung zum Würzekochen
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Würzekochen, bei dem die Würze in einem externen Wärmetauscher erhitzt, in einem zwischen Wärmetauscher und Braupfanne angeordneten Thermoreaktionsgefäß auf einer Reaktionstemperatur gehalten und durch eine Umwälzpumpe im Kreislauf von der Braupfanne über den Wärmetauscher, das Thermoreaktionsgefäß und zurück zur Braupfanne umgepumpt wird.
  • In herkömmlichen Anordnungen für die externe Würzekochung wird die Würze unten aus der Würzepfanne abgesaugt, in einem Außenkocher auf ca. 105 bis 110° C erhitzt und über ein axial in die Würzepfanne mündendes Einlaufrohr oberhalb des maximalen Würzespiegels (Pfanne voll) eingeleitet und dabei entspannt.
  • Um eine ausreichend gleichmäßige Kochung der Würze zu gewährleisten, d. h. alle Würzepartikel ausreichend zuverlässig ca.
  • zweimal dem Außenkocher zuzuführen, muß der Pfanneninhalt etwa 7 bis 8 mal umgewälzt werden. Selbst dabei besteht die Gefahr, daß die während der gesamten Prozeßzeit nur zweimal den Außenkocher durchströmenden Würzepartikel nur während einer relativ kurzen Zeit der eigentlichen Reaktion (im Kreis außerhalb der Würzepfanne) ausgesetzt sind. Eine Verringerung der Anzahl der Würzeumläufe würde selbst bei der bisher nicht möglichen Vereinheitlichung und Vergleichmäßigung der Beteiligung der Teilchen am Würzeumlauf kaum Verbesserungen bezüglich der Dauer der Reaktionszeit erbringen.
  • In "Monatsschrift für Brauerei" vom 29. November 1977 sind auf Seite 477 die Gründe für das Würzekochen wie folgt angegeben: 1. Lösung und Isomerisierung der Bitterstoffe, 2. Koagulation von Eiweiß, 3. Entfernung unerwünschter Aromastoffe, 4. Konzentration der Würze, 5. Bildung reduzierender Substanzen, 6. Inaktivierung der noch vorhandenen Enzyme und 7. biologische Stabilisierung (Sterilisation).
  • Von diesen werden die unter 1), 2), 3), 5), 6) und 7) angegebenen Wirkungen durch eine Verlängerung der Temperatureinwirkung günstig beeinflußt.
  • Zur Verlängerung der Temperatureinwirkung ist es bekannt, ein Thermoreaktionsgefäß zwischen Wärmetauscher und Braupfanne zu schalten. Die normalerweise bei einer Würzeumpumpgeschwindigkeit von 2m/sec sich ergebende Reaktionsphase im Wärmetauscher von ca. 3 Sekunden wird durch das Thermoreaktionsgefäß um den Faktor 30-40 verlängert. Anlagen mit externer Kochung und Thermoreaktionsgefäß werden normalerweise eingesetzt, um die Würzekochzeit abzukürzen.
  • Beim Würzekochen mit herkömmlichen Anordnungen ohne Thermoreaktionsgefäß müssen etwa 12 bis 15 % der Würze-Ausschlagmenge verdampft werden, um die o. g. Reaktionen vollständig durchzuführen. Die sich dabei ergebenden großen Brüdenmengen mit ihrem großen Wärmeinhalt haben zum Einsatz von Brüdenverdichtern geführt. Die verdichteten und damit erhitzten Brüden werden über den Wärmetauscher zur Würzeerhitzung genutzt und damit Energie zurückgewonnen. Brüdenverdichter und ihre Antriebe sind jedoch relativ teuere Aggregate. Die Größe des Verdichters sowie dessen Antriebsleistung richten sich nach der erforderlichen Verdampfungsleistung der Braupfanne. Herkömmliche Anordnungen zur externen Kochung mit hohen Verdampfungsleistungen bedingen leistungsstarke Brüdenverdichter. Die hohen Gestehungskosten haben Brüdenverdichter in vielen Fällen unwirtschaftlich erscheinen und zur Energierückgewinnung relativ selten zum Einsatz kommen lassen. Die Brüden wurden bisher meist in die Atmosphäre abgelassen, da in einer Brauerei, z.B.
