DE3428822A1 - Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem material nach dem blasformverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem material nach dem blasformverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Materiarntiachr dem Blasformverfahren gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Vorrichtungen dieser Art, wie sie aus dem deutschen Patent 17 78 404 und dem zugehörigen
Zusatzpatent~22~~TS~852 bekannt sind, wird der
Weitertransport der ausgeformten Hohlkörper mit Hilfe von unmittelbar an den Formträgerelementen
befestigten Greiferelementen bzw. Greifer-Hebelarmen bewirkt.
Diese unmittelbare Kopplung zwischen Greifer- und Formträgerelementen kann sich bei unregelmäßigen
Belastungsfällen, wie sie zun Beispiel beim Eindringen von Fremdkörpern (Ausstanzresten u.dergl.)
in die Formtrennebene zwischen den Greiferelementen vorkommen können, nachteilig auf den Ausformvorgang
auswirken, da in diesen Fällen die erforderliche Schließkraft nicht mehr gegeben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angeführten Art in einer
Weise auszubilden, daß sich die bei unregelmäßigen Belastungsfällen (z.B. bei zwischen den Greiferelementen
eingeklemmtem Material) wie auch bei regelmäßigen BeIastungsfällen einstellenden, die erforderlichen
Schließzustände beeinträchtigenden Verformungen der Schließeinheit weitgehend reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Aufgrund der
Tatsache, daß die Greiferelemente und die Formhälften nicht mehr unmittelbar sondern unter Zwischenschaltung
einer Anzahl von Funktionselementen mit-
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einander kinematisch gekoppelt sind, bleibt zwar der erwünschte synchrone Gleichlauf zwischen den
Greiferelementen und den Fonnhälften erhalten, wobei sich aber Störungen beim Schließen der Greiferelemente
aufgrund der höheren Elastizität der verlängerten Kraftübertragungskette weitestgehend mindern.
Zur weiteren Minderung von durch die Greiferelemente verursachten. Störungen der Schließzustände an den
Formhälften kann es vorteilhaft sein, die Schließvorrichtung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 2
auszugestalten. " ·
Aufgrund der Anordnung des starren Stützrahmens mit hoher Biegesteifigkeit werden die infolge der
Schließkraft sich einstellenden, und die Schließzustände an den Formhälften beeinträchtigenden
elastischen Verformungen weitgehend reduziert.
Die erhöhte Steifigkeit des Schließsystems erlaubt auch eine Erhöhung der Schließkräfte, wodurch sich weiterhin
die Schließzustände an den Formhälften
verbessern lassen, wodurch sich aber auch durch die Greiferelemente verursachte Störungen noch
weniger störend auswirken können.
In diesem Sinne wirkt sich auch die Anordnung von sphärischen Lagern aus, mit denen das erste Formträgerelement
an den Führungsholmen befestigt ist. Damit läßt sich die Einleitung von Biegemomenten
in die Führungsholme ausschließen, so daß diese auch bei starken Biegeverformungen des Stützrahmens
-G-
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stets gerade bleiben und eine durch keine elastische Verformung beeinträchtigte Halterung des zweiten
Eormträgerelementes gewährleisten. Da auch diese
Maßnahme die Ausübung höherer Schließkräfte erlaubt, können sich bei einer nach den Merkmalen
aus dem Kennzeichen- des Anspruchs 1 ausgestalteten Schließvorrichtung, an den Greiferelementen auftretende
Störungen noch weniger störend auf die χ Schließzustände an den Formhälften auswirken.
Ein Ausführungsbeispiel- der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht gemäß der Schnittlinie I-I in Fig. 2 der auf dem Grundgestell
gelagerten Schließeinheit einer Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material nach dem
Blasformverfahren,
Fig. 2 die Stirnansicht 'der Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 2 die Stirnansicht 'der Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 die Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zeigt die auf einem Grundgestell 1 gelagerte Schließeinheit
2 einer Maschine zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material nach dem
Blasformverfahren.
Die Schließeinheit 2 umfaßt ein erstes, eine Formhälfte 3 tragendes Formträgerelement 4, das einstückig
mit einem Stützrahmen 5 und einer Stütze 6 verbunden
ist. Diese einstückige Baueinheit ist über sphärische Lager 7 und 8 fest mit zwei parallelen
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Führungsholmen 9 und 10 verbunden, die auf dem Grundgestell 1 zugehörigen Lagerstützen 11 verschiebbar
gelagert sind. Von den sphärischen Lagern ist das Lager 8 als Festiager und das Lager 7 als Loslager
ausgebildet.
Ein zweites, eine Formhälfte 12 tragendes Formträgerelement 13 ist auf den Führungsholmen 9 und 10 gelagert
und mittels eines Hydraulikzylinders 14 verschiebbar, der mit einem Ende am zweiten Formträgerelement 13 und mit dem anderen Ende an der Stütze
6 angelenkt ist. " " ___
Die beiden Formträgerelemente 4 und 13 sind unterhalb der Führungsholme 9 und 10 über eine Gleichlaufeinrichtung
15 (Fig. 3) miteinander gekoppelt, die bei Betätigung des Hydraulikzylinders 14 eine
synchrone Schließbewegung beider Formträgerelemente 4 und 13 bewirkt, so daß sich die beiden Formhälften
3 und 12 in der raumfesten Formtrennebene 16 schließen.
Die Gleichlaufeinrichtung 15 besteht aus einem Kniehebelsystem, bei dem ein Kniehebel 17 auf einer
auf dem Grundgestell 1 befestigten Drehachse 18 mittig gelagert ist, wobei die beiden Enden des
Kniehebels 17 jeweils über eine Zug- und Druckstange 19 und 20 mit dem ersten und dem zweiten Formträgerelement
4 und 13 gelenkig verbunden sind. Auf dem Grundgestell 1 sind ferner zwei Greiferelemente
21 tragende Greiferhebelarme 22 und 23 drehbar gelagert, von denen der Greifer-Hebelarm 22 über
eine Übertragungswelle 24 und einen Übertragungshebel 25 sowie einem Verbindungshebel 26 mit der
Zug-, und Druckstange 19 gelenkig gekoppelt ist.
Beide Greifer-Hebelarme 22 und 23 sind durch einen Gleichlaufhebel 27 miteinander verbunden.
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Die Schließeinheit ist mit dem Grundgestell 1 mittels Verstelleinrichtungen (nicht dargestellt)
zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegbar, wobei in der ersten Endstellung die in der Formtrennebene
16 zu einer Blasform zusammenfügbaren Formteile 3, 12 einer Aufnahmestation A und die in der
Formtrennebene 16 zusammenschließbaren Greiferelemente 21 einer Blas- bzw. Entformstation B zugeordnet
sind und wobei in der zweiten Endstellung die „ Blasform der Blas- bzw. Entformstation B und die
Greiferelemente 21 einer Entnahmestation C zugeordnet sind, "an der die fertigen Hohlkörper zur weiteren
Verwendung bereitgestellt werden.
Der Stützrahmen 5 hat die Querschnittsform eines Doppel-T-Trägers (Fig. 2), die ihm eine hohe Biegefestigkeit
verleiht. Damit lassen sich beim Aufbringen der Schließkräfte elastische Verformungen
des Schließsystems, die zu einer Schrägstellung der Formhälften 3 und 12 in Bezug auf die raumfeste
Formtrennebene 16 und zu Verschleißerscheinungen an den Gleitflächen der Führungsholme 9 und 10 führen
können, weitestgehend reduzieren. Die Auswirkungen der evtl. dennoch auftretenden Biegeverformungen
des Stützrahmens 5 werden noch durch die Anordnung der sphärischen Lager 7 und 8 gemindert, da durch
diese eine Biegemomenteneinleitung in die Führungsholme 9 und 10 ausgeschlossen wird. Die Führungsholme bleiben stets gerade und gewährleisten
dadurch optimale Lagereigenschaften beim Verschieben des zweiten Formträgerelements 13 und beim Verschieben
der Führungsholme 9 und 10 auf den Lagerstützen 11 des Grundgestells 1. Zu Verschleiß führende Verkantungen
sind damit ausgeschlossen.
EPO COPY
Schließlich halbiert sich auch die Schrägstellung der Formhälften 3 und 12 in Bezug auf die Formtrennebene
16, da sich nur das erste, mit dem elastisch sich verformenden Stützrahmen 5 fest verbundene
Formträgerelement 4 schräg stellt.
Durch die gemäß der Erfindung bewirkte Aufteilung der Rahmenfunktion und der Führungsfunktion werden
wesentlich günstigere Schließverhältnisse zwischen den Formhälften geschaffen, die letztendlich auch
noch durch höhere Schließkräfte, die das SchlieS-system
aufgrund der größeren Steifigkeit zuläßt, ____. noch weiter verbessert werden können.