  • wegen der erforderlichen Rückkühlung der fertiggekochten Würze genügend warmes Brauwasser anfällt und eine Nutzung der Brüdenrestwärme in den meisten Fällen nicht sinnvoll erschien.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäße Verfahren für eine Rückgewinnung der Heizenergie so zu verbessern, daß der Energiebedarf für den Kochprozeß besonders wirtschaftlich gedeckt, d.h. bei geringen Anlage- und Betriebskosten, gesenkt werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Würze im Wärmetauscher auf 103° - 106"C erhitzt wird, daß die Umwälzung zwischen Braupfanne, Wärmetauscher, Thermoreaktionsgefäß und zurück zur Braupfanne so gewählt wird, daß in der Braupfanne bei etwa atmosphärischem Druck ca. 3 bis 6% der Würze-Ausschlagmenge pro Stunde verdampfen, daß die anfallenden Brüden einem Brüdenverdichter zugeführt werden und der Kochprozeß mit den verdichteten Brüden als Heizmedium für den Wärmetauscher aufrechterhalten wird.
  • Anders als bei herkömmlichen Verfahren, bei denen mit Hilfe der verstärkten Reaktionen im Thermoreaktionsgefäß in der Regel die gesamte Kochzeit verkürzt wurde, wird die Temperatur/Zeiteinwirkung des Thermoreaktionsgefäßes auf die Würze bei in der Regel normal langer Kochzeit ausgenutzt, um die stündliche Verdampfungsleistung von üblichen 6 bis 8% auf ca.
  • 4% zu senken. Mit der erfindungsgemäßen Verfahrensführung gelingt es bei Kombination einer Thermoreaktion mit einer Brüdenverdichtung bei gleichen sowohl die Anlagekosten, insbesondere diejenigen des Brüdenverdichters mit zugehöriger Antriebsmaschine, als auch die Betriebskosten durch Nutzung der Wärmeenergie der Brüden und Rückführung in den Kochprozeß entscheidend zu senken. Der Einsatz des Thermoreaktionsgefäßes speziell zum Zwecke der drastischen Verringerung der stündlichen Verdampfungsleistung ermöglicht den Einsatz leistungsschwacher Brüdenverdichter und leistungsschwächerer Wärmetauscher, kleinerer Rohrquerschnitte, Klappen und Armaturen in der brüdenseitigen Anlage.
  • Diese Senkung der Anlage- und Betriebskosten geht hervor aus der nachfolgenden numerischen Gegenüberstellung von (I) einer konventionellen externen Würzekochung mit Brüdenverdichtung und (II) der erfindungsgemäßen Verfahrensführung mit externer Würzekochung, Thermoreaktion unter Verringerung der stündlichen Verdampfungsleistung und Brüdenverdichtung: I II Dimension
    Ausschlagmenge: 460 460 hl
    Kochzeit: 90 90 Min.
    Gesamtverdampfung: 55,2 36,8 hl
    Gesamtverdampfung in
    % der Ausschlagmenge: 12 8
    Stündliche Verdampfung
    (Verdichtungsleistung): 36,8 24,5 hl/h
    Stündliche Verdampfung in
    % der Ausschlagmenge: 8 5,3
    Kosten für die komplette
    Brüdenverdichtung einschl.
    externer Kochung und
    Steuerung ca: 810.000,-- ca. 600.000,-- DM
    Stromkosten:(1.000 Sude/Jahr)ca:48.000.-- 34.500,-- DM
    In diesem Vergleich wurde bei übereinstimmenden technologischen Werten der Würze nur eine Reduzierung der Verdampfung von ca. 33% angenommen. Je nach Betriebsbedingungen lassen sich jedoch durch die Erfindung noch wesentlich verringerte Verdampfungsleistungen erreichen, die zu entsprechend verringerten Anlage- und Betriebskosten führen. Überraschend ist, daß es durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung gelingt trotz Einsatz eines zusätzlichen Apparats, nämlich einer Thermostrecke, auch die Anlagenkosten soweit zu senken, daß die Brüdenverdichtung selbst bei relativ geringen Sudfolgen wirtschaftlich wird.
  • Besonders vorteilhafte Betriebsbedingungen ergeben sich, wenn in Weiterbildung der Erfindung die Würze im Wärmetauscher auf etwa 106"C erhitzt wird, der Kochprozeß ca. 90 Minuten aufrechterhalten wird und die Umwälzung so gewählt wird, daß ca.
  • 4% der Würze pro Stunde verdampfen. Soll die gesamte Kochzeit beispielsweise auf 60 Minuten herabgesetzt werden, so wird die Umwälzung in alternativer Weiterbildung der Erfindung so gewählt, daß stündlich ca. 6% der Würze verdampfen.
  • Die Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geht aus von einer Braupfanne zur Aufnahme von Würze, einem mit der Braupfanne verbundenen externen Wärmetauscher zum Erhitzen der Würze, einem Thermoreaktionsgefäß zum Halten der Würze auf der Reaktionstemperatur und einer Umwälzpumpe. Die Anordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Brüdenverdichter vorgesehen ist, dem die am Brüdenabzug der Braupfanne anstehenden Brüden zugeführt werden, und daß der Brüdenverdichter und dessen Antriebsmotor für eine Brüdenmenge bemessen ist, die einer stündlichen Ausdampfung von etwa 3 bis 6% der Würze-Ausschlagmenge entspricht.
  • Die Verringerung der Verdampfungsleistung, d.h. der pro Zeiteinheit anfallenden Brüdenmenge, erlaubt den Einsatz eines Brüdenverdichters einer kleinen Leistungsklasse und damit die Reduzierung der Anschaffungskosten um ca. 35%. Damit wird die Brüdenverdichtung als Mittel zur Energierückgewinnung, d.h.
  • zur Senkung der Kosten bei der externen Würzekochung besonders wirtschaftlich.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In der Figur 1 ist eine schematische Darstellung mit den wichtigsten Komponenten der erfindungsgemäßen Anordnung zum externen Würzekochen mit einem Thermoreaktionsgefäß und einem Brüdenverdichter dargestellt.
  • Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Anordnung zum externen Würzekochen weist eine Würzepfanne 1 auf, die in der Darstellung etwa bis zur Maximalhöhe (Pfanne voll) mit Würze 2 gefüllt ist. Die Würze wird in eine Ablaufvorrichtung 3 an mehreren, über den Kesselboden 10 gleichmäßig verteilten Ablaufstellen abgesaugt und über einen Sammeltopf 32, eine Leitung 4 und die Umwälzpumpe 5 in einen als Wärmetauscher ausgebildeten Außenkocher 6 eingeführt. Eine Rohrleitung 7 führt vom Ausgang 61 zu einem Einlaß eines als zylindrischer Hohlkörper ausgebildeten Thermoreaktionsgefäßes 8, dessen freier Innenquerschnitt um ein Vielfaches größer als der Querschnitt des Leitungsrohrs 7 bzw. derjenige des sich an den bodenseitigen Auslaß 81 des Gefäßes 8 anschließenden Leitungssystems 9 ist.
  • Die Leitung 9 führt vom Ausgang 81 des Thermoreaktionsgefäßes 8 einerseits zu einem nahe des Bodens 10 der Würzepfanne 1 gelegenen Einlaß 11, durch den die Würze während der Aufheizphase in die Würzepfanne eingeleitet wird, und andererseits zu den beim Würzekochen verwendeten Haupteinlauf 12, der in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel im Kopfteil der Würzepfanne oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 13 angeordnet ist. Die im Außenkocher 6 erhitzte und durch das Thermoreaktionsgefäß 8 und die Leitung 9 in die Würzepfanne 1 zurückgeleitete Würze wird mit Hilfe einer mit dem Einlauf 12 verbundenen oder diesem zugeordneten Verteilervorrichtung 14 gleichmäßig über den Flüssigkeitsspiegel 13 verteilt und aufgeschichtet, wobei sich die Würze unter entsprechendem Temperaturabfall entspannt. Die Brüden werden durch einen Brüdenabzug 15 aus dem Kopfteil des Würzekessels 1 abgezogen.