Die Verbesserung der Schließzustände durch die elastische Entkopplung bzw. Aufteilung von Rahmenfunktion
und Führungsfunktion und die dadurch ermöglichte Aufbringung einer höheren Schließkraft
trägt wesentlich dazu bei, daß durch an den Greiferelementen auftretende Störungen die Schließfunktion
in noch geringerem Maße beeinträchtigt wird. · -
EPOCOPY M
Leerseite -
EPO COPY am
Claims (2)
1.; Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus
v-"' thermoplastischem Material nach dem Blasformverfahren
mit einem Grundgestell, auf dem eine Schließeinheit angeordnet ist, die zwei, mittels eines
Hydraulikzylinders und einer Gleichlaufeinrichtung gegeneinander bewegbare, jeweils eine Formhälfte
tragende Formträgerelemente umfaßt, und auf dem mit der Bewegung der Formträgerelemente gleichlaufende,
Greiferelemente tragende Greifer-Hebelarme angeordnet sind, wobei sich die Formhälften und die
Greiferelemente in einer raumfesten Formtrennebene schließen und das Grundgestell parallel zu dieser
Formtrennebene zwischen zwei Endpositionen hin- und herbewegbar ist, wobei in der einen Sndposition des
Grundgestells die zu einer Blasform geschlossenen Formhälften einer Aufnahmestation A zur Aufnahme
eines extrudierten Vorformlings aus der Spritzdüse einer Extrudereinheit zugeordnet sind und die Greiferelemente
den von einer Halterung an einer Form- bzw. Entformstation B gehaltenen und in einem vorangegangenen
Arbeitsschritt ausgeformten Hohlkörper umschließen
und in der anderen Endposition des Grundgestells die den Vorformling enthaltene Blasform der
EPO COPY φ
_.--'' Form- bzw. Entformstation B zugeordnet ist, in der der
- Vorformling zum fertigen Hohlkörper ausgeformt wird
und nach dem—Öffnender Blasform von der als Blasdorn dienenden Halterung gehalten ist, und die
"Greiferelemente den in dem vorangegangenen Arbeitsschritt erfaßten Hohlkörper an einer Entnahmestation
C halten und synchron mit der Öffnungsbewegung der Blasform—freigeben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichlaufeinrichtung (15) aus einem an sich bekannten System, beispielsv/eise einem Kniehebelsystem besteht, bei
dem ein Kniehebel (17) auf einer auf dem Grundgestell
(1) befestigten Drehachse (18) mittig gelagert ist, wobei die-beiden Enden des Kniehebels (17) jeweils
über eine Zug- und Druckstange (19) 20) mit
jeweils einem Formträgerelement (4, 13) gelenkig .. verbunden sind, und daß einer (22) der auf dem
Grundgestell (1) gelagerten Greifer-Hebelarme τ- " (22, 23) mit einer der Zug- und Druckstangen (19)
* gekoppelt ist und der Gleichlauf mit dem anderen
* Greifer-Hebelarm (23) über einen, beide Greifer-Hebelarme
verbindenden Gleichlaufhebel (27) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schließeinheit
(2) aus einem ersten Formträgerelement (4) und einem zweiten Formträgerelement (13) besteht, von
denen das erste Formträgerelement (4) mit einem Stützrahmen (5) und einer Stütze (6; verbunden ist
und auf zwei oder mehreren, auf dem Grundgestell (1) in Lagerstützen (11) verschiebbar gelagerten
Führungsholmen (9, 10) befestigt ist, auf denen das zweite Formträgerelement (13) mittels des
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Hydraulikzylinders (14) parallel zum ersten Formträgerelement
(4) bewegbar ist, wobei der Hydraulikzylinder 1.14.) einerseits am zweiten Formträgerelement
(13) und andererseits an der mit dem ersten Formträgerelement (4) verbundenen Stütze (6) angelenkt
ist, und wobei jiie beiden Formträgerelemente (4, 13) einerseits und die Gleichlaufeinrichtung
(15) mit dem daran gekoppelten Hebelsystem der Greifer-Hebelarme (22, 23) andererseits in Bezug
auf die Führungsholme (9, 10) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß zur Befestigung der an den Führungsholmen (9, 10) verschiebefest
angeordneten Funktionsteile der Schließeinheit (2) sphärische Lager (7, 8) vorgesehen sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3428822A DE3428822A1 (de) | 1984-08-04 | 1984-08-04 | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem material nach dem blasformverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3428822A DE3428822A1 (de) | 1984-08-04 | 1984-08-04 | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem material nach dem blasformverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3428822A1 true DE3428822A1 (de) | 1986-02-13 |
Family
ID=6242376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3428822A Ceased DE3428822A1 (de) | 1984-08-04 | 1984-08-04 | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem material nach dem blasformverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3428822A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2218852C3 (de) * | 1972-04-19 | 1979-08-16 | Kautex Werke Reinold Hagen Gmbh, 5300 Bonn-Holzlar | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren |
-
1984
- 1984-08-04 DE DE3428822A patent/DE3428822A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2218852C3 (de) * | 1972-04-19 | 1979-08-16 | Kautex Werke Reinold Hagen Gmbh, 5300 Bonn-Holzlar | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
DE-Buch: Schmid und Weber: Gleitlager * |
DE-Z: Kunststoffe 70, 1980, S. 772 * |
S. 2691 * |
Springer-Verlag 1953 * |
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