  • Dem Einlauf 80 des Thermoreaktionsgefäßes 8 ist eine geeignete Verteilervorrichtung 82 beispielsweise in Form eines geeigneten Pralltellers zugeordnet, die den aus dem Einlauf 80 austretenden Würzestrahl auffächert und möglichst gleichmäßig über den Innenquerschnitt des Thermoreaktionsgefäßes 8 verteilt. Dies geschieht zur Erzielung einer möglichst einheitlichen Abwärtsströmung im Thermoreaktionsgefäß 8, damit alle Würzeteilchen im Thermoreaktionsgefäß möglichst mit der gleichen Verweilzeit bleiben und dadurch gleichen oder weitgehend einander angenäherten Thermoreaktionen ausgesetzt sind.
  • Die durch den Brüdenabzug 15 abgesaugten Brüden werden über die Leitung 20 dem Brüdenverdichter 21 zugeführt und nach Verdichtung und der damit verbundenen Temperaturerhöhung über die Leitung 22 bei 23 in den Wärmeaustauscher 6 zur Erhitzung der Würze geleitet. Über eine Leitung 24 wird das Brüdenkondensat zu einem nicht dargestellten Kondensatkühler und von dort in die Kanalisation abgeführt. Bei 25 ist ein Einlaßstutzen für Frischdampf vorgesehen, um während der Anfahrphase, in der noch keine erhitzten Brüden zur Verfügung stehen, die Würze zu erhitzen.
  • Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten und zuvor beschriebenen Anordnung ist wie folgt: Zusammen mit dem Füllen der Würzepfanne 1 wird das Thermoreaktionsgefäß 8 vor Beginn der Würzekochung gefüllt. Bei der dargestellten Anordnung füllen sich das Thermoreaktionsgefäß 8 und der Außenkocher 6, bevor der der "Pfanne voll" entsprechende Flüssigkeitsstand 13 erreicht ist. Bereits nach teilweiser Befüllung der Pfanne kann durch Zuführung von Frischdampf in den Wärmetauscher mit dem Aufheizen begonnen werden, wobei das zum unteren Einlaß 11 gehörige Ventil 16 geöffnet ist. Nach dem Erreichen einer vorgegebenen Würzetemperatur wird das Absperrventil 16 geschlossen, die Frischdampfzufuhr unterbrochen, die Brüdenverdichtung begonnen und der Wärmetauscher mit erhitzten Brüden beschickt. Der eigentliche Kochvorgang beginnt. Die Würze 2 wird von der Pumpe 5 aus dem Bodenbereich der Würzepfanne 1 abgezogen und in den Außenkocher 6 eingeleitet. Im Außenkocher erhält die Würze die vorgegebene Kochtemperatur, die etwa im Bereich von 104" - 1060C liegt.
  • Die Temperatur der Brüden wird von ca. 100"C am Verdichtereingang durch Druckerhöhung im Brüdenverdichter 21 auf etwa 110 -116"C angehoben. Die Frischdampfheizung bei Beginn des Kochvorgangs geht fließend in die Erhitzung der Würze durch die verdichteten Brüden über, so daß der Kochprozeß ohne weitere Frischdampfzufuhr über die restliche Kochzeit aufrechterhalten werden kann.
  • Die heiße Würze tritt am Ausgang 61 des Außenkochers 6 aus und wird über den Einlauf 80 in das mit Würze gefüllte Thermoreaktionsgefäß 8 eingeleitet. Eine der einlaufenden Menge entsprechende Würzemenge wird aus dem Auslaß 81 des Thermoreaktionsgefäßes in das Leitungssystem 9 gegeben und von dort über den Einlauf 12 und die Verteilervorrichtung 14 in den freien Kopfraum der Würzepfanne 1 zur Entspannung der Würze eingeleitet.
  • Aufgrund der gleichmäßigen und nahezu wirbelfreien Aufschichtung der Würze mit Hilfe der Verteilervorrichtung 14 entwickelt sich eine gleichmäßige, quasi laminare Strömung in Richtung der Pfeile 24, an der praktisch alle Würzeteilchen gleichmäßig beteiligt sind. Die Auslaufvorrichtung 3 sorgt aufgrund der ebenfalls gleichmäßig über den Würzepfanneboden 10 verteilten Auslaufstellen 31 für einen ebenfalls relativ gleichmäßigen Würzeabzug aus der Würzepfanne 1. Aufgrund dieser Anordnung der Würzepfanne für die externe Würzekochung werden alle Würzeteilchen relativ gleichmäßig am Kochvorgang, d. h. am Abzug aus der Würzepfanne 1 und an jeder Umwälzung durch den Außenkocher 6 beteiligt, so daß die Anzahl der für die Kochung und die Qualität des Kochguts notwendigen Würzeumwälzungen minimiert werden kann.
  • Das Thermoreaktionsgefäß 8 erhöht die Thermoreaktionszeit des heißen Kochguts erheblich, da die aus dem Außenkocher 6 austretende Würze im Thermoreaktionsgefäß 8 vergleichsweise auf der Kochtemperatur gehalten wird. Die wesentlich verlängerte Temperaturhaltezeit hat einen besonders günstigen Einfluß auf die eingangs genannten Kochwirkungen 1) bis 3), insbesondere auf die Koagulation des Eiweißes. Die in das Thermoreaktionsgefäß 8 eintretende Würze tritt erst nach einer relativ langen Verweilzeit aus dem Auslaß 81 aus und wird beim Ausstoßen aus der Verteilervorrichtung 14 entspannt.
  • Durch Beibehaltung der ohne Thermoreaktionsgefäß üblichen Kochzeit von ca. 90 bis 120 Minuten und bei gleichzeitger Begrenzung der Temperaturen auf 103 - 106"C, erfolgt während des Kochvorganges nur eine zum Austreiben nicht erwünschter Aromastoffe erforderliche beispielsweise 6 %ige Verdampfung der Würze. Trotzdem erfolgen durch die längere Temperatureinwirkung im Thermoreaktionsgefäß in der Würze die eingangs erwähnten Reaktionen. Die Würzekochkosten sind durch die aus den Brüden zurückgewonnene und zur Würzekochung eingesetzte Energie und die zu üblichen Brüdenverdichtern vergleichsweise geringere Antriebsleistung bedeutend verringert, während die Anschaffungskosten durch die kleinere Brüdenverdichtereinheit gesenkt sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Würzekochen, bei dem die Würze in einem externen Wärmetauscher erhitzt, in einem zwischen Wärmetauscher und Braupfanne angeordneten Thermoreaktionsgefäß auf einer Reaktionstemperatur gehalten und durch eine Umwälzpumpe im Kreislauf von der Braupfanne über den Wärmetauscher, das Thermoreaktionsgefäß und zurück zur Braupfanne umgepumpt wird d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Würze im Wärmetauscher auf 103"-106"C erhitzt wird, daß die Umwälzung zwischen Braupfanne, Wärmetauscher, Thermoreaktionsgefäß und zurück zur Braupfanne so gewählt wird, daß in der Braupfanne bei etwa atmosphärischem Druck ca. 3 bis 6% der Würze-Ausschlagmenge pro Stunde verdampfen, daß die anfallenden Brüden einem Brüdenverdichter zugeführt werden und der Kochprozeß mit den verdichteten Brüden als Heizmedium für den Wärmetauscher aufrechterhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Würze im Wärmetauscher auf etwa 106"C erhitzt wird, daß der Kochprozeß ca. 90 Minuten aufrechterhalten wird und die Umwälzung so gewählt wird, daß ca. 4% der Würze pro Stunde verdampfen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Würze im Wärmetauscher auf etwa 106"C erhitzt wird, daß der Kochprozeß ca. 60 Minuten aufrechterhalten wird und die Umwälzung so gewählt wird, daß ca. 6 % der Würze pro Stunde verdampfen.
  4. 4. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Braupfanne zur Aufnahme von Würze, einem mit der Braupfanne verbundenen externen Wärmetauscher zum Erhitzen der Würze, einem Thermoreaktionsgefäß zum Halten der Würze auf einer vorgegebenen Kochtemperatur und einer Umwälzpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brüdenverdichter (21) vorgesehen ist, dem die am Brüdenabzug (15) der Braupfanne (1) anstehenden Brüden zugeführt werden, und daß der Brüdenverdichter und dessen Antriebsmotor für eine Brüdenmenge bemessen ist, die einer stündlichen Ausdampfung von 3 bis 6 % der Würze-Ausschlagmenge entspricht.
